@ Hansi: Mike "irgendetwas polnisches" und Oliver Geiss.
Das ist genau das Thema: Auf der einen Seite verwundern sich die deutschen Boxenhersteller immer, wie in der Schweiz Firmen wie EV, HK und JBL den Markt beherrschen, sind aber auf der anderen Seite nicht bereit, mal ein bissele in Marketing hier zu investieren. Dabei bietet der Schweizer Markt gerade im Bereich "Installationen" ein Potenzial, was - meiner Ansicht nach - deutlich höher ist als jenes in Germanistan.
Zu Beispiel: Es macht Sinn, die Vertriebstätigkeit für ein Produkt in Deutschland zu haben und nicht eine Parallelstruktur in der Schweiz aufzubauen. Aber: Trotzdem wäre es dann nötig, ein Showroom/Lager in der Schweiz zu führen, um nicht jedesmal - falls Reisetätigkeit - den ganzen Zollkram erledigen zu müssen. Genau diesen scheuen die Leute nämlich und wundern sich dann, dass hierzulande nichts geht.
Nehmen wir ein fiktives Beispiel der jungen, aufstrebenden Firma Bergschloss-Audio: Da haben die Produkte, wonach der Schweizer Markt lechzt. Wir haben intensive Kontakte zu dieser Firma aufgebaut und möchten noch mehr für den schweizer Markt tun, weil wir das Produkt "G..." finden. Wir haben in der Zwischenzeit für die hiesigen Verhältnisse schon relativ viel Umsatz gemacht mit dem Zeug. Bergschloss-Audio möchte, dass wir noch mehr tun für Sie und es werden Abmachungen in Bezug auf Konditionen etc. gemacht. Dabei wird der Wunsch (bzw. Wille) geäussert, dass man sich doch von jedem Produkt eines anschaffen soll, um eine entsprechende Produktedemonstration gewährleisten zu können.
Auf der anderen Seite haben wir als Beschaller-Firma einfach keine Lust, uns von jedem Produkt dieser Firma eine Box in den Showroom zu stellen, um dann das Zeug präsentieren zu können! Ist für uns einfach nicht effektiv. Wieso nicht hingehen, und einer Firma das Programm zur Verfügung stellen mit der Option, dass das Zeug im Showroom bleibt, sich gut ansieht und nicht gerade dann auf einer Baustelle ist, wenn ein potentieller Kunde sich das neueste L3-System anhören möchte. Alle an der Stützpunkthändler-Struktur beteiligten Firmen könnten dann aus diesem Pool die entsprechende Teile einsetzen um das Zeug Kunden vorzuführen. Wäre das so ein Problem? Geht im übrigen sogar bei Fotokopierern...
Unter diesen Umständen war die Initiative von Ohm wirklich superlöblich. Danke nochmals an Holer Ufer, der das eingefädelt hat (weiss, das die Leute von Ohm hier mitlesen :wink: )