Beiträge von niggles

    Ähm, das ist genau der gleiche offene Kohlebahn-Sch**** der in 99% aller HiFi-Geräte verbaut wird. Ordentliche, gekapselte Potis (auch mit Leitplastik-Bahn) die noch einigermaßen bezahlbar sind stellt ALPS her. So sieht das dann aus: http://www3.alps.co.jp/pdf/200…ometer/Metal/27_metal.pdf


    Erhältlich bei den üblichen Verdächtigen (Bürklin, Conrad, RS). Und ja, da können auch mal 20€ für ein Poti fällig sein. Warum glauben eigentlich auf einmal alle wer mit elektronischen Bauteilen handelt hätte was zu verschenken...?



    Zitat von "Bassti"

    Mit was "behandelt" man krazende Potis?
    ______________________________________
    Möge der Bass mit Euch sein! :mrgreen:


    Auf dem Gig mit Tunerspray (z.B. Kontakt Tuner 600), daheim danach mit Schraubenzieher/Bohrmaschine (zum Öffnen des Gehäuses) sowie Wattestäbchen und reinem Alkohol und bei sichtbarem Verschleiß mit Neukauf.
    In groben Notfällen tuts auch Ballistol aus der Sprühdose, aber das sollte man auf sein eigenes Equipment beschränken weil der Vaseline-Schlunz sich mit der Zeit mit neuem Staub zu einer ekligen, grauen Schmiere verbindet die nie mehr richtig aus dem Regler rausgeht...

    Ähm, das ist genau der gleiche offene Kohlebahn-Sch**** der in 99% aller HiFi-Geräte verbaut wird. Ordentliche, gekapselte Potis (auch mit Leitplastik-Bahn) die noch einigermaßen bezahlbar sind stellt ALPS her. So sieht das dann aus: http://www3.alps.co.jp/pdf/200…ometer/Metal/27_metal.pdf


    Erhältlich bei den üblichen Verdächtigen (Bürklin, Conrad, RS). Und ja, da können auch mal 20€ für ein Poti fällig sein. Warum glauben eigentlich auf einmal alle wer mit elektronischen Bauteilen handelt hätte was zu verschenken...?



    Zitat von "Bassti"

    Mit was "behandelt" man krazende Potis?
    ______________________________________
    Möge der Bass mit Euch sein! :mrgreen:


    Auf dem Gig mit Tunerspray (z.B. Kontakt Tuner 600), daheim danach mit Schraubenzieher/Bohrmaschine (zum Öffnen des Gehäuses) sowie Wattestäbchen und reinem Alkohol und bei sichtbarem Verschleiß mit Neukauf.
    In groben Notfällen tuts auch Ballistol aus der Sprühdose, aber das sollte man auf sein eigenes Equipment beschränken weil der Vaseline-Schlunz sich mit der Zeit mit neuem Staub zu einer ekligen, grauen Schmiere verbindet die nie mehr richtig aus dem Regler rausgeht...

    ..aber bitte vorher nachschauen ob das Signal in der Schalterstellung -10db auch noch symmetrisch aus dem Preamp kommt. -10 dbV unsymmetrisch über 30 oder 40m Multicore und dann in den Mic-In vom Pult - das ist keine gute Idee. Dann eher mit +4 dB übers MuCo und am Pult ein H-Pad (20 dB) vor den Mikrofoneingang.

    Was hast du für ein Mischpult? Der Phono-Eingang sollte bei 15-20Hz hochpaßgefiltert werden ("Rumpel-/Subsonic-Filter") weil der Frequenzgang von Tonabnehmersystemen bis weit darunter reicht. Gerade in diesem Frequenzbereich treten gerne unhörbare Rückkopplungen auf, die zu starken Intermodulationsverzerrungen im Bass führen und im Extremfall auch die Chassis beschädigen können. Die HP-Filterung kann auch in der Endstufe oder im Controller erfolgen, aber sie gehört auf jeden Fall in den Signalweg, wenn irgendwo Schallplatten abgespielt werden.
    Die Bedämpfung des schwingenden Systems Tonarm/Platte/Plattenspieler/Tisch mittels Gehwegplatten und beweglicher Aufhängung bringt auch einiges, aber der Subsonic-Filter geht das Problem an der Wurzel an und macht vor allem bei kleineren Anlagen diesen Aufwand unnötig.

