Beiträge von yamaha4711

    Wie oton schon sagt....
    Wir haben keinen Basar und für entsprechend Kohle gibts entsprechend Holz. Ganz einfach. Wen dein Kunde den Geldbeutel nicht aufmacht, dann mach dir deswegen keinen Stress und lass dann auch das Lager zu. Soll sich doch ein anderer die Finger einklemmen. Das ist zumindest meine Devise.


    Nur mal wieder einen Schwank aus dem Leben....
    Waschmaschine kaputt. Riemen von der Trommel. Eigentlich bekommt man das selbst repariert; denkste. Die Maschine ist von hinten nicht zugänglich, das Gehäuse ist ringsherum massiv und man kommt nur von oben dran. Da brech ich mir nicht die Finger dran. Da haben sich hoch bezahlte Ing.'s sich den Kopf zerbrochen wie man das am besten zusammenschraubt, damit ja keiner was selbst machen kann.


    Also Monteur kommen lassen. Ersatzteil knapp 30€, Personal 120€ für 15min Arbeit. Was sagste nun?!
    Hier wird auch nicht verhandelt und es ist auch nicht verhandelbar. Festpreis von wegen faire Entlohnung der arbeit blabla. Ist ja auch korrekt. Warum geht das in unserem Gewerbe nicht? Aber das ist ja eine andere Baustelle.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Es kommt immer darauf an, was man haben möchte (ausgeglichen und doch satt aber eben mit dem wissen, dass nach 15m eben nicht mehr viel ankommt), wie man es selbst einschätzt (also 6x Doppel18" pro Seite sind da noch zu wenig), was der Kunde verlangt (die Hosen müssen schon noch in 10m Entfernung flattern) und wieviel es kosten darf (na max. 200€, mehr ist nicht). Letztendlich sind es immer Kompromisse.


    Ich würde es mal mit den üblich verdächtigen Doppel 15" mittig versuchen, z.B.
    2x d&b B1
    2x K&F SW215
    2x Meyer 600-HP
    ....
    dazu gehört auch TW B30/S30 - sicher nicht ganz verkehrt der Gedanke.
    Echte Hornkonstrukte im Zelt... ich weiß nicht so ganz, außer wenn's ein 2.5kPAX Zelt ist.
    Frag dich auch mal, ob es wirklich unbedingt sein muss soviel Bass in die hinteren Reihen zu bringen und ob sich der Aufwand lohnt.


    Grüßle
    michael

    Tacho!


    Zunächst mal willkommen im Club. Ich denke jeder der hier aktiv vermietet, hat diese bittere Erfahrung schon machen müssen. Ich kann also deinen Ärger und Frust nachvollziehen. Auch das, dass die Exekutive kein wirkliches Interesse hat mit Schwung und Elan den Täter zu ergreifen, um ihn der Justiz zu übergeben, welche dann mehr oder minder auch nichts ausrichtet, da wenn nix zu holen ist eben nix zu holen ist. Aber wehe du parkst mal falsch.
    Ich find das nur meschugge.


    Eine Versicherung für dein Equipment, sofern es in einem geschlossenen Gebäude steht, welches du als Nutznieser zur Lagerung und/oder zum Betrieb ausweisen kannst, ist in der Regel kein Problem und im finanziellen Rahmen.
    Sobald das Equipment aber diese Räume verlässt und Dritten übereignet wird (also Vermietung) sieht es schon ganz anders aus. Hier werden dann schon für Kleingeräte, die einen Materialwert von um die 500-1000€ haben, exorbitante Prämien aufgrufen. So ist zumindest mein Stand.
    Ich hatte mal vor ein paar Jahren einen Job für eine Schule. Ganz normale Anlage für Sprache und Hintergrundmusik, also 4 Böxleins, Powermischer, ein bisschen Mikrofonie. Nix weltbewegendes. Da die Veranstaltung über drei Tage ging und das Material in der Turnhalle stand (abschließbares, nicht von außen einsehbares Gebäude) wollte die Schule auf Nummer sicher gehen: Versichern.
    Der Makler wollte den Neuwert wissen; rund 8000€ in allem. Die nächste Frage war, ob es eigenes Material ist und warum man es versichern möchte. Versicherungsdauer in der Regel ein Jahr, Kurzzeitversicherungen entsprechend teurer. Letztendlich wurden 10% des Neuwertes als Prämie veranschlagt, also 800€ (ich denke pro Jahr) und für die 3 Tage Kurzzeitversicherung sollten um die 150€ fällig sein von wegen Risiko und bla blubb. Für die Schule nicht tragbar. Es ist zum Glück alles gut gegangen.
    Schlagt mich nicht, denn ich denke es war keine auf solche Fälle spezialisierte Versicherung. Von daher ist die Prämie wohl ein Mondpreis.


    Ich denke mittlerweile auch darüber nach das ganze für mich risikoärmer zu gestalten, da in den letzten beiden Jahren doch recht empfindliche Reparatursummen aufgeschlagen sind, welche ich aus eigener Tasche bzw. aus dem Firmenvermögen ziehen musst. Das mindert natürlich erheblich die Investition in neues Material.
    Mal sehen was das denn so kostet....


    slaytalix
    der zweite link tut nicht.


    Grüßle,
    michael

    mringhoff
    Der Kunde übernimmt den kleineren Teil des ganzen. In diesem Fall die verschmorte Frequenzweiche. Der Treiber geht auf meine Kappe, ebenso die Sofitte nebst dem ganzen Arbeitsaufwand. Ich halte das für eine faire Lösung.
    Damit ist auch der Schuldfrage sorge getragen, insofern es sich mit mehr als 50% der Kosten auf mich verteilt.


