Beiträge von mattias bost

    Ähm,


    ich auch: wie meinen? Ich gebe dir insoweit recht, daß ein aktives System unempfindlicher (gegen kurze Übersteuerungen) ist als ein passives, aber hörbar ist das schon, wenns etwas mehr wird. Macht die Endstufe den Sinus aber zum (Dauer-)Rechteck, so ist das selbst in aktiven Systemen hörbar, es sei denn, jeder LS wäre konstruktiv auf knappe zwei Oktaven begrenzt und würde nach oben STARK abfallen. Nur das macht kaum ein Einzelsystem und ob da 18dB oder 24dB/Oktave reichen ums unhörbar zu machen..., zumindest wenn nur ein Zweig übersteuert wird und sonst NIX los ist, sprich nur EIN einziges Sinussignal in die Übersteuerung getrieben wird, das ist hörbar.


    Grüße
    Mattias

    Und dann darf man bei 2 Ohm Lasten so langsam die Übergangswiderstände mit berücksichtigen, die verschlechtern den Dämpfungfaktor zusätzlich. Betrachtet man das LS-Gebilde als schwingungfähiges System dessen wesentliche bedämpfende Größe das Qe ist, so ergeben sich aber nur "akademische" Änderungen im Impulsverhalten und Frequenzgang.


    Als Hörtest könnte man mal nen kleinen langen Vorwiderstand basteln (z.B. aus Draht (Konstant?)), an dem man über die Länge verschiedene Widerstände abgreifen kann (wie bei den dicken variablen Labordrahtwiderstandskisten, die nen Schieber haben). So wäre im Betrieb ein Verändern des Dämpfungsfaktors machbar und man könnte SOFORT hören. Alles andere ist meist Unfug, da machen kleinste Lautstärkeunterschiede mehr aus.


    Grüße
    Mattias

    Genau,


    eine Simulation muß zu viele Annahmen machen, ferner erfordert die dann noch Angaben zum Amp, dessen korrekte Einstellung (wie Empfindlichkeit...) und anderes (parallelschalten Chassis...). Da ists besser, man mißt das, was aus dem AMP in die Box geht (so hat man die "wahren" Werte) und beackert anhand der Belastung das Eingangssignal für den AMP (die Begrenzung greift dann unabhänigig von der eingestellten Empfindlichkeit am AMP (sprich Regeln statt Steuern)).


    Ein "Problem" ist, den ohmschen Wert des Speakers von dem des Kabels zu "isolieren", macht man das nicht, würde eine zu geringer Temperhöhung gemessen. Da gäbe es aber Abhilfe durch Eingabe der Werte, oder was besser ist, durch messen derselben mittels des Begrenzergerätes (z.B. "LS-Buchsen" am Gerät um dort die Kabel anzuschließen). Weiteres Problen ist die Grenztemperatur der VC, entweder wird diese in °C eingegeben oder über Typeneingabe in ner Datenbank. Um gleich die mechanische Grenze (Limiter/Kompressor) mitzuberücksichten wär ne Datenbank wünschenswert, aber da brauchst Herstellerangaben oder eigenständige Messreihen. Im Zuge der hohen Rechenleistungen in DSPs, die sicher das intelligente Herz wären, dürfte das als "add-on" kein technisches Problem sein (wie der Rest auch). Die entscheidende Frage ist nur, wer macht/bezahlt den Entwicklungsaufwand und ist ein Kunde bereit, für eingesparte tote Treiber (vom Bass bis HT) vorweg zu investieren? Wobei der Schutz durchaus nicht nur den Sofortexitus verhindern könnte, sondern auch beschleunigten, schleichenden Tod (Alterung der Verklebungen infolge hoher aber noch zulässiger Temperaturen, extreme Auslenkungen...)!


    Soweit, ihr merkt ich kanns nicht lassen, Grüße
    Mattias

    Hi,


    so grundsätzlich könnte man schon einen echten thermischen Schutz realisieren, ist nur sehr aufwendig. Ich hatte dazu mal ne Anfrage im forum http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?p=523399&highlight=#523399 , nur war die Reso so gering, daß ich mir das nicht aufhalsen wollte. Wenn viele hier schreien würden und ich nen Bild bekäme, was der (Profi-)Anwender zum einen an Bedienung akzeptieren und zum anderen haben möchte (eine "normale" Limiterfunktionalität sollte neben dem thermischen Schutz sinnigerweise mit rein), dann...


