Beiträge von niggles

    Ich verweise mal hierauf:


    http://paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=49456&postdays=0&postorder=asc&highlight=schaltbandbreite&start=15&sid=cab59bb0daee8d16f50b26b459a8d76e


    Sicher geht da noch einiges mehr wenn man sich mit SIFM eine Frequenztabelle erstellt (auch "fremde" Strecken berücksichtigen!) aber das ist bei Problemen enorm zeitraubend - und im Karneval wird es Probleme geben... :evil:


    Für Festinstallationen oder eine Theaterproduktion mit genug Vorlaufzeit sind solche Sachen wie "28 Strecken mit ew100" noch umsetzbar, auf Tour ist das Ausfallrisiko untragbar hoch. Deshalb noch einmal: Entweder die ganz dicke Nummer mit Meßtechniker und echtem Profimaterial (zentrale PC-Steuerung für die Empfänger ist da schon eine ganz andere Hausnummer als wildes Knöpfchendrücken im dunklen Rack) - oder eben bei den Herstellerempfehlungen bleiben, die einem zumindest erlauben bei Störungen auszuweichen ohne sich gleich noch zwei andere Strecken platt zu machen.

    Das Standardwerk für den gestalterischen Bereich ist der Appeldorn


    http://www.amazon.de/Handbuch-Fernseh-Produktion-Psychologie-Gestaltung-Technik/dp/3805817282/ref=sr_1_8/302-0959375-0139238?ie=UTF8&s=books&qid=1177789188&sr=8-8


    Leider zuletzt 1998 erschienen und damit technisch veraltet. Digitale Bildtechnik (SDI, DVE, XDCAM), NLE und Medienserver kommen da nicht wirklich drin vor, HD nur am Rande. Da tut sich die Fachliteratur aber generell schwer, weil sich gerade in den letzten 5 Jahren hier unheimlich viel getan hat und auch die Vielfalt der Standards weit unübersichtlicher ist als im Audiobereich.


    Ansonsten gibt es noch vom SRT ein Standardwerk zum Thema, das vor allem die analoge Kamera- und Aufzeichnungstechnik vertiefend behandelt. Mir ist nur der Titel entfallen...


    Das hängt vom verwendeten System ab. Sennheiser ew100 ist z.B. laut Hersteller auf 4 gleichzeitig verwendbare Frequenzen beschränkt, bei der ew300 sind es 8, bei der ew500 16. Generell kann man aber sagen daß ein Setup in dieser Größe mit semiprofessioneller Technik (wozu ich die genannten Systeme spätestens ab ew500 schon preismäßig nicht mehr rechnen kann) auf Tour nicht mehr zu handeln ist.

    Zitat


    Gibt es eine alternative zu den 9,5" Sende/ Emfangseinheiten - mehr Kanäle je HE?


    Beyerdynamic hat für die 800er Serie einen 4-fach-Empfänger auf 1HE


    http://www.beyerdynamic.com/cms/Opus_800_UHF.185.0.html?&L=1&tx_sbproductdatabase_pi1[showUid][showUID]=1696&tx_sbproductdatabase_pi1[showUid][backPID]=185&cHash=622c57dede
    Für Beltpacks o.k. , die Handsender gehen mMn gar nicht. Plastikgurken, die auch so klingen wie sie aussehen.
    Von Sony gab es im WRT-System auch mal ein Modulsystem mit 5 Einschüben auf 1HE. Aber ob das überhaupt noch hergestellt wird..?


    Zitat


    Ist eine Platzierung auf der Bühne notwendig oder Reichweite wie Multicore 30-40m gewährleistet?


    Theoretisch geht das. In der Praxis sollte zumindest die Möglichkeit vorhanden sein das Funkrack wahlweise auch auf die Bühne zu stellen. Es gibt ja auch Säle mit abgetrennten Regieräumen, da sehe ich mit einem sonst ganz praktischen all-in-one-Rack (unten Funk und FX, oben drauf 19"-Mischer) ziemlich alt aus.


    Zitat


    Wie ist eine schnelles reagieren auf in den Säälen vorhandene Funkstrecken?