    Der Kunde wurde insbesondere auf Feedback und Überlastung hingewiesen. Sprich: mit Mikro nicht in Richtung Box zielen, Lautstärke langsam steigern und bei anfangendem Feedback zurückdrehen. Wenn rote Lampe blinken oder gar dauerleuchten soweit zurückdrehen bis keine rote Lampe mehr leuchtet. Im Bedarfsfall hat der Kunde auch eine Telefonnummer, welche er anrufen kann falls etwas nicht klar ist.


    billbo
    Es geht nicht darum ob ich es einsehe oder nicht. Es geht darum, dass ich nicht derjenige war, der den Schaden verursacht hat!
    Im Weiteren sind die Schalterchen nicht so einfach umzulegen wie du es hier annimmst. Es benötigt eine gewisse Kraft (die ich gerne meßtechnisch ermitteln kann) und zusätzlich den richtigen Ansatz, um dies zu bewerkstelligen. Von alleine oder aus versehen wie du es beschreibst (beim Hochheben auf das Stativ) ist dies sehr sehr sehr unwahrscheinlich.


    DryHire heißt der Kunde ist ab Übergabe für das Material verantwortlich, ausgenommen von Verschleißteilen (z.B. Leuchtmittel, Leitungen) wenn kein mutwilliger Akt nachweisbar ist. Ich schreibe dies deswegen, als dass ich schon Kunden hatte, die die Leitung einfach durchgeschnitten haben alldieweil die zu lang war. Aber das war dann sicherlich auch mein Fehler.
    Wenn jemand die Kiste mit Getränken flutet, sie umwirft, falsch sichert oder eben schlicht weg überlastet weil 136dB einfach zu wenig sind und weil erwartet wird, dass man damit 800PAX beschallen kann (40€ sind eben einfach sehr viel Geld für ein Päärchen und mehr möchte man dann doch nicht ausgeben) oder eben an Schaltern rumspielt oder Controller ausser Kraft setzt, die eigene Endstufe (HiFi Monster mit 1000W) anschließt, dann ist das ein ganze klarer Verstoß gegen die Spielregeln und das zieht eben die rote Karte nach sich. Aber das ist dann sicher auch mein Fehler.
    Man sollte eigentlich weinen, aber es kam auch schon vor, dass jemand den Ausgang des Leistungsverstärker mit dem Eingang eines weiteren Leistungsverstärkers verbunden hat und beide Stufen voll aufdrehte: der Anblick war grausam. Aber das ist ja auch der Fehler des bösen Vermieters, der den armen Kunden nicht darauf hingewiesen hat, dass das keine gute Idee ist. Eine Endstufe schrott und die Böxleins am Aus-Ausgang haben's auch nicht überlebt.


    Letztendlich enthalten die AGB's mehrfach!! Hinweise und Anmerkungen, wie im Schadensfall verfahren wird und wer haftbar ist. Diese wurde dem Kunden ausgehändigt und durch Unterschrift akzeptiert.


    Genau aus eigenem Interesse kann ich eine solche "Unachtsamkeit" nicht durch gehen lassen.
    Wenn ich fair spiele, dann spielt der Kunde bitte auch fair und befolgt einfach die Regeln. Ansonsten kann er gerne eine andere Bude beglücken. Damit habe ich dann auch kein Problem, wohl aber die andere Bude.


    Mechwerkandi
    Ein Restrisiko besteht immer... z.B. Unterschlagung. Da ist dann nicht mehr viel zu machen. Aber man kann Risikominimierung betreiben: möglichst einfach zu handhabendes Material zu benutzen, den Kunden informieren (was ich immer mache), die Schadensregelung vertraglich fixieren und im Schadensfall forensisch vorgehen.
    Wenn's nur die Sofitte wäre... kein Thema.
    Im Falle eines Ausfalls (z.B. Endstufe wirft den Anker oder ein einzelnes Gerät im Rack gibt seinen Geist auf) dann stehe ich als Vermieter auch Gewehr bei Fuß und liefere Ersatz. Das taucht auf keiner Rechnung, da so etwas definitiv Kundenservice ist.
    Ich verlange (in den meisten Fällen - so auch hier) keinen Mietausfall für die defekte Mietsache. Das wäre dem Kunden gegenüber unfair, wenn die Mietsache nicht zwingend benötigt wird.


    @all
    Lest euch rein interesse halber mal die AGB's der großen Verleihbuden (spezielle DryHire) durch. Hier wird mit ganz anderen Bandagen gearbeitet.
    Erstkunden wird eine Kaution von mehreren hundert Euro abverlangt (in der Regel 150-300€). Wenn etwas verreckt wird die Kaution einbehalten. Punkt.
    Der Kunde trägt in jedem Fall die volle Verantwortung.
    Erst Cash in voller Höhe, dann Material.
    Wehe wenn das Material nicht sauber oder zu spät zurück kommt.


    Allein der erste Punkt sorgt dafür, dass die Kundschaft pfleglich damit umgeht und deckt solche Kleinigkeiten mehr als reichlich ab, außer es werden gleich mehr als 4 Systeme zerlegt. Meist sind es aber genau solche Konstellationen. Plastikbox mit Powermischer für Geburtstag, Hochzeit, Jugendparty, etc.


    Grüßle,
    michael

    Nun, es soll ja Verleihbuden geben, welche doch recht klein sind, einen kleinen Kundenstamm haben und kleine Umsätze machen. Da kann es sein, dass zwar theoretisch die Teile nach 5 Jahren abgeschrieben sind, diese aber noch lange nicht real die Investition gebracht haben.
    Desweiteren hinkt der Vergleich mit der Discothek, da dort das Material meist am Limit läuft und das mehr als 3 Tage die Woche. Dass hier ein schnellerer Verschleiss stattfinden muss ist trivial. Andererseits, solange der Treiber noch läuft muss man ihn nicht tauschen. Das fällt an solchen Expositionsorten eher selten auf.


    Noch was: woher möchte man bitte aus der Ferne beurteilen wie "runter" mein Material ist?!