    Was hast du für ein Mischpult? Der Phono-Eingang sollte bei 15-20Hz hochpaßgefiltert werden ("Rumpel-/Subsonic-Filter") weil der Frequenzgang von Tonabnehmersystemen bis weit darunter reicht. Gerade in diesem Frequenzbereich treten gerne unhörbare Rückkopplungen auf, die zu starken Intermodulationsverzerrungen im Bass führen und im Extremfall auch die Chassis beschädigen können. Die HP-Filterung kann auch in der Endstufe oder im Controller erfolgen, aber sie gehört auf jeden Fall in den Signalweg, wenn irgendwo Schallplatten abgespielt werden.
    Die Bedämpfung des schwingenden Systems Tonarm/Platte/Plattenspieler/Tisch mittels Gehwegplatten und beweglicher Aufhängung bringt auch einiges, aber der Subsonic-Filter geht das Problem an der Wurzel an und macht vor allem bei kleineren Anlagen diesen Aufwand unnötig.

    Trotz allem: So was



    kann auch mit professionellen Lautsprechersystemen der Oberklasse(wozu ich das hier verwendete Meyer-LA durchaus zähle) bei einem richtigen Unwetter nicht gut gehen. Weil Geiz geil ist werden seit 1-2 Jahren auf einmal Elektrogeräte mit Holzgehäuse, die nie im Leben die entsprechende Schutzart haben mitten in den Regen gehängt - was soll das? Ein Verleiher kann doch nicht plötzlich vom Lautsprecherhersteller verlangen daß alle seine Boxen ohne Mehrkosten IP 54 haben, nur weil die Veranstalter auf einmal meinen die paar Euro Mehrkosten für die nächstgrößere Bühne mit PA-Wings (oder zumindest genug Breite, daß man ein LA innen im Groundsupport hängen kann) nicht mehr bezahlen zu wollen.

    Wir wollen hier doch niemand verwirren, oder? Also:


    Zitat von "niggles"

    Mantelstromfilter (Kondensator in Reihe mit Antennen-Abschirmung als HP bei 30 MHz)


    geht das Problem der Brummschleife über die Hausantennen/Kabelanschluß-Erdung an, funktioniert aber wie gesagt nicht bei Sat.


    und das andere Teil...


    Zitat

    20kOhm-Trennübertrager aus der CarHiFi-Technik.


    hat für unsymmetrische Kabel den gleichen Effekt wie der Groundlift-Schalter bei einer symmetrischen Verbindung, nämlich Auftrennung der Brummschleife durch galvanische Trennung der Abschirmung.

    Verschwindet das Brummen, wenn du den Stecker der Sat-Schüssel löst, kommt aber wieder wenn du nur mit dem Ring des F-Steckers das Gewinde des Receivers berührst? Wenn ja, hilft der Trick mit dem Mantelstromfilter (Kondensator in Reihe mit Antennen-Abschirmung als HP bei 30 MHz) dir auch nicht, weil die Sat-Leitung auch Gleichspannung (Speisung für den LNB, Polarisationsumschaltung) übertragen muß. Irgendwo muß deine Anlage aber noch eine zweite Erdung haben - wo? Wenn es der Verstärker oder ein anderes Audiogerät ist, hilft der schon besagte 20kOhm-Trennübertrager aus der CarHiFi-Technik. Ist da irgendwo eine Videoleitung beteiligt (z.B. bei Beamer mit Schutzkontakt) wirds etwas schwieriger...

    Das Hauptproblem beim Multicore-Flicken sind die Lötstellen. Egal wie gut man sie im Schrumpfschlauch, Prewanol-Band etc. einkapselt, sie bleiben Sollbruchstellen. Ich hatte auch mal so ein Problem (Multicore durch ca. 4m breite , offene Doppelschwingtür mit ultraschwerem Stahlrahmen und Glaseinsatz gelegt - und dann kommt einer und meint er muß einen Flügel zu machen und quetscht das Core etwa 20 cm vom Scharnier entfernt so richtig mit Schwung und Hebel zwischen Schwelle und Türrahmen...), die Lösung (eine ziemliche Fisselarbeit...) sah folgendermaßen aus:


    Benötigt wird: ein Stück Ersatz-Multicore des gleichen Typs, Teppichmesser, Nagelschere, innen klebender Schrumpfschlauch in verschiedenen Größen, Prewanol-Band bzw. Schrumpfklebeband, Heißluftpistole, "dritte Hand", evtl. Lupe und viel Geduld.