    So, jetzt kommen wir zum Kern des Problems. Ganz ehrlich: 16 Funkstrecken im Sitzungskarneval, das ist eine Nummer die nur mit einem eigens dafür abgestellten Funktechniker mit Meßplatz und absolutem Profi-Material (Sennheiser ew500 aufwärts, Shure ULX aufwärts) halbwegs sicher durchzuziehen ist. Genehmigungen und Frequenzabsprachen im Vorfeld kannst du in Köln während der letzten Sessionswochen buchstäblich in der Pfeife rauchen, da wird auch noch der letzte 37 MHz-Mikroport aus irgendwelchen dunklen Löchern gezogen wenns brennt...
    Überlegt euch mal wer wirklich gar nicht auf Funk verzichten kann (Sänger, Gitarristen) und was ihr macht wenn die Verbindung gestört wird. Bei 4 oder 5 Strecken mit entsprechender Reserve besteht eine realistische Chance daß es klappt. Für den Rest der Band muß dann eben die Verkabelung optimiert werden: Clipmikros, jedem Musiker sein persönliches Kabel das bis zur Stagebox reicht, mehrere 8er Subsnakes statt einer großen Kiste an der sich dann 10 Leute gleichzeitig einstecken wollen...

    Immer noch OT, aber vielleicht abschließend dazu: Moderne Fahrzeuge mit 4 Scheibenbremsen haben tatsächlich meist keine eigenen Feststellbremstrommeln mehr. Diese Lösung gab es in den 90er Jahren noch oft, und sie führte nicht selten dazu daß PKW schon bei der ersten oder zweiten HU wegen nicht vorhandener Feststellbremswirkung durchfielen. Nach 2 Jahren Nichtbenutzung (Großstadtbetrieb...) ist diese Mechanik nämlich komplett fest. Irgendwann wurden den Herstellern die Reklamationen zu bunt, und sie ließen sich folgende Lösung einfallen:


    http://www.kfz-tech.de/SchHandbremse.htm


    Funktioniert zunächst mal besser, da jetzt wieder alle aktiven Bremsenteile auch ohne Betätigung der Feststellbremse regelmäßig bewegt werden. Nachteil: zum Belagwechsel an der HA ist jetzt ein fahrzeugspezifisches Spezialwerkzeug erforderlich, mit dem der Kolben gleichzeitig gedreht und zurückgedrückt wird. So manche freie Werkstatt (und aus eigener Erfahrung auch der eine oder andere Stift in der Vertragswerkstatt) ist damit überfordert und versucht es mit Gewalt. Das endet dann mit einer gerissenen Manschette, einer undichten (= schleichend defekten!) Bremse und dementsprechend ärgerlicher Nachbesserung :evil:


    Edith meint, ich soll mal wieder was zum Thema beitragen. Na gut (und aus aktuellem Anlaß):
    Ich brauche keine TV-Moderatorinnen, die das derzeitige Wetter nicht vertragen aber trotz heftiger Kreislaufprobleme die Heldin spielen müssen und jeden zweiten Tag während der (Live-)Nachrichten fast umkippen (und es kurz danach dann tun). Mädel, wir finden dich auch so aufregend genug! Den Adrenalinschock um kurz nach 06:00 braucht echt kein Mensch...

    An deiner Stelle würde ich mittelfristig (nach dem Ende der Ausbildung bzw. wenn du ein Übernahmeangebot hast) mal über einen Wechsel des Arbeitgebers nachdenken - auch im eigenen Interesse. Mitarbeiter die ständig Mist bauen gibt es überall; fachfremde Gründe, die einer Entlassung entgegenstehen (z.B. gute (oder familiäre) Beziehungen zu wichtigen Kunden oder Geldgebern) auch. Ein Chef der nicht in der Lage ist einen solchen MA dementsprechend in seinen "Sandkasten" (Lager, "nebensächliche" oder technisch anspruchslose VA's) einzusperren, bis er zur Vernunft gekommen ist tut seinem Ruf bei den Kunden allerdings auf die Dauer keinen Gefallen. Irgendwann geht das mal so richtig schief, und dann freuen sich in der Regel die, die rechtzeitig den Absprung geschafft haben.

    Vielleicht sollten wir mal klären worum es hier genau eigentlich geht. Sprachbeschallung und -Übertragung (Radio, TV), EB, Moderation? Dort sind die Schaumstoffkappen üblich und akzeptiert, auch wenn sie das nicht weniger häßlich und unhygienisch macht. Für Gesang sind die Teile hingegen aus klanglichen Gründen ein absolutes No-Go - selbst bei Punk(rock). Spätestens wenn die bei Ska-Punk-Truppen gängige Trompete ausgepackt wird ärgerst du dich über den muffigen, leblosen Klang. Gegen Ploppen und Zischen gibts Kompressoren (auch als De-Esser) und den schon erwähnten Lowcut. Farbkennzeichnung geht im übrigen auch anders, z.B. über farbige XLR-Steckerkappen, farbige Ringe an Handsendern (schön gelöst bei Sennheiser ew) oder mit dem klassischen Isoband-Ringel unten am Mikrofon.


