Beiträge von robert müller

    Bei IEM systemen besteht das Problem so nicht. (Zumindest wenn alle Frequenzen über eine Antenne oder zumindest vom selben Ort abgestrahlt werden.) Denn dabei kommen alle Sender mit dem Selben Pegel an den Empfängern an. Dadurch liegen die Pegel der Inptermodulationen immer ein gutes Stück unter den eigentlichen Trägern.

    Dennoch habe ich noch keine äquidistant platzierten IEM-Träger gesehen. Man bevorzugt also auch dort die höhere Sicherheit. Oder man geht bei den Herstellern auf Sicherheit für den ja doch oft genug vorkommenden Fall, dass die Musiker ihre IEMs dezentral aufgebaut haben.


    Äquidistantes IEM... Müsste man glatt mal ausprobieren.

    nochmal zur intermodulation:

    wie kann man folgenden satz erklären, der auf der Sennheiser hompage steht:
    "Die Serie Digital 6000 kann in einem äquidistanten Frequenzraster arbeiten, da Sender und Empfänger intermodulationsfrei sind."

    Ich denke, dass ist die simplifizierte Version von: "Wir konnten die Nichtlinearitäten im System so weit verringern, dass die noch übrig gebliebenen IM-Produkte vernachlässigt werden können."

    Ich gehe auch davon aus, dass äquidistante Frequenzraster nur bei digitalen Strecken mit vertretbarem Aufwand sicher funktionieren können. Sonst hätte man das sicher früher schon mit Analogstrecken so gemacht.

    Wenn man mal überlegt, was so ein Digitalsignal an Rauschabstand wirklich noch braucht, wird es vielleicht etwas plausibler. Bei DSL & Co wird oft mit ~6dB Rauschabstand gearbeitet. Ich glaube nun zu wissen (kanns aber gerade nicht berechnen - das kann der geneigte gelernte Funkelektroniker sicher besser als ich), dass die IM-Produkte im Pegel unterhalb der eigentlichen Träger, aus denen sie entstehen, liegen.

    Wenn ich nun meine Sender mit identischen Sendeleistungen betreibe, könnte es sich bei entsprechend sauber arbeitenden Verstärkungs- und Empfangsstufen so weit ausgehen, dass man die 6dB Rauschabstand garantieren kann. Zusammen mit entspechendem Kanalcoding und einer Vorwärtsfehlerkorrektur reicht das dann wohl aus für sicheren Betrieb.

    Die analoge Strecke wäre bei 6dB Rauschabstand dagegen längst unbenutzbar geworden.


    Edit sagt: floger war schneller... ;)

    Mit WSM hingegen habe ich fast keine Erfahrung mehr, wurde da aber auch schon stutzig als es mir für ein paar 6000er Strecken fixe Abstände gerechnet hat, ohne dass ich irgend einen besonderen Modus ausgewählt hätte.

    Das ist bei den digitalen Strecken der Typen 9000 und 6000 bei Sennheiser mittlerweile wohl der Standard. Ich hab da leider keine persönliche Erfahrung damit, aber zumindest laut deren Infomaterialien haben sie wohl die aktiven Komponenten so weit im Griff, dass sie sich trauen zu behaupten, Intermodulation spiele keine Rolle mehr in diesen Systemen. Auch die neuen digitalen EW-Strecken arbeiten wohl standardmäßig so.


    Mit ein Grund, warum ich bei diesen Systemen auch tunlichst nur die dafür von Sennheiser angebotenen Splitter und Verstärker nutzen würde. Und klar, Mischbetrieb mit anderen Systemen, die nicht im Äquidistanzraster arbeiten, wird sicherlich spannend.

    Jop, keine digitale Funkstrecke am Markt kommt ohne verlusrbehaftetes Signalcoding aus. Die klanglichen Vorteile (Kanalrauschen schlägt nicht aufs Nutzsignal durch, kein Kompander nötig) im Vergleich zum analogen Funk überwiegen aber wohl. Am besten klingt es halt wie immer mit Kabel.