    1. Core vor und nach der Bruchstelle großzügig abmanteln, aber so daß der Mantel in einem Stück und verwendbar bleibt (nur aufschlitzen). Abmantellänge: Anzahl der defekten Leitungen x 4 cm + 10 cm Zugabe
    2. Den Schirm so bearbeiten (Schlitz rein/Geflecht verschieben) daß man an die einzelnen Leitungen ran kommt indem man eine Schlaufe bildet.
    3. Die defekten Leitungen freilegen und an den Bruchstellen zerschneiden.
    4. Die defekten Leitungen (bis auf eine) so weiter kürzen, daß sich die Schnittstellen beiderseits über die Länge der freigelegten Stelle verteilen. Damit verbleiben für jede zu verbindende Leitung etwa 2 cm, in denen auf dem gesamten Querschnitt des Multicores nur eine "Flickstelle" ist. Das ist wichtig, denn ansonsten bildet sich eine Verdickung, die die einzelnen Adern beim Aufrollen extrem auf Zug beansprucht und sie bald wieder reißen läßt.
    5. Die einzelnen Leitungen abmanteln und die Adern abisolieren, dabei etwa 5mm Versatz vorsehen, d.h. eine Ader 1,5 cm lang, die andere 1 cm lang, beide 5mm abisolieren
    6. Mit einzelnen Leitungen aus dem Ersatzstück die getrennten Leitungen verlängern. Beim Abmanteln die Abschirmung etwa 1 cm länger lassen und bei den Adern den Versatz berücksichtigen. Zum Verbinden zuerst ein kurzes Stück dünnen Schrumpfschlauch (1-2mm Durchmesser) über eine Ader ziehen, die jeweils gegenüberliegenden Aderstücke in 3 Stränge teilen und 2-3 mal verspleißen (hält besser und ist kürzer) oder notfalls verdrillen. Dann die evtl. rausstehenden Äderchen mit der Nagelschere kürzen, Schrumpfschlauch drüber ziehen und aufschrumpfen. Nachdem beide Adern verbunden sind die Abschirmung verbinden, einen passenden Schrumpfschlauch drüber ziehen und aufschrumpfen. Bei der Gelegenheit gleich den zweiten Schrumpfschlauch für den Mantel der zweiten Verbindung hinzufügen.
    7. Um die endgültige Länge der neuen Leitungen festzulegen, das ganze Core wieder in den Mantel zurückziehen und ordentlich kneten und ziehen, bis alle Kabel da liegen wo sie hin sollen. Anschließend durch den Schlitz im Mantel die Länge markieren, die betreffenden Leitungen rausholen, zuschneiden (+1,5 cm Zugabe für Abschirmung und Spleiß) und verbinden.
    8. Core auf Durchgang testen (!), alle Leitungen wieder sortiert in den Mantel einlegen, Core glattstreichen und leicht auf Zug befestigen oder halten lassen. Mit Prewanol-Band zuerst längs den Schnitt im Mantel verschließen und anschließend mit Prewanol oder Schrumpfklebeband die komplette Stelle umwickeln.



    EDIT: hab grad mal geschaut, das Prewanol-Zeugs das ich damals verwendet hab (war halt grad greifbar) ist auf Rolle schweineteuer. Das übliche selbstverschweißende Klebeband tuts wohl auch, es ist halt wesentlich dünner - evtl. also mehrere Lagen aufbringen oder gleich Schrumpfklebeband drüber.

    Wie jetzt, YUV? Es ging doch um VGA oder S-Video/Cinch, wobei mit letzterem wohl ein FBAS (Composite)- Signal gemeint ist.


    - FBAS über 20 m Kabel: Vergiß es. Wenn diese Qualität reicht, tuts auch eine billige Funkstrecke vom Conrad...
    - Y/C (S-VHS) über 20m Kabel: Geht, erfordert aber hochwertige Kabel. Da ist es aber besser nicht per Adapter erst auf BNC zu gehen, sondern sich gleich ein durchgehendes 20m Kabel zu kaufen bzw. aus hochwertigem Zwillingskoax (75 Ohm) und Mini-DIN-Steckern mit Metallhülse zu bauen.
    - VGA/RGBHV über 20m Kabel: Kann gut gehen, muß aber nicht (je nach Grafikkarte). Auf jeden Fall hochwertiges 5-fach Koax verwenden und gleich die passenden Stecker ran, jeder Adapter klaut unnötig Signalpegel.


    Nachdem sich hier schon einige darüber aufgeregt haben (auch bei anderen Pulten) frag ich mich ob der Umgang mit dem Lötkolben unter Tontechnikern so aus der Mode gekommen ist :wink:
    Mir sind Pulte bei denen man einmal löten muß (und dafür hält es wenigstens) hundertmal lieber als Konstruktionen mit Jumpern. Die liegen nämlich allzugern lose im Rahmen wenn das Pult mal Bodenkontakt mit Anlauf aus der falschen Richtung hatte. Ist mir bei einem D&R Airmate (kleines AÜ-Pult fürs Radio) mal passiert. Plötzlich ging in der Hälfte der Kanäle der Auxweg nicht mehr - und weg war der zweite N-1...
    Nee Nee, sowas gehört gelötet.

