Beiträge von verstärkerberserker

    Grundsätzlich gilt hier denke ich das, was in den vielen Beiträgen vorher zum Thema Impedanzen bzw. 4Ohm und 2Ohm Betrieb durchgeklungen ist:
    Wenn ein Verstärker mit seiner minimal möglichen Impedanz betrieben wird, dann klingt das im Bass nicht so gut.
    Heist für das Beispiel RAM (ich kenne auch nur die s-Serie, aber die Aussagen zur W-Serie decken sich):
    Endung 04 klingt an 4Ohm besser, da das Netzteil genug Leistungsreserven hat und genug Strom zur Verfügung steht.
    Endung 44 klingt an 8Ohm gesser, da hier einfach schon mehr Leistung zur Verfügung steht und das Netzteil nicht ausgelastet ist.

    Zitat von "mringhoff"

    Inzwischen macht man es viel einfacher. Man gibt Lautstärke-Werte vor, die einzuhalten sind. Wie das passiert, ist den Behörden mehr oder weniger egal. Der Diskothekenbetreiber ist selbst verantwortlich, die Nachweispflicht liegt auf seiner Seite. Die Beweislast ist quasi umgekehrt. Der Betreiber muss nachweisen, daß er nicht zu laut ist. Die Plombierung dient eher als Schutz des Betreibers vor den Händen des DJs.


    Jonnytrance hat geschrieben:
    (...)
    "Gemäß & 5 Abs. 1 Gaststättengesetz werden folgende Auflagen erteilt:
    (...)
    Vom Antragsteller ist ein messtechnischer Nachweis in Verbindung mit der Einpegelung und der Plombierung der zulässigen Lautstärke der Musikanlage zu führen."


    Das war auch vor 15Jahren teilweise schon so. Ich würde nur nicht sagen, dass die Beweislast umgekehrt wurde. In der Regel reicht es aus, wenn eine Fachfirma, die die Anlage installiert, eine dementsprechende Bestätigung ausstellt und die geforderten Messprotokolle beilegt.


    Grundsätzlich behaupte ich mal, kann man jede Anlage manipulieren, da helfen auch noch so viele Klebesiegel nicht.
    Ich weis nur von den Anlagen, die ich in Österreich, die ich dort installiert habe, dass eine Veränderung (Blockschaltbild wurde mit abgegeben) oder sonstige Manipulation, einen Straftatbestand darstellt - frag mich nicht welchen.
    Ich gehe davon aus, dass man auch in Deutschland ein Vergehen begeht, wenn man so eine Anlage verändert, manipuliert oder sonstiges tut, damit die vorgegebenen Werte nicht eingehalten werden.

    Zitat von "wora"

    kleine nebenbemerkung zum thema RAM:
    die bezeichnungen der amps lassen darauf schliessen, für welche impedanzbereiche diese amps gedacht sind. so sind hier alle--44er für 8ohm betrieb ausgelegt (optimiert auf spannung), dagegen sind die --04er amps mehr auf 4 ohm optimiert (mehr strom).
    natürlich kann man auch ein bisschen vom idealen impedanzwert abweichen, aber eine -44er ist für niedrige impedanzen nicht gedacht. hier muss man also ein bisschen aufpassen, welche anwendung genau geplant ist.
    somit ist eine --44 also eher für den single-betrieb gedacht. dort funktioniert sie dann auch besser als auf niedrige impedanzen optimierte verstärker.


    Genau so ist es. Die Modelle mit der Endung 04 dürfen maximal 2Ohm (besser 4Ohm) an 4Kanälen.
    Die Modelle mit der Endung 44 dürfen maximal 4 Ohm (besser 8Ohm) an 4 Kanälen.
    Prinzipiell haben beide die gleiche Leistung nur eben optimiert auf Strom bzw. Spannung.


    Meiner Meinung nach eine Eigenschaft, die gerade für kleine Anwendungen viele suchen.
    Um z.B. 1000W auf einen 8Ohm Speaker zu kriegen, muß ich bei vielen Herstellern schon das Modell 7000 (als in der Regel mit 3000W-4000W an 2Ohm) oder so kaufen. In jedem Fall eine große Endstufe, die sich dann doch ehr langweilt.
    Alternativ kann man in manchen Fällen (z.B. Bass) auf 4Ohm Speker umsteigen. Das ist dann in der Summe wirtschftlicher als ein "übergroße" Endstufe, macht aber nur Sinn, wenn die Speker auch immer nur einzeln verwendet werden.


    Da bieten genau solche Amps eine gute und wirtschaftliche Alternative, die es leider nicht bei jedem Hersteller gibt.
    Ich habe z.B. noch eine alte LAB 2000C. Die liefert schon an 8Ohm 1000W pro Kanal. Dafür aber an 4/2Ohm nicht wesentlich mehr. Nur bräuchte ich für die gleiche Anwendung bei anderen Herstellern schon einen wesentlich größeren Amp

    Zitat von "marcoboy"

    PWM Netzteile haben deutlich voreile weil man diese steuern kann. Das wie beim Autofahren wenn man weiß da kommt ein Berg gibt man vorher mehr Gas.

    Ich finde das ist ein sehr guter Vergleich. Das zeigt aber auch, dass die PWM Netzteile ausreichend dimensioniert werden müssen.
    Um das beispiel aufzugreifen:
    Das Auto (entspricht 4Ohm) fährt mit 100, gibt vor dem Berg Gas, und kommt mit 100 oben an.
    Das Auto mit Anhänger (entspricht 2Ohm) fährt mit 100, gibt vonr dem Berg Gas, und kommt mit 60 oben an.


    Eben das ist oft der Unterschied. Allerdings gibt es sehr wohl PWM Endstufen mit so großem "Motor", die wirklich jeden Hänger auch den längsten Berg hoch ziehen.


    Vielleicht sollte man auch bei den Beschallern einen extra Führerschein für Anhänger einführen :lol:

    Zitat von "stöff"

    Nein im Ernst, da existiert ja kaum noch eine Grenze ;)

    Komisch. Mir kommt das immer etwas anders vor. Zumindest jedes Mal, wenn ich mit Technik in die Schweiz fahre spätestens an der Grenze. Oder während einer Kontrolle im Landesinneren, wenn ein Polizist wieder ganz andere Sachen erzählt/will als die Zöllner.....

    Zitat von "madmax"

    Interessant wäre aber mal ein Test mit einer 4-Kanal; wo alles bis zur technischen Grenze mit Bässen vollgeladen is...

    Genau das haben wir schon probiert. Manchen gefällt es. Mir ist es lieber die Bassdrum macht Bum und nicht Buuuuum

    Zitat von "wora"

    andererseits scheint es heute sogar einen trend hin zum schwabbelbass zu geben

    Diesen Trend konnte ich auch schon feststellen. Ich finde, dass viele "schwabbelig" mit tief verwechseln.

    Zitat von "wora"

    die neue W-serie kenne ich noch nicht.

    Ich auch nicht. Entscheidend ist, was das Netzteil hergibt. Bei den Vorgängerserien BUX und DQX war das auf jeden Fall sensationell. Da war wirklich ein himmelweiter Unterschied zwischen S6000 und DQX7.0 (ähliche Leistung). Man muß aber auch erwähnen, dass dieser Unterschied erst zum tragen kommt, wenn es niederohmiger wird (wo wir ja nicht hin wollen).

    Zitat von "pse.basti"

    Hoellstern!! der Bassamp!


    ps. und auch für Mitten und Höhen der Amp!!

    So einfach, wie das da mal so steht möchte ich auch einfach sagen: Erste Zeile->nein! Zweite Zeile->erst recht nicht! (je nur ein Ausrufezeichen :D )


    Zu den anderen Beiträgen:
    Gesucht wird wohl eine sehr gute Lösung für den Bass.


    Wenn es einen Qualitätsanspruch gibt, dann würde ich nie auf nur 1St. Amp (4Kanal) setzten, egal von welchem Hersteller.


    2Ohm: man kann sich das gerne schönreden, wie toll das ist und auch ich mache das zur Not, aber nur da wo es nicht darauf ankommt. Wenn es aber richtig gut werden soll, dann ist bei 4Ohm schluß. Klingt immer besser. Den passenden Kabelquerschnitt für 2Ohm gibt es eigentlich nicht. Und mein Rundfunktechniker schüttelt immer nur mit dem Kopf, wenn ich was von 2Ohm erzähle.

    Wenn Du die Endstufe brücken willst, dann darfst Du nur 8Ohm dranhängen. 8Ohm gebrückt entspricht 4 Ohm pro stereo Kanal.
    Wenn der Amp 2Ohm pro Kanal kann, dann könntest Du auch 4Ohm gebrückt fahren. Nur hast Du mit 2St. Speakern keinerlei Vorteil.
    Ausserdem kriegst Du noch mehr Hitze.
    Wenn der Amp bei 8Ohm Betreib schon überhitzt hat, dann taugt er definitiv nichts, unabhängig davon, dass er zu klein ist.