    Und ein gelegentlicher Besuch im Geschirrspüler hält die Bazillen im Mikrofonoberteil im Zaum...

    ...noch wichtiger ist der Monitorbetreuer/Bühnenassi/Funk-Troubleshooter/MfA (Mädchen für alles), der dem Monitormann bei Problemen den Rücken freihält und ihm erlaubt, sich auf seinen Job zu konzentrieren. Verlassen des Monitorpultes während die Band spielt ist gerade bei heftigen Lautstärken auf größeren Bühnen verantwortungslos - wer dreht dann besagten Drumfill runter, wenn dem Schlagzeuger die Ohren bluten? Wer killt das Feedback, das dem singenden Gitarristen gerade mit +18dBu in die InEar-Strecke knallt? Wer mutet das Funkmikro mit Aussetzern, das der Leadsänger entnervt auf den Wedge vor sich schmeißt, während er mit der anderen Hand das Reserve-58er aufhebt?

    Sicher ein zeitsparender Ansatz, aber muß denn immer alles überall gleich klingen...? Wenn ich die Presets ohnehin per SM auf das Pult übertragen muß (weil die Werkspresets des 01V96 in der Tat nicht sehr praxisgerecht sind...) kann ich sie mir doch gleich mit SM58 in der Hand und Kopfhörer auf selber basteln. Die Algorithmen bleiben ja die gleichen, das Ergebnis klingt aber oft besser...

    Die alten (Turbo-)Dailies hatten teilweise ein etwas... sagen wir unvorteilhaftes Verhältnis von Hubraum zu Leistung (136PS aus 3 Litern; mechanische Einspritzung...) Läßt sich sehr entspannt (und halbwegs sparsam) in der Stadt und auf der Landstraße bewegen, aber bei 160 auf der Bahn unter Dauervollgas (mit der entsprechenden Drehzahl - 6-Gang-Getriebe gabs mWn nicht mal als Sonderausstattung) kommt halt der große Durst. Hinzu kommt der erheblich höhere Rollwiderstand der Doppelbereifung auf der Hinterachse, vor allem weil kaum jemand so penibel wie nötig auf gleichen Luftdruck achtet. Wer dann nach einer längeren Autobahnfahrt mal gefühlt hat wie heiß der Gummi hier wird ahnt wo der ganze Sprit hin ist...

    Tatsache. Tja, wenn ich das noch erlebt hätte... :roll: (dann wär ich heute schon ein alter Sack :twisted: )
    ACT18 ist aber definitiv neuer (frühe 80erJahre), da wurde schon mit 0..-10 V gesteuert. Zur Belegung: Pin 8 ist GND/COM, Pin 7 Versorgung, soweit ich mich noch erinnern kann als -18 V spezifiziert. -15V sind wohl zu knapp, da kommt mWn innen im Pult erst mal noch ein Linearregler.

    Zitat von "ecomeback"


    //Edit2: Nach langem Suchen, die Erkenntnis, dass es diese Art von
    Einbaubuchsen doch gibt. Auch nicht gerade günstig, aber günstiger
    als das zusammenlöten. Hersteller: DAP.


    FLA50/51? Wenn die genauso viel (bzw. wenig) taugen wie die anderen Kabel und Stecker von DAP, Finger weg. Erst letztens hatte ich wieder das "Vergnügen" mit einem kompletten DAP-Kabelsatz zu arbeiten. Und wieder mußte der Lötkolben raus, bevor alles lief! Die XLR-Stecker sind so windig, daß sich teilweise die Kabel in den Zugentlastungen drehen können und dann die Adern im Stecker abscheren. Die Hülsen der Männchen sind nicht wirklich trittfest und passen dann nicht mehr in Pulte mit Switchcraft-Buchsen. Die Weibchen lassen sich nicht mehr verriegeln, weil die Federn ausleiern etc. etc... Alles Müll. Nicht kaufen.

    Eigentlich ist das ein klassisches Einsatzgebiet für ETC-Sachen:


    - Zwei Smartbars (4er, die 6er sind bestückt für Lehrer zu unhandlich) auf Manfrotto 087 oder 083. Ich höre schon das Gejammer über die schweren, teuren Stative, aber es ist ein großer Sicherheitsgewinn wenn kein Laie in 3m Höhe auf der wackeligen Holzleiter vom Hausmeister mit der einen Hand einen Scheinwerfer festhalten und mit der anderen eine Schraube reindrehen muß...


    - Vier (besser sechs) 575er Multipars als Frontlicht, zusätzlich evtl. zwei S4 Jr. Profiler für Akzente.
    - Steuerung mit ETC Smartfade, ist für Laien einfacher zu durchschauen als ein MA LiCo 12/2. Andererseits ist das aber eh schon viel zu viel, der Zero88 Level6 reicht eigentlich auch (obwohl hier das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich böse ist, aber dafür ist das Teil unzerstörbar....)