    Ohne Übertrager oder symmetrische Ausgangsstufe (in SMD, damit es auch ins Mikro reingeht...) kriegst du da kein sauberes Signal raus. Mein Tip: Verklopf die Teile bei Ebay oder an Bekannte, und kauf dir stattdessen beim großen T ein paar EM 800. Die sind den Monacors von der Qualität mindestens ebenbürtig, können P48 und kosten auch nur 39€

    Ohne Übertrager oder symmetrische Ausgangsstufe (in SMD, damit es auch ins Mikro reingeht...) kriegst du da kein sauberes Signal raus. Mein Tip: Verklopf die Teile bei Ebay oder an Bekannte, und kauf dir stattdessen beim großen T ein paar EM 800. Die sind den Monacors von der Qualität mindestens ebenbürtig, können P48 und kosten auch nur 39€

    So einfach geht das leider nicht, weil SMPTE ein absoluter Timecode ist und S/PDIF nur relative Synchronisationsinformationen (Bitclock/Wordclock) beinhaltet. Eine relativ elegante Lösung bietet ein DVD-Player statt dem CD-Player. Eine DVD-Audio kann ja problemlos 6 Spuren linear diskret aufzeichnen und wiedergeben. Gängige Audioschnittprogramme wie WaveLab oder Adobe Audition können auf eine dieser Spuren einfach einen SMPTE mit passender Framerate und passendem Startpunkt erzeugen. Dann die drei (oder mehr..) Spuren einfach ab ins DVD-Authoringprogramm, brennen und los gehts.


    Alternativ (wenns unbedingt der vorhandene CD-Player sein muß, der dann aber einen Digitalausgang braucht) kann man die 3 Spuren auch im AC3-Format (Dolby Digital) auf eine CD-R brennen (lassen), zur Decodierung ist dann so eine Kiste erforderlich http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=27805&item=3839649698&rd=1&ssPageName=WDVW


    Wenn auch das nicht geht, schau mal ob der Scanco TC auch im "Free Run" beherrscht, d.h. ob man ihn so konfigurieren kann daß er nach Unterbrechen des Timecodesignals am Eingang einfach weiter läuft. Dann würde es nämlich reichen, auf der CD etwa 10 s vor Beginn des Musikstücks 5 s lang Timecode aufzuspielen und den Scanco über einen Auxweg aus dem CD-Player zu speisen. 10 s vor Einsatz (gut, das setzt geübte Schauspieler voraus, aber es sollte gehen) wird dann der CD-Player mit noch gemutetem Kanal gestartet, nach 6 s wird der Kanal freigegeben und der Auxweg gemutet. Der Scanco sollte dann noch ein paar Sekunden auf Blackout programmiert sein, bevor es synchron zur Musik los geht.


    Falls der Scanco keinen Free Run beherrscht, leih dir einen alten Universal-Synchronizer (Zeta Three o.ä.) aus, der kann so was und erzeugt dann den durchgehenden TC für den Scanco.

    Zitat von "Sepperl"

    Ein eigenes Mischpult ist sicherlich von Vorteil, da man dann bei jedem Auftritt nicht von "Null" anfangen muss.
    Was aber bringt ein digitales Pult? Übernimmt das dann gleich die Effekte und Equalizer, oder warum schlägst du das vor?


    Was würde es in etwa kosten, den Rest dann auszuleihen?


    EQ's und 1-2 einfache Effekte (Hall, Delay) haben auch kleinere Analogpulte oft eingebaut, ein Digitalpult hat zusätzlich aber noch Kompressoren und Gates (sehr nützlich z.B. bei Holzbläsern und Gesang). Vor allem kann man bei einem Digitalpult alle Einstellungen speichern, auch mehrere Sätze davon. Wenn z.B. bei unterschiedlichen Titeln am einem Mikrofon mal gesungen und mal Trompete gespielt wird, kann man die dazugehörigen EQ-Einstellungen einfach per Knopfdruck umschalten. Auch der Soundcheck geht wesentlich schneller wenn man nicht immer alles von Grund auf neu einstellen muß.


    Leihpreise sind je nach Region völlig unterschiedlich, lass dir einfach mal ein paar Angebote machen. Wenn ihr die Anlage mit einer gewissen Regelmäßigkeit mietet und vielleicht auch Mikros, Stative, Kabel und Pult dort kauft, läßt sich meistens auch ein guter Preis verhandeln. Nichts hat ein PA-Verleiher lieber als Stammkunden...

    Eine PA zu kaufen lohnt sich auf keinen Fall, was sich aber nicht nur lohnen könnte sondern auch den Sound verbessert wären eigene Mikrