Liebe Lesende,
wie wahrscheinlich viele vor mir auch, bin ich jetzt auch auf die Audiobörse "reingefallen". Da ich inzwischen Anzeige wg. Betrug gestellt habe, kann ich diesen Vorgang sehr wahrscheinlich auch hier schildern - wie ich es auch bereits im Lichtlerforum getan habe.
Meine damit verbundene Frage: Hat jemand mit dem Vogel neuerdings ähnliche Erfahrungen gemacht und wie bekommt man man bei solchen dann sein Recht? Ich habe inzwischen drei Firmen, die offene Forderungen und/oder einen Titel gegen die AB "erworben" haben. Ist da überhaupt noch Geld vorhanden? Falls nein, ist da schon eine Anzeige wg. Insolvenzverschleppung am Laufen oder oder oder ...
Vielleicht ist das Beste ja auch, den Laden mit ein paar anderen Geschädigten stumpf einzureissen und mitzzunehmen, was Wert hat Scheint mir eher die Sprache zu sein, die die Jungs verstehen?! Aber wer will schon freiwillig nach Wenden...
Mein Fall:
Im März dieses Jahres hat die Audiobörse mal gebrauchte ARRIS beworben, dieses mit Abbildungen/Fotos von neuwertigem Mat, schick arrangiert auf nem schönen Schreibtisch. Leider sieht keiner der 12 bestellten und auch schnell erhaltenen 1kWern, alle stangenbedienbar, so aus, wie auf der vorherigen Abb. - die meisten hatten eher Schrottwert (Spiegel gebrochen, Schieber verrostet, aussen völlig vermackt...). Rückfragen bei der Audiobörse haben kaum Reaktionen nach sich gezogen (2 Antworten, die Fotos forderten, dann keine Reaktion mehr...).
Ich habe nun keine Lust, bis zum St. Nimmerleinstag auf meine "6 und ne halbe" zu warten - Anzeigen dieser Art werden bei der überarbeiteten Berliner Polizei nach meiner Erfahrung nur seeeeehr langsam behandelt, möchte mir aber auch keine weiteren Kosten mit nem erneuten RA-Einsatz ans Bein binden. Für mich liegt der Fall klar (heisst leider erstma nix), ich habe aber den gesamten Briefverkehr (emails, Faxe, Fotos) aufgehoben... Die Lampen sowieso (alle Schäden schnell im Bild festgehalten). Also doch nen RA?
Im Weiteren gibt es natürlich Frachtpapiere, eine schriftliche Bewertung eines Gutachters, der auch für den TÜV bewertet und sogar ein paar Auskünfte eines ehemaligen Mitarbeiters, der so freundlich war, mir auch ein bisschen email-Einsicht zur Verfügung zu stellen, da er anscheinend auch nen mächtigen Zapfen auf die Butze hatte. Dabei stehen einem allerdings die Haare zu Berge und es hat nur teilweise etwas mit meinem Fall zu tun. Das gehört (noch) nicht hier her, sollten die Börsianer aber noch weiter zucken, stelle ich gerne auch ein paar Infos zu anderen "Problemen" zur Verfügung!
Ich bin für jeden Tipp dankbar - warne aber ausdrücklich vor der AB!!
Michael Weiß
Berlin