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    habe die DCX2496 auch in der Heimanwendung (bei recht hohen Wirkungsgraden von 110db im Mitteltonbereich). Erster Schreck, das Teil rauscht, aber lag schlicht an der Fehlanpassung Endstufenaussteuerung zu möglichen DCX-Ausgangspegeln. Anpassung mittels Dämpfungsgliedern absolut erforderlich, sowie geschichktes Setup für normale Hörlautstärken (also Ein-Ausgänge nochmals in der Weiche reduziert), dank genügend Speicherplätzen kein Problem.


    Störungen aus dem Netz sind ein Problem, ich habe schnell mal ein Zirpen drin, wenn ich die Schutzleiter abklemme (ja, da macht man nicht!) ists deutlich unkritischer.


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    daß CLASS-D Amps konstruktionsbedingt besser "klingen" sollen als klassische Analog-Amps (seis Bipolare oder FET oder..) halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit betreute ich schon das ein oder andere PWM-Konzept, sei es in Audioanwendungen, Low-drop-Reglern oder in Hochleistungstromsendstufen (Störsignaltests in Energierversorgungsnetzen). Grad bei letzterer Anwendung wird momentan damit gekämft ein sehr lineares Sägezahn- oder Dreieckssignal für die PWM zu bekommen, damit der sich anschließende Regelkreis (um einen Stromamp zu bekomen) "nur" die Netzrückwirkungen ausregeln muß und nicht noch interne Fehler des Endstufe. Ferner bereiten dabei Linearitätsfehler der Komparatoren (gern übersehen) sowie auch im digitalen Leistungsteil (Temperatur- und Lastabhängigkeiten) Probleme, die bei normalen Audioamps (Spannungsverstärker) so nicht auffallen. Wird dann noch ne hohe PWM-Frequenz benötigt, verschärft sich die Problematik zusehends.


    Das unvermeidliche Ausgangsfilter erschwert ein "sauberes" Signal zusätzlich, grad zu hohen Frequenzen hin spielt dann die Last eine erhabliche Rolle (ohmsch, induktiv oder gar kapazitiv). Ein glatter Frequenzgang oben rum ist bei einfachen Konzepten (gar mit niedriger PWM-Frequenz) schon gar nicht drin, hätte gern mal nen teures Profiteil vermessen, ob und wieviel die da besser sind. Insbesondere diese Probleme dürften in der PRaxis zu klanglich unterschiedlichen Ergebnissen je nach Kombination AMP/Boxen führen, mal "heller", mal "dumpfer" in den verschiedenen Schattierungen und zu den teilweise stark abweichenden Einschätzungen führen. Da könnte ich mir dank aufwendigeren Schaltungsdesigns bei teuren Profiamps schon vorstellen, daß die gleichmäßigere Ergebnisse erzielen und nicht so "sauer" auf die angehängten Lasten reagieren.


    Wenn aber ein feststehendes Equipment vorliegt und das mit nem "einfacheren" DigAmp spielt, muß nicht unbedingt Holz in den Wald getragen werden. Der Profi, der schon mal kreuz und quer kombinieren muß, der wird/muß andere Maßstäbe haben.


    Grüße
    Mattias

    Innenwiderstand des Ausgangs der Endstufe, ne ne, also das ist es nun wirklich nicht. Der "Innenwiderstand" einer Verstärkerstufe ergibt sich wesentlich aus der Regelung des Endstufe, gefolgt vom Schaltungskonzept. Den Innenwiderstand, der NICHT von der Last abhängt und konstant bleibt (wohl frequenzabhängig ist), kann man recht leicht aus den Dämfungswerten errechnen (Ri = angebene ohmsche Last / Dämpfungsfaktor). Dämpfung von 500 an 8Ohm bedeutet einen Innenwiderstand ca. 0,06Ohm Ri.


    Daraus ergibt sich natürlich, daß ein "Einbrechen" der Ausgangsleistung nur auf sehr hohen Ri (z.B. 2Ohm) zurückgeführt werden könnte, aber dann hätten die AMPs indiskutable Dämpfungswerte von < 4 und das ist nicht der Fall.


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    kenne die Tapco leider nicht, aber schließe mal den EINGANG der Endstufe kurz (+ mit - Eingang und das noch an Masse) und regel dann auf. Ein "offener" Eingang am AMP verursacht durchaus schon mal Rauschen, welches bei angeschlossenem AMP nicht mehr (so stark) da ist. Ach ja, bei unsymmetrischer Ansteuerung den "- Eingang" auf Masse setzen, ein offener "- Eingang" kann sich durchaus was einfangen. Mackie gibt für den (wohl verwandten) Mackie AMP ja S/N > 100db an, was zumindest kein starkes Rauschen verursachen sollte. Daß du aber deine Eingangsregler voll aufdrehen mußt damit leidlich was kommt, irritiert etwas, da der AMP mit ner Empfindlichkeit von ca 1,1V für Volldampf/4Ohm angegeben ist.


    Der Störabstand deiner Eckhorn-Weiche ist derart gut angegeben, daß er schon wieder ernsthaft anzuzweifeln ist. 120dB bezogen auf 1V ist schon fraglich, das machen ja nicht mal teure Profiweichen, da ist bei > 100dB/1V so langsam Schluß.


    Aber checke erstmal den AMP, dann weiter.


    Grüße
    Mattias

    Hallo,


    wegen des Rauschens - was für ne Aktiv-Weiche verwendest du denn? Bei hohen Wirkungsgraden gepaart mit etwas mehr Verstärkerleistung biste da nämlich SEHR schnell am Ende, soll heißen, ohne Tricks wirds (fast immer) rauschen, schließlich sitzt du daheim ja fast in deinen Boxen. Verkabelung macht da wenig, kann aber zusätzliche Probleme bereiten, dies jedoch eher im Sinne von Netzeinstreuungen (Brummen/Zirpen..).


    Grüße
    Mattias

    Hallo,


    Schülerband? Da hätte ich noch nen "W/€-Tipp", die Fidek GP12 von Conrad, kostet 500€, dürfte der Omnitronic nahe kommen, die Angabe von Conni mit 2*1500W/4Ohm sind bei dem Innenaufbau schon realistisch (könnten um 2*1700W/4/1Khz sein und um 2*1300W/4/Bass, Manual sagt 2*1800W/4). Die Omnitronic wird im Bass sicher auch leicht abfallen, wie alle "preisgünstigen2 Amps. Fidek hat hier schon der ein oder andere und sich positiv drüber geäußert, halt "nur" schwer, sollen aber keine 42kg (Conrad) sondern 38kg sein.


    Die Teile werden bei mir zuhause ihren Dienst tun (wohl erst zum Ende des Jahres), da spielts Gewicht keine Rolle. Dokumentation ist bei Conrad komplett inkl. Schaltplan, also für Hobbybastler ein Vorteil.


    Vielleicht hilft dieser Tipp, Grüße
    Mattias

    Hallo,


    da ich mich ebenfalls für diese Koax-Treiber interessiere, habe ich so die diversen Erfahrungen auf vielen Foren recht intensiv nachverfolgt und würd die Probleme so zusammenfassen:


    - Die größten/meisten Probs tauchten bei "Passivtrennungen" auf, nur mit einigem Nacharbeiten der Weiche gings dann (Steilflankigkeit, untere fg, leichtes Eq...)


    - Das Horn ist "kritisch" ("Mini-" und Kurzhörner). Viele sind sich nicht im Klaren, daß ganze 6 Oktaven mit einem System abedeckt werden (sollen), da brauchts schon ein "Hörnli", das unten lädt und die "Schallwelle" im Horndurchlauf nicht "zerfetzt" . Eine untere fg von 300Hz ist nunmal etwas groß und lang (wenn man dann noch die alte Faustformel bemüht, daß ein Horn erst ab der doppelten Einsatzfrequenz befeuert werden sollte...)


