Beiträge von cg120

    Ich bin erschrocken, zu hören, wie schwer es in Deutschland ist, bei Gefahr für Leib etwas zu erreichen!


    Möglicherweise ist das eine weltfremde Frage, aber:

    Wenn man eine Gefahrensituation bei der für die Überwachung verantwortlichen Behörde (Polizie, Baumamt, etc.) anzeigt und diese bei "Gefahr in Verzug" nicht umgehend Abhilfe schafft oder schaffen lässt, müsste man doch die Behörde (bzw. dessen Amtsstellenleiter) gleich mit anzeigen.


    Ersatzweise: Im Nachgang eine Anfrage (ggf. über den Amtsweg) an die nächsthöhere Dienststelle richten. Das mögen Beamte, die sich meist zeitlebens in einem hierarchischen Arbeitsverhältnis bewegen, erfahrungsgemäß gar nicht gern. Vielleicht kommt der Amtsschimmel dann aus dem Sessel. Natürlich hat man dann selbst einen schwarzen Reiter auf der Akte....


    Das hat übrigens nichts mit Denunziation zu tun, denn es gilt erheblichen Schaden abzuwenden.

    So, was macht man, wenn man sowas sieht? Sich unbeliebt machen?


    Hab schon öfters ebenfalls gefährliche Aufbauten gesehen, die unteren Bauaufsichtsbehörden interessiert das einen Furz, die Arbeiten zu Zeiten, wo sowas aufgebaut wird nicht und haben zu wenig Kompetenz, die Gefahr zu erkennen. Wenn das ganze dann noch eine von der Stadt gewollte Veranstaltung ist, hat man quasi keine Chance bei denen.

    Die Polizei? Hätte ich bei diesem Aufbau wahrscheinlich gerufen, wenn der Zeltbauer sich nicht interessiert hätte (denn für das Zelt ist das auch nicht so gesund...)

    Der Veranstalter? Will kein Ärger, nur ein gelungenes Event. Solange nichts passiert ist dem das Wurst, jeder zusätzliche Ärger ist zuviel.

    Ich bin überrascht ... akute Lebensgefahr in Verzug. Alles außer eine sofortigen Anzeige kann einem doch nicht in den Sinn kommen, oder?

    Vielen Dank für Euren Input!


    Ich denke, dass es vermutlich ein GL24/GL16 oder dergleichen wird und ich dafür noch etwas mehr Geld einwerben werde.


    Dieser Thread kann geschlossen werden.


    PS: Mein Anliegen wäre wohl im party-pa-forum besser aufgehoben gewesen, aber das habe ich irgendwie nicht (mehr) finden können.

    @floger

    Zitat


    Du musst sie ja nicht unters Dach hängen. Es reicht schon ein entsprechender Flugbügel auf einem Kurbelstativ.

    Nein, bei der Querkonstruktion, von der ich sprach handelt es sich auch nicht um einen Deckenbalken, sondern um ein Kehlbalkenauflager zweier aneinander hängenden Satteldächer eines Raumes. D.h. ich habe in der Mitte das Raumes nur eine Höhe von 3m bei einer Beschallungsentfernung von max.
    30m. Da bringt mir viel mehr Höhe der Tops für die hinteren Reihen wegen Abschattung nichts. Kurbelstativ ist selbstverständlich vorhanden.

    Danke trotzdem für den Hinweis.

    @madmax

    Danke für den Tipp mit KME. Da werde ich mal gucken.

    Ein Rock 'n Roll-Set vom großen T ist wohl eher nicht das, was ich suche. Ich muss es nicht laut krachen lassen, sondern bei Abstrichen im Pegel sauber damit arbeiten können.


    Und ja, 5k scheinen zu wenig zu sein, für das was ich suche. Mit der "selbstzusammengebastelten" AZ-Anlage für unter 3k konnten wir aber wie gesagt gar nicht mal so schecht beschallen, weil sie recht sauber abgestimmt war (außer dass es nicht weit genug getragen hat bei Sprachbeschallung bzw. etwas unterdimensioniert war bei Bandbeschallung).


    Und ja, 5k scheinen zu wenig zu sein, für das was ich suche. Deshalb hatte ich ja auch gefragt, ob jemand eine Idee hat, wie man das bereits Vorhandene in ein neues Setup einbinden könnte.