    Bei einem Lautsprecher der 9 Jahre alt ist muss ich damit rechnen, dass der Kleber aufgibt, die Sicke porös oder brüchig wird, der Korb anfängt zu rosten... all dies. Aber ich muss nicht damit rechnen, dass man durch welchen Frevel auch immer man die Frequenzweiche in Flammen aufgehen lässt und die Schwingspule durchbrennt.
    Dieser Auffassung nach müsste ja jede heimansässige HiFi Box (welche in 95% der Fälle unterhalb der Qualität einer prof. PA-Box liegt) keine 10 Jahren halten. Ich weiß nicht... meine HiFi Boxen haben mittlerweile über 20 Jahre auf dem Buckel und ich hab noch Lautsprecher rumstehen, die stolze 50 Jahre oder älter sind. All die funktionieren noch einwandfrei.


    Ich werde und ich will mich nicht am Kunden berreichern; in keinster Weise. Es geht mir nur darum, dass der verursachte Schaden behoben wird - wie auch immer. Wenn du bei einem Verkehrsunfall einen Schaden verursachst, dann musst du oder eben deine Versicherung entweder den Zeitwert oder eben die Reparaturkosten bezahlen. Letzters muß auch dann bezahlt werden, wenn die Reparaturkosten den Restwert übersteigt, falls eine Reparatzur veranlasst wird. Es werden dann die echten Reparaturkosten vergütet, oder irre ich mich da.
    Es geht in keinster Weise darum die gesamte Box in einen neuwertig Zustand zu versetzen, sondern lediglich darum die Box in einen wieder betriebsfähigen Zustand zu versetzen.


    Um auch dem aufkeimenden Einwand "warum kaufst du dann so teures Zeug" zuvor zu kommen: ich bin kein Dumpinganbieter und wenn ich etwas vermiete, dann muss es auch entsprechend wertig sein.
    Vielleicht habe ich aber auch eine komplett verschrobene Vorstellung davon - man möge mir verzeihen. Es scheint mir so zu sein, als dass sich viele darüber freuen, wenn das Material defekt zurück kommt und der liebe Kunde ja überhaupt nix dafür kann. Doch wehe wenn es einem dann selbst passiert.... ich bezweifle es, dass sich jeder der hier in dieses Horn stösst auch wirklich nach diesen hier zu protokoll gegebenen Manifesten handelt.


    Grüßle,
    michael

    Danke Christoph, genau das ist das was ich auch meinte und geschrieben habe. Deswegen halte ich die allgemeine Aussage "da kann nix passieren, wenn es korrekt abgesichert ist" für gefährlich.
    Die Feld-, Wald- und Wiesenkonstellation ist meist eine Fullrangebox oder eben ein 2-Wege aktiv getrenntes System. Das Topteil beinhaltet in vielen Fällen dann eine passive Weiche und genau das ist der Knackpunkt.


    Es hat nicht jeder ein 3 oder 4 Wege aktives System und viele Aktivboxen besitzen eben nur eine eingebaute Endstufe und hier wird dann wieder passiv hinter der Stufe getrennt.


    Sicher - es ist vollkommen richtig, dass ein Lautsprecher, der 100W ab kann an einer 100W Stufe, die nicht clippt!!!! und solange sich das ganze im verdaubaren Frequenzspektrum des Treibers sich befindet alles problemlos wiedergibt, auch wenn das Eingangssignal noch so verhunzt sein sollte. Allein schon weil sich das schaurig anhört wird man automatisch leiser machen wollen.


    Dennoch ist die thermische Belastung am Limit gegeben und wie schon ausgeführt ist eine Entlastung bei Rechteck geringer als bei einem Sinussignal und daher ist der Treiber über die Zeit gesehen gefährdeter als wenn ein sauberes Signal anliegen würde. Abhilfe schafft eben nur das Signal am Eingang soweit zu begrenzen, als dass es am Ausgang immer unterhalb der max. Belastsbarkeit der Box liegt auch im Hinblick auf die Energieverteilung im Frequenzspektrum. Letztendlich schafft das nur ein frequenzabhängiger Mehrbereichslimiter.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Ich halte die Aussage meines Vorschreibers für recht gefährlich.
    Zudem... wie soll ein Blick auf das Blockschaltbild einem das veranschaulichen? Was soll denn veranschaulicht werden?


    Fakt ist, dass ein 500W Chasis durch eine unterdimensionierte Endstufe, sagen wir mal 50W, definitiv zerstört werden kann.

    Zitat

    Gewarnt werden muss vor dem Irrglauben, man könne Lautsprecher durch leistungsschwache Verstärker vor Überlastung schützen: Bei Übersteuerung (Clipping) erzeugen diese Klirrprodukte vor allem im höheren Frequenzbereich, die bei Mehr-Wege-Lautsprechern häufig zur Zerstörung des Hochtöners auch hoch belastbarer Boxen führen. Es ist dennoch sinnvoll, die Verstärkerleistung geringer als die Lautsprecher-Belastbarkeit zu wählen, da dann die Wiedergabequalität höher ist – vorausgesetzt, die Leistung liegt unterhalb der Verstärker-Grenzwerte.


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecher


    Fakt ist, dass ein Rechteck, der wie richtig bemerkt (theoretisch) aus unendlichen vielen Sinusschwingungen besteht, sehr wohl eine Überlastung eines Lautsprechers bewirken kann. Vor allem dann, wenn man gerade im Limitbereich ist.
    Es erfolgt zwar eine Aufsplittung der Frequenzbänder an der Weiche, und vielleicht - wenn der Limiter schnell genug ist - kann die Spitze bedämpft werden, doch in der Summe bedeutet das den thermischen Tod des Schallwandlers.
    Ein Schallwandler möchte Schwingung und daher mit Wechselstrom versorgt werden und nicht mit springendem Gleichstrom, was ja ein Rechteckimpuls letztendlich ist. Der Lautsprecher sieht keine Sinusschwingung sondern ganz brutal den Gleichstrom. Rechne einfach mal die Fläche und damit den Energiebetrag unter dem Rechteck aus und dann die Fläche unter einem entsprechenden Sinus.


    Fakt ist, das ein System das dauernd am Limit betrieben wird signifikant schneller altert und damit schneller einen defekt erleidet.

    Zitat

    Bei der heutigen Musik, wie z.B. Techno trifft man auf synthetische Sounds, die oft aus einem schmalen Frequenzspektrum bestehen wie z.B. ein Basedrum, welches dann noch bis zum Begräbnis der Aufnahmenadel aufgenommen ist. Dies bedeutet, dass die Endstufe bis zur Volllast ausgesteuert wird und auf den Lautsprecher einwirkt.


    Diesen Effekt kann den Lautsprecher das Leben kosten, da erstens die Endstufe in diesem Moment ihre Impulsleistung abgibt – also eine höhere Leistung als angegeben und zweitens der Lautsprecher kein Frequenzspektrum zur Verfügung hat um die Leistung aufzuteilen und somit die verträgliche Leistung um ein vielfaches geringer ausfällt. Hier haben wir dann den Fall, dass die angebotene Leistung um ein vielfaches höher liegt, als diejenige welche der Lautsprecher verträgt und die Spule des Lautsprechers entweder durch elektrische Überlastung, sprich thermischen Tod oder durch einen zu großen Membranhub einer mechanischen Überbelastung zerstört wird. Das Ergebnis ist dann, wenn überhaupt noch ein stetiges kratzen des Lautsprechers


    Quelle: http://www.hamme-entertainment.de/hkd/faq.htm


    Weitere Schadmöglichkeiten sind:
    falsch berechnetes Gehäuse
    Feedback
    falsche Be- und Entlüftung
    fehlende Kühlkörper
    Gleichstromanteile im Signal
    Frequenzanteile, die ausserhalb der Bandbreite des Treibers liegen
    Feuchtigkeit, falls die Pappe nicht entsprechend beschichtet ist,
    extreme Temperaturschwankungen aufgrund der Längenausdehnung des Materials
    andere Umweltbedinungungen wie z.B. aggressive Gase, Lösemittel usw.


    Ansonsten ist Google dein Freund.


    Grüßle,
    michael

    billbo
    Schalter sind sicher zum Schalten da... doch schaltest du bei 50 auch in den Rückwärtsgang oder stellst bei der Automatik auf P?! Nach deinem Gedankengang ist das dann kein Fehler des Nutzers, wenn sich das Getriebe in Kleinteile zerlegt. Da hat der Hersteller was falsch gemacht.


    Schutzelemente sind wie der Name sagt zum Schutz in letzter Instanz da. Eigentlich sollte ein solches Element gar nicht erst ansprechen müssen, wenn man vernüftig mit der Sache umgeht. Andernfalls muss sie eben funktionieren, was in 95% der Fälle auch so ist.
    Ich frage mich warum du auf die Bremse trittst? Vor was hast du denn Angst? Der Hersteller hat doch dafür zu sorgen, dass das Auto von sich aus anhält. Im Falle des DJ's... warum soll er denn bei roten Lampen runterdrehen? Die Anlage muss das abkönnen also volle Pulle.
    Ist es denn nicht einfach so, dass man versucht sein Eigentum zu schützen und sich weniger darum kümmert, wenn es sich um Fremdmaterial handelt.


    Wenn du keine Box mehr mit Passivweiche besitzt, dann fährst du entweder nur noch Aktiv, also mit eingebautem Amp oder gibst dem Kunden ein Rack mit, welches externe Weiche und mind. 2 Endstufen beinhaltet. Ich weiß nicht, ob das wirklich wirtschaftlich ist, aber jeder so wie er mag.


    Es ist sicher nicht verkehrt das ganze selbst zu reflektieren und sich zu fragen wie hätte man es verhindern können, doch in anbetracht der Tatsache, dass die Anlage in dieser Konstellation recht DAU-sicher ist und statistischen gesehen die Defekte unter 1% liegen (davon wiederum 95% auf alltägliche Anfälligkeiten und damit nicht auf Kundenverschulden zurück zu führen ist) kann ich mir nicht vorstellen was sich noch verbessern lässt, außer nicht mehr zu vermieten.
    Als ich noch Software programmierte habe musst ich mich auch immer wieder fragen... was kann der Anwender verbocken und wie komme ich dem zuvor. Du wirst nicht glauben wie einfallsreich und "intelligent" die Anwender werden können. Es ist wahrlich faszinierend und da helfen auch die ausgeklügelsten Sicherheitseinrichtungen nichts.


    Die Kundschaftt, die ein 01V bedienen kann oder sonst irgendwie vernüftig mit einem Mischpult umgehen kann ist in meinem Kundenbereich ziemlich rar. Das macht weniger als 10% aus. Die restlichen 90% sind damit definitv überfordert.
    Was meinst du was so ein Diskettenwechsler an techn. Verständnis mitbringt. Der weiß wo man das Keyboard einschaltet, wo er seine Klinken einstöpselt und wo diese am Pult reinkommen. Wenn das Pult mehr als 10 Fader hat flippt es aus.
    Da erklär solch einem Menschen mal ein 01V und wofür welcher Knopf an den Aktivboxen ist.
    Bei meinem früheren Brötchengeber gab es ein geflügeltes Wort dafür: simplify!


    Eben... es ist ein Einzelfall der auch als solcher behandelt wird. Ich wollte ja nur eine Einschätzung hören und evtl. wie es die Kollegen hier handhaben. Nun wird eine Grundsatzdiskussion daraus.


    terrine
    Schon klar...
    Da es sich um einen Ad-Hoc Neukunden handelt, welchen ich eher in die Kategorie Laufkundschaft stecke und der Umsatz nach dem Defekt sowieso ein Minus- max. Nullgeschäft war, kann ich da schon fordernd werden.
    Ich sag es mal so... ich ziehe meine Konsequenzen daraus und überlege mir bei dem entsprechenden Klientel definitiv nein zu sagen bzw. eine entsprechende Kaution einzubehalten. Damit sind dann die Reparaturkosten in einem solchen Falle definitiv gedeckt.
    Negativpropaganda stört mich hier auch recht wenig, da ich meine Stammkunden habe, die vornehmlich aus der Industrie oder Eventagenturen kommen.


    Grüßle,
    michael

    Warum war mir das so klar, dass ein solcher Einwand kommt. Denk doch mal ein wenig weiter...


    Du hast recht, dass 50Cent bei 50.000 Kunden eine Menge Geld sind. Nun brich das mal auf den Rahmen eines Vermieters runter.


    Reparaturen in der Größenordnung von 50-250€ sind keine Seltenheit und das rechne mal dann auf deinen Kundestamm von sagen wir 50-60 Kunden hoch. Da bist du auch gleich in der Größenordnung von 3-4k€ und nun sag mir ob dir das nicht weh tut bzw. gar deine Existent gefährden könnte.


    Eben auch - wie du schon sagst - weil es sich dann herumspricht: Boh bei dem kannste alles kaputt machen und wirst noch dafür belohnt.


    Ich komm mir so langsam vor wie beim Verbraucherschutzverband. Der böse Vermieter ist schuld und will den armen Mieter nur abkassieren, obwohl der zu dusselig ist das Zeug zu bedienen.


    Grüßle,
    michael

    mringhoff

    Zitat


    das war sicherlich nicht mutwillig, der Kunde dachte wohl, daß er durch den Schalter vielleicht mehr Power rausholen hätte können. "Aktiv" klingt so ähnlich wie "Power"...


    Das war als allg. Antwort auf den Post von billbo gemünzt. Ich unterstelle dem Kunden ja keine mutwillige Fehlbedienung sondern einfach eine Fehlbedienung.
    Mein Gedanke geht in ähnliche Richtung wie du es hier beschreibst... akitv = mehr power.


    Die Schalter lahmzulegen geht nicht, da ich die Boxen auch aktiv betreibe. Für lautes Bühnenmonitoring unerlässlich. Genau aus diesem Grund wurden die Teile ja auch angeschafft.


    Mittlerweile habe ich mich mit dem Kunden ja auch schon geeinigt. Sollte also kein Thema mehr sein.


    Andererseits... warum müssen wir als kleine handelstreibende eigentlich immer klein beigeben, vor allem wenn die Beträge eher kleinerer Natur sind? Wenn ein größeres Telekomunikationsunternehmen einen Fehlbetrag von 50 Cent auf dem Buchungskonto feststellt werden doch auch alle erdenklichen Mitteln eingesetzt, um an den Fehlbetrag zu kommen.


    Grüßle,
    michael

    billbo
    ...und wieder irgendwie nicht nachvollziehbar, unverständlich und ein Statement das du selbst negierst. Naja, vielleicht kannst du mir es ja erklären.


    Du schreibst selbst, dass das Material so gut wie nicht kaputt zu bekommen ist, außer durch massive Fehlbedienung oder mechanischer Einwirkung (Sturz). Prima!
    Damit sagst du ja indirekt, dass es ein Bedienfehler des Kunden war, oder?!


    Alterschwäche haben die Chasis, Treiber und das Holz drumherum noch nicht. Sind gerade mal 9 Jahre alt.
    Betriebssicher im Sinne des normalen Betreibens sind die Teile und die gesamte Anlage - so wie sie vermietet wird - auch und ich vertraue auf die Schutzelemente, die der Hersteller dafür vorgesehen hat. Haben bisher auch immer das schlimmste verhindert. Da will ich ja auch nicht maulen, wenn mal ein Lämpchen das Wolfram abwirft.
    Was da als Brot und Butter Anlage rausgeht ist das was der gemeine Alleinunterhalter oder Privat DJ braucht. Eine kompakte Anlage, die Pegel bringt und einfach zu transportieren und aufzubauen ist; also ein Powermixer mit 2 Boxen. Einmal Netzstecker rein, 2 Leitungen zu den Boxen und das Ding spielt.


    Das Betreiben einer simplen MuFu Box im aktiven Modus halte ich für eine gute, aber nicht praxisorientierte Idee. Zum einen hat der Kunde ein Gerät mehr das er fehlbedienen oder ganz umgehen kann, zum anderen ist der Kostenaufwand höher. Nicht zu vergessen die 2. Endstufe.


    Der Umschalter an der Box halte ich nun nicht für unverzichtbar und im Normalfall ist es auch nicht sofort ersichtlich, dass da Schalter sind, die zudem versenkt sind und nur mit guten Fingernägeln oder einem Schraubendreher in eine andere Position bewegt werden können. Letztendlich sind die Schalter und dein Controller dasselbe... wer sich daran vergeht muss Buse tun.
    Ich weiß nicht genau wie die Schalterchen intern verknuddelt sind und das ist wohl vom Hersteller nicht ganz zu Ende gedacht. Aber wie schon gesagt... wer sich an Dingen vergeht die er nicht kennt muss eben Buse tun. Denn wie heißt es so schön: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.


    Mein Kunde braucht das nicht Wissen und soll genau aus diesem Grund die Finger weg lassen. Als Nichtelektriker darfst du ja auch privat in deiner Steckdose rumrühren, ohne einen Schimmer davon zu haben was da denn nun passiert, doch dann nicht maulen, wenn's zippt macht. Als Privatpyrotechniker darfst du am Silvester ja auch Böller anzünden (vielleicht auch zwei Böller aufmachen und zu einem großen mutieren lassen oder die Zündschnur kürzen), ohne zu Wissen was da dahinter steckt doch bitte nicht maulen wenn der Finger oder die Hand weg ist. Hat hier dann auch der Energieversorger oder der Hersteller der Böller versagt, wenn man sich daran vergeht und Unfug damit treibt?
    In den USA sicher, denn da muss ja auf der Bedienungsanleitung der Mikrowelle stehen, dass man keine Kleintiere darin trocknen soll und beim Fahren eines Wohnmobils mit Tempomat nicht nach hinten gehen darf, um sich Kaffee zu kochen.