    Ich bekam auch schon mal die Ansage, dass ich das Licht nicht dimmen, sondern nur am oder aus machen darf. "Sonst brummt die Anlage!"

    Klar, dass die das tut. Selbstbau-PA mit Billo-Verstärker, Inputs und Mischpult etc alles mit einem Sammelsurium unsymmetrischer Klknkekabel verkabelt. Dagegen ist diese Diskussion hier um die Lötfahne des XLR-Gehäuses regelrechte Hightech. 😆

    Du kannst auch in SIFM frei Systeme definieren mit den jeweiligen Berechnungsparametern. Die muss man dann aber natürlich kennen.

    Als Tool um schnell mal was zu rechnen fand ich das immer ganz praktisch. Da ich selbst eigentlich immer mit EW G3 unterwegs bin, rechne und manage ich mit WSM. Für gemischte Systeme soll WWB ja echt gut sein, da fehlt mir aber gerade der Überblick.

    Bestimmt das hier. ||8|:cursing::thumbdown:

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    Hat was von Verkehrsunfall.

    Passend zum Thema schlechte Cover, die nicht ohne Keyboarder gehen:

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    Ich mach ja jedes Jahr für "meinen" Karnevalsverein die tontechnische Betreuung. Familiäre Verpflichtung und so - ich mach's aber tatsächlich ganz gern.

    Was dabei in den letzten Jahren absolut unvermeidlich wurde: Die Gesangsgruppen, die mit 3-8 Personen auf der Bühne stehen und mehr oder weniger unisono zu technisch mehr oder weniger brauchbaren Halbplaybacks von Weiß der Geier wo aktuelle Charthits nachträllern.

    Nun bin ich ja so der Typ, der Musik mit Gesang gerne so mischt, dass man den Text versteht. Bei den Proben führt das immer wieder zu der interessanten Situation, dass ich da so eine Ballermann-Mucke zum ersten Mal höre und am Pult spontan Fragezeichen über'm Kopf bekomme und mir mehr als einmal unsicher bin, ob ich das gerade eben Gesungene *wirklich* richtig verstanden habe.


    Mein persönliches Highlight vor einigen Jahren war dann der Tag, an dem ich zum ersten Mal die Textzeile "Geh mal Bier hol'n - du wirst schon wieder häßlich!" vernahm. Das ist mir vor allen Dingen deshalb in Erinnerung geblieben, weil es danach auch noch weiter ging. Im Ganzen ging der Refrain nämlich so (und ich hoffe, jetzt springt nicht gleich die GVL hinter einer Ecke hervor und zerrt mich vor den Kadi):


    Geh mal Bier hol'n - du wirst schon wieder häßlich!

    Ein, zwei Bier, und du bist wieder schön!

    Geh mal Bier hol'n, denn ich mein'

    dass du häßlich bist, das muss ja nicht sein!


    Bei diesem Text, meine sehr verehrten Damen und Herren, musste ich mir dann am Ende doch ein ganz kleines Tränchen der Rührung verdrücken, finde ich doch, dass der Autor nach der Konfrontation am Beginn in geradezu dialektischer Manier zu einem mehr als versönlichen Schlußwort findet! ;)


    Ansonsten gilt: Bei manchen Beiträgen einfach mal auf Durchzug schalten und die Textverständlichkeit mal nicht allzu hoch bewerten. Hauptsache es macht bumm bumm. *finger

    Frage: Kannst du mal Layla spielen? Ich: von Clapton?
    Der hat mich angeschaut, als ob ich vom Mond kommen würde.

    Ich kannte den "neuen" Song (darf man das so überhaupt nennen) nicht.

    Haha, hatte ich diesen Sommer 1:1 exakt genau so, nur dass es ne Sie war, die sich den Song wünschte. ;)