Beiträge von KREISS

    Aber unter dem Strich stellt sich mir schon die Frage, ob der Sache mit Autotune eher geholfen oder eher Steine in den Weg gelegt wird.

    Meiner Meinung nach verzettelt man sich bei dem gegebenem Profil der Veranstaltung unnötig in Details mit hohem Aufwand bei zweifelhaftem Endergebniß.

    Mit Waves bräuchtest Du einen Waves-Server, einen Host-Rechner zur Steuerung der Plugins sowie eine Verbindung in dein Pult (zb. direkt über eine Waves Soundgrid-Karte (wenn es sowas gibt für dein Pult) oder über Madi mit zb. einem Digigrid MGB oder DirectOut SG-Madi).

    Darüber hinaus natürlich das entsprechende Plugin sowie eine Hostsoftware wie Waves Superrack.

    Grundsätzlich halte ich es für den falschen Ansatz Defizite via Autotune kaschieren zu wollen, sinnvoller wäre direkt an der Performance der Protagonisten zu arbeiten.


    Sei's drum, Du benötigst pro zu bearbeitendem Signal einen dedizierten Autotune-Kanal und natürlich Infos bzgl. der Tonart der jeweiligen Stücke.

    Bei mehreren zu bearbeitenden Kanälen bieten sich dann Lösungen wie Waves oder UAD Liverack an, die Du in den entsprechenden Kanälen insertierst.

    Während reiner Sprachdialoge würde ich den Insert ausschalten oder das PlugIn in bypass schalten.

    Mit den Settings muss man individuell etwas probieren, je nach Protagonist und gewünschtem Effekt/Intensität.


    Auf jeden Fall würde ich mir das Ganze via Snapshots automatisieren, so das Du während der Show Insert An/Aus sowie die verschiedenen Szenen im Autotune einfach schalten kannst.

    Auf großen Produktionen -vor allem Acker- mit vielen Gewerken ist XLR-Kabel "Verbrauchsware" und deshalb bringen teure Strippen nix.

    Hauptsache es funktioniert zu Beginn, dann tuts auch das ganze WE. Netzwerkkram ist da wesentlich anfälliger.

    Ich kenne mich jetzt nicht so gut mit großen Produktionen aus, aber meine Erfahrung ist eher das gerade dort sich Qualität von Kabel und Stecker auszahlt!


    Wenn es um Kabel geht, kann ich sehr die Firma Camtec empofehlen!

    https://www.camtec-online.de/

    Die bauen einem alles so wie man es wünscht (Kabeltyp, Stecker, Farb-Codierung, Schrumpfschlauch etc.) und sind preislich sehr konkurenzfähig.



    Wir planen gerade ein outdoor-event wo die Herausforderung dabei liegt, ca. 48 Mikrofone, die in ca. 10 Gruppen verteilt, auf einer 2,5km langen Strecke stehen. Über Sinn und Unsinn dieses Szenarios möchte ich hier NICHT diskutieren.

    Mir geht es um technische Möglichkeiten & Lösungen. Es gibt keine Infrastruktur, quasi Freifeld.


    Unser aktueller Plan ist es, an strategischen Punkten 6 Rio's via Netzwerk/SFP/Glasfaser zu stellen und zentral über eine CL5 zu betreiben.

    Am Ende müssen alle Quellen Synchron sein, und mit der Netzwerkvariante hätten wir zumindest keine Latenzprobleme.

    Das würde ich ebenfalls mit Dante im Glasfaser Ring realisieren.

    Multimode sollte noch ausreichend sein, je nach Abstand zwischen den Positionen - solch Material (Switche mit SFP Modulen, Glasfaser) ist eigentlich mittlerweile fast überall zu bekommen.

    Mit entsprechenden Funkstrecken kann man die Signale sogar direkt via Dante abstecken und kann somit u.U. sogar auf die RIOs verzichten (wobei Audio I/O an den Positionen zur Kommunikation manchmal hilfreich sein können).

    Soweit ich mich erinnere ist der Netzwerk-Tunnel im Rocknet nur P2P, daher für solch eine Anwendung nicht geeignet.

    Monitoring der Strecken Zentral via VLAN in einem Dante-Ring problemlos zu realisieren.

    Vorteil ist auch, das solch ein Setup relativ schnell eingerichtet werden kann (im Vorfeld).


    Funk oder Analog würde ich bei solchen Entfernungen nicht mehr machen zumal ich auch nicht glaube das dies einen signifikanten Preisvorteil hätte, von den technischen Vorteilen einen Glasringes mit Netzwerkanbindung ganz zu schweigen.

    Das Upgrade auf V2 bei der PM1D war in der genannten Größenordnung kostenpflichtig wenn ich mich recht erinnere, ist dann doch schon ein paar Jare her.
    Davon abgesehen war der gesamte Vorgang durch die vielen Komponenten auch deutlich Arbeitsintensiver als bei ner M7 oder heutzutage bei ner CL.

    Aufgrund der sehr großen Schaltbandbreite ist das Beyer Dynamic TG1000 auch ein sehr interessantes System - da findet man auch in Zukunft immer die richtige Lücke im Spektrum.
    Auch sind die Beyer Kapseln m.M.n. vollkommen underrated - ich zumindest war mehr als sehr überrascht über die Übertragungs-Qualität.

    Zitat von "foh-techniker"

    kann man bei einer AI8 Inputkarten kombinieren?


    Ja.


    Zitat von "foh-techniker"

    Als Beispiel, 4 x LMY2-ML und 4 x LMY4-AD. Die ersten 4 sind MIC Level und die anderen 4 sind LINE Level.
    Werden die auch von der DSP als getrennte Karten erkannt und kann man gleichzeit mit beiden arbeiten?


    Ja.


    Zitat von "foh-techniker"

    Und eine andere Frage ist ob man bei der LMY2-ML Inputkarte ob man 1A und 1B Input gleichzeitg benutzen kann oder muss man 1 von beiden wählen?


    Wie schon erwähnt kann man nur A oder B schalten, also jeden Kanal doppelt belegen und dann szenisch wählen.

    Wie ich schon schrieb kannst Du die Yamaha problemlos u.a. auch auf das am Slot anliegende MADI Signal syncen.
    BNC für WC von den Wandlern zur PM5D ist insofern nicht zwingend notwendig, kann man aber natürlich auch machen - das die Wandler 100m vom Monitorplatz entfernt stehen bzw. der Kabelweg entsprechend lang ist, kann zwar mal vorkommen bei ungewöhnlicheren Anlässen (wo man aber dann auch die entsprechend notwendige Infrastruktur parat hat bzw. das Design nicht so auslegen würde), ist aber in solch einer Situation wohl eher nicht anzunehmen.

    Das Yamaha kannst Du aber auch problemlos als Slave auf die WC aus dem Madi-Stream hängen, sprich auf den entsprechenden MYGDAI-Slot syncen.
    Das VI sollte ja so problemlos als WC-Master laufen und den Sync über die Madi Leitung bekommen.
    Oder wie läuft da üblicherweise der Sync?


    PS: Ich würde in dem Fall sicherlich auch einen analogen Splitt und die Nutzung der seperaten Gains der PM5D bevorzugen - war aber nicht die Frage.