Beiträge von niggles

    Zitat von "Markus Verza"

    3,5to Zugfahrzeug + 5,25to Anhänger = 8,75to
    Das nutzen z.B. die Minisattel mit einem Sprinter oder Vergleichbaren Fahrzeugen als Zugfahrzeug.
    Leider sind diese Fahrzeuge in der Anschaffung deutlich teurer wie ein 7,5to.
    Eigentlich für unsere Branche kein schlechtes Konzept. Durch die niedrige Ladehöhe eines so kleinen Aufliegers braucht man keine Hebebühne.
    Es lassen sich Zuladungen von ca. 5to erreichen.


    ...und Längen zwischen 10 und 12 Metern. In der Innenstadt sind damit viele Stellen nur mit waghalsigen vorwärts-rückwärts-Verrenkungen erreichbar, die für einen 7,5ter mit Hänger kein Problem sind. Dann als FS BE-Alternative noch lieber einen großen Sprinter mit 3,5t-Hänger. Möbelspeditionen haben auch keine Sattelschlepper - und die werden wissen warum...

    Zitat von "TomyN"

    :shock:


    Imho schreibt die VDE 0100 keine Messung des Schleifenwiderstands vor. Und das wäre imho die einzige Methode einen drohenden Nulleitertod vorher evtl. zu erkennen.


    Tomy


    Stimmt wohl. Allerdings beherrschen zumindest die gängigen Geräte wie z.B. Gossen Metratest auch die Schleifenimpedanz-Messung.

    Mitten in der ganzen Diskussion über Nulleiterausfallerkennung, Konzepte zur Realisierung derselben und der dann nicht mehr vorhandenen Notwendigkeit zu messen stellt sich mir eine Frage: Warum machen wir den Blödsinn eigentlich mit? Müssen wir wirklich in der Lage sein millionenteure Geräte an jede ungeprüfte Stromverteilung anstecken zu können oder ist es nicht sinnvoller ab einer bestimmten Größenordnung protokollierte Messungen vertraglich einzufordern?
    Dazu ein kleines Beispiel: Industrieveranstaltung im Zelt, vom Elektriker gesetzter (geklemmter) Baustromverteiler in TT als Übergabepunkt. Da stecken sich nun Hinz und Kunz von Catering bis Video ein. Vor dem Einstecken der Unterverteilungen für Licht und Ton wird kurz mit dem Duspol in die Dosen gerüsselt, die Ergebnisse für tauglich erachtet und los gehts mit Aufbau und Proben. Alles gut, Saft aus, bis morgen.
    Am andern Morgen muß der Caterer hier und da noch was umstellen, bringt ein paar zusätzliche Baustrahler und Wärmplatten an und schaltet während vormittags der offizielle Teil läuft nach und nach sein Geraffel ein. Plötzlich fallen Licht und Ton aus - die Nulleiterüberwachung hat angesprochen. Hektische Fehlersuche, irgendwann kommt man drauf daß es aus besagtem Hauptverteiler komisch riecht. Elektriker anrufen, währenddessen irgendwas mit Schukotrommeln improvisieren...
    Zu diesem Zeitpunkt steht bereits fest, daß mich diese Agentur bzw. dieser Kunde so schnell nicht mehr buchen wird. Egal wer jetzt schuld ist. Und das beste daran: Mit einer ordentlichen Messung (VDE0100) wäre die lose Klemme schon im Vorfeld aufgefallen. Zum richtigen Zeitpunkt also: Dann, wenn man das Problem noch beheben kann ohne daß der Kunde was davon mitbekommt.

    Zitat von "simonstpauli"


    Ich nehme mal den konkreten Fall 9V-Akku für Sennheiser eW G1.
    Dabei interessiert mich doch unter dem Strich nur: "Wie lange hält Akku XY durch."


    Da spielt die Abschaltspannung der Funkstrecke eine viel größere Rolle als die tatsächliche Kapazität des Akkus. Gerade bei den billigen 6-Zellern mit nur 7,2 V (ja, die werden leider immer noch hergestellt...) ist schon deutlich vor dem Knick der Entladespannungskurve Schluß. Ich bleibe dabei: 6F22-Akkus ("Blocks") haben (von Sonderanwendungen als Pufferbatterie oder z.B. in Infrarotempfängern für Dolmetschersysteme mal abgesehen) in der professionellen VA-Technik nix zu suchen. Gerade die G1 wurde nie dafür konstruiert, und ich bin sehr enttäuscht davon daß Sennheiser z.B. in der 3000er Serie immer noch neu designte Handsender mit diesem Zellenformat im Angebot hat...

    Zitat von "Freeze"


    Szenario: Großfeuerwerk, alles ist schussbereit, der Countdown ist runtergezählt, der Feuer-Knopf gedrückt, die ersten Kanäle zünden, aber es kommt kein Ton.
    Aus dem ursprünglichen Musikfeuerwerk wird ein musikloses besseres Kirmesfeuerwerk.
    Das ist das Szenario, vor dem es mir graut...


    EDIT: Ich seh' grad, beim Fireface 800 kann man ein Timecode-Modul nachrüsten - was bringt mir SMPTE mit einem Audio-Interface? Oder darf ich das so verstehen, dass dieses Timecode-Modul quasi das TC-Interface für den PC ist?


    Die TC-Option fürs FF800 gibt dir auf einem BNC-Stecker den bspw. in Logic, ProTools oder SoundTrack angezeigten Timecode direkt als LTC aus. Damit kannst du dir in den meisten Fällen die zusätzlichen Timecodespuren sparen oder aber nur noch als Backup verwenden. Welches TC-Format benötigt denn deine Steuerung? Und welche Software verwendest du als Audioplayer?
    Ist die Basis für den Systembetrieb schon als PC festgelegt? Im Zweifelsfall ist ein moderner Macbook wahrscheinlich die betriebssicherere Lösung...

    Zitat von "Dennis Vilcu"

    Ich würde mich über eine möglichkeit freuen einen Frontcash ohne lästiges Takkern oder Schrauben mit nicht passenden Bühnensteinen oder superteuren Klebeklett anzubringen freuen.


    Grüße
    Dennis


    Schlag doch den Firmen Kleu, Nivtec und Bütec mal eine Sonderausführung ihrer Podeste vor: Mit einer umlaufenden, 20mm breiten und 1,5mm tiefen Nut am Rand knapp unterhalb der Oberkante. Dann bleibt der Klettstreifen nämlich auch dauerhaft dran. Blöd ist nur daß dafür das gesamte Profil geändert werden müßte...
    Bei Praktikabeln hat man so was früher einfach selbst gemacht :wink:


    Daß du Schraubsteine nicht vernünftig in die Randnuten von Nivtec-Podesten rein bekommst *könnte* vielleicht Absicht sein :roll: ?


    P.S. Ich empfehle einen Wechsel des Deutschlieferanten. Dein Büdchen taugt nix.

    Frisch aus der Verpackung erreicht natürlich kein Akku die volle Kapazität. Ansonsten mal wieder ein gutes Beispiel dafür,
    a) was ungeeignete Ladegeräte in diesen kleinen Zellen anrichten
    b) was die Hersteller der Akkus einem vorlügen, vor allem was die Dauerhaltbarkeit angeht
    c) wie ungeeignet dieses Akkuformat auch heute noch für professionelle Anwendung ist...

    Zitat von "Skyper"

    eigentliche Problematik meines Erachtens :
    schlecht gewartetes Equipment gepaart mit unzureichenden Kenntnissen im Umgang mit Strom.


    Dem möchte ich keinesfalls widersprechen. Die Frage "warum auf einmal jetzt" beantwortet ein Blick auf die Praxis der kleinen und mittleren Veranstaltungen der letzten Jahre. Dahin, wo einerseits die Zeltverleiher inzwischen schon für kleine Dorffeste CEE 63 oder 125 stellen müssen, ohne daß sich das im Mitpreis niederschlägt. Glaubt eigentlich jemand noch ernsthaft, daß die von sich aus plötzlich einen teuren Externen beauftragen anstatt das wie seit 30 Jahren den Dorfelektriker schwarz (weil nach Freitag 16 Uhr...) machen zu lassen? Daß der in seinem Leben noch nie was größeres als 16qmm geklemmt hat und sich den Unterschied zwischen LS und FI von seinem Lehrling erklären lassen müßte will halt keiner wissen...
    Auf der Gegenseite stehen Ton- (und Video-, da wirds noch viel teurer...) techniker, die glauben sich mit Sprüchen wie "Duspol ist nur was für Dickstromer" aus der Verantwortung stehlen zu können, die nun mal leider schon mit dem CEE16 auf dem Amprack anfängt. Dazwischen erstreckt sich ein reichhaltiges Arbeitsgebiet für Haftpflichtversicherungen, Anwälte und Gerichte.
    Bis CEE32 (und ab Schuko/T13! auch da erlebt man zum Teil haarsträubende Dinge bei Verteilungen aus haus(meister-)eigener Produktion) Eigenprüfung per Duspol. Darüber hinaus ist mMn eine (protokollierte!) Prüfung nach VDE 0100 unumgänglich. Leider.