    Ich sehe keinen Fehler meinerseits, als dass ich es vernachlässigte hätte alles gegen eine Fehlbedienung zu tun. Im Gegenteil: ich baue mit dem Kunden zusammen die Anlage im Lager auf, eben damit keine Missverständnisse aufkommen.


    Im übrigen: gegen mutwillige Fehlbedienung ist kein Kraut gewachsen. Wie verfährst du mit deiner Kundschaft, wenn sie dir die dein Material zurück bringen mit der Aussage (falls sie dies überhaupt machen, die Aussage)... wir haben einen anderen Amp (HiFi Amp mit 1000W) benutzt oder wir wollten mal sehen ob man die 50Hz aus der Steckdose direkt hören kann.


    Sag doch mal... was ist dein ultimatives Sicherheitsmerkmal das deine Gerätschaften vor allem möglichen und unmöglichen Ideen deiner Kundschaft schützt. Ich denke der einzige Schutz hierfür ist nichts zu vermieten.


    Zu deinem Fragezeichen am Eingang deines Post... ja, echt!


    Grüßle,
    michael

    Danke nochmals für all die Antworten und die rege Diskussion. Ich wollte letztendlich nur eine Einschätzung bzw. Strategienen dazu hören wie es die Kollegen solch ein Problem lösen. Hierzu wurden ja schon viele Ansätze geliefert. Danke.
    Die nächsten Tage werden es zeigen wie es ausgeht.


    mringhoff
    Ich weiß nicht was sich der Hersteller dabei gedacht hat. Ich weiß nur, dass im Normalbetrieb das Halogenarray öfter mal den Wolframdraht wegwirft. Das ist ne Krankheit bei der Box. Es ist aber komisch, dass es immer nur bei einem bestimmten Kundenkreis passiert und mir selbst bisher nur ein einziges mal und das auch nur weil der Monitorweg und das Mikro recht gut auf waren und ich den Muteschalter gefunden habe. *fiiiiiep*
    Als Nutzer erwarte ich von einer solchen Box, dass sie funktioniert und bisher hat die Sofitte den Hochtöner auch geschützt aber auch nur wenn niemand an besagtem Schalterchen herummanipuliert.


    Auf der Weiche sind sonst keine weiteren Bauteile defekt. Lediglich die Sofitte ist hoch gegangen und da ist eben nun auch ein Brandfleck. Bild stelle ich wie schon gesagt die Tage ein.


    DJ JAJA
    Sicher ist die Welt nicht gerecht, aber man kann ja sein Recht einfordern. Solange der Kunde zu einem Kompromiss bereit ist seh ich kein Problem und wenn es ein Nullgeschäft oder wenigstens nur ein bisschen Minusgeschäft ist, dann soll es so sein. Nur sehe ich nicht ein, dass ich dafür gerade stehe, was andere verbockt haben.
    Lehrgeld habe ich schon mehr als genug bezahlt und für einen kleinen Verleih wie es meiner ist sind 200€ nicht Existenzbetrohend aber tun doch unangenehm weh.


    rockline
    Es ist eine ganz normale und eigentlich DAU-sichere Anlage
    Dynacord Powermate 1000 und 2 VM15 als MuFu auf Stativen. 2x 500W @ 4 Ohm und die PM hat ja auch einen Limiter. Die VM15 haben für die beiden Wege Schutzelemente. Die Anlage spielt und ist wahrlich nicht Billig. Eben die Butter und Brot Anlage.
    Der Schalter zur Passiv/Aktiv Umschaltung war ja auch nur an der nun defekten Box manipuliert. Zudem weiß ich ja nicht ob beide Box auch richtig eingesteckt waren. Ich habe schon Kunden gehabt die angerufen haben "...die Anlage ist kaputt, da kommt nix raus". Beim unweigerlichen Besuch der Baustelle stellte sich heraus, dass die Speakon's zwar eingesteckt waren, aber nicht gedreht wurden. Das kann nicht gehen. Soviel dazu.
    Begrenzer ist auch sinnfrei, wenn man nicht daneben steht. Jeder Karl Friedrich kann das umgehen, auch wenn er noch so wenig Ahnung hat. Dafür reicht es dann doch meistens, aber hinter dann die Krokodilstränen rollen lassen.


    Grüßle,
    michael

    billbo
    Das ist freundlich gesagt totaler Unsinn den du da von dir gibst.
    1. War die Anlage aufeinander abgestimmt
    2. Geht die Anlage mehrmals im Monat so raus, ohne dass ein Defekt auftritt.
    3. Kann ich sehr genau erkennen ob das Material durch Unverstand geschlachtet wurde oder nicht.


    Es sollte auch jedem DAU-Kunden bewusst sein, dass eine rote Lampe bedeutet: Ende der Fahnenstange.
    Wenn du dein Auto im 1. Gang bis 140 drehst fliegt dir auch der Motor um die Ohren. Gehst du dann denn auch zum freundlichen und beschwerst dich warum denn der Motor im Eimer bist. Der Drehzahlbegrenzer sollte dich greifen und den Motor schützen. *blubb*


    Zum anderen ist die Justiz, wenn sie denn eingeschaltet werden müsste genau dafür da.
    Ein Ladendiebstahl von einem Päckchen Kaugummi, welches 0,40€ kostet wird ja auch mit aller Härte verfolgt.


    mringhoff
    Da das vorhandene Mikro oder die Leitung, welches zum Testen verwerndet wurde, einen Defekt hatte, hat die eine Box eben im Bassbereich gezerrt und gescheppert. Nichts desto trotz ist an der anderen Box der HT geflogen - wie eben beschrieben.
    Schau dir einfach mal die VM15 genauer an, dann weisst du was passiert, wenn man an der Box rumspielt und die eines der Schalterchen von passiv auf aktiv schaltet. Damit wird die Weiche, aber nicht die Sofitte umgangen und die gesamte Leistung liegt am HT an.
    Rechnung schreib ich erst, wenn ich die in Mitleidenschaft gezogenen Bauteile und deren Preise kenne. Von daher kein Problem.