    Bei (steiler) Aktiv-Trennung (wie ich es seit einem viertel Jahrhundert schon mache, das Weichenoptimierungsgefummel bei Passiv hat nie gefallen) siehts merklich einfacher aus. Wenn man die Möglichkeiten hat, natürlich neben schlichtem Hören, ordentlich messen zu können, dann insbesondere innerhalb der beiden untersten angestrebten Übertragungsoktavenn der Treiber/Hornkombination Sinus draufgeben, die Leistung schrittweise der angepeilten Max-Leistung annähern und den Signalverlauf auf nem Oszi ansehen. Wenns zuviel für die Kombination ist, wird sich der Sinus ordentlich verformen. Nur zu hohen Pegeln hin den Sinus nicht als Dauersignal stehen lassen, ich glaube kaum, daß in dem Teil echte > 200W Mittel und > 40W Hoch LANGE gutgehen. Ach ja, GEHÖRSCHUTZ, sofern keine Schallmessbude da ist, nicht vergesen!


    Grüße
    Mattias

    @Mikee:


    Studioversion, ne, denn StudioMUSIK ist nicht LiveMUSIK!!! Weil, wie du sagst, oftmals die Studioversionen "totkompandert" sind, den "Dunst" den ein Liveact hat, bringen nur ganz wenige mal auf ne StudioCD, vermutlich damit auf den "Hongkong-Kreischern" daheim das alles noch hörbar bleibt. Die Rundfunksender holen endgültig die letzten Dymamiküberbleibsel raus, Radio deshalb bei mir nur noch fürn Verkehrsfunk!


    Wenn aber durch Zuviel an Publikum der "Dunst" im "Rauschen" verschwindet, das nervt, das hat nix mit LiveMUSIK zu tun.


    Dein Einwand mit dem Cabrio zieht nicht, wenn mein Supra ohne Targadach ist, regnets nicht rein, weils nur im Trockenen offen ist! Sonne und Wind(-geräusch) sind die Musik, der Regen die "Störgröße". Dein Vergleich liefe drauf raus, beim Offenfahren stets ne Gießkanne übergegossen ZU BEKOMMEN, damit die Offenerfahrung so richtig rüberkommt. Nur ist das nicht der Fall, genau wie bei Live-Konzerten das Publikum oft nicht so präsent war wie später auf den VerkaufsDVDs-CDs.


    Aussiefloyds: Klasse Konzert in z.B. Bremen, sehr guter Klang, richtig viel Dampf (mit ganz kurzen zu etwas lauten Passagen, so ists opti), Publikum selten in den Stücken zu hören --- Auf der DVD ists Publikum fast ununterbrochen präsent, bei jeder kleinen Sondereinlage auf Musiklautstärke reingemischt.


    Gegenbeispiel sind, wer Grobschnitt noch kennt, die von Eroc in akribischer Kleinstarbeit in den letzten Jahren remasterten Solarmusic-Konzerte. Fast immer guter bis sehr guter voller LIVE-Sound, natürlich hier und da das Publikum zu hören, schließlich nehmen die Bühnen-Mics das locker mit.


    Wenn du natürlich so ne Mitsingkonzerte von "Herbert" mitschneiden willst/mußt, dat is ne andere Sache.


    So, auch wenns dem Thema (welches Mic nehmen) nicht genau entspricht, die Antwort mußte sein.


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    GBS würde ich ebenfalls nicht (zum jetzigen Zeitpunkt) dem Profibereich zuordnen wollen, eindeutig in Richtung Party-PA. Dies begründet sich in der notwendigen Nachkontrolle der, an sich nicht schlechten, Produkte (ich habe 8 von den "Hifi"-21/22Zöllern), den teilweise mäßigen bis an Phantasie ranreichenden Werteangaben (besagte LS) und den hier von einigen gemachten mauen Geschäftserfahrungen.


    Herr Galle war SEHR geschäftstüchtig (superschnell, Reklamstionen SOFORT beantwortet...), Herr Reichman, der schon zu Zeiten von Herrn Galle für die Technik mit im "Team" war, hat da wohl noch etwas Nachholbedarf, wobei ICH nicht ernsthaft klagen kann, habe nicht zufriedenstellende Produkte getauscht bekommen. Auf mich macht Herr Reichman den Eindruck, der schwer technische Mann zu sein (speziell wenn ich an seine "Projekte" denke), da geht ihm das kaufmännische noch etwas ab, was mir als "ebenfalls-Techniker" durchaus etwas Verständnis entlockt. NDer Profi setzt logischerweise andere Prioritäten!


