Beiträge von robert müller

    Ich selbst habe solche Durchsagen jahrelang beim Openair- Theater gemacht und behaupte, daß man sich auf so etwas einstellen kann (und ich gehe davon aus, daß in der Anwendung von schoobepfeil Leute am Werk sind, die das schon eine Weile machen).

    Der OP schreibt von "Kinder interviewen" und "mit den Betreuern quatschen". Ich denke nicht, dass das Personen sind, die sich mal eben spontan auf so eine gehörte Latenz einstellen. Deswegen würde ich der Latenz schon eine hohe Bedeutung beimessen - sofern sich die Sprecher auch selbst über die Beschallung wieder hören, wovon ich beim genannten Setting fast ausgehe.

    Ist die Beschallung so, dass die Sprechenden am Start diese selbst auch hören? Dann vergiss Teams & Co. Die Latenz wäre wahrscheinlich so hoch, dass keiner mehr gescheit geradeaus seine Sätze rauskriegt.

    Ob Handytelefonie geht, müsste man probieren. Da könnte die Latenz niedrig genug sein.


    Ansonsten: Wer hat behauptet, dass nach 200m Mikrokabel nix Vernünftiges mehr rauskommt?

    Ich bezog mich ja auch direkt auf djobi's Aussage, er hätte die Truppe schon mal betreut und sich danach vorgenommen, das nicht wieder zu tun.


    90% meiner Veranstaltungen sind Amateurveranstaltungen. Ich wäre der letzte, der deren generellen Boykott fordert, denn ja, ohne diese würde im kulturellen Bereicj wirklich viel fehlen.

    Aber ein Mindestmaß an Verständnis für technische Notwendigkeiten und Kooperation sollte man doch voraussetzen können.

    Dagegen sprechen z.B. ab einer gewissen Liga die Monitoranforderungen. Die Künstler wollen das Zeug ja auch noch hören.

    Und Monitorsplit bei FlyIn mit vor Ort gestellten Pulten ist Analog noch an sichersten zu realisieren.

    Wo ist das Problem? Die 14 Outputs am Compact sind doch analog. Und Ausspielung auf 14 Kanälen sollte doch reichem, um ausreichend differenziert monitoren zu können. Weiter oben werden Downmixes auf 4-8 Kanäle empfohlen.

    Na ja, 12 Stereo-Stems sind auch 24 Kanäle. ;)


    Egal was du machst - ein paar HE an Material werdens schon werden, wenn du analogen Outputs willst.


    Mir fallen folgende Lösungen ein:


    HD24. Alt aber gut. Braucht aber mechanische IDE-Festplatten. 24 Kanäle in 4HE.


    Interface à la RME Fireface mit zusätzlichen ADAT-Wandlern. 1HE pro 8 Kanäle, bei 24 oder 26 ist glaub ich Schluss. Dazu Laptop.


    Stereo-Interface, dazu DAW und Faderpack à la Mackie Control oder ähnlich. Mischung der Backing Tracks erfolgt dann in der DAW.


    Mischform: Behringer X32 compact mit X-Live-Karte. Abspielen und mischen der Tracks im X32, ausspielen auf bis zu 14 Wegen zum Hauptpult.

    Geht alternativ auch mit dem X32 Rack, wenn es kleiner sein muss. Dann aber besser wieder Faderpack mitnehmen.

    ich habe dann halt nicht die Möglichkeit eine andere Gate Einstellung für den Direktsound als für den Reverb zu nutzen. Für den Direktsound mag ich die Toms eher wenig gegated, da stört mich der Spil der anderen Mics nicht so sehr. Bei den Reverb matscht es aber sofort zu wenn der Reverb ungegated durchkommt...

    Okay, das ist natürlich ein Grund. Wir sind ja hier im Thread auch eher im "Sophisticated"-Bereich.

    Adaptiven Expander baue ich mir mittlerweile im Pult über einen extra Sidechainbus mit Limiter. Ist eigentlich ein total doofer Aufwand durch das Routing und den Abgleich von 2 Dynamics mit ihren Schwellwerten und Regelzeiten.


    Läuft dafür dann aber durch und regelt mir schön jeden Nachhall weg, ohne dass ich bei 3 Tagen Rede-VA auch nur einmal den Threshold anpassen müsste, selbst bei der leisesten Piepsstimme oder dem lautesten Brüllaffen. Gleichzeitig bleibt die Dynamik erhalten, falls zwischendurch mal „zur Ordnung“ gerufen werden muss.


    (Falls jemand nach dem Sinn fragt: bei sehr niedrigem Fix-Threshold bleibt ein Gate/Expander meist zulange offen wenn viel Pegel rein kommt - ausserdem ist der Nachhall im Pegel immer relativ zum Nutzsignal, liegt also u.U. über dem eingestellten Threshold.)

    Könntest du das bitte mal etwas genauer beschreiben? Ich hab ne grobe Idee, was du da machst, bin mir aber nicht sicher, ob ichs komplett verstanden habe.

    Eigentlich schade, dass Rocknet mittlerweile tot ist. Es ist das einzige mir bekannte Produkt, bei dem man herstellerübergreifend die Gain-Steuerung und sogar Gain Compensation hinbekommen hat.

    Soundcraft VI mit Yamaha digital verknoten? Geht mit Rocknet!