Beiträge von Tobias Zw.

    Sly-old-dog:


    Natürlich kostet das. Und natürlich wird auch nicht viel kontrolliert (außer z. B. auf Messen, die achten da inzwischen sehr drauf). Schlußendlich geht es doch immer nur um die Haftungsfrage im Schadensfall: Und wenn sich nach einem vermeidbaren Unfall herausstellt, daß man nicht die "anerkannten Regeln der Technik" und die UVVen beachtet hat, dann wird's teuer - und kriminell.


    MfG Tobias Zw.

    @ Sly-old-dog:


    Die exakten Zulasungsbedingungen findest Du in der entsprechenden WeiterbildungsVO, die Du Dir bei den einschlägigen IHKen runterladen kannst. "Eigentlich" braucht man eine einschlägige Berufsausbildung, eine gewisse Mindestberufspraxis und muß Elektrofachkraft sein.


    Die Frage, ob das kontrolliert wird, finde ich unnötig; ich schnalle mich beim Autofahren ja auch nicht aus Furcht vor einer Kontrolle, sondern zum Schutz meines eigenen kostbaren Lebens an :) .


    MfG Tobias Zw.

    Und wie wäre es mit einem Adapter Cinch auf Powerlock?...


    Lieber Scanco-Tobi, die Tatsache, daß man irgendwie Strom durch den Adapter durchbekommt, heißt noch nicht, daß man ihn bauen sollte. Die Normen zum CEE-Stecker sehen unter anderem solche Dinge wie Drehfeld und Phasenlage der Leiter zueinander vor (-> damit's auch klappt mit der Außenleiterspannung) und legen genau fest, wo N sein muß.


    Wenn ich nur einen Schuko-Anschluß zur Verfügung hätte, würde ich einfach einen Dimmer mit Schukoanschluß mitnehmen (der beliebte 4 x 1kW Handdimmer), statt einen unnützen Adapter zusammenzuschrauben, der mir das Gespött jedes ernsthaften Kollegen garantiert.


    Und nix für ungut.


    MfG Tobias Zw.

    @ Sebbig: Hut ab, dieses Unterfangen finde ich unterstützenswert! Allerdings kommen dann reichlich Arbeit und Kosten auf Dich zu...
    Fakt ist, daß alle Geräte (und das schließt Kabel ein) turnusmäßig nach VDE 0702 mit entsprechenden Geräten geprüft und die Meßergebnisse protokolliert werden müssen. Um das machen zu dürfen, mußt Du mindestens Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten sein. Ich empfehle Dir, einen entsprechenden Kurs zu machen (gibt's bei IHKen, Handwerkskammer, ...), das schult ungemein, und man bekommt die nötigen VDEen als Dreingabe :wink:
    Bei Rückfragen kannst Du mir gerne mailen.


    MfG Tobias Zw.

    @ Dirk B:


    Natürlich darfst Du Dir im Baumarkt Elektromaterial kaufen und installieren - aber nur bei Dir zu Hause! Und selbst da wird Deine Brandversicherung Dir was erzählen, falls die Hütte aufgrund mangelhafter Installation anfängt zu kokeln. Solltest Du hingegen auch noch bei Fremden Elektroinstallationen durchführen, so verstößt Du gegen die HWO. Und daß das so ist, finde ich sehr vernünftig, damit nicht einfach jeder irgendwo irgendwas nach Gutdünken und pi mal Daumen anklemmt.


    Natürlich korreliert die bestandene Meisterprüfung nicht zwangsläufig mit Arbeitsethos. Aber speziell in unserem Bereich hängt - so hoffe ich jedenfalls noch - doch der Anspruch ein bißchen höher als bei Fleischern, Maurern oder Malern...


    Ich danke Dir dafür, daß Du mir, der ich zur Zeit die Meisterausbildung mache bescheinigst, daß ich ein unnützer Fresser bin. In Zukunft würde ich vielleicht mit dieser Meinung ein bißchen mehr hinter dem Berg halten, vor allem, wenn Du auf einer Bühne arbeiten mußt, die von einem Meister betreut wird...


    Im übrigen muß ich Mister.Lange leider rechtgeben: Die AEVO ist seit dem 1.1. d. J. ausgesetzt und jeder Dahergelaufene darf Azubis ausbilden, die dann aber sicherheitsbewußt und kompetent arbeiten können sollen.


    Schlußendlich geht's doch immer nur um die (rechtliche) Frage: Wer kann haften, falls was schiefgeht?


    MfG Tobias Zw.

    Na, dann gebe ich mal ein paar zur Auswahl:


    a) Diplom-Ökotrophologe
    b) Industriefachpacker
    c) angehender Meister für Veranstaltungstechnik oder
    d) Fachverkäufer im Einzelhandel.


    Und, Publikumsjoker oder jemanden anrufen :roll: ?


    MfG Tobias Zw.