    Gruß cg120

    @yamaha4711

    Danke für Deine ausführliche Antwort.


    zu a) Ich bekomme die Tops nicht auf Höhe, weil ich die nicht fliegen kann (keine Vorrichtung, Sicherheit, Versicherung etc.). Würde wohl auch nicht optimal sein, weil sie dann (bei einigen Veranstaltungen) auf halber Strecke zu den hinteren Reihen von einem querenden Gebäude/Dachteil abgeschattet würden.

    zu b) Ja, darauf läuft es wohl hinaus.


    Wir haben etwa 30 Veranstaltungen unterschiedlicher Größe pro Jahr und mit unterschiedlicher Orientierung im Raum (keine feste Bühne) und 2-3 Outdoor-Veranstaltungen, dann aber nur Hintergrundmusik und Durchsagen. Da die "Aula" gleichzeitig die Pausenhalle ist, müssen wir für jede Veranstaltung neu auf- und anschließend wieder abbauen, weswegen das Equipment (auch für Schüler) gut handhabbar sein muss. Das nervt und übt gleichermaßen.


    Gruß cg120

    Zwischenfazit:


    Ihr habt folgende Vorschläge gemacht:

    a) Leistungsfähigeres, klassiches Top (AZ ND 12 oder ND212) mit potenterer/besserer Endstufe

    b) Seeburg GL24

    c) PL Audio TS62 (vielleicht auch die kleinere TS42?)

    d) Harmonic Design PL16

    e) Delayline (ohne das hier näher zu begründen: fällt aus praktischen Erwägungen raus)


    Um den Bass kümmere ich mich gesondert.

    Die von mir ins Spiel gebrachte Nova EX600 wollte keiner empfehlen.

    Habt ihr sonst noch Ideen oder präferiert ihr eine der Lösungen?


    Gruß

    cg120

    @yamaha4711

    GL24 mit Bässen und Amping scheint mit etwas das Budget zu reissen.

    Danke für den Tipp mit den PL Audio-Säulen. Die schau ich mir mal an.


    @MRspeaker

    Danke für deine ausführliche Antwort.

    Selbstverständlich hast Du recht, dass man einen unbekannten Raum schlecht einschätzen kann. Fotos möchte ich aber nicht hochladen - das ist im schulischen Kontext immer etwas problematisch.


    Dafür, dass die derzeitige Anlage im Prinzip zu klein ist und die CD12 sicher nicht zum Besten gehören, sind wir in den letzten Jahren ganz gut hingekommen. Der Sound ist woanders häufig schlechter, auch wenn noch so fette Anlagen stehen...


    Lohnt es sich, so eine preiswerte 2(4)-Kanal-Endstufe à la TSA 4000 oder Samson SXD7000 o.ä. auszuprobieren oder sind die wirklich so schlecht, dass man gleich zu Amps jenseits der 2k greifen muss?


    Bzgl. Abstrahlwinkel:

    Der Raum (Pausenhalle) wird auf mindestens 3 verschiedene Weisen benutzt bzw. die Bühne und damit die Speaker stehen je nach VA woanders. Meistens ist die Lautsprecherbasis jedoch sehr breit, weswegen ich die breiten horizontalen Abstrahlwinkel der Säulen-Tops interessant finde.

    Auf der anderen Seite hat einen 212 natürlich mehr Fläche...


    Gebraucht kaufen ist für Schulen wegen der Vergaberichtlinien (3 Kostenvoranschläge identischen Inhalts) häufig schwierig, weswegen ich vorrangig nach Neuware suche, die halbwegs ins Budget passt.

    @e-on

    Halte ich für eher unwahrschenlich - der Raum ist für Beschallung verhältnismäßig günstig, was Nachhallzeit und Reflexionen angeht (Auslegeware, asymmetrischer Grundriss, Sichtbalken aus Holz, mehrere Firste etc.).

    Ich hatte den 18er in Verdacht, sehr gemütlich zu sein. Oder die dbx-Weiche. Oder eben die Endstufe.


    Basspegel ist aber eigentlich gar nicht so das Problem, sondern die bei größeren Pegeln etwas überforderten CD12 und deren verhältnismäßig großer Öffnungswinkel des HT.

