Beiträge von gert

    Zitat von "falcocgn"

    ICH bin einer der sogenannten H&S Nazis... (danke Gert) allerdings mache ich das mit Augenmaß...


    Du weiss hoffentlich welche ich meine? :D



    Zitat von "DJheini"

    Das zahlen die doch aus der Portokasse. (Duck und weg. )


    Die Motivation bleibt trotzdem offen! Die wollen es nicht spielen und dann noch dafür zahlen?

    Leute nicht streiten. Also es ist übrigens schon oft so ( Eigene Erfahrung) das man fuer ein paar Minuten schon auch noch im Gedämpften Licht arbeiten könnte. Sozusagen um den Umstieg etwas sanfter zu gestalten. Das wäre in der Tat bei den meisten Produktionen kein Problem. Gitarren wegpacken Pulte und Spots einpacken, Subs Abkabeln etc.
    Was viel schlimmer ist und immer häufiger vorkommt ist das der VA Ort ( Die Halle etc) das viel ernster nimmt als die Tour. Da schlägt wieder der Health and Safety Nazi zu und sagt alles Licht an. Show muss um Punkt 23:00 mit Saallicht an abgeschlossen sein. Daher vielleicht auch die zügige Zugabe. Also als Beispiel in der O2 in London kostet jede Minute überzogen 1000 Pfuendchen.
    Also nicht das ich jemand in Schutz nehmen will aber ich könnte mir vorstellen da gab es kurz die Ansage vom Haus. Wenn die noch ein Lied spielen kostet es 5000 oder so.
    Also nicht immer gleich auf die Band schimpfen.

    Naja bei RS sind etwa 80 Hands unterwegs. Die Crew kommt mit 10 Bussen glaube ich und hier in Manchester waren es 21 Trucks.
    Das sind dann schon ein paar extra Taler an Gehalt die da in einer Stunde draufgehen.
    So eine Tour arbeitet mit verschiedenen Veranstaltern welche sich per Vertrag einen Nichtspielradius sichern. Mit anderen Worten die Tour muss eine bestimmte Strecke pro Nacht zurücklegen.
    Der mögliche Spielradius ist bei der Menge an Material ja vorgegeben. Denn leider ist es ja nicht so das wenn Truck 21 in der nächste Halle ankommt man schon mal losarbeiten kann. Der letzte Truck der nachts losfährt ist der Riggingtruck. Das ist auch der erste den man Morgens braucht.
    Wenn zwischen Abbauende und Aufbaubegin so ca 6 Stunden liegen kriegt man mit so einer Produktion gerade mal 300 km hin. Das ist dann schon sehr eng am Nichtspielradius der meisten Verträge.
    Die andere Möglichkeit ist natürlich Doppelproduktion oder Travelday. Das wirkt sich beides nicht gut auf den Ticketpreis aus. Da ist ne Sonnenbrille und ne Büchse Bier billiger! :lol:

    Also am einfachsten ist es die Show auf einen Stick zu ziehen und dann im Windows Rechner Schreibschützen. Danach kopiert das Pult sie Automatisch in den Default Folder.
    Die Windowsebene im VI ist Passwortgeschützt.

    Ganz nett so fuer Inserts und so. Mal sehen was es kosten soll? Wie funktioniert denn das Einstellen? Auf dem Bildschirm? Also Lake macht ja eigentlich nur Drahtlos mit Tablett Spass. Aber nen paar nette Filter wären ja mal nicht schlecht.

    Zitat von "mrmogli"

    1. Kann ich an einem VI ne normale Mac-Tastatur verwenden? Oder funzt das nicht und ich muss ne Standard-USB-Tastatur mitbringen?


    Es ist ein PC und würde jede Tastatur nehmen die an einem PC funktioniert! Das tun die meisten MAC Keyboards. Allerdings braucht man am VI1 eigentlich gar kein Keyboard. Es erscheint immer die Screentastatur wenn man was beschriften kann.



    Zitat von "mrmogli"

    2. Ich weiß, dass man Shows die man selbst erstellt hat auch zu "Default-Shows" machen kann. Das geht über den einfachen Unterschied, dass man sie Schreibschützt. Jetzt ist meine Frage, wie man das am einfachsten macht. F2 drücken beim Booten und dann in diesem Dateigewurschtel die Shows finden und schreibschützen oder gibts da noch ne andere Methode? Ich will das direkt im Pult machen - nicht auf nem USB-Stick.


    Nun das würde ich erstmal einfach lassen. Wenn es nicht DEIN Pult ist, ist das nicht ok. Man muss nämlich im Windows Bereich sein um sie wieder zu löschen. Das geht aus dem VI Filebrowser nicht.
    Viel sinniger ist es sich ein BackupShowfile auf die Platte zu legen. Also nach dem Import erstmal Duplizieren und dann weiterarbeiten.

    Zitat von "billbo"

    wenn ich erst mal im Nahkampfmodus bin ist es mir ziemlich egal, ob das technisch alles zu Tausendundeinprozent richtig ist, was ich da gerade veranstalte. Da zählt nur das Ergebnis. Und entscheiden tut allein das Ohr.


    Ganz genau so sehe ich das auch. Im Nahkampfmode schaue ich kurz über die Signalkette und schalte alles was ich nicht brauche erstmal aus. Da gehört der grafische dann auch dazu. Wenn es richtig bitter ist mache ich das lieber im Kanal. Dann muss ich nur einmal drehen.
    Ich finde immer je schlimmer der Gig ist desto weniger Klötze muss ich mir ans Bein binden. Sinkgewichte sind was fuer Taucher!

    Haha und gerade die digitalen grafischen leiden ja auch nicht an den technischen Fehlern ihrer analogen Vorbilder. Die Fehler der Geräte mögen bei vielen Jobs nichts ausmachen. Aber wenn ich an einem EQ 1000 HZ 2 db rausziehe dann meinte ich nicht 1100 HZ um 1 DB. Und beim EQ im Rack darunter dann 850 um 4. Und das ist leider bei vielen der grafischen der Fall. Da liegen so Dinge wie Varicurve oder Lake und selbst der grafische im Yamaha Pult schon viel besser im Rennen. Wenigstens stimmt was drauf steht.
    Ob wir nun wirklich gutes Material brauchen oder nicht muss jeder selber fuer sich entscheiden. Aber gerade bei den beiden wichtigsten Punkten im System, der Summe?
    Ich hab leider nie den Luxus auf perfekten Gigs zu arbeiten. Meist eher das Gegenteil. Von daher habe ich eben gerne einen EQ der auch macht was er soll und nicht einen der mir noch mehr Steine in den Weg legt!
    Wenn ich jetzt so ein Ding auch noch 2 mal durch die AD DA Wandlung jage, die Latzenz noch unnötig erhöhe dann sollte sich das wenigstens lohnen und es nicht einfach noch schlimmer machen als es schon ist.
    Das hat fuer mich bildlich sowas vom Miniersatzreifen am Ferrari auf dem Hockenheim Ring!
    Geht super aber das Rennen ist quasi schon verloren bevor der Startschuss gefallen ist!

    Also eins nach dem anderen ohne quote weil am Handy
    Was mich an der M3d stoert ist nicht im Bassbereich sondern low Mids.
    Der sb28 cardoid gefaellt mir auch nicht.
    Ein galileo an sich ist kein enormer Aufwand und stoert mich auch nicht. Jedoch wenn ich ein paar prozessoren habe und Distros die nicht viel kleiner sind als Ampracks. Bleibt die frage nach dem Platzvorteil fuer Ampmodule . Und nur darum geht es in meiner Stellungnahme. Was Limiter und Weichen betrifft kann man mit moderner DSP Technik wesentlich mehr aus Systemen rauskitzeln als mit den relativ einfach gestrickten Weichen welche in den momentanen Meyer Boxen eingebaut sind. Ich wuerde die gerne mal mit Amps und guten Presets hoeren.
    Die M3D ist wirklich das mir unliebste System der Meyer Serie. Die Milo nutze ich oft und auch ganz gerne. Da faellt mir nur auf das ich davon mehr brauche als von anderen Systemen. Das ist bei dem Gewicht oft ein Problem.
    Als Beispiel mal eine Academy in England. Da gibt es 1 tonne max Punkte und ich brauch 12 Boxen fuer Coverage wegen Balkon und so. Geht im Moment am besten mit J.
    Ach so welche Parameter fuer wen freigegeben werden hat natuerlich nichts damit zu tun wo der Amp verbaut ist.
    Das ist fuer mich hier auch nicht Thema gewesen. Ich meinte auch mehr so Sachen wie FIR Filter in einer Milo zum Beispiel.Gibt es in der Milo nicht und zwar fuer niemanden. Also hier habt ihr mich eigentlich alle missverstanden. Mehr morgen wenn ich wieder nen Computer habe.