    Zitat von "wora"

    früher waren die VZ5000 mal gerne genommene bassamps


    Aber nicht bei den Hands :twisted: ! 4St. im Rack, damit kann man auch ein Dach ballastieren.
    Vom Sound her aber wirklich, das kennen heute viele nicht mehr.
    Ich habe noch eine Crown Reference. Da glaubt mir keiner, der dadrauf gemischt (Bass) hat, dass die nur 2x1200W hat.

    Die aktuelle Serie von RAM kenne ich nicht. Allerdings haben wir es beim Vorgänger (DQX7.0), beim Messen geschafft, 28A aus dem Netz zu ziehen (Versuch nach 30min abgebrochen). Das gibt schon Aufschluß auf die Dimensionierung des Netzteils. Obwohl die Ausgangsleistung nicht sooo hoch ist machen die schon einen sehr guten Job im Bass, übrigens auch an NW100.
    Ein Tip wäre noch die LAB fp6400, die es z.Zt. sehr günstig gebraucht gibt. Zwar auch nicht mit höchsten Ausgangsleistungen, aber Qualitativ über jeden Zweifel erhaben. Netzteil kann nicht sooo klein sein, da man keine 2St. auf eine 16A Sicherung hängen sollte (der örtliche Vermieter weiß das jetzt auch :D )

    Es gibt Eigenschaften, die Bassendstufen haben sollten. "Meinen" Bassamp schlechthin willst Du nicht mit Dir rumschleppen.
    Einige Eigenschaften die ein Bassamp haben sollte:
    -Leistung: für die Anwendung angepasst, mit genügen Headroom
    -Impedanzreserve: Anwendung 4Ohm -> 2Ohm Amp, Anwendung 2Ohm -> sollte unter 2Ohm auch noch laufen
    -Gute Schutzschaltungen (Kurzschluß, Clip.....) sollte eigentlich jeder Amp haben.
    -Ausreichend dimensioniertes Netzteil
    -Gehäuse und Lüfter/Kühlung sollten die enststhende Wärme gut entsorgen (auch im Rack mit anderen Geräten)


    Zum Thema Netzteil: Da gibt es genug die anderer Meinung sind und ich will da niemandem grundsätzlich wiedersprechen.
    Ich kenne auch bestimmt nur einen Bruchteil der Geräte am Markt.
    Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass wenn die Leistungsaufnahme ähnlich der Maximalleistung ist, das im Bass immer besser klingt. Es ist bestimmt richtig, dass es möglich ist aus einem Schuko Stecker (3,6kW) z.B. 4x2500W Ausgangsleistung rauszuholen. Gerade im Bass habe ich im Vergleich gleichstarker Amps festgestellt, dass Modelle mit großem Netzteil, die auch dauerhaft (unrealistische) Leistung liefern können (besonders bei niederohmiger Last) zwar nicht unbedingt lauter, aber wesentlich "schneller", "präzieser", "knackiger" sind.

    Zitat von "niggles"

    2,5 qmm Lautsprecherkabel ist nach wie vor Standard weil grössere Querschnitte schlicht nicht als Multicores mit sinnvollen und bezahlbaren Steckverbindern erhältlich sind.

    Da muß ich jetzt doch mal kurz recht heftig wiedersprechen: 2,5qmm kenne ich nur noch von "Altlasten/Restbeständen".
    Bei allen Firmen, bei denen ich arbeite ist 4 qmm der Standart. Bei NL4 sowieso und auch bei Multicores.

    Zitat von "Jonnytrance"

    Die vom Betrieb der Gaststätte ausgehenden Geräusche dürfen tagsüber 65db(A) und nachts 50db(A), gemessen 0,5 vor dem geöffneten Fenster des nächstbenachbarten Wohnhauses, nicht übersteigen.


    Beschreibt die Grenzwerte und das Messverfahren der TA-Lärm. Gilt so, auch wenn es nicht in den Auflagen steht für jeden.

    Zitat von "Jonnytrance"

    Die Musikübertragungsanlage ist mit einer Ausgangs-Leistung begrenzenden und plombierbaren Vorrichtung zu vesehen, die ein Überschreiten des der Arbeitsstättenverordnung maximal zulässigen Beurteilungspegel von 85db(A) selbstständig verhindert (z.B. Einbau eines Lautstärkebegrenzers).

    Bezieht sich auf die BGV B3 bzw. Arbeitsstättenverodnung $15 Schutz gegen Lärm.


    Die 85dB sind für die Tanzfläche unrealistisch. Für Arbeitsplätze wie Thekenpersonal, ist das je nach Räumlichkeit schon einhaltbar.
    Das Thema BGV B3 ist allerdings wesentlich komplexer als in den zwei Zeilen deiner Auflage beschrieben.