    Dazu Safeties, zwei DMX-Kabel, drei ordentliche 2,5er Schukostrippen (eine davon mit Triblock) und fertig. Lösungen mit Lakas und extra Dimmern oder gar Einzelverkabelung mit Schuko sind IMHO nicht Lehrertauglich, da gibts viel zu viele Einzelteile und mögliche Fehlerquellen.


    Das hört sich für mich ein wenig so an, als ob du eine fixe Einstellung für Pult und Effekte suchst die dann während des gesamten Konzertes so stehenbleibt (Stichwort Ducker...). Das ist mMn der generell falsche Weg, denn selbst eine gut eingespielte Band wird bei Soli, unterschiedlichen Gesangssätzen (2,3,4,5-stimmig...) und unterschiedlichen Songstimmungen unterschiedliche Lautstärkenverhältnisse in der Mischung benötigen. Beim Soundcheck einen sauber gepegelten,aufgeräumten, klaren Grundmix mit der nötigen Dynamikbegrenzung zusammenzuschrauben ist eine Sache. Mischen (im Sinne von "Show fahren") mit taktrichtigem Solo- und Effekteinsatz fängt da aber erst an. Erst wenn du quasi als zusätzliches Bandmitglied agierst wird der Sound so richtig rund. Und dann stellen sich viele Probleme mit der Dynamik erst gar nicht mehr. Ein Subgruppenfader, der im richtigen Moment vor dem mehrstimmigen Refrain um 3 dB runtergezogen wurde wirkt musikalischer und natürlicher als ein Subgruppenkompressor, der zu spät und dafür um so heftiger reagiert (anstatt zu agieren...). Übrigens bin ich sehr wohl ein Freund der komprimierten Gesangs-Subgruppe. Den schönen "nur etwas lauter, aber viel dichter"-Effekt beim Wechsel von Solostimme auf Satzgesang bekommt man eben anders nicht hin, nur übertreiben sollte man es nicht.


    Die andere Hälfte meines DL 231 nimmt dem Bass den Teil an Dynamik, der sich mit den Drums beißt. Die Höhe dieses Anteils ist von Bassist zu Bassist sehr unterschiedlich.. :D

    Neutrik Leerblende 12x D-Serie in 1HE
    12x NA-Housing
    12x NC3FD-V
    12x NC3MD-V
    dazu ein wenig 2-adrig abgeschirmtes Kabel und evtl. 24 längere Schrauben, falls die dem NA-Housing beiliegenden nicht lang genug sein sollten.


    Übrigens: Das wird nicht billig. Mach es doch so wie alle anderen auch...


    ...EDIT: so wie Manu das grade beschrieben hat. Leerblende (am besten die mit dem gelochten Rand für Kabelbinder zur Zugentlastung) von AH, D-Serie rein und Kabel direkt anlöten.


    Wenn wirklich mal noch Übertrager dazwischen müssen sind wiederum Neutrik NA2F-J-TX und NA2M-J-TX deine Freunde. Damit lassen sich einzelne Geräte schnell, sauber und unkompliziert direkt auf der Blendenrückseite (s.o.) symmetrieren ohne daß irgendwelche Kästchen lose im Siderack rumfliegen.

    Zitat von "Manuela"


    Selbstverständlich. Übrigends laufen die Groundstacks auch gern ohne Rigg + Bauabnahme. Kostenvorteil.


    Und Wettbewerbsnachteil bei Veranstaltungen mit Lautstärkemessung. Flugfähig muß das Material schon sein, eine Pegelverteilung von 125 dB vor der Bühne vs. 98 dB am FoH keine 30 m davon entfernt ist heute schon auf größeren Stadtfesten nicht mehr akzeptabel (und das ist auch gut so bei den heute technisch möglichen Pegeln!)


    Zitat von "Manuela"

    Es gibt hundert andere Dinge innerhalb eines Aufbaus wo es mehr Sinn machen würde Gewicht einzusparen. Wenn juckts überhaupt ob ein Amprack 50kg oder 100kg wiegt?


    Mich, weil ich den Krempel zunehmend selber durch die Gegend wuchten muß. Es gibt immer mehr Veranstaltungen die mit immer weniger Personal (kleineren Fahrzeugen, weniger Zeit...)abgewickelt werden müssen, da nehme ich diesen technischen Fortschritt gerne an.



    Edith hat mir endlich mal gezeigt, wie diese mistigen verschachtelten Quotes richtig gemacht werden...