    Ich meinte allerdings das es solche Parameter überhaupt gibt! Und ob sie dem Hersteller überhaupt zur Verfügung stehen. In den meisten Modulen ist die Ausstattung eher arm.
    Da gibt es keine FIR Filter und Höhere Ordnung Low Cuts. In der Milo ist ne Analog Weiche mit einfachsten Filtern und Limiten verbaut.
    Und wenn man ordentliche Weichen haben will kostet das Geld. Und das ist für eine Box zu teuer und zu kompliziert. Das heisst die Boxen werden so gebaut das die einfachen Weichen einen Schadensfreien Betrieb garantieren.
    Und genau das geht auf die Leistung. Die sind dann eben nicht so laut und dynamisch wie man das mit Weichen ala D&B und LA8 hinkriegt.
    Wer es dann bedient ist erstmal egal, wird aber sicher später auch mal eine Rolle spielen.

    Zitat von "Audiowerk"


    Ah ja. Jetzt wird hier endgültig alles an (früherem?) Standard als Idiotie hingestellt?


    Nicht zwangsläufig. Also ein Meyer CP10 Analog EQ oder auch der kleine TC war immer schon um Meilen besser. Nur leider damals teuer und nicht so einfach zu bedienen.
    Aber der gemeine Parametrische EQ war dem grafischen schon immer haushoch überlegen. Und als wir in den 90ern mit dem Messen angefangen haben war schnell klar das bei grafischen EQ die Filtergüte nie die richtige ist, die Mittelfrequenz meist an der falschen Stelle ist und das beim ziehen mehrerer Bänder nebeneinander oft der Phasengang erheblich leidet.
    Allesamt Probleme die der richtig bediente parametrische EQ nicht kennt.
    Gut waren die eigentlich nur aus zwei Gründen. Sie waren preiswert und waren im Monitor unschlagbar einfach zu bedienen in einer Zeit als es auf der Bühne noch Rudelweise Wedges gab die gerne mal gepfiffen haben.
    Aber als Klanggestaltungs EQ und FOH SystemEQ waren die immer bestenfalls ein Kompromiss. So nach dem Motto besser als nix!
    In den Theatern in denen ich in den 90ern gearbeitet hab waren grafische EQ verpoent!
    Das hat jetzt gerade eigentlich auch nicht soviel damit zu tun ob der FOH Analog oder Digital ist. Ich habe das schon lange vor meinem ersten Digitalen FOH gedacht!

    Dieser thread erinnert mich an eine Sightseeing Tour die ich in Bethel NJ gemacht habe. Das alte Woodstock Gelände. Der Hippie der die Tour machte konnte sich an zu viele Details erinnern. Das machte uns stutzig. Wer sich an das alles erinnert war wahrscheinlich garnicht da oder hat eine Allergie gegen Deppertkraut! :D.

    Zitat von "wora"

    aber: ist das wirklich so?


    Naja LOBUDGET war und ist auch in Analog Mist. Nur da war man tatsächlich was die Ausstattung betrifft sehr eingeschränkt und es gab bei Veranstaltungen entsprechend weniger Bands mit weniger Inputs und längere Umbaupausen.
    Heute will man am liebsten 10 40 Kanal Bands in Folge mit 15 Minuten Umbau abfeiern.

    Zitat

    Ihr könnt ja alles abspeichern

    Sogar kleine Festivals versuchen sich oft durch Quantität von den anderen Veranstaltungen zu unterscheiden. Das zusammen mit der Erschwinglichkeit des Materials gepaart und mit gesundem Halbwissen führt dann zu Jobs wo nix richtig dudelt und der Babysitter nicht mal selber merkt wie scheisse das ist! Wenn man dann was sagt ist man noch der arrogante Schnösel der mit der Band kommt. Das war schon immer Mist und bleibt auch so! Und zwar total unabhängig vom Material.
    Man kann beides richtig machen, es kostet nur etwas mehr als man heute üblicherweise bereit ist zu bezahlen.
    Wir haben hier in England im Sommer fuer 14 Wochen jedes Wochenende mindestens 2 Bühnen und 12 Mann Crew unterwegs. Und das sind nur die grossen Festivals. Auch diese Blase muss irgendwann platzen. Wer soll denn da noch alles hingehen.

    http://www.bbc.co.uk/news/entertainment-arts-15511431


    Naja technische Schwierigkeiten wuerde ich was anderes nennen. Barrier kaputt ist aber ein Showstopper bei 25000 Bloodbags. Die Ausschreitungen kamen diesem Bericht zur Folge nach weil die VA zu spaet abgesagt haben und deswegen keine lizenz fuer den naechsten Tag bekamen.
    Ein schoener Arschtritt fuer geizige VA die Probleme immer aussitzen wollen. Find ich richtig und verdient.

    Ich wollte eigentlich nur sagen das ich das Problem nicht in der Technologie sehen sondern in der viel zu einfach zu erwerbenden ( Billig) Preisstruktur die uns durch digital ermöglicht wurde.
    Es kann eben jeder Depp ein grosse Pult haben. Von gutem Service und kompetenter Bedienung stand nix im Angebot.
    Wenn die Kollegen welche die Schecks unterschreiben das Budget größer machen würden wird es auch einfacher!
    Ich kann ja auch mit Fiat 500 von Hamburg nach München fahren. Geht;
    Ist aber mit Mercedes S600 deutlich einfacher und nervt weniger.
    Irgendwo in der Mitte ist die Wahrheit.


    WENN DER BAUER NICHT SCHWIMMEN KANN. LIEGT ES AN DER BADEHOSE :D:D:D

    Also ich finde das Problem liegt schlicht einfach darin das sich heute jeder Depp für schmales Geld einen recht umfangreich ausgestatteten FOH hinstellen kann.
    Vor der Digitalwelt waren 32 Kanal Bands mit 5 Effekten und Monitorplatz was fuer Kollegen mit tiefen Taschen und reichlich Wissen. Die Probleme die hier oft beschrieben werden gab es schlicht deswegen nicht weil es nicht so viele Leute mit Mischpulten gab. Und schon gar nicht mit Mischpulten die 60 Inputs mit 10 Effekten und Monitor von vorne überhaupt konnten. Wer sich damals einen FOH gekauft hat musste schon wissen was er tut, denn es hat soviel wie eine Eigentumswohnung gekostet. Und wenn man damit Geld verdienen wollte musste man viele Jobs haben. Die gabs nur wenn man auch was konnte.
    Und das ist heute noch genauso. Digital oder analog spielt da keine Rolle.
    Die Stadtfeste die heute mit nem I Live System arbeiten hatten früher einfach mal keine Live Musik weil es zu teuer war. Oder als Alternative die unverstaerkte Blasmusik.
    Das immer alles zu billig ist und trotzdem gehen muss ist ein Trend der Zeit der auch andere Branchen betrifft.
    Ein vernünftiger Digitaler FOH ist machbar und auch gut aber eben nicht so billig wie sich das viele vorstellen oder Sich und dem Veranstalter in die Tasche lügen.
    Bei unseren Festivals stehen da 2 Pulte mit 2 Betreuern und ner Mixmatrix fuer Gästpulte und einem kleinen Mischer fuer Ansagen und Pausenmusik. Die hier besprochenen Probleme haben wir einfach nicht.
    Total scheiss Sound hab ich früher auch schon gehört. Mit XL4 und allem was das Herz begehrt.
    Geiz ist eben nicht geil!

    ach Bilbo das ist das alte Leiden mit dem Geld. Wenn man es richtig macht geht es mit beidem gut. Wenn man es auf billig macht geht's auch immer die Hose.



    Es gilt hier die Regel:


    Es gibt beim Ton kein Problem das eine Hand voll Geld nicht lösen kann! :D