Beiträge von tobias kammerer

    Hallo Leute,


    lustig, daß Ihr auf meinem "Der größte Hersteller" Kommentar so rumhackt. Ich habe ja auch geschrieben, daß die bisher wenig professionelles auf dem Markt hatten. Groß und professionell sind zwei verschiedene Dinge. Oft verdient man mit dem billigen Zeug aber mehr Geld, weil der Pro Sektor schon sehr klein gegenüber dem Tanzmusikermarkt ist. Für alle, die Sie nicht kennen: Hört euch zumindest einmal die LX 15 an (aktuellste Version!). Die ist für den Preis schon überaus verblüffend. Echtes 2-Zoll Horn, vernünftige Treiber bei durchaus sinnvoller Abstrahlung für bißchen über 300,- Euro. Das Problem: Diese Box hat schon kaum ein Musikhaus, da die schon "zu teuer" ist.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo nochmal,


    also das war schon ernst mit Nova und Wharfedale, auch wenn die nicht so bekannt sind. Die Dinger klingen besser als das DB Zeug und sind lauter. Gerade den DJM überlebt das DB System nicht. Hier kann zuverlässig nur ein Digitalcontroller helfen. In aktiven Systemen sind Digitalcontroller noch außerhalb Deines Budgets, weshalb ich Dir die passive Variante empfohlen habe. Ich habe aktiv auch nicht wirklich tolle Ideen auf Lager. Eines ist mir noch eingefallen: Die aktiven FBT Boxen (Maxx A Serie oder Jolly Serie) klingen sehr gut für das Geld. Der Subwoofer davon ist Mittelmaß, aber da gibt es aktiv in diesem Preisbereich keine Wunder.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    in ähnlicher Preisklasse gäbe es die QSC PLX. Mit denen haben wir viel weniger Ärger, jedoch bringt sie minimal weniger Leistung bzw. klingt gegen Ihr Ende nicht ganz so offen wie die XTI. Die XTI klingt dafür verherend, wenn der Limiter anspringt (Den halte ich meßtechnisch sogar für Boxengefärdend). Sensationell gut sind die Ram Audio S Amps, jedoch schon etwas teurer.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    ich finde die DB Systeme auffällig schlecht und leise! Allerdings kenne ich keine aktiven Systme in dieser Preisklasse, die rtichtig gut wären und so laut, wie Ihr es sucht. Ich würde da doch noch eher bei Passivsystemen bleiben: z.B.: 2x Wharfedale LX 15 (je ca 350,- Euro) und 4x Nova SB-18 Subwoofer je 349,- Euro. Dazu eine Peavey cs 4000 (4000 Watt, 839,- Euro und eine CS-3000 (799,- glaube ich) und eine Behringer DCX für 249,- Euro. Das System wird etwa so laut sein wie 4 DB Topteile und 8 Bässe und es wird besser klingen. Weiterhin ist es durch den Controller DJ Sicher!, das sind die DB Boxen nicht. Gesamtpreis 3983,- Euro.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Jetzt kann ich alle verwirren:
    Der 18er bringt meißtens im Tiefbassbereich schlichtweg mehr. Dies können die Doppel 15er dann oft nicht wettmachen, obwohl Sie natürlich insgesamt lauter sind. 1,8 dB Gewinn (wie oben berechnet) wären mir weder das Transportvolumen noch den Mehrpreis wert (da 18er auch nicht mehr kosten als 15er). Das heißt: Hier wird zum Schluß der Geschmack und perönliche Vorlieben entscheiden. Von eindeutig besser oder schlechter kann nicht die Rede sein.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Die Liste der Möglichkeiten ist riesig. Der Fohhn ist sicher genial (integrierbarer Funkempfänger und Akku) aber teuer. Es gibt auch z.B. den Nova KAM 12 für 199,- Euro. Und noch tausend andere. Ihr Budget wäre siche maßgeblich. Auch durchaus gelungen ist die Yamaha Stagepas 300 (ca 550,- Euro). Sie hat einen deutlich vollwertigeren Mixer und eine zweite Box. Auch hervorragend ist die SR Jam 150 (ca 700,- Euro). Extrem leicht und klein mit 150 Watt und außerordentlich gutem Klang.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo
    Es gibt ein weiteres Problem:
    Bässe auf der Bühne können beim Zuhörer in Verbindung mit der ersten Reflexion vom Boden sich sogar selbst drastisch auslöschen (Phasenlage Direktsignal zur Reflexion 180 Grad, durchaus je nach Hörabstand mal bei 60 Hz, was fatal ist). Dies gilt nur bei schallharten Böden, nicht z.B. auf Wiesen.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo alle,


