Beiträge von Daniel M.

    Gerade Anfänger und Hobbybands haben digital mit Tablet am Start.

    vielleicht muss man hier noch weiter differenzieren?

    Da wo die Bands selber einkaufen, stimme ich dem voll und ganz zu. Aber bei mir in der externen Vermietung sind die digitalen absolut nicht gefragt: obwohl Ui16 und X32 vorhanden, gehen bei mir immer nur Wizzard/M12 raus und das wird explizit so gewünscht.

    auch die fremden Musiker haben zunehmend die Apps dabei. Da werd ich nur nach dem W-Lan-Passwort gefragt und hab ein viel entspannteres Leben, weil ich entsprechend weniger Mixe machen muss...


    und ja ich bin quasi so ein digital-native und ich liebe das Zeug wegen seiner Möglichkeiten. Bei einem Ui16, X-Air und wie sie alle heißen, hab ich einfach Möglichkeiten (Kompressoren, Effekte, teilweise Automatikmixer), die ich früher bei meinen Wizzard-Jobs nie hatte (da war ich froh, wenn vll. ein dvx 166 und ein Lexicon Alex mit im Sack war)


    Aber, bei all den Azubis, denen ich was zeigen darf starte ich immer Analog. Für den Einstieg, um überhaupt den Signalfluss zu verstehen, finde ich (digital native hin oder her) das digitale Zeug eher zu komplex.


    Und auch bei den ganzen Messe/Präsentations-Selbstbediener-Kunden mit maximal 4 Kanälen, will der Kunde es i.d.R. auch ganz simpel und hat lieber vier zuverlässige Fader.



    Also meiner Beobachtung nach ist die Welt noch gespalten:

    Einsteiger - nach wie vor analog

    Alle die wissen was sie tun - digital (um die Möglichkeiten auszunutzen) und ja, als FoH-Mann wird das heute quasi als selbstverständlich vorausgesetzt, dass du dein Tablet dabei hast und die gängigen Apps am Start


    Neulich wurde ich im Vorfeld gefragt, ob ich die LS9 App am Start habe - da hätte ich fast umsonst mein X32 mitgebracht =O

    oh, das ist mal ein spannender Tip - muss ich mir glatt mal eins zulegen zum Testen; zur Not geht es ja immer noch als Talkback.

    Für die Nummern in den Problemvierteln, wo einem hinterher die Hälfte der SM58 fehlt sicher eine interessante Alternative.


    Setzt du das öfter Mal in der Praxis ein?

    Mich würde vor allem Feedbackanfälligkeit im Vergleich zum SM58 interessieren.

    ich find die Schrift zu klein und auch die Farbe braucht mehr Kontrast zur Treppe, nicht? :P


    Aber war das denn ernst gemeint oder eher Kunst?

    So gut wie bei ThoSchu hat es bei mir noch nicht gepasst, aber es gibt schon wirklich tolle und nette Jobs.

    Unterm Strich ist es schon so, dass ich mit den Ton-Jobs die mir richtig Spaß machen meine Familie nicht durchbekomme (2 Kinder, Frau seit drei Jahren zu Hause). Dafür hab ich halt meine Planungs- und IT-Jobs.

    Ein bisschen weine ich dem dann manchmal schon nach, aber Familie ist etwas tolles und dafür mache ich halt nicht ausschließlich meine Traumjobs und das ist ok. Und es werden auch andere Zeiten kommen, wenn die Kinder älter sind und meine Frau wieder mit dazu verdient. Die Problematik, dass Singles bei gleichem Einkommen am Ende des Tages mehr übrig haben, hat ja jetzt aber nichts mit der VA-Branche zu tun, sondern das ist überall so (und in diesem Land ist das auch schon jammern auf hohem Niveau, anderswo werden Familien viel weniger unterstützt/entlastet).


    Was ich, fernab von allen persönlichen Motivationen und Lebenssituationen, aber schon empfinde ist:

    Bei allem, was ich an "Mindestintelligenz", Arbeitsbelastung und Verantwortung in unserem Job sehe, da finde ich schon, dass der Durchschnittssverdienst (egal über welchen Weg hergeleitet) drin sein sollte.

    Ich persönlich finde ja, dass Gesangsmikros Künstlersache sind. Nicht nur aus Gründen der Hygiene.

    :thumbup: - ich wünschte die Meinung würde sich mehr und mehr durchsetzen. Jeder Musiker hat i.d.R. Equipment für teils mehrere Tausend Euro dabei, da kann ein Sänger auch mal ein paar Mikros austesten und in seinen Favoriten investieren.


    Allerdings für Backings ist es mir dann doch fast egal- da reichen SM58 / e845 / e935 m.E. völlig aus. (Audio Technica, Audix und Co gehen bestimmt auch, begegnen mir in der Praxis nur eher selten)

    Der Begriff Stundenlohn ist halt in so fern interssant, weil man halt doch immer wieder Mal den Vergleich zu den festangestellten Menschen in diesem Land zieht. Aber dann ist auch der Vergleich Durschnittseinkommen / zu versteuerndes Einkommen der passendere und nicht der mit den durchschnittlichen Lohnkosten.


    Was ich abrechne ist sehr Unterschiedlich (mal geringerer Satz, aber mehr Stunden; schon für Lagerttätigkeiten etc., mal höherer Satz, aber nur die Stunden beim Kunden, mal beides niedrig, dafür das Material teurer,...) was für mich am Ende des Tages übrig bleibt ist aber meistens ähnlich


    Als Beschaffender, erkenne ich in Ausschreibungen aber schon einen Trend in die Richtung, dass häufig bei den Stundensätzen die reinen Lohnkosten berechnet werden und die Gemeinkosten eher über Material oder Transportpauschalen u.ä. wieder reingeholt werden. Oder aber die Leute werden alle unterirdisch bezahlt - das ganze ist natürlich nur meine Interpreation der Angebote in Verbindung mit den Projekten, die ich selber komplett kalkuliere.

    In meiner ersten Festanstellung war ich brutto mit 20€ richtig happy... aber da wurde ich auch immer wieder fürs Nichtstun bezahlt, musste mich nicht zusätzlich mit dem Finanzamt rumärgern, keine Akquise betreiben und wenn ich krank war kam das Geld trotzdem...


    Selbstständigkeit vs. Festanstellung ist dann immer schwer zu vergleichen


    Klar hab ich jetzt Extraarbeit (die ich entweder umsonst mache, oder die rechnerisch meinen akzeptablen Stundensatz den ich beim Kunden abrechne wieder kaputt macht), dafür hab ich jetzt auch viele Freiheiten, die für mich persönlich kaum mit Geld aufzuwiegen sind.


    Schwieriger sind doch immer die Diskussionen mit Kunden, die eben nicht verstehen, dass der abgerechnete Stundenlohn ungleich dem Stundenlohn ist, der auf meinem Konto ankommt und die Anhand solcher Durchschnittslohnkosten-Statistiken denken, ich würde mir eine goldene Nase verdienen.

    Also wenn alle kaputt sind...

    In dem Fall kann man das allerdings schon dem verantwortlichen Techniker in die Schuhe schieben.

    Wem sonst?

    dem verantwortlichen Techniker vom letzten Mal ^^

    Ach ne, der war ja eingespart, weil sich die Band selber von der Bühne mischen wollte

    Jo, Mädels sind inzwischen auf Baustellen völlig normal.


    Nur beim Heben hab ich ein Freundin, die es richtig übertrieben hat, bei der sich die Gebärmutter soweit abgesenkt hat, dass sie leichte Inkontinenzprobleme hat =O Aber das ging auch nicht von heute auf morgen und sie hat mehrere Warnungen über Jahre hinweg ignoriert.


    Auch Leichtgewichte wie ich müssen mit schweren Sachen aufpassen und wenn man Hebel und Schwerkraft sinnvoll einsetzt, hat man meist schon die halbe Muskelkraft gespart.


    Also lass dich nicht in Watte packen, aber übertreib es auch nicht, nur um es allen zu beweisen.

    Naja ein Haufen kaputter Lautsprecher würde mich schon interessierten.

    Zumal das ganze Ausmaßoffenbar eben erst ans Licht gekommen ist.

    Irgendwer muss ja Neue bezahlen...

    also ich kenn genug Clubs, wo einmal investiert wird und danach wird alles dem Techniker zugeschoben und interessiert nicht mehr... hatte Anfang des Jahres eine Nummer, bei der auch kein Bass ging. Die hälfte der Subs war durch, bei der anderen Hälfte habe ich dann festgestellt, dass die 4-Poligen Speakon-Stecker falsch verdrahtet waren und die Hälfte der Bässe dadurch 6 Jahre lang unbenutzt da rum standen 8o

    Südwesten wäre perfekt ;)


    Ich muss auch gestehen, dass ich in dem Thema Nachholbedarf habe. Ein Grundlagenpaper und dann auch mal sinnvoll strukturiertes Vorgehen im Fehlerfall, fände ich echt super.


    Ein zweites Fass wären dann sicherlich wirklich IP-Netzwerke, gerade in Kombination in WLAN.