    Powercon kann man durchschleifen. Ginge zwar theoretisch auch mit Schuko (oder T13 :wink: ), die schweren Gummistecker sind dann aber so lang daß sie in gestecktem Zustand nicht mehr zwischen Lampenrückseite und Bügel passen. Zudem fehlt bei einigen LED-Lampentypen der Platz zum Einbauen einer passenden Steckdose.

    Zitat von "slaytalix"

    Parellele 19" Box mit 2 x 108 Pol gibt es auch noch oder mit 1:1 Übertrager. Sonst auch Socapex Tourlock mit 150 Pol & neuerdings auch Trommeln f. Ilme oder Socapex + getrennten Spleiß + Box


    LK 150pol ist Mist. Die Kontaktstifte sind mechanisch viel zu empfindlich. HAN ist auch nicht viel besser - egal in welcher Größe; die Einsätze brechen zu leicht.
    Meine Empfehlung, wenn ohnehin schon alles selbst gebaut werden soll:
    2x 30-40m getrommeltes 24er Core mit Einzelmasse an LK 85 (mit Lötkontakten; crimpen erfordert schweineteures Spezialwerkzeug, wenn es wirklich halten soll) beidseitig female;
    dazu 2 passende Peitschen (20 Send, 4 Return),
    2 19"-Stageboxen (damit man auch mal nen Split nachrüsten kann; außerdem sind die Cases vergleichsweise günstig dafür, daß sie viel mehr aushalten als die Blechkisten)
    und nen Spookie.

    Zitat von "Rolf Herrmann"

    Powercon an LED-Kannen halte ich für "Perlen vor die Säue"
    Wozu ne 20A-Steckverbindung, wenn ein LED-Scheinwerfer noch nicht mal auf 1A kommt ?


    ...weil mal sich damit viel Ärger mit sich während der Veranstaltung lockernden oder gar herausfallenden Stromkabeln erspart? Die Alternativen (IEC mit Verriegelungsbügel, Volex) sind ja inzwischen leider genauso teuer.

    Zitat von "chw"

    PS / OT:
    Ein Spannungsmessgerät das so viel Strom verbraucht um den fehlenden N eines üblichen Drehstromanschlusses festzustellen ist im Grunde genommen untauglich. Spannungsmessungen sind immer möglichst hochohmig durchzuführen.


    Wir sind hier nicht in der Elektronik.
    Es kommt wie immer vor allem auf das Verhältnis zwischen Ri der Spannungsquelle und Ri des Meßgerätes an. Und da gibt es in der Bandbreite zwischen 0<>unendlich durchaus mehrere sinnvolle Kombinationen. Mit einem Ri von 10 MOhm (gängiger Wert für Digitalinstrumente) misst du bei 230V Wechselspannung aus einer annähernd idealen Spannungsquelle (Netz oder Generator) "einpolig" (d.h. kapazitiv gekoppelt oder zumindest hochohmig) fast die gleichen Werte wie im geschlossenen Stromkreis - da kannste gleich nen Spannungsprüfer ("Lügenstift") nehmen...


    Zitat

    Das ist das Selbe wie die Unsitte ein Duspol mit umschaltbaren (niedrigerem) Innenwiderstand zu verwenden ("Lastzuschaltung"). Das ist nicht dazu gedacht einen fehlenden N zu erkennen oder einen RCD zu testen! ( wobei letzteres wenigstens einigermaßen funktioniert (Im Sinne von testen ob vorhanden) - vorausgesetzt man kennt den Innenwiderstand des Messgerätes.)


    Wenn sich wenigstens diese "Unsitte" bei allen dreiphasigen Speisungen bis 63 A mal flächendeckend einbürgern würde gäbe es 90% weniger Überspannungsschäden. Natürlich erkennt man damit keine lose Mp-Schraube in einer 250A-Verteilung, aber da muß man auch schon längere Zeit Ströme im zweistelligen Bereich drüberjagen bevor man Unregelmäßigkeiten erkennt. Hand aufs Herz: Wer macht das in der Praxis? Irgendwo ist halt die Grenze erreicht, ab der vor der Übergabe des Anschlusses eine ordentliche Messung (Schleifenimpedanz, Netzimpedanz) gemacht werden sollte.

    Zitat von &quot;fritz zwicky&quot;

    an den dreier-verteilern hängen div. backline gerätschaften mit 0-leistung


    Da reden wir noch mal drüber wenn alle 5 Gitarrenstacks und 3 Bassverstärker auf der Bühne sind und leider auch während aller Vorbands anbleiben müssen - "weil sonst gehen meine Röhren kaputt, und die sind so teuer, weißt du..."
    Sag niemals nie, sprach Meister Bond. Und der muß es wissen, schließlich ist er schon länger im Geschäft als die allermeisten von uns 8)



    Zitat

    das pult sieht so aus




    Vorne hui, hinten pfui? Glaub mir, damit kommst du nicht durch. Nicht auf die Dauer. Dem erfahrenen Mischer reichen schon kleine Details (Warum liegt da kein SM58 oder anderes bekanntes Mikro als Talkback, sondern irgendeine Karaokemöhre mit völlig sinnfreiem Schalter? Warum wird da mit Edding auf Kreppstreifen rumgeschmiert, anstatt sich ein ordentliches Caseschild zu besorgen?) um zu erkennen mit was er es hier zu tun hat...