    @ Kai: Laut Aussage meiner schwarzgewandeten, Leatherman- und Maglitebewehrten Kollegen mache ich zur Zeit die Fortbildung zum Sesselpuper... :lol:


    MfG Tobias Zw.
    - Mann der Praxis in der Veranstaltungstechnik :wink: -

    Da muß ich doch auch mal in's gleiche Horn tuten: Diese Branche braucht eine Standardisierung der Ausbildung und die Meisterpflicht! Im Handwerk muß man Meister sein, um eine Kfz-Werkstatt eröffnen zu dürfen - auch nach der Reform der HWO ist das noch so, weil dieses Gewerbe potentiell gefahrenträchtig ist, ähnlich wie z. B. bei den Elektrikern. Aber einen Groundsupport über Publikum aufbauen darf jeder, der über keine formale fachliche Ausbildung verfügt und sich u. U. selbst als "Hobbykistenschlepper" einschätzt. Er darf sogar Azubis darin ausbilden! Wie paßt das zusammen?
    Meines Erachtens sollte noch viel konsequenter auf die Einhaltung der entsprechenden VStättVOs und BGVen geachtet werden! Die Meisterausbildung ist unabdingbar, um qualifiziertere Aussagen als "wackelt / wackelt nicht" treffen zu können. Nicht zu Unrecht dauert diese Ausbildung eine ganze Weile...
    Ich halte die Meisterpflicht in diesem Gewerbe für genau so zwingend wie für andere gefahrenträchtige Berufe auch.


    MfG Tobias Zw.
    - und jetzt ratet mal, welche Ausbildung ich z. Zt. mache :wink: -

    Also, wir (http://www.flashlight-online.de) benutzen PAR36 ACL-Gruppen in lang und kurz, allerdings mit den 4596-Brennern (250 W). Abstrahlwinkel ist de facto identisch, das funktioniert supergut, und der Packmaß-Effekt-Quotient ist natürlich gigantisch. Vor allem für Floor-Fächer (so hinter'm Drumriser hervor oder aus der Gasse) sind die kurzen kleinen ACLs der Brüller.


    Mit der Hoffnung zur Meinungsbildung beigetragen zu haben...


    MfG Tobias Zw.

    Leute, Leute, hier geht's aber ganz schön durcheinander - in den Beiträgen und anscheinend im Verständnis der Beitragenden. Also: Wenn Dein Dimmer einen 32A Stecker hat (...ich werde jetzt mal konsequent zwischen Stecker [male] und Kupplung [female] unterscheiden), Du aber nur einen 16A Anschluß zur Verfügung hast, dann kannst Du einen Adapter 16A Stecker auf 32A Kupplung sorgenfrei verwenden. Alternativ kannst Du auch den Anschlußstecker des Dimmers gegen einen 16A Typen austauschen. Nachteil der ganzen Sache ist natürlich, daß Du dann nur noch die ca. 10 kW anschließen kannst, die so ein Anschluß hergibt.
    Was absolut und total verboten ist, sind:
    a) Adapter, die eine Querschnittsverkleinerung erlauben, d. h. 32A Stecker auf 16A Kupplung;
    b) daraus folgend natürlich alle Adapter 32A (oder größer) Stecker auf drei mal Schukokupplung und am allerschlimmsten:
    c) Adapter, um aus drei Schuko-Steckern Drehstrom zu basteln, also drei Schuko-Stecker an eine CEE-Kupplung. Da wird's dann richtig kriminell, da ja Schuko dummerweiser die einzige Norm ist, die nicht zwischen L und N unterscheidet (mal von solchen Kinkerlitzchen wie Drehfeld und Außenleiterspannungen abgesehen).
    Am schönsten bei Deinem Problem ist natürlich, wenn man sich einfach von der Firma Indu einen schnuckeligen kleinen Verteiler 32A auf zwei mal 16A bauen läßt, wobei dann natürlich die 16A-Abgänge korrekt abgesichert sind. Um übrigens einem Gerücht aus einem anderen Thread entgegenzutreten: bei einfachen Verteilungen bräuchte man eigentlich keinen FI bzw. RCD, wie er jetzt auf neudeutsch heißt. Dieser ist aber bei uns aus Gründen des Personenschutzes vorgeschrieben!
    Ich hoffe, daß ich das ganze ein bißchen aufdröseln konnte...


    MfG Tobias Zw.

    Um mal einen Satz mit "eigentlich" zu bringen: Eigentlich müßte man, wenn man Bedenken bzgl. des Stromanschlusses hat diesen mit einem VDE 0100-Tester testen. So ein Gerät kostet 800 € - 1500 €, und um offiziell messen (protokollieren) zu dürfen muß man Elektrofachkraft sein, aber diese Messung ist dann aussagekräftig und löst alle oben angeführten Probleme.


    Aber wie das halt mit "eigentlich"-Sätzen so ist...


    MfG Tobias Zw.
    - Besitzer eines GMC VDE 0100-Testers :wink: -