    Zu Analogamps versus Digitalamps: Im portablen Bereich würde ich die "Analog-kg-Bomber" nicht mehr nehmen, wenn da nen preiswerter (!) Digiamp etwas mehr Lüftergeräusch und vielleicht ein Restsäuseln gegenüber nem Analogen macht. Es würde fast immer das Weniger an Gewicht siegen. Bei Festinstallation spielen umgekehrt die Kilos eigentlich keine Rolle, dort lägen meine Kriterien mehr auf "Ruhe" und Langlebigkeit. Sowas wie die QSA hätte ich auch gern für mein Privatkrams genommen, nur da kommst auf mechanischen und elektrischen Störabstand an, und da langt es bei QSA nicht. Somit entscheidet wieder der Preis, da die Kilos daheim keine Rolle spielen (Fidek GP12).


    So, nu Schluß des sicher schon anderswo Gesagtem,
    Grüße
    Mattias

    Publikums-Mic, am besten gar nicht!!!!!!!!!!!!


    Mich kotzt bei fast allen "Live-Mitschnitten" die "Stimmungsmache" durch Publikumsgejohle, möglichst nach jeden "Furz" den einer der "Helden" auf der Bühne gemacht hat an. Ich freue mich bei Konzerten nen Norddeutscher in Norddeutschland zu sein, die für ihre emotionale Schwergängikeit bekannt sind. Da kann man auf den "acts" einigermaßen IN RUHE LAUT MUSIK HÖREN.


    Und wenn irgendwer schon Publikum rein mischen muß, mach das doch bei Surround und co bitte doch ausschließlich auf den Kanälen, die man daheim abmurxen kann (hinten...) DANKE!!!!


    Das ist meine und vieler meiner Bekannten Meinung, wir haben schon einige Mitschnitte (Live-DVDs etc.) in die Tonne getreten, weil die Bands derart in der "Stimmung" versenkt wurden, daß es nervte. Und bei Live daheim (>105dBA) ists obendrein lautstärkeseitig unerträglich!


    Sorry für die "harten, leicht ausfallenden" Worte, aber ich will nunmal MUSIK hören.


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    was mich bei der A8 irritiert ist die Tatsache, daß die Leistungsaufnahme (1500VA) nicht mal der Leistungsabgabe nur eines Kanals (1600W) entspricht. Allerdings sind die Angaben bei GBS leider nicht so sauber, wie man es sich wünschen würde, aber du kannst dem Herrn Reichman immer Löcher in den Bauch fragen und bekommst korrekte Aussagen. Es wäre u.U. interessant, was der AMP im Bassbereich noch bringt, die 1kHz "Sonstwas-Angaben" helfen eh nicht weiter. Für den technisch versierten sich mal Trafo und Netzteilwerte geben lassen, damit kommt man der Wahrheit auch näher.


    Da ich auch nach etwas mehr Saft suche, liebäugel ich mit der Fidek GP12 (500€) von Conrad, Vorteil: komplette Unterlagen schon vor dem Kauf einsehbar, realistisch dürften ca 2*1700W/4/1kHz bzw. ca. 2*gute 1300W/4 im Bass sein. Betreibt man den AMP im Bass, wie ich mit vier 8Öhmern, dann in Brücke. So kann man durch bessere Nutzung des Netzteiles auf 1*3400W/8 im Bass kommen, statt "nur" 2*1300W/4.


    Grüße
    Mattias

    Hi,


    fürs erste und wohl wichtigste, die z.Zt. bei GBS angebenenen Werte sind MUMMPIZ. Wie soll denn ne Membran von nem 21" 114gr wiegen?????? Wenn das z.B. beim GBS3422 der Fall WÄRE und die Reso bei 22Hz LÄGE, dann hätte man ein cms von 0.46mm/N und käme damit nie und nimmer auf ein Vas von 320l sondern 1760l.