    auch noch ein Kommentar: Die Hersteller geben ungern 2 Ohm an, da unter widrigen Umständen (2 Jahre Disco Festinstallation ohne eine Reinigung!) das hitzetechnisch zum Problem werden kann. Die 2450 hat bei uns im 2 Ohm Betrieb oder 4 Ohm Brückenbetrieb noch nie Ärger gemacht. Natürlich wird sie dabei aber wärmer als im 4 Ohm Betrieb. Die Endstufe überlebte auch schon einen ganzen Abend 1 Ohm Betrieb wegen Steckfehler! Trotzdem wird die 5050 besser klingen, da anderes Schaltungsdesign und neuer! Generell sind die Schutzschaltungen bei QSC vorbildlich und suchen in dieser Preisklasse Ihresgleichen! (Da wird sich der Herr Bäumler freuen!)
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    in meinen Ohren hatte bisher kein Controller im unteren Preissegment klanglich gegen den Behringer eine Chance (auch kein DBX!). Omnitronic und Alto finde ich mehr wie grauenhaft, den Thomann kenne ich nicht, bin aber skeptisch. Behringer Digitalgeräte machen wenig Ärger, Analoggeräte machen viel Ärger. Also kann man hier denke ich schon ruhigen Gewissens zuschlagen.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo Leute,