    Letztendlich ist es mir auch egal wie und was da passiert ist. Das Resultat ist eben eine verkokelte Weiche nebst geschossenem HT. Und mal Hand auf's Herz... eine Weiche verkokelt nicht einfach so, vor allem entstehen keine Temperaturen welche selbst das Lot auf der Platine schmelzen lassen. Ein solcher Schaden lässt sich auch nicht wegdiskutieren von wegen Laie am Werk. Nächstens schreib ich auf den Mietvertrag mit drauf, dass man die Box in keinem Fall direkt an die Steckdose anschließen darf. *grmpf*



    @DA JAJA
    Nein, es waren keine Jugendlichen und der Kunde hat sich ausdrücklich als Fachmann dargestellt. Und ja... ich kenne auch das Wort nein.
    Es ist im übrigen auch nicht meine Philosophie dem Kunden körperliche Gewalt anzudrohen. Das würde in jedem Fall nach hinten los gehen und ich habe keine Lust darauf wegen Körperverletzung dran zu kommen.


    Wenn der Kunde den Controller umgeht, umgeht er eine maßgebliche Schutzeinrichtung und ist für alle daraus resultierenden Schäden haftbar zu machen. Ist dasselbe wie wenn du in deiner Wohnung die 16A Sicherung gegen eine höhere oder gar gegen ein Alupapierchen tauschen würdest. Keine Versicherung übernimmt da die Kosten im Schadensfall. So etwas läuft unter grob fahrlässig.


    Grüßle,
    michael

    So, ich habe mir mal die Sache angesehen...


    Für die eine Box gibt es Entwarnung, da das Mikrokabel oder das Mikro ein Schaden hatte. Mit einer anderen Leitung/Mikro und auch mit Mukke von CD läuft das Teil.
    Die andere Box ist aber definitiv vergewaltigt worden bzw. es lag eine Fehlbedienung vor. Die Weiche ist zu 1/4 in rauch aufgegangen. Da drin muss es gebrannt haben, denn sogar das Lot ist davongeflossen und findet sich in kleinen Zinnkugeln in der Box wieder. Die Sofitte ist mehr oder weniger explodiert und der 2" Treiber hat auch das zeitliche gesegnet. Ich stell mal die Tage ein Bild ein. Die Box läst sich sowohl aktiv als auch passiv getrennt betreiben. Dazu gibt es zwei Schalter, welche man umstellen muss. Für den Kunden war es auf Passivbetrieb eingestellt. Bei der genaueren Betrachtung stellt ich nun fest, dass ein Schalter umgelegt auf Aktivbetieb umgestellt war. Da der Schalter sich nicht von alleine Bewegt denke ich dass da jemand rumgespielt, mit der Vermutung mehr Power zu bekommen. Das ist definitiv kein Verschleiß!


    Mal sehen was der Spaß so in der Summe kostet. Ich werde in jedem Fall die Materialkosten - in diesem Fall die Weiche und die Ersatzspule des 2" Treibers zu holen. Arbeitsaufwand sei mal meine Sache.


    Kracky
    Ein Leuchtmittel ist ein Verschleißteil und ich nehme es keinem Kunden krumm, wenn die 6er Bar mit 1-2 kaputten Leuchtmitteln zurück kommt. Das ist meine Sache und wird ohne zu maulen getauscht. Wenn der Fader anfängt zu kratzen ebenso... Verschleiß.
    Anders sieht es bei Lautsprechern aus... sicher ist ein Verschleiß vorhanden. Die Sicke kann bröseilg werden und der Kleber an der Spule macht schlapp. Kein Thema. Aber wenn jemand die Box vergewaltigt und es eindeutige Schmauchspuren oder gar Brandspuren gibt und wenn die Spule durchgebrannt ist, dann ist das definitv kein Verschleiß mehr.
    Ich habe Boxen die gut und gerne ihre 25 Jahre auf dem Buckel haben, bei denen noch niemals ein Defekt auftrat und die noch ihre Erstbestückung haben. Mir ist es bisher nur ein einziges Mal passiert, dass ich selbst eine Sofitte geschossen habe. Die Mehrzahl meiner Kunden haben es auch nicht geschafft und bringen das Material in einem funktionsfähigen Zustand zurück. Leider ist es signifikant, dass ein bestimmtes Clientel es immer wieder schafft die Sofitte der Hochtöner zu schiessen.
    Zu den Boxen: eine VM15 mit 15" / 2" ist wahrlich kein Billigheimer. Du weißt wohl selbst in welche Liga dieses Böxlein einzuordnen ist.


    mringhoff
    Dem Kunde wurde explizit bei Übergabe die möglichen Fehlerquellen mitgeteilt, z.B. Feedback, keine roten Lampen, nicht mit dem Mikro auf die Box zielen. Der Kunde bestätigte dies alles und laut seiner Aussage ist er ein Profi. Was soll ich dazu noch sagen.


    DJ JAJA
    Es geht mir nicht allein um die Sofitte. Wenn's nur die wäre wie es sich nun herausgestellt hat.
    Auf solche Kunden kann ich dankend verzichten. Wenn der Kunde Spitz auf Knopf ne Anlage möchte, bei der Übergabe meckert von wegen zu wenig Bass und frech weg für den Betrag noch zusätzlich ein Mikro und ein Keyboardständer haben möchte blablabla kostet alles so viel und ich leihe wieder und viel mehr blablablubb. Ne, so nun nicht.


    Grüßle,
    michael

    binson
    Ich muss die Box aufmachen, die Weiche ausbauen, die Sofitte auslöten, die neue Einlöten, die Weiche einbauen und die Box wieder zusammenschrauben. Macht 30min. Arbeit die ich hier mit eingerechnet habe. Lass doch mal bei deinem Freundlichen die Zündkerzen wechseln...
    Die Sofitte selbst kostet 18€... keine Ahnung warum die Teile so teuer sind. Da musst du Dynacord fragen. Ich versteh' es auch nicht so ganz. Sind zwei schnöde Halogenbirnchen auf einem Träger.