    Leider habe ich nur noch die alten Originalwerte vom 2422, die waren auch schon unstimmig, aber dessen Menbran sollte 278gr haben und cms bei 0,161mm/N liegen, VAS bei 616l, das paßte zumindest. Jedoch war die alte Angabe 20Hz Reso somit nicht richtig (rechnerisch knapp 24Hz), messtechisch im Neuzustand minimal über 24Hz. Die alten Werte für den GBS3422 habe ich nicht, aber ein Membrangewicht von 298gr für den XX21 dürften die Wahrheit sein und auch für den GBS 3422 zutreffen. Wenn man also die echten Werte XX21 und 3422 nimmt, wirds keinen Unterschied geben. So nebenbei ist der z.Zt. von GBS ANGEGEBENE lineare Hub auch gewachsen (früher 9,5mm sowohl für 2422 wie 3422), nur tatsächlich ist natürlich nichts gewachsen, ich hatte 4 2422er im Jan 2007 erworben und jetzt in Aug nochmal viere. Auch da ist die HKM Angabe von +-8mm wohl die nähere an der Realität.


    Ich würde so große "Salatschüsseln" nur für den Infra nehmen, sprich wenn auch der Bereich unter 30Hz noch was bringen soll, nur im PA-Bereich ist das zu hinterfragen (obwohl ich mich zu erinnern meine, daß der Hauptbums ner wenig gedämpften Basedrum so bei 25 Hz liegen soll und elektronischer Krams da unten eh alles kann, wenn man da mal Musikmaterial hat, das so tief pustet, das macht schon affig Spaß...). Fürn Infra < 35Hz ist der 2422 preiswerter und geeigneter als der 3422, weil der schon zuviel Bedämpfung wegen des "stärkeren" Antriebs bringt (siehe meine Mod unten) und für drüber lägen mir eher 18er, halt meine Meinung. Wenn natürlich (zusätzlich) Optik gefragt ist, so ne 21er sind schon echte Wuchtbrummen!!!


    Zu dem, was ich laut Simu (unibox, Freifeld) aus meinem System bei Aufbau ähnlich den EV MTL-4 mit 2400W Input rausbekommen soll (4 GBS2422 in 1300l, BR, Treiber modifiziert mit Membranauflastung von 120gr je Chassis, Qe damit auf 0,41 angehoben, fs auf 20Hz gedrückt) :


    - Keinerlei "Einschnürungen" aufgrund Hubbegrenzung oberhalb 18,5Hz (für 16Hz müßten die Speaker 16mm Hub machen)


    - 16Hz "nur" 116dB (hier Hubbegrenzung, sonst wärens 119)
    - 18Hz 122dB
    - 20Hz 126db
    - 25Hz 128db
    - 30Hz 129db (hier wieder knapp unter Hubgrenze)
    - darüber flach auf 130dB ansteigend


    Das sollte für nen INFRA-Bereich der innerhalb eines großen Wohnraumes steht dann wohl reichen, da gibts ja nen paar dB noch drauf und es werden zwei dieser Systeme da reinkommen.


    Im Telefonaten mit Harald Reichmann (es schwätzt sich gut mit ihm) hatte ich meine Ansicht kundgetan, daß er bei seinen beiden großen etwas mehr Spreizung zwischen dem "HIFI-Teil" 2422 und dem Powerteil 3422 einbringen sollte. Den 2422 täte ich als echten Tiefsttöner zugunsten von mehr Verschiebungsvolumen mit mehr Hub bei gleichzeitig weniger Antriebkraft ausstatten, sprich dünnere Polplatte und ggfs schlapperer Magnet. Damit hätte das Chassis ohne Modifakationen die geeigneten Eigenschaften. Wird jedoch nicht (mehr) kommen, da er deutlich andere Pläne für neue Wuchtbrummen hat.


    So, ich bin hiermit im Grunde etwas in die High-End Ecke abgerutscht, aber da überschneidet sich das schonmal mit "Semi-Selbstbau-PA".


