Beiträge von verstärkerberserker

    Hab ich vom BR bisher auch immer so erlebt.

    Das hängt wahrscheinlich davon ab, mit welcher Crew man zu tun hat, wie gut man sich kenn und was die sonstigen Unstände sind.

    Die letzten 15 Jahre hat der BR bei uns den immer geringer werdenden Anteil der Bands, die überhaupt noch über unseren Splitter gelaufen sind, immer direkt aus unseren Klark Splittern genommen.


    Beim Großteil der Bands, die ja meist autark unterwegs sind, ist ein analoger Splitt für solche Aufnahmen nicht auf dem technischen Pflichtenheft. Von daher müssen auch die Ü-Wagen meist das nehemen, was technisch überhaupt möglich ist. Noch dazu, weil sich das auf einem Festival von Band zu Band ändert. Früher hat man da den Festival Splitter abgegriffen und auf die Kanalliste gewartet (erst als Ausdruck, später als Fax aufs Auto und zuletzt per mail).

    Mittlerweile sind alle froh, wenn sie einfach MADI bekommen. Irgend eine 19" Kiste zwischen rein für evtl. SRC und zur Vermeidung von "Clock Rivalitäten" (nicht mein Fachgebiet) haben die schon lange alle dabei.

    Bei uns wurden dann oft noch ein paar "Formatwandler" dazu bestellt:

    -Dante-Madi

    -AES50- Madi

    (-Rocknet Madi)


    Vielen "Aufzeichnern" ist das digital viel lieber, weil es viel weniger Arbeit machen kann. Ich habe schon erlebt, dass die sogar ihre Atmos in unserem Madi haben wollten, um sich den analogen Wandler zu sparen.

    Nee, das ist aktuell noch absolut nachvollziehbar und sinnvoll: auch als Geimpfter kannst Du infiziert und damit Ausscheider sein; Dein Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (zumindest mit der Delta-Variante, but Lambda‘s on the rise) ist halt signifikant geringer. Bis zur endgültigen Eindämmung der epidemischen Ausbreitung in der Bevölkerung ist also die Kombi geimpft PLUS getestet PLUS Maske zielführende und absolut sinnvoll.

    Das ist faktisch natürlich absolut richtig. Nur wenn wir das letzte Risiko auch noch ausschließen wollen, also eine (leichte) Erkrankung trotz Impfung, dann wird das nie was.


    Wenn auf einer Baustelle nur geimpfte sind, dann kann ich mit der geringeren Wahrscheinlichkeit trotz Impfung infiziert zu sein und mit eine potentiell unterdurchschnittlichen Virunslast, nur Leute anstecken, die wiederum ein wesentlich geringeres Risiko haben, sich anzustecken und wiederum einen schweeren Verlauf zu haben.

    Also ich für mich als Geimpfter, nehme diese Risiko gerne in Kauf - deshalb habe ich auch gleich hier geschriehen, als es in Bayern "Astra für alle" hieß.


    Wenn es darum geht, dass Leute geschützt werden sollen, die sich nicht impfen lassen wollen, dann sind mir die am Ende fast egal, weil sie sich nach der verbreiteten Meinung der Fachwelt zwangsläufig anstecken. Kollegen tun mir nur deshalb leid, weil sie dann keine Jobs kriegen werden.


    Zurück zum Business:

    Es wird keine planbar sicher durchführbare Veranstaltung geben, wenn man das doppelt absichern wil. Wenn beim mehrtägigen Aufbau eines Events ein geimpfter positiv getestet wird, steht die Baustelle mindestens bis die negativen Ergebnisse aller anderen da sind. Das sind dann mal schnell mehr als 20 Stunden. Das lässt sich manchemal vielleicht kompensieren. Auf einer Tour kann man dann im besten Fall gleich zur nächsten Stadt fahren, falls man das bereits aufgebaute Materila noch abbauen darf.

    Grundsätzlich gäbe es aber noch viel mehr unsichere Punkte, die einer verlässlichen Planung im Wege stünden und somit davon abhalten.

    Zum finanziellen Risiko:

    Es gibt ja den Ausfallfonds für Absagen aufgrund Corona. Mal angenommen der Zahlt, wenn das Konzert vom Gesundheitsamt untersagt wird. Was ist denn, wenn ein Techniker in einer Schlüsselposition (geimpft) positiv getestet wird. Woher kommt Ersatz und wie schnell falls nicht die komplette Crew auf Eis gelegt wird und wer ist dann in der Haftung.


    Ohne sichere Planungsbedingungen wird das nach meiner Meinung nichts. Für mich ist der einzige Weg dahin die "G" Regel also ausnahmslos geimpft (über genesen/geimpft müssen sich die Fachleute auslassen - das wird z.B. im Ausland nicht anerkannt - genauso wie meine Astra Impfung in vielen Ländern nicht gilt), aber dann nicht mehr testen.


    Wo gibt es denn bei uns aktuell eine Situation nach dem Infektionsschutzgesetz, bei der sich ein Geimpfter noch testen lassen muss? Mir fällt aktuell nur eine ein.

    Geplante Konzerte:

    Für alle Konzerte, die bei uns geplant sind, ist unabhängig vom Veranstalter die Klare Vorgabe: "Nur geimpftes Personal" bzw. nur geimpfte Personen in der Halle und im Umfeld.

    Das ist für mich persönlich auch die einzige Chance, wie es überhaupt wieder los gehen könnte. Auch, wenn ich da dem ein oder anderen Kollegen, der sich nicht impfen lassen will, leider absagen muss.


    Aktuell hört man von Produktionen, bei denen nur geimpftes Personal arbeiten darf, aber trotzdem regelmäßige Tests vorgeschrieben sind (von wem weiß ich nicht). Das kann ich so überhaupt nicht verstehen und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich persönlich das mit machen würde, wenn es bei mir zum Tragen käme. Sollte das eine Auflage der Gesundheitsämter sein, sehe ich in absehbarer Zukunft schwarz für größere Indoor VAs.

    beispiel aus der realität:

    ich hatte vorletzte woche eine kleine lausprecher-installation in einer schule. von den gewerken, die dort arbeiteten, trug kein einziger arbeiter eine maske...

    Das kann ich aus den Installationen, die ich in den letzten 12 Monaten gemacht haben bestätigen. Die tragen aber auch beim Schleifen keine Maske.

    Meine Verwandschaft vom Bau sagt dazu: "Corona findet auf dem Bau nicht statt"

    Viele der Produkte vom Steinigke sind für die Bedürfnisse in der Gastro konzepiert und haben entsprechende Funktionen, die man nicht erwartet und vielleicht gar nicht will.


    Dazu gehört für mich auch der Standby Modus.

    RTFM: "Solange kein Signal anliegt, befindet sich das Gerät

    im Standby-Modus und die Anzeige STANDBY blinkt."


    Hier würde ich auch den Fehler suchen. Ich vermute, dass sich da was verstellt hat oder ein Defekt zu einem zu hohen Schwellwert führt. Ohne Filter kommt da wahrscheinlich einfach mehr Pegel an und deshalb schaltet der nicht in Standby.


    Ein Ansatz könnte sein, die Outputs am Amp ein Stück zurück zu drehen und mehr Pegel rein zu schicken. Bei Vergleichbarern Einsätzen wie beschrieben (20%) sollte das keine negativen Auswirkungen haben

    Meistens geht sich das mit den Impedanzen wirklich gut aus, wenn es mit den Leistungen passt.

    Den Verstärker überzudimensionieren schadet definitiv nicht, auch um spätere Fehlbedienung zu vermeiden. Wenn die Abgriffe gleich mit höchster Leistung geplant sind, ist es nicht ganz so wichtig, da im Nachhinein keiner "höher schalten" kann.

    Der Minirator ist ideal zum Durchmessen:

    a) kann man damit schon mal die Installation überprüfen bevor der Verstäker dran kommt

    b) schreibe ich (auch für mich) die Werte in die Dokumentation


    Wo es blöd wird, ist wenn im Nachhinein schlaue Leute an den Abgriffen drehen, um eine andere Lautstärkenverteilung zu erzielen und mehr Leistung abrufen. Bei vielen Lautsprechern geht das sehr leicht über einen Drehschalter für den man höchstens einen Schraubenzieher braucht. Wenn dann jemand bei 15 Lautsprechern mit 5W Abgriff die Hälfte auf 20W umstellt ist auch die Leistungsreserve schnell aufgebraucht. Ist mir jetzt schon 2x passiert und war dank der Messung aber recht schnell zu finden. Ich behaupte, dass das nicht so oft passiert, wenn man zum ändern des Abgriffes die Drähte umklemmen muss.

    Passt für mich klar. Im verlinkten Artikel entsteht aber schnell der Eindruck, dass man da grundsätzlich im Bereich von 1kOhm ist und sich um Impedanzen keinen Kopf machen muss.

    Älterer Artikel von Anselm Goertz zum Grundverständnis 100V-Technik:

    Sehr guter Artikel zur Vermittlung der Grundlagen.


    Der einzige Punkt, an dem ich wiedersprechen oder besser ergänzen muss, sind die Impedanzen. Ich kenne genug 100V Kisten von der Stange bei denen die angegebnen Impedanz je nach Leistungsabgriff zwischen ca. 150 Ohm und 700Ohm variiert. Da sollte man am Ende schon noch mal drüber schauen.

    In dem Fall hatte das wirklich nichts mit Firmware oder falschen Einstellungen zu tun. Es gibt aber Leute, die glauben nur weil sie mal in amtliches (gebrauchtes) Material investieren, bekommen sie brachiale Ergebnisse, auch wenn vielleicht die falsche Komponente ausgewählt wurde, die Aufstellung nicht passt und dann doch nur 4 St. Pappen arbeiten.

    Ich war nicht vor Ort, aber kann mir schon vorstellen, wie man so was schafft.

    Passiert im Normalbetrieb nicht:

    Der einzige defekte 18er von ca. 50 KS28 im Bestand meines Arbeitgebers wurde von einem unfähigen Staplerfahrer getötet.

    Wenn du bissel Geld von übrig oder von der Omma was geerbt hast:

    https://gebrauchte-veranstaltu…stics+KS28-LA12X+Package+

    Da hats für den Anfang genügend Bass bis tief hinunter und gut geschützt gegen schnell kaputt isser auch...

    Einen 100% igen Schutz gibt es nicht. Für keinen Speaker, außer ich regle das so, dass wirklicht nicht viel raus kommt.

    Mit technischem Unverständnis, falscher Materialauswahl für die Anwendung und dem passenden DJ kriegt man auch einen KS28 klein.(Kundenfoto)

    der schlechte ruf dieser technik kommt vor allem daher, weil da meist nur lautsprecher verbaut werden, die möglichst keine 20,- kosten dürfen

    Das ist natürlich auch richtig. Grundsätzlich behaupte ich aber, dass der gleiche Lautsprecher für 20€ und bestimmt auch der für 100€ besser klingt, wenn ich ihn niederohmig (8 Ohm Einstellung) als über einen der 100V Abgriffe über den Trafo betreibe.


    immer schlechter als an 8 Ohm - ist abhängig von der Übertragerqualität. Gute Ringkernübertrager bieten beste Klangqualität verbunden mit geringen Leistungsverlusten.

    Das stimmt definitiv auch. Leider ist mir bisher kein Lautsprecher über den Weg gelaufen, bei dem der ab Werk verbaute Trafo diese Eigenschaften hatte. Ist für mich auch verständlich, weil die höhere Qualität meist nicht auf ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Ich stimme absolut zu, dass man mit guten (externen) Übertragern gute Ergebnisse erzielen kann. Allerdings will man das in der Unsetzung oft nicht und fährt dann eventuell bei gleichem Aufwand und Kosten mit einem anderen System günstiger.

    Wenn ich eine Stadionbeschallung mit Lautsprechern plane, die mit 500 W-Übertragern bestückt sind, dann brauche ich keine tieferen Frequenzen.

    Das war auf jeden Fall mal Stand der Technik und hat auch funktioniert und ist auch noch oft verbaut. Die Vorgaben an Stadionbeschallungen was Pegel, Überwachung etc. angeht, habe aber dazu geführt, dass in den meisten Stadien aktuell keine 100V Technik mehr verbaut wird.

    Das 100V Thema ist nicht wirklich kompliziert. Wenn man in die Tiefe einsteigt, gibt kann es aber sehr viele Details geben, die man auch falsch machen kann.


    Die einfachsten Punkte:

    -Der Vorteil gegenüber der "niederohmigen" Verkabelung (ohne Trafo dazwischen) ist, dass Du viele Lautsprecher parallel anschließen kannst und das mit vergleichbar niedrigen Kabelquerschnitten und großen Kabellängen


    -Die Einstellung am Lautsprecher bestimmt wie viel Leistung am jeweiligen Lautsprecher abfällt. Darüber kannst in beieinflussen wie laut ein System maximal geht und auch unterschiedliche Lautsärken an verschiedenen Lautsprechern realisieren, die am gleichen Versärker hängen


    -bei 100V gilt ganz klar: Die Summe der abgegriffenen "Leistungen" muss kleiner als die Leistung des Verstäkers sein. An einem 100W Verstärker könntest Du also 19 St. mit 5W anschließen aber nur 3 St. mit 30W


    Meine persönliche subjektive Meinung zum Klang:

    -der gleiche Lautsprecher klingt mit 100V immer schlechter als an 8 Ohm

    -je geringer die eingestellte Leistung, desto schlechter der Klang (der Unterschied muss nicht immer groß sein)

    -100V Lautsprecher schwächeln meist besonders bei tieferen Frequenzen

    Jetzt Mal unter uns: wen soll das interessieren?

    Im vorherigen Kontext ging es darum, es der Politik mit gleicher Münze heim zu zahlen.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass das Problem der Branche im Fall von fehlender Hilfen ganz klar an der fehlenden Wahrnehmung liegt. Wer denkt, dass es reicht ein mal ein paar rote Lampen aufzustellen und es genau 1x in die Tagesschau zu schaffen, der liegt falsch. Es gibt Verbänden bei denen viel mehr Lobbyarbeit geleistet wird. Die jammern schon auf breiter Front, bevor es überhaupt einen Anlass dafür gibt.


    Wenn wir die Politik nicht an möglichst vielen Stellen auf die Problematik aufmerksam machen, brauchen wir uns auch nicht zu beschweren, dass keiner was für uns tut.


    Alternativ kann man natürlich auch nichts machen oder nicht wählen.

    Auch wenn es sehr verlockend ist, wird wohl alles was in Richtung Rache oder Vergeltung für die fehlende Unterstützung geht, nicht funktionieren oder am Ende noch für mehr eigenen Schaden sorgen.

    -Es wird sich sicher jemand finden der den Job macht.

    -Jobs anzunehmen und dann nicht zu kommen oder mit der gleichen Verzögerung zu leisten, wie die Hilfen kamen, wird sicherlich rechtliche Konsequenzen haben.

    -....


    Das Einzige, was mir einfällt, hätte wahrscheinlich nur zur Konsequenz, dass es keine Folgeaufträge gibt:


    Je nach Veranstaltungsort, kann der Kunde sehr schwer reglementieren, welche Inhalte zum Einstellen der Systeme (Audio/Video) laufen. Das könnte mit Bild z.B. ein Trailer zum Thema (Bericht zur NoL) sein. Bei reinen PA Jobs, fällt mir da spontan die Ansage auf dem NTI ein: "Diese Testsequenz dient den Technikern dazu die Audioanlage ...zu optimieren".

    Warum den Text nicht erweitern um z.B. (sinngemäß): "...hier arbeiten Techniker, die von der Politik im Stich gelassen wurden..."


    Grundsätzlich sollte es erlaubt sein, vor und nach dem gebuchten Zeitfenster für eine VA seine Systeme noch mal zu testen.

    Ich weiß ein Traversenstück (FD34), das seit ca. 10 Jahren einbetoniert ist. Ein mal im Jahr steht da ein Beleuchtungstower drauf. Danach kommt wieder eine Folie drüber und Erdreich drauf.

    Das letzte mal sah das auch nicht besser oder schleichter auf, als die Traverse, die dran geklopft wurde.