    @yamaha4711

    Nein, nicht 300-400 PAX Rockbeschallung outdoor, sondern 300-400 PAX Sprachbeschallung indoor, 250 PAX Rock indoor, oder Sport-Durchsagen outdoor.

    "Das ist Spielzeug" --> Das Party-PA-Forum habe ich nicht mehr gefunden?


    @ HenrySalayne

    Seeburg GL24 oder PL Audio TS62: An genau solche Bananen oder eben etwas einfachere (Spiezeug) hatte ich gedacht.

    Delayline wollte ich umgehen, weil die PA für jede Veranstaltung neu auf- und wieder abgebaut wird. Und echte Rock 'n Roll-Pegel sind nicht notwendig.

    @ yamaha4711

    Danke für die Antwort!

    Ich dachte nicht an ein echtes LA, sondern an diese Mini/Midi-Pseudo-Linearray-Säulen (wie in Klammern angegeben). Im Wesentlichen ging es mir um die directivity.

    Dass der Dämpdungsfaktor bei Brückung in die Knie geht, wusste ich noch nicht.

    Ich dachte nicht an die AZ CD212, sondern an die AZ ND212, möglicherweise gebraucht. Wie auch immer: dass neue Endstufen fällig sind, war mir klar.


    Gruß

    cg120


    @madmax

    Budget: ca. 5k

    Experience-Serie für Großveranstaltungen? Ist für eine Schule vielleicht eine Nummer zu groß. Eine Idee für etwas Kleineres?


    Gruß

    cg120

    Hallo,

    ich bin Lehrer und habe vor etwa 10 Jahren für meine Schule eine Beschallungssystem gekauft, das in die Jahre und z.T. auch leistungsmäßig an die Grenzen gekommen ist.

    Ich habe schon länger hin- und her überlegt, recherhiert und gelesen, bin aber zu keinem Ergebnis gekommen, ob wir Teile des Systems weiterverwenden und Erweitern sollen oder ein Systemwechsel sinnvoller ist.


    Vielleicht könnt ihr mir mit eurer Erfahrung bei meiner Entscheidung zur Seite stehen.


    Meine konkreten Fragen:

    1. Macht es Sinn, das unten beschriebene System zu erweitern oder sollten wir zu einem aktiven/controllergesteuerten System wechseln?


    2. Passt für unserem unten beschriebenen Zweck eine klassische (passive) 212er (z.B. Zenit Audio ND212) oder eines dieser neueren kleinen Linearrays (z.B. Nova EX-300 oder EX-600) besser? (natürlich jeweils plus Sub(s))


    3. Wenn das System erweitern, wie am besten bzw. was behalten?


    4. Wenn lieber ein neues Line-Array, dann vielleicht welches?


    Vielen Dank für Euren Rat im Voraus.

    cg120

    PS: Ich werde nicht sofort antworten können....



    Daten zum bestehenden System:

    2 x Audio Zenit CD12 + Endstufe RAM Audio 600

    1 CD18 + Endstufe T.Amp TA1400, gebrückt

    Weiche DBX 223 (o.ä.)


    Ich war mit dem System (v.a. den Tops) im Prinzip sehr zufrieden, weil die Klangqualität im leisen/mittleren Bereich für das Geld absolut überzeugend war. Sprachverständlichkeit und Auflösung der Tops waren gut. Der Bass war zwar fett und auch laut genug, aber leider eher weich, mit zu wenig Kontur. Obwohl aus Eurer Sicht vermutlich hoffnungslos unterdimensioniert, konnten wir (mit Abstrichen beim Maximal-Pegel und der Reichweite) bei 90% der Veranstaltungen ganz gut damit arbeiten. Ingesamt hat das System aber mittlerweile zu wenig Reserven und wir haben auch Probleme, die hinteren Reihen einer Veranstaltung sprachverständlich zu erreichen, ohne die erste Reihe vollzudröhnen bzw. Feedback zu bekommen.



    Anforderungen an die Erweiterung/Erneuerung:

    - Live-Beschallung, v.a. Sprache, akustische Musik, auch Rock

    - 300-400 PAX Indoor, aber auch mal Durchsagen auf dem Sportplatz

    - eher Qualität statt Quantität