    Realisieren kann man eine solche Limitierung auf verschiedenen Wegen und mit dementsprechend verschiedenen Ergebnissen.
    Mit einem der Dateq Geräte geht das definitiv auch.


    Realisiert hat das wahrscheinlich schon jede Firma, die mehr als einmal Discobeschallung installiert hat.
    Ein solches Projekt beratend zu begleiten, was Behörden- und BG-Auflagen angeht, kann allerdings sehr langwierig und Zeitintensiv werden. Man kann da aber, wenn es um den "Höchstpegel-Tanzfläche" geht, u.U. einiges für den Kunden rausholen.

    Zitat von "billbo"

    Ja. Und wenn dann im nächsten Schritt die Racks völlig wegfallen wird die Sache noch mal erheblich einfacher.
    Sorry, musste natürlich sein. :wink:

    Kein Problem.
    Mir sind die Vor- und Nachteile beider Systeme vollkommen bewußt.


    Ich persönlich muß mich aber der Meinung von Klauston anschließen. Noch kenne ich da kein System mit eingebautem Amping, das ich für alle Anwendungen nutzen, geschweige denn vorziehen möchte.

    Zitat von "billbo"

    Nach meiner Erfahrung funktioniert das Dry Hire/ Netzwerkgeschäft in der Praxis nicht so, wie das hier immer wieder propagiert (und erhofft?) wird.
    Wenn mir als kleinem Krauter für irgendeinen Job mal ein paar Böxlein fehlen werde ich alles tun, um die nicht zumieten zu müssen.


    So kenne ich das eigentlich großteils auch.
    Systemracks bzw. ein komlettes System aus einheitlichen Lautsprechern, Kabeln, Amps....., sind aber Voraussetzung dafür, dass es auch anders geht. Nachdem der Vergleich mit L-Acoustics Racks schon öfter dran war, nehme ich genau den wieder her. Dort hat man es geschaft, dass es mit dem Dry Hire so funktioniert, wie ich es vorher immer nur von der Lichtabteilung bzw. von den Movinglights kannnte. Wenn man einfach bestellen kann, weil nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht, und man deshalb weiß was man dann kriegt, funktioniert das auch.
    Die Franzosen hatte da früher (V-Dosc) schon ein gutes System aber da gab es noch Unterschiede von Vermieter zu Vermieter (Amps, Controller, Kabel....). Wer jetzt K1 kauft/kriegt hat gar keine Wahl. Der muß alles dort kaufen und genau deshalb funktioniert es, dass das Material so unterwegs sein kann wie sonst nur Lampen.

    Zitat von "4711"

    Weil es so schön praktisch ist! Amps reinschrauben und fertig!
    Keine Anschlußfelder bastleln...
    Bei 3 4 Kanal Amps kommt schon einiges an Steckverbindungen zusammen, wenn man alle möglichen Anschlussvarianten nutzen möchte.

    Das sind auf jeden Fall Argumente für solche Racks vom Hersteller. Wenn das aber die einzigen Gründe sind, die für den Kauf sprechen, mußt Du wissen, ob Du bereit bist den Mehrpreis zu zahlen.
    Das Rack gibt es, wie Du selbst schreibst, von der Stange.
    Über den Stromverteiler müssen wir nicht reden.
    Und selbst wenn Du Dir die Arbeit machst, die Anschlusspanelen planst und die (ich nehme an, dass es sich um mehr als 1St. handelt) bauen läßt, sparst Du immer noch.


    Für mich liegen die Hauptargumente für Systemracks, darin dass alle gleich, und somit beliebig austauschbar sind. Dieses Argument hast Du weiter oben schon selbt entkräftet.
    Ein weiterer Punkt, der gegen diese Austauschbarkeit spricht, ist die Tatsache, dass es zweierlei Amping gibt. Ich würde nie die beiden Systeme miteinander kombinieren.

    Zitat von "4711"

    Warum sollte jemand KF740 und SB2001 kaufen wenn ....... und es nicht zum zumieten gibt?

    Wenn das so aussieht, dann ist es auch nicht das Ziel des Herstellers, dass das System unter den Verleihern austauschbar und dadurch atraktiver ist. Dass Austauschbarkeit von Vorteil ist, haben die Franzosen schon lange erkannt und sind meiner Meinung nach sehr gut darin, diese Eigenschaft zu fördern.
    Da wird mancher zwar auch über den Preis (LA Rack) schlucken, nach Abwägung aller Argumente dann aber doch kaufen.


    Und nicht nur, weil größere Rollen dran sind als bei EAW :lol: