Beiträge von wetbf
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Du hast PN von mir.
wetbf
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Jede Reflexionsfläche wie Wand, Boden etc. erzeugt eine Spiegelschallquelle deren Abstrahlung sich mit der Originalschallquelle überlagert. Das Resultat ist ein Kammfilterverlauf des Frequenzganges am Zuhörerpunkt. Um den Einfluß der Spiegelschallquellen zu minimieren ist es ratsam, zu Reflexionsflächen eher größere Abstände einzuhalten. Die Spiegelschallquellen sind dann ja "weiter weg" und damit "leiser" und haben somit einen geringeren Einfluß und der Kammfiltereffekt ist "schwächer".
Der Einfluß des Bodens führt bei den Abmessungen typischer Bassboxen zu einer Verminderung der Abstrahlung in Deckenrichtung, was normalerweise durchaus erwünscht ist.
Siehe hierzu http://www.dynacord.com/downloads/dsp244_info_bass_en.pdf , Seiten 3,4, da sind die Sachverhalte für einfache Modellfälle veranschaulicht.
wetbf
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@ Jens Droessler, Stöff
Es wäre sicher hilfreich wenn die Feststellungen (Wirkungsgradgewinn und Änderung der unteren Grenzfrequenz im Stack) mit realen Messungen belegt werden könnten.
Ich kenne Vergleichsmessungen zwischen einer einzelnen Bassbox und einem 2*4 Stack derselben Box, gemessen in 10m Entfernung im Freien. Bei diesen Messungen ist keine Änderung des Wirkungsgrades und keine Änderung der unteren Grenzfrequenz sichtbar.
http://www.dynacord.com/downloads/dsp244_info_bass_en.pdf , Seite 9, Fig. 16Es handelt sich hier allerdings um eine Hybridbox, nicht um ein Horn. Bei einem Hornstack vergrößert sich zwar die Mundfläche im Vergleich zum Einzelhorn, die Halsfläche wächst aber auch proportional an.
wetbf
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Endlich mal 'ne echte Messung und nicht seitenweise Verbalakrobatik...
wetbf
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Hast du da Vergleichsmessungen Einzelhorn vs 16er Stack oder kennst du irgendeine Veröffentlichung wo solche Messungen abgebildet sind? Würde mich interessieren.
wetbf
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...im Configuration Menü die Configuration auf "Stereo 2 Way" und den Mode Parameter auf "Standard" setzen.
Dann sind die Input Eqs "geganged".wetbf
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bemi:
Starker Beitrag, konkrete Informationen, null Wischiwaschi, das würde man sich im Forum öfter wünschen! Das Allgäu blickt durch!
wetbf
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Es gibt in der Praxis durchaus Bedingungen wo zwei Fullrangeboxen unmittelbar nebeneinander besser funktionieren als die gleichen Boxen übereinander. Beispielsweise in gut besetzten Räumen die sehr schmal aber vergleichsweise lang und hallig sind. Für alle Hörpositionen die nicht wesentlich ausserhalb der Achsrichtung liegen interferieren die Boxen konstruktiv und der Achsenschalldruckpegel erhöht sich um 6dB im Vergleich zur Einzelbox. In Achsrichtung existiert ja gar kein Kammfilter.
Eine Box einfach abstecken ist sicher keine gute Idee. In Achsrichtung kostet das 6dB Schalldruckpegel ohne daß notwendigerweise das diffuse Schallfeld entscheidend reduziert wird.
Es kommt halt bis ins Detail jeweils auf den einzelnen Fall an welche Anordnung, mit allen Kompromissen, in der jeweiligen Situation am besten funktioniert. Im Einzelfall sollte man das einfach ausprobieren.
wetbf
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Eine Änderung der Pegelverhältnisse von Tiefton- und Mittel-Hochtonkanal hat keinen Einfluß auf die Phase der Kanäle.
Der d&b M4 Ansatz, gilt natürlich auch für Kling & Freitag und andere Hersteller, ist fail-safe, fehlertolerant, man kann auch sagen idiot-proof.
Bei derartigen Boxen kann man - auch bei grober Fehlbedienung - kaum die teuren Hochtontreiber abschießen und die Boxen laufen im Extremfall auch an nur einem simplen Endstufenkanal.
wetbf
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Der M4 Konstruktionsansatz mit eingebauter passiver 12dB/Oktave Frequenzweiche hat viele Vorteile:
- Der Hochtontreiber ist immer gut gegen mechanische Überlast geschützt, auch bei krassem Fehlanschluss, beispielsweise an einen Sub Kanal.