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Wenn ich dir einen gut gemeinten Tip geben darf: lass die Finger davon. Es gibt nur mecker, ärger und frust.
    Lass es die Hampelmänner von der Verwaltung selbst durchfechten. Gutes Material kostet gutes Geld, nur ist in den Gemeinde- und Stadtkassen im Allgemeinen ebbe und das wenige das da ist wird anderweitig verbraten.
    Statt dessen lieber das Material anmieten oder zur Band sagen, dass sie das Gerödel selbst mitbringen sollen. Ist auf Dauer effektiver und kostengünstiger.


    Falls du dir doch die Finger daran verbrennen möchtest und man dir die Augen öffnen soll:
    1. Wer billigt kauft, kauft zweimal.
    2. Finger weg von den Billiganbietern und Chinaböllern
    3. lieber gebraucht statt neu, dafür aber Qualität
    4. Wer billigt kauft, kauft zweimal


    500W ist immer so eine Aussage... welcher Pegel wird bei Nennleistung erreicht und wie klingt das dann?!
    Ich würde hier auf mind. 4 Lautsprechersysteme gehen. Zwei größere Systeme (12" oder gar 15" / 1 - 1.4") und 2 kleiner (10" / 1")als Delayline für die Sporthalle. RCF ist im mittleren Segment ganz nett und brauchbar. Später kann man bei Bedarf mit einem oder zwei Subs aufstocken. Mit 1k€ wírd das aber nix. Da sollte schon das 1.5-fache veranschlagt werden. Alles darunter ist für die Tonne.


    Bei den Lavaliers rate ich dir folgendes zu überdenken: Feedback!
    Die Funkstrecke ist hier meist noch das beste Glied in der Kette. Das Mikro muss was taugen und das Lautsprechersystem. Zum Abfangen der Feedbacks ist eine Filterbank notwendig, z.B. 31-Bänder oder einen vollparametrischen EQ mit 4-5 Bändern.
    Als Funkstrecke etwas in der Art beyerdynamic OPUS300, Sennheisser EW100, AKG WMS400, Shure PGX oder SLX. Man sollte auch den Hickhack um die Frequenzen im Hinterkopf haben, da diese nur bis 2015 sicher sind.


    Multipair würde ich dir Sommer oder Klotz empfehlen.


    In der Summe liegst du nun deutlich über deiner Grenze von 1k€. Ich schätze mal den Gesamtwarenwert auf 3-5k€. Das sollte die Gemeinde/Stadt mind. in die Hand nehmen, um das ganze wieder vernüftig auf die Beine zu stellen.


    Grüßle,
    michael

    Dankeschön für die Antworten!


    Ich werde in jedem Fall eine Rechnung nach Begutachtung des Schadens schreiben und diese versuchen per Mahnbescheid (worauf es wohl rausläuft) durch zusetzen.
    Es ist einfach so, dass der Schaden locker doppelt so hoch ist wie das was der Auftrag letztendlich abgeworfen hat, vor allem da ich dem Kunde auch noch sehr entgegen gekommen bin.


    Das mit Vorschäden kann ich definitiv ausschließen, denn wenn's in der Box geschmort hat (und es riecht sehr streng danach) ist das definitiv Fehlbedienung bzw. brutale Überlastung.


    Mechwerkandi
    Wer ist Versicherungsnehmer in diesem Fall? Der Kunde oder der Vermieter?
    Welche Gesellschaft bietet dies denn an und wie hoch sind die Kosten?


    Grüßle,
    michael

    Tacho!


    Es ist mal wieder soweit; das übliche Leid. Kunde mietet etwas und bringt es defekt zurück und keiner will es gewesen sein.
    Ich habe die Suche schon bemüht, habe aber nichts wirklich hilfreiches gefunden, deswegen explizit die Frage hierzu.


    Folgender Fall: Kunde bucht eine Anlage und holt diese bei mir persönlich ab. Bei Abholung wird die Anlage komplett angeschlossen, erklärt und vorgeführt - alles in Ordnung (Zeugen vorhanden). Dies wird auch so auf dem Mietvertrag bestätigt und unterschrieben.
    Nun kommt die Anlage zurück. Bei der Rückgabe der Anlage war ich nicht anwesend und so wurde diese auch nicht sofort im Beisein des Kunden getestet. Die Überprüfung fand direkt am nächsten Tag statt. Währenddessen war die Anlage einfach im Lager, so wie sie der Kunde zurück gebracht hat. Nun stelle ich einen Defekt an beiden Boxen fest (unabh. Zeugen vorhanden): einmal ist der Hochtöner geschossen (wahrscheinlich die Sofitte) und die andere Box klingt im Bassteil recht zerrig, wie wenn die Spule angeknackst wäre. Das ganze bei Zimmerlautstärkepegel. Zudem riecht die eine Box verschmort.
    Ich hatte bisher die LS noch nicht geöffnet, damit der Kunde auch die Möglichkeit hat sich dies anzuhören.
    Ich teilte dem Kunden sofort telefonisch den Zustand mit und laut AGB (wurden dem Kunden bei Übergabe/Abholung ausgehändigt) ist er dafür verantwortlich. Er wurde sogar noch mehrmals mündlich darauf hin gewiesen, dass im Schadensfall er haftbar ist. Dies geschah aus voraussicht, da der Kunde sich nicht wirklich auskennen scheinte und sich mehrmals auch verzettelt hat was den Lautstärkepegel angeht. Letztendlich gab mir der Kunde nun zu verstehen, dass er sich weigert den Schaden zu übernehmen. Er hätte keine Möglichkeit gehabt dies in meinem Beisein zu hören.
    Schaden: ich schätze mal 45-50€ für die Sofitte (wenn es nur diese ist) und 120€ für das Reconen des 15"ers.


    Was meint ihr wie die Chancen sind hier den Schadensersatzanspruch durch zu bringen?
    Für mich ist es ein klarer Fall: Überlastung der Anlage, sprich alles auf rechts und rot.


    Grüßle,
    michael