Tacho!
Positiv ist zunächst, dass in der Planung ein Lehrer mit Erfahrung sitzt, der dazu auch Musiker ist. Sieht man selten.
Zum Material kann man nicht konkret werden, ohne dass man die örtlichen Gegebenheiten kennt und weiß was denn davon erwartet wird. Ergo versucht man eine eierlegende Wollmilchsau da rein zu bauen oder eben eine Standardanlage, die aber nicht funktioniert und sehr schnell an Grenzen stößt.
Die Nexos sind ja schon mal gut, sofern man darüber die Band laufen lassen möchte. Mit Sub lassen sich so 150-200 PAX machen. Für Theater und Sprache sieht das schon anders aus. Die Idee die LS irgendwo zu versenken halte ich für Unfug, denn man sich dadurch über die Begrenzungsflächen mehr ärger aufhalst und man kann die LS vor allem nicht entsprechend ausrichten.
Auch das Pult scheint mir etwas mager zu sein - vor allem wenn man eine Band auf der Bühne hat. Zudem fehlen noch so Kleinigkeiten wie z.B. ein Multipair.
Mit 8000€ als Budgetrahmen kommt man da nicht hin. Für etwas funktionierendes mit vernüftigem Material sollten 20k€ budgetiert werden. Alles andere führt nur zu Komprosmissen oder man richtet das ganze wirklich nur auf Sprachdurchsagen aus.
Ein grober Vorschlag:
nehmt kleinere LS (10" oder 12") als Front-LS und hängt diese an der Wand über entsprechende Kugelköpfe zum ausjustieren auf. Wenn es wirklich vernüftig sein soll eine Box links/rechts und ein Centercluster oder man bindet an der Bühnenvorderkante Nearfills bei Bedarf ein. Achtet auf die Abstrahlcharakteristik. 90° ist in der Regel zu viel... 60x40° sind in Bezug auf Theateranwendung besser, weil gerichteter und damit koppelärmer bei richtiger Justierung.
Denkt bitte über eine Delayline nach (vor allem bei Theater sehr zu empfehlen)!!!!! Es reichen in der Regel 8" bzw. 10" Teile.
Je nach Denkenhöhe wäre evtl. auch eine kleine Line von Vorteil. d&b T-Serie z.B. 1x T-Bass und 3 Topteile pro Seite. Man kann sich dadurch evtl. die Delayline sparen.
Als Pult würde ich eine Digitalkonsole einbauen, da hier alles mit drin ist (Kompressoren, Gate, FX, usw.) und eine Digitalkonsole auch mehrere voneinander unabhängige Ausspielwege hat.
Apropos Theater... wie sieht es mit Funkstrecken aus?
Baut die ja nicht fest in einen Regieraum ein, außer man verlegt Antennenleitung und arbeitet mit externen Antennen. Ich habe es schon zu oft gesehen, dass die Empfänger einfach im Regieraum verbaut werden und das HF-Signal abreißt, obwohl es keine Billigfunken sind.
Wenn eine Band spielt... habt ihr auch über Monitore nachgedacht? Dafür sind die PS15 ja ideal.
Grüßle,
michael