Beiträge von tobias kammerer

    Hallo Leute,


    ich hätte da einen Appell, den ich loswerden will und der hier ganz gut passt. (Ist jetzt etwas länger):


    Liebe Betroffenen des Shutdowns (ich gehöre volle Kanne dazu: Ich Betrieb mit 7 Angestellten+ 2 Gesellschafter, meine Frau Betrieb mit 2 Angestellten + sie, alles dicht):


    Das was uns da trifft ist für alle schrecklich in vielerlei Hinsicht, nicht nur finanziell. Solche Foren hier können z.B. helfen so eine Krise zu überstehen. Aber trotz aller Hilfe, die wir nun von außen erwarten und zum Teil ja bereits bekommen, halte ich es für sehr wichtig, dass jeder selbst Verantwortung übernimmt und versucht jetzt für sich das Problem selbst zu lösen, im Idealfall ohne staatliche Hilfe.


    Was meine ich damit:

    • Versucht aus eigenen Mitteln z.B. neue Aufträge und neue Arbeit zu finden (Die Logistikbranche explodiert jetzt, ebenso suchen bereits Supermärkte neue Leute, auch stillgelegte Betriebe wegen Quarantänemaßnahmen suchen Ersatzteams, tatsächlich sind bereits auch Streamingdienstleistungen gefragt, die genau wir anbieten können,...).
    • Macht das so schnell wie möglich, nicht erst, wenn Euch nach staatlichen Hilfen endgültig die Luft ausgeht.

    Warum:

    • Der Staat sind WIR, nicht irgendeine übergeordnete Behörde. Wenn jetzt alle in eine Staatshilfe Lethargie verfallen, dann wird es diesen Staat, wie wir ihn kennen, irgendwann nicht mehr geben.
    • Die Wirtschaft braucht jetzt alles an Produktivität, Kaufkraft und Steuereinnahmen, was mobilisiert werden kann. Je mehr Wirtschaft wir ankurbeln, umso leichter fallen staatliche Hilfen für diejenigen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen. Die wird es sicher geben. Besser habt ihr heute einen neuen Job als morgen und produziert damit: Lohnsteuer, Kaufkraft,.... Ein Freelancer von uns arbeitet jetzt z.B. auf dem Bau und das finde ich super!


    Viele dieser Kriesen Spezial-Arbeitsplätze müssen nach der Krise sowieso wieder abgebaut werden. Keiner wird Euch böse sein, wenn ihr danach wieder kündigt.


    Viel Erfolg Euch allen

    Tobias Kammerer

    Hallo,


    ich habe Neuigkeiten. Wir haben OSC Trigger um eine Tastendruckemulation erweitert.

    Warum?

    - Somit können auch Programme getriggert werden, die kein OSC können.

    - Die neueste Onyx Version unterstützt in der Free Variante kein OSC mehr. Wenn ein Lizenzgeber angeschlossen ist (Beispiel: Wing oder Dongle), bleibt alles beim Alten.

    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

    Also ich finde die Diskussion hier schon sinnvoll und will sie gar nicht als nichtig erklären, aber wenn irgendwann wieder Normalität einkehrt ist das schlichtweg alles überflüssig, manchmal sogar schädlich (so entstehen multiresistente Keime). Wir sind ununterbrochen zig Viren ausgesetzt, das ist völlig unvermeidlich und auch nicht schlimm. Nur dort, wo sich extreme Gefahrenlagen häufen (z.B. in Krankenhäusern), kann es sinnvoll sein, dass gezielt gegen Viren und Bakterien vorgegangen wird. Im Normalfall nicht. Sobald der Redner zur nächsten Türklinke greift, ist es fast schon egal, wie gut Euer Mikrofon vorher desinfiziert war. Im Grunde hat man nur einen psychologischen Effekt mit der Gefahr von Nebenwirkungen (Hautreizungen,...).


    Nach einem z.B. ganzen VA Tag kann es durchaus sinnvoll sein, Mikrofone zu desinfizieren, da man in einem feuchten Mikrofonkorb einen tollen Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze geschaffen hat, die dann nach ein paar Tagen in einer Konzentration vorliegen, wie es normalerweise vielleicht nicht mehr der Fall ist.


    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

    Ich möchte nochmals sagen (mit einem neuen Argument, sonst gäbe es ja keinen Sinn in die Wiederholungsschleife zu fallen), dass größere Firmen eher noch ein größeres Problem haben als kleine oder gar Einzelunternehmer.