    Grüße
    Mattias

    Hallo,


    den XX21 würde ich schlicht dem GBS3422 sehr nahe stellen, die Körbe sind gleich, gleiches Gewicht, gleicher Magnet, gleiche Membranmasse (alte Daten Ende 2006 von GBS, die waren da noch ihm "Rahmen"), die Nachgiebigkeit war bei GBS etwas geringer angegeben. Der Rest der Werte paßt bei HKM einigermaßen (allerdings Qm > 10 ???), die aktuellen bei GBS sollte man recht getrost fast alle in die Tonne treten. Habe mit dem Harald (Reichmann) schon einiges telefoniert und ihm u.a. nahe gelegt, doch "echte" Werte zu nehmen, weil ich, wenn ich die heutigen Werte dort sehe, nicht mal mehr nen Probekauf gemacht hätte, da nix zusammengeht und ich mir vorstellen kann, daß es anderen auch so geht. Ich halte seine Teile nicht für totalen Schrott, man muß halt nur etwas "ENDKONTROLLE" selber übernehmen und sollte vielleicht keine 1200W reinballern, da würds mir mulmig, jedoch mit 3dB weniger, das sollte etwas länger halten. ABER: Ob das (party-)pa tauglich ist, dazu möchte ich mich nicht auslassen, bei mir wirds zwar schon verhauen, aber sicher nicht so ausgeknittert wie auf etwas professionellen Gigs.


    Übrigens habe ich keine 198€/St gezahlt, hab gleich verhandelt bevor ich in die "Massenbeschaffung" gegangen bin. Hat so ungefähr 20% Rabatz gegeben, na ja, sind immerhin 8 Stück.


    Soweit, Grüße
    Mattias

    Hallo,


    habe aufgrund längerer Webabstinenz den Beitrag erst heut entdeckt und ich habe ein ähnliches Projekt mit 8 21Zöllern in der Mache, übrigens werden das HKM-Chassis auch von GBS (GSB3422) vertrieben und dort gibts ein "sinvolleres Derivat" (GBS2422) wenns um die UNTERSTE OKTAVE geht (zu dem Chassis unten mehr).


    Was bei mir deutlich anders ist:


    - Bei mir ist die unterste Oktave 16 bis 32 Hz, nicht 30 bis 60 Hz?!


    - Ich verwende dafür NICHT Chassis mit vollkommen unnötig viel Magnet wie die hier angesprochenen mit dem "Doppelmagneten" (3422), sondern das preiswertere Exemplar mit nur einem Magnetring (2422), es soll ja runter gehen. Selbst die Güte des 2422 ist im Grunde für richtig tief schon zu niedrig, da muß "gefummelt" werde, z.B. Masse auf die Membran (eingeschlossene Luft oder irgendwelche Füllmittel). Nru so nebenbei, wenn man auf Maximalpegel schaut ist der Wirkungsgrad nicht die relevante Größe sondern meist das Verdrändungsvolumen.


    - Es werden 4 Chassis in ähnlicher Art wie die EV MTL-4 auf eine gemeinsame Kammer arbeiten, damit bekommt zusätzlich ca. 70gr auf jede Membran (fs runter und Q höher) und hat ne Schnellewandlung von ca. 1,6fach (was ca 2dB Wirkungsgradverlust bedeutet), wodurch das Gesamtboxvolumen etwas reduzeirt werden kann (alles in allem ca 1500l, wird nen FESTEINBAU).


    - Ich habe sehr streng an einen Maximalhub von 10mm optimiert, der F-Gang ist "Wurscht", das wird aktiv entzerrt, ein Input von 600W je Chassis ist für eine sehr tiefe Abstimmung langsam die obere Grenze. Aufgrund BR gibts obendrein bei ca 35 Hz einen weiteren "Engpass" im Hub, der auch nur die 600W zuläst (aber mehr würde ich den Teilen auch nicht ernsthaft zumuten).



    Ach ja, zu dem zuwenig Hub der 21 Zöller von GBS und Co. Wenn man das Geld als entscheidende Größe nimmt, ist es sinvoller 2 preiswertere Chassis statt einem "Edel" 21/22er zu nehmen, der dann vielleicht 15mm macht, weil zwei etwas hubeingeschränkte 21 dann wieder dasgleiche schaffen (bei mehr Wirkungsgrad, aber das war ja...)