- Viele Endstufen haben den B-Kanal auch an der A-Kanal Ausgangsbuchse auf 2+, 2- angelegt, Adapter sind da keine notwendig.
- Die Lautstärkebalance zwischen Tieftöner und Hochtöner lässt sich an solchen Endstufen dann ja ganz einfach verändern, damit kann der Monitor problemlos "auf die Fresse" justiert werden.
- Bei der Linearisierung des Hochtonteils mit Controller wird der Headroom um den abgesenkten dB Betrag erhöht. Im 2-Kanalbetrieb ohne aktive Frequenzweiche steigt die Übersteuerungsfestigkeit im Mittel-Hochtonbereich dadurch signifikant an. Bei einer passiven Linearisierung in der Weiche ist das nicht der Fall.
- Eine "Über-Alles" Linearisierung kann problemlos mit einem Terz- oder parametrischem EQ direkt im jeweiligen Monitorpfad realisiert werden.
- Eine komplett aktive Trennung ist ebenfalls mit einer Standard Weichenfunktion ohne Pipifax auf einfachste Weise möglich.
wetbf
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Die benötigte Latenzzeit im FIR hängt davon ab bis zu welcher tiefsten Frequenz die Gesamtübertragungsfunktion linearphasig gemacht werden soll.
Eine kleine Latenzzeit ist also keineswegs ein besonderes Qualitätsmerkmal sondern gibt lediglich die Information daß eine Linearphasigkeit des Gesamtsystems nur bei höheren Frequenzen realisiert wird.
Wieviel Latenzzeit ein FIR erzeugt hängt unmittelbar mit der Gestaltung des Koeffizientensatzes zusammen, nicht nur mit der Anzahl der Taps. "Minimalphasige" FIRs erzeugen praktisch keine zusätzliche Latenzzeit, die Gesamtübertragungsfunktion des Systems ist dann aber auch nicht linearphasig.
Derartige Koeffizientensätze lassen sich mit geeigneter Software wie Monkey Forest MFX erzeugen.
Wenn man mit solcher Software arbeiten will braucht man aber eine komplette Messtechnik mit schalltotem Raum etc., wer hat das schon?
wetbf
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SRAM:
So wird man das nicht betrachten können. Am Hochtontreiber treten, bedingt durch die passive Weiche, bei 500Hz maximal nur etwa 1/100 der Endstufenleistung auf, nicht wirklich ein Problem.
Soweit ich mich erinnere wird bei d&b M4 und und d&b MAX ein ähnliches Weichen- und Controllerkonzept verwendet, der Ansatz bei K&F wird dann wohl nicht so daneben sein.
Eine gewisse Zurückhaltung der Spezialisten bei ihren Statements würde wahrscheinlich nicht schaden.
wetbf
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3,5ms Latenzzeit - das entspricht ungefähr zusätzlich 1,17m Weglänge. Das wird selbst bei anspruchsvollsten Monitoranwendungen kaum eine Rolle spielen.
wetbf
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...das sind ja auch ca. 4000W an 2 Ohm und ca. 3000W an 2.66 Ohm.
Für 3000W an 2 Ohm den Limiter auf 8dBu (genau 7,95 dBu) einstellen.
wetbf
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Die Probleme mit der Einstellung von Endstufengain und Controllern sind erheblich komplizierter als hier von einigen dargestellt.
Ist beispielsweise in einem Preset eine Absenkung eingestellt kann es bei "niedrigem" 26dB Endstufengain dazu kommen daß Übersteuerungen im Signalpfad vor der Endstufe auftreten und die 26dB Endstufe gar nicht mehr voll ausgesteuert werden kann.
Ist ein hoher Endstufengain gewählt rauscht es zwar mehr, es ist aber erheblich unkritischer bezüglich Übersteuerungen im Signalpfad durch "unglücklich" angelegte Presets.
Mit den "standardmässigen" 32dB ist man sicher nicht schlecht beraten.
wetbf
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Der Typenbezeichnung LFT5008 nach ist das wohl kein Gauss Chassis.
Mit dem Thomann 18-500 bist du sicher gut beraten.
Abmessungen, Lochkreisdurchmesser usw. vorab mit Thomann klären damit das Chassis auch in das Gehäuse passt.
Mehr Aufwand würde ich in so alte Kisten nicht stecken.wetbf