    • Je größer die Firma, desto größer normalerweise die laufenden Lasten, wie Mieten/ Kredite. Dagegen hat ein Freelancer evtl. "nur" seinen Einkommenwegfall. Diesen kann er zur Not mit Hartz 4 decken.
    • Ansparungen um Monate zu überbrücken gibt es nicht, da das in Zeiten von z.B. Negativzinsen auch wirtschaftlich keinen Sinn gibt. Ein guter Geschäftsführer reinvestiert Kapital auch im Sinne seiner Angestellten.
    • Oft (so z.B. bei mir konkret) hat man sogar absichtlich zum Saisonstart gerade mit vollen Auftragsbüchern investiert, was auch Sinn gibt. Nun steht man evtl. bereits am Limit
    • Vorteil der größeren Firmen: Wenn da vorher keine Misswirtschaft betrieben wurde, stehen die Chancen ganz gut, einen Übergangskredit zu bekommen. Aber oft muss man dann auch als Gesellschafter in einer GmbH privat mit in die Haftung, was bei einem Millionenkredit durchaus auch aufs Gemüt drückt.

    Tipps, was möglich ist, habe ich ja oben schon viele gegeben (bin glaube ich bis jetzt Rekordhalter bezüglich der Anzahl).

    Neuer Tipp:

    Eine Direkthilfe für unsere Branche ist offenbar im Anmarsch (Quelle: Interview des Bundeswirtschaftsministers gestern spätabends). Folglich ist es im Moment wohl ganz gut, noch abzuwarten, bevor man drastische Schritte macht, um dann diese Möglichkeiten mit einzubeziehen.


    Viele Grüße

    Tobias

    Lustig,

    gerne, wir haben unseres programmiert, da wir das nicht fanden. Wenn es fuchst, dann gerne unseres testen, das funktioniert logischerweise in Onyx sofort, denn dafür haben wir es ja ursprünglich programmiert.

    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

    Hallo,

    unsere werkeln einwandfrei (2x Steinzeit Modell, 1x was halbwegs neues in Notebook). Ist daher zumindest seltsam, wobei ich leider auch schon sehr oft Touchmonitorprobleme unter diversen Bedingungen hatte (Betriebssystem/ Treiber/ Programm). Das ist leider offenbar unter Windows noch nicht im Betriebssystem zu Ende gedacht. Ein Beispiel: Meine Steinzeit Monitore wurden unter Windows 10 nicht als Touch erkannt, es gab somit z.B. keine Bildschirmtastatur,...

    ABER: Der Touch ging einwandfrei!

    Da speziell hat dann ein neuer Treiber geholfen. Will damit nur zeigen, wie absurd das oft ist.

    Viele Grüße

    Tobias

    Also die untere Gebrauchtanlage passt doch super. So ein Setup kostet gemietet/ geliefert/ aufgebaut vermutlich je Job 4-stellig. Wenn man also einige Job pro Jahr plant durchaus ein guter Invest.


    Die R-Serie ist vom Prinzip ein brauchbares Großbeschallungssystem, da würde ich auch heute noch drauf mischen, auch mal vor 10.000 Besuchern und mehr. Das ist halt alles steinalt und aus diversen Gründen nicht mehr zeitgemäß, aber erfüllt diesen Zweck sicher brauchbar bis vernümftig. Da kommen natürlich auch zig andere solche alten Trümmer in Frage, aber eben auch das. Gefühlt würde ich sagen Preis passt, da das ähnlichen Angeboten auch im preis ähnelt, die ich die ltzten Jahre so gesehen habe.


    man findet öfter Setups mit nur 8 Bässen, aber gerade bei Techno machen die 12 Stück absolut Sinn.

    Viele Grüße

    Tobias

    Also vorab: ich bin kein Steuerberater, daher ist das kein verbindlicher Tip. Es ist nur meine Meinung:

    - Nutzungsdauern dürfen völlig beliebig festgesetzt werden, wenn dies aus der tatsächlichen Nutzung so begründbar ist (da kommt es aber zu Nachfragen des FA, selbst schon erlebt)

    - Nutzungsdauern dürfen sich unter besonderen Umständen ändern, wenn die tatsächliche Nutzungsänderung auch begründbar ist.