    PushPull etc ist "Unfug", bringt nur Gewicht bei Veränderung der Chassisparameter ohne Gewinn im Maximalschalldruck, der wird über den Hub begrenzt.


    Hier mal die Daten von dem GBS2422, nach "Voraltern" (natrülich nur Wrikung auf die Qs und fs) von 2 Stunden auf der Reso unter Maxhub:


    fs = 23 Hz
    mms ca. 280gr
    cms = 0,16mm/N
    Vas ca. 650Liter (nicht alberne 300!)
    Qm = 2.5
    Qe = 0.35
    "linearer" Hub knappe 10mm, dann wird er in Freiluft auf der Reso "knurrig".
    Übrigens alle 8 Chassis sehr ähnliche Paramete, Streuung so innerhalb 5%! Für die Preisklasse gut, ABER: Die Verklebung der vorderen Sicke hat schon mal Nasen etc zum Chassis hin, das macht Geräusche! Wird jedoch, falls nicht selbst behebbar, ausgesprochen anstandslos getauscht.


    Für richtig tief runter bei viel Pegel sind die GBS2422 die preiswerteste Lösung, jedoch werde ich denen nicht mehr als 80Hz nach oben hin zumuten!


    Da wir aber im PA sind, finde ich für den anfangs beschriebenen Bereich 30 bis 60Hz solche Brummer nicht mehr relevant, das schafft man mit gleichem Maxpegel schon mit "kleineren" Chassis 15/18", die ebenfalls anständig Hub machen, damit gehts dann auch höher rauf.


    Soweit mal an dieser Stelle, Grüße
    Mattias

    Hi Christian,


    also bringen müßte das einiges, vorausgesetzt der Trafo säuft nicht ab (macht er aber bei 1kHz auch nicht wesentlich, sonst wären da keine 1200W). Nach Grobsimulation müßtest immer noch etwas Reserve über der Endstufe haben, kritischster Punkt ist bei ca. 60° Sinushalbwelle (5-10V Reserve). Annahme meinerseits 90V für den Trafo (war auf irgendeinem Bild) und dann 10000µF für die Kondis, Strom 25A (etwas zu hoch gegriffen). Schaun wir mal was du so zu messen bekommst.


    Was mich etwas irritiert, ist die "magere" Bestückung an Transis (ptot je Transi 150W). Wenn das Teil warm wird (sagen wir mal 70°C Kühlkörper) gehen die doch vom SOAR her an die Grenzen oder hab ich mich da verschätzt (habe auch nur 4Stück je Spannungsseite gesehen)? Hast du denn nen Schaltplan vom 2400er, wenn du schon an die SOA ran willst?


    So, ich mache jetzt gleich in Wochenende, bin Montag wieder online,
    viele Grüße und gutes Gelingen


    Mattias

    Hi Christian,


    erst dacht ich, der Mann der spinnt, aber nochmals drüber denken, eh, das ist für nen Bassamp (sinnigerweise mit nen Monosignal gespeist) ja derart ketzerisch gedacht, ich glaubs ja kaum.


    Die Verbesserung beim ESR kannste getrost vergessen, der macht nicht die Welt aus. Aber deine faktische Verdoppelung der zur Verfügung stehenden Kapazität (durch gleichzeitige Lastaufteilung auf + und - Versorgung) ist sowas von pfiffig, echt geil eh! Für Brückenbetrieb ein absolutes MUSS, da fährt eh ein Kanal invertiert zum anderen, für 2Kanal-mono könnte man evtl. die beiden LS/Boxen (AMP wieder Brückenbetrieb) wie gewohnt dranhängen, müßte nur einen Zweig invertiert abnehmen.


    Weißt du eigenltich, daß du grad den AMP-Verkäufern das Geschäft sowas von versaut hast...


    Grüße
    Mattias


    p.s.: Als E-Ing. denkt man manchmal schon viel zu kompliziert.. drum meine Frage an Dich, Bastler vorm Herrn oder Profi (wenn ich mal so frech fragen darf)?


    p.p.s.: Habe grad die FIDEK-AMPS bei Conni entdeckt, die sind auch nicht schlecht, komplette Doku gibts dort im Vorfeld, nach Schaltplan bringen die den bei Conni angegebenen Dampf auch, nur jetzt...