    ich antworte mal zum Thema möglichst ausführlich: Wharfedale ist meines Wissens nach der größte Lautsprecherhersteller der Welt (Ja Ja!, da habt Ihr richtig gehört!). Sie entwickeln in England und USA und gehören zu den Lautsprecherpionieren. Sie haben sicher ähnlich viel Grundlagenforschung wie z.B. JBL betrieben. Der Bau findet fast ausschließlich in China statt (warum auch nicht!). Die neuen SHO Boxen enthalten komplett neu entwickelte Chassis, die wirklich wenig mit herkömmlichen Lautsprechern zu tun haben. Die hohen Leistungen sind tatsächlich Fakt und nötig um sehr geringe Klirrfaktoren zu erzeugen. Dafür ist im High End Bereich auch Leistung nicht zu Schade. Einen ähnlichen Ansatz hat auch JBL in seinen durchaus etablierten Vertec und HLA Chassis. Diese sind nicht besonders laut, aber besonder klirrarm und haben extrem weing Powerkompression. Gehört habe ich auch noch keine der neuen Boxen aber ich kenne Leute, die diese gehört haben und schwärmen. Auch ich und diese Leute wissen, daß Wharfedale bisher keine wirklichen Pro Boxen im Sortiment hat (Mit wenigen solala Ausnahmen wie z.B. die diskutierte Twin X). Also: abwarten und anhören, dann weiterdsikutieren!
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    ich finde die T Boxen grottenschlecht. Das führt im Benutzungsalltag zu schweren Problemen wie häufige Feedbacks....Im absoluten Tiefpreisbereich hat Nova diverse sinnvolle Lösungen und auch Wharfedale. Auch T Amps sind wie viele andere China Billigamps nicht gut (störanfällig!). Hier wird gerade QSC RMX überall sehr günstig angeboten (zwar auch China, aber hervorragend entwickelt in USA). Der Phonic Mischer ist klanglich gut, neigt jedoch zu Ausfällen. In gleicher Preisliga machen Yamaha MG Mixer weniger Probleme (klingen aber nicht besser als Phonic!). Mein Vorschlag z.B. der dann lauter und in meinen Ohren auch deutlich besser ist:
    2x Nova SB 18 18" Subwoofer (mit Frequenzweiche), je 349,- Euro
    2x Nova Visio 10 (ist lauter als die PA 252 und halb so groß!, wobei JEDE kleiner Box lauter ist als eine billige 15/2er. Diese bringt nur mehr Bässe, was bei Frequenztrennung mit Subwoofern keinen Sinn gibt, außer man will extra viel rumschleppen und weniger saubere Mitten haben.), je 179,- Euro.
    1x QSC RMX 2450 mit 2x 1200 Watt, 575 Euro
    1x Yamaha MG 16/6 FX für 375 Euro.
    Jetzt bin ich erst bei 2006,- Euro. Das System hält auch einer Schüler Rockband stand. Wenn Ihr es drauf ankommen lassen wollt, investiert Ihr das übrige Geld in eine 2. Endstufe und einen DIGITALCONTROLLER!!!! (z.B. Behringer DCX 2496, 248,- Euro Diesen kauft Ihr nur in einem Musikgeschäft, daß den Controller von einem Tontechniker genau auf das System und die Endstufen abstimmt (vor allem die Limiter!). Dann ist die Anlage praktisch unzerstörbar und wird schon fast so gut wie ein professionelles System klingen! Wenn dann immer noch Geld übrig ist, nehmt Ihr statt den Viso 10 2 Wharfedale LX-15 (Je 339,- Euro), die haben dann bereits einen echten 2-Zöller, weshalb dann der 15er auch als Mitteltöner sinn gibt. Diese Anlage ist dann schon Rocktauglich vor ca 600 Personen.
    Es gibt bestimmt auch andere tolle Lösungen, diese hatte ich halt im Kopf parat.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    generell klingt mir deine Processing vor der Box ein wenig abenteuerlich. Ein guter Digitalcontroller ist fast immer eine drutliche Klangverbesserung, kostet aber Geld. Normalerweise sollten die Mitten und Höhen ausgewogen sein. Eine oft bessere Alternative zu B 1801 sind die TSE Sub, da Sie als Ground Version ohne Deckel praktisch nicht mehr kosten als die B 1801, jedoch 3 dB mehr Schalldruck haben und tiefere Bässe wiedergeben können. Bei genug Leistung am Bass (ca 1200 Watt pro Box) reicht bei halbwegs linearer Musik ein Bass pro Seite. Nur bei extremen Bassansprüchen müssen es dann 2 sein. Das System ist im Tanzmusikberecih durchaus bis 1000 Personen einsetzbar, bei Rock oder ähnlichem geht das natürlich runter auf eher 300. Das ist aber wie immer von X Fakltoren abhängig (Eigener Lautstärkebedarf, Raumgröße, Open Air...). Mit der Trennfrequenz gebe ich meinem Kollegen nicht recht, eine 15er Box kommt leicht auch mit 100 Hertz und niedriger zurecht, die Seeburg Controllervorlage liegt bei 125 Hertz. Tiefere Trennfrequenzen erzeugen sauberere Klangbilder, da die Hauptlaufzeitprobleme zunehmend aus dem tonal wichtigen Bereich nach unten verlagert werden. Irgendwann geht dieses Verfahren auf Kosten des Pegels (aber nicht bei 125 Hz!). Eine höhere Leistung ist generell sinnvoll und wurde schon in vielen anderen Beiträgen diskutiert. Jedoch bringt das keinen besseren Klang, sondern nur eine höhere Lautstärke.
    Fazit: Schmeiß mal alles aus deinem Signalweg raus und leih Dir zumindest zum Test einen vernünftigen Controller und gib das Originalsetting ein, dann müßte alles gut sein. Selbst eine Dynacords Powermax Aktivweiche (ca 400,- Euro) bringt hier schon ein sinnvolles Klangbild ohne Schnickschnack. Ein Phasendreher dürfte im Mittenbereich nicht zu einer drastischen Klangänderung im Sinne eines Verlustes führen, da sehe ich alo nicht die Ursache für Dein Problem. Der Controller von ACL ist nicht mehr erhältlich, klingt sehr gut, rauscht aber zumindest hörbar. Hier ist z.B. der EV DX-38 besser. Der Behringer EQ klingt übrigens nicht schlecht, ist aber beim besten Willen kein Controller. Es ist ein EQ und nichts anderes.


    Ich hoffe das hat jetzt alles geholfen. Sollten noch Fragen sein, schreib einfach nochmal.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo alle miteinander,


    generell fällt mir auf, daß in den Foren ständig über Line- oder sonstige Arrays diskutiert wird, die eigentlich per Definition viel zu klein sind um irgendwie sinnvoll zu funktionieren. Das heißt, bei Gesamthöhen der Stacks von 1 Meter kann es niemals zu einer gleichmäßigen Schallverteilung kommen. Es dominieren auf Distanz immer die Höhen gegenüber den tiefen Frequenzen. So etwas könnte ich soundlich nur hinnehmen, wenn die pure Sprachverständlichkeit das gewünschte Ziel ist. Das funktioniert aber auch ganz gut mit 2 großen Megaphonen und ist wesentlich weniger Aufwand. In den hier diskutierten Konfigurationen würde ich immer Standardlautsprecher den Arrays vorziehen und lieber mal ein Delayline aufbauen. Das dauert eigentlich auch nicht lange, weil ich mir dafür an der Front das umständliche Fliegen und curven der Arrays spare. Meine bisherigen Höreindrücke vom T4 bestätigen das natürlich auch. Je nach Zuhörerpositionen bekommt man eine unterschiedliche Meldung. Natürlich ist so ein System nach 50 Metern nur noch schrill, das liegt aber nicht am System, sondern am Prinzip.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    generell wird Deine Endstufe clippen, bevor es für die Box leistungsmäßig zu viel wird. Folglich hat die Formel keine Bedeutung, da Du die Grenze der Box nicht berechnen brauchst, Deine Endstufe baut vorher Mist. Also gehe ganz einfach so vor (Ohne Rechnen, Hurra!):
    Bau Deine PA auf, stecke die Lautsprecher NICHT an. Fahre mit einem viel zu lauten Musiksignal in den Controller, so daß beide Endstufen clippen (Rote Lampe). Senke nun den Threshold des DCX so weit, bis das Clipping aufhört. Experimentiere hier auch mit verschiedenen Klangverhältnissen (Elektronik Brachialbässe gegen Kreischerock). Wundere Dich nicht, wenn Du hier schon auf -20dB oder noch weniger gehen mußt! Anschließend die Boxen anschließen und den Test wiederholen, vermutlich werden die Amps unter Last nun wieder früher clippen (muß aber nicht sein). Nun den Limiter wieder senken, bis es aufhört. Das Endergebnis ist eine vermiet- und DJ-sichere PA, die auch Zwangskompression durch den DCX gut verkraftet. Als Releasezeit gefällt mir sehr gut 100ms, das ist aber Geschmackssache.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    tatsächlich ist das nur für die Felxibilität, jedoch stellen wir alle unsere Amps absichtlich immer auf die empfindlichste (lauteste) Stufe, damit unser vorher mühselig programmiertes Limiting im Controller nicht durch spielwütige Benutzer ausgehebelt werden kann. Die Endstufe kann dann vom Benutzer nur unemfpindlicher gestellt werden. Somit greifen aus Endstufensicht die Limiter zu früh, es kann also nicht zum Clipping kommen. Bei reiner Eigennutzung spielt das sicher kaum eine Rolle, aber im Verleih...
    Bei Eigennutzung ist der Gedankenansatz vom Kollegen vorher sicher richtig. Du reduzierst durch die unempfindlicher Einstellung auch das Grundrauschen des Controllers, was bei guten (eher lauten) PA-s oft durchaus schon stört. (Das Rauschen ist immer gleich laut, jedoch hat die Endstufe dann kein so hohes Verstärkungsmaß, du mußt also mit einem höheren Nutzsignal reinfahren, wodurch das Verhältnis Nutz/Störsignal sich positiv zum Nutzsignal verschiebt.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    Deine Lösung klingt eh schon ziemlich durchdacht und somit: warum nicht? ABER: Digitale Synchronisation hat der Teufel gesehen. Die technischen Hintergründe sind extrem komplex. Ich würde mir das Live garnicht antun, da der Soundvorteil meiner Meinung nach zu gering ist. Wenn Du das trotzdem durchziehen willst, kauf Dir alle Geräte mit Rückgaberecht und überprüfe erst die Funktionalität der Gesamtkonfiguration. Lange Kabel sind generell Gift für Digitalsignale, das wird wahrscheinlich auch die Ursache Deines Behringer Problems sein, muß aber nicht. Auch die Kabelqualität kann garnicht hoch genug sein! Am wenigsten Ärger bereiten Lichtwellenleiter. Diese kann man auch repeaten um große Strecken zu bewältigen.
    Viel Erfolg!
    Tobias Kammerer