    Ab jetzt kommt noch mehr Ansicht, denn bis hierher war ich mir schon eher sicher: Aus meiner Sicht ist das jetzt der Fall und es ist möglich. Man hätte aber ja jetzt Zeit bis Ende des Jahres das zu "klären"

    Tobias

    Ich glaube wir können nun aufhören Einzelfälle zu posten. Im deutschsprachigen Raum gibt es keine Events mehr, somit (praktisch) keinen Umsatz. Und bitte diskutiert auch nicht über das wie lange, denn das ist alles orakeln. Zwischen 4 Wochen bis 2 Jahre halte ich alles für möglich (beide Eckpunkte halte ich für extrem unwahrscheinlich). Ab nun ist interessanter: Welche staatlichen Hilfen gibt es, wo, wie,...


    Ein paar Tips gleich von meiner Seite.

    • Firmenkredite lassen sich, wenn bisher alles glatt ging, normalerweise sofort 6 Monate bezüglich Tilgung aussetzen.
    • Hauskredite lassen sich nur aussetzen, wenn es schon einmal Sondertilgungen gab. Die Gesamtlaufzeit darf sich nicht verlängern.
    • Kurzarbeitergeld in DE wurde vereinfacht, sollte jeder in unserer Branche ohne Problem bekommen
    • Bei Quarantäne gibt es auch Lohnfortzahlungen inklusive dem eigenen Gehalt (Gewinn) teilweise vom Staat ersetzt.
    • Schon vor Corona gab/ gibt es für solche Fälle KFW Kredite, mit folgenden Vorteilen:
      • Man kann viel beantragen und dann gestaffelt abrufen und auf Abruf verzichten, ohne Bereitstellungszins/ Strafzins
      • Teilweise Risikofreistellung für die Bank, weshalb die Vergabe recht leicht geht (Geht zu Eurer Hausbank)


    Direkte staatliche Hilfe ähnlich wie z.B. bei den Ernteausfällen kenne ich noch nicht. Das war aber ein Szenario, das bewiesen hat, dass unser Staat grundsätzlich zu solchen Leistungen bereit ist.


    Viele Grüße

    Tobias

    Also wir verkaufen ja tonnenweise Studiomonitore, Tischhalter und was weiß ich alles, zudem bin ich selbst Keyboarder. Ich würde sagen, bei beliebigen Monitoren wird man nur mit Studiomonitorstativen (auf dem Boden) oder eben Keyboardständersystemen mit passenden Armen (da gibt es am Meisten bei König & Meyer) glücklich.


    Viele Grüße

    Tobias

    Hallo,


    wir (Pro PA Veranstaltungstechnik) bieten die Software "OSC Trigger" an, die dieses Problem löst. Das ist eine separate Trigger Software, die dann beliebige OSC Befehle sendet. Es können getrennte Trigger On/ Trigger Off Befehle erstellt werden, weshalb sich eine Vielzahl von Pulten und Funktionen damit Audiotriggern lassen.


    Die Triggersteuerung selbst ist komfortabel, weil z.B. eine regelbare Autogain Funktion, Min Trigger Times (also mindest Wartezeit zum nächsten Trigger),... eingestellt werden können. Speziell bei Onyx kann z.B. eine Funktionstaste dem Tap Taster zugewiesen werden und die F-Taste wird dann durch OSC Trigger "bedient". Alle Einstellungen dazu können wir auch direkt benennen.


    Ein weiterer Vorteil der Software ist, dass OSC ja im Netzwerk arbeitet, somit kann auch ein völlig anderer Rechner als der eigentliche Onyx Rechner oder das Pult die Software hosten. Das geht streng genommen sogar über WLan.

    Eine Lizenz kostet 59,90 Euro, es kann auch eine Demoversion zugestellt werden.



    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

    Ich kann Skyper überhaupt nicht recht geben. Große Firmen haben nicht große Beträge auf der Seite, weil es überhaupt keinen Sinn geben würde Geld z.B. mit Negativzinsen zu parken. Auch bei diesen Firmen fällt derzeit der Umsatz auf 0. Welcher GmbH Gesellschafter hat so viel Geld bar auf der Seite, dass er in seine Firma mal schnell eventuell sechsstellige Beträge einbringen kann und will er es dann überhaupt, er riskiert damit ja zusätzlich zum Fortbestand seiner Firma auch noch eine Privatinsolvenz. Das würde er nur tun, wenn damit der Fortbestand der Firma wirklich gesichert ist.

    Das hört sich jetzt böse an, aber es gibt Länder und Menschen, die haben andere Sorgen, als vielleicht 1-2 Monate wenig oder keine Arbeit zu haben.

    Es wird scho wieder, Kopf hoch!

    Da gebe ich Dir grundsätzlich Recht, aber wenn man sich immer nur daran orientiert, dann gäbe es wohl kaum Fortschritt.

    Ich denke auch, dass die verschiedenen Sichtweisen stark von der persönlichen Situation abhängen. Ich bin z.B. fest davon überzeugt, dass die Krise umso bedrohlicher ist, je größer die Firma ist.


    Warum:

    Große Firmen leben von großen Events. Der Umsatz wurde per Ansage auf 0 Euro pro Monat gesetzt.

    Große Firmen haben hohe Fixkosten (Mieten, Fahrzeugunterhalt, Angestellte,..), von denen sich nur wenige abstellen oder mit derzeitigen Unterstützungsmaßnahmen decken lassen.

    Zusätzlich haben große Firmen in der Regel große Kredite am Laufen, das kann auch völlig gesund sein, macht aber sofort riesige Probleme, wenn der Umsatz fehlt.


    Ein Beispiel einer Mittelstandsfirma: Wenn eine Firma ca. 5 Mio Eigenkapital hat (Geräte, Fuhrpark, Grundstücke) und laufende Kredite von z.B. derzeit 2 Mio Euro bei monatlichen Raten von 50.000 Euro, dann ist das vollkommen Gesund bei passender Auftragslage, führt aber binnen kürzester Zeit zur totalen Insolvenz, wenn Aufträge ausbleiben.

    Dadurch verlieren auch alle Angestellten Ihren Job.

    Das ist alles andere als lustig.


    Ist jemand dagegen Freelancer und braucht zum Leben z.B. pro Monat 3000,00 Euro, so kann er sich mit einem Kredit von 30000 Euro, den man in der Regel leicht bekommt, 10 Monate über Wasser halten. Er kann zudem vermutlich auch leicht nebenher irgendwelche Aushilfsjobs annehmen.


    Viele Grüße

    Tobias

    Leider wird man wohl erst dann schmerzlich begreifen, was man alles tun müsste, wenn der Schaden groß genug ist und es somit arg weh tut. Wenn man den Aufwand sieht, der z.B. in China oder Korea betrieben wird, um das Einzudämmen, kann man absehen, wohin die Reise wohl gehen muss. Die machen das auch nicht aus Langeweile.

    Man muss hoffen, dass durch die bisherige Verzögerungstaktik genug Zeit entsteht, um dann z.B. Heilmittel/ Behandlungen oder gar Impfungen zu haben. Das sieht ja Gott sei Dank alles gar nicht so schlecht aus, aber ganz konkret ist halt logischerweise noch nix.

    Ich denke die Regierung versucht im Moment einfach den (wirtschaftlichen) Schaden so gering wie möglich zu halten durch die stufenweise Eskalation. Inzwischen sprechen ja mehrere offizielle Stellen auch konkret aus, dass man in erster Linie Zeit gewinnen will (so wie ich mir es schon dachte).


    Ich sehe schon auch üble Zeiten, meine aber, dass man das Schwarz Malen auch übertreiben kann, was Hochrechnungen betrifft, denn dazu ist die Datenlage viel zu dünn.


    Ein Beispiel: In China gehen Neuinfektionen stark zurück. Es ist überhaupt nicht erwiesen, dass das nur an deren Maßnahmen liegt. Es könnte ja sein:

    - Dass in den betroffenen Gebieten nahezu jeder infizierbare bereits infiziert war / ist und der Rest sich entweder nicht ansteckt oder eben keine Symptome zeigt. Dann wären alle Hochrechnungen bezüglich Sterblichkeit,... völlig daneben.


    Ich glaube da jetzt natürlich nicht zu 100% selbst dran, will damit aber zeigen, dass das eben alles noch nicht abschätzbar ist.


    Ich fände gut: Konkrete Handlungshilfen austauschen, sowohl bezüglich Schutz, als auch bezüglich wirtschaftlicher Hilfen/ Ideen,...


    Dann habe alle was von dem Thread, nicht nur mehr "Angst" vor der Zukunft. Die haben viele berechtigter Weise eh schon, die muss man nicht noch anheizen, denn Angst lähmt und trägt nicht zur Lösung bei.


    Gewonnene Erkenntnisse könnten auch an passende Politiker weitergeleitet werden (wenn jemand welche kennt)


    Viele Grüße

    Tobias