    Zitat von &quot;wora&quot;

    nun ja, dann kann ich mir in zukunft das vormessen des CEE also sparen. genau das war ja auch der hintergedanke der spannungsanzeige:
    verteiler anschliessen, schauen ob sie spannungen möglichst übereinstimmen und dann die sicherungen durchschalten.


    Den Fehler hat ein Kollege erst letztens erst wieder gemacht. Jetzt braucht unser Scancommander ein neues Netzteil und eine neue Hauptplatine...
    Die Phasenkontrolleuchten sind nicht geeignet einen fehlenden Mp zu erkennen, weil sie selbst einen virtuellen Sternpunkt bilden. Und die meisten modernen Drehspulinstrumente oder gar Digitalmeßmodule haben einen zu hohen Innenwiderstand um beim Durchschalten der Phasen zuverlässig Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
    Was einigermaßen funktioniert ist ein altes Dreheiseninstrument als Spannungsanzeige; das zieht bei Nennspannung schon mal 20-30 mA, was idR zum Erkennen eines fehlenden oder hochohmigen Mp ausreicht. Zuverlässiger (Belastung mit bis zu 200 mA möglich, zusätzlich auch Prüfung gegen PE und FI-Auslösetest möglich) und flexibler ist aber der Duspol. Zudem zwingt er einen zur optischen Kontrolle der CEE-Dose; verbrannte Kontakthülsen sind gerade bei 32ern leider nicht so selten und machen gerne Ärger...

    ...gehts noch? :shock:
    Die hippiebunte Verkabelung und die bunten Endstufenfronten - geschenkt. Dezent geht anders, aber wers mag...
    Allerdings:
    - elektrische Sicherheit: Weder der uralte Bakelitverteiler noch die schwarze Dreierdose haben in Stromverteilungen dieser Leistungsklasse irgendwas verloren.
    - Betriebssicherheit: Kabelchaos, Kabelwickel unter der heißen Nebelmaschine (bis es qualmt *und* stinkt...), ohne Sicherung (Rollenmulden/Gurt/Keile) aufeinander gestapelte Rollencases, lose liegende Casedeckelstapel die sich genau dann selbständig machen wenn du im Dunkeln hinter dem Dimmerrack nach einem Kabel angelst - viel Spaß, Kollege...
    - Was hat das Case mit den Chinadimmern so nahe am Amprack verloren? Abstand und getrennte Stromversorgung, dann brummts auch nicht.
    - Dreck überall und Eddingschmierereien als permanente Anschlußbeschriftung; wie sieht dann wohl erst das Pult aus...?

    Zitat von &quot;thieloliver&quot;

    Also, wenn sich diese Hiconstecker in den letzten 5 Jahren nicht verändert haben is das -mit Verlaub- Blödsinn!


    Die Hiconstecker, die ich kenne fallen aus der Toslinkbuchse schneller raus als man sie reinstecken kann.


    Aus welchen Buchsen? Die im 01V96, 02R96, DM1000, Octamic, diversen MD-und CD-Playern und der Hoontech Soundtrack XG verbauten Transceiver hatten damit bei mir kein Problem.
    Man muss allerdings dazu sagen dass es wohl Transceiver gibt die sich mechanisch recht schnell abnutzen. Da hält dann nach einem Jahr täglich rein-raus kein Stecker mehr richtig - nur fällt das bei den leichten Spaghettikabeln eben nicht gross auf. Die haben aber nun mal den Nachteil, dass sie etwas unsanfte Behandlung (Pultplatzabbau durch Fremdpersonal: Alle Kabel schnell rausrupfen und erst mal auf irgendein Case schmeissen, später auseinanderzerren und aufrollen...) überhaupt nicht vertragen.
    Gerade abgeschnitten waren die Fasern eigentlich bei allen Hicon-Kabeln.

    Die Sommer-Kabel mit Hicon-Steckern sind schon mal wesentlich robuster als das spirrelige Original. Noch massiver ist Apogee Wyde Eye - dicker Mantel und richtige Ganzmetallstecker, die auch mal auf Beton aufklatschen können ohne gleich hinüber zu sein.
    Gegen die Schmutzempfindlichkeit und die nicht vorhandene Verriegelung hilft das aber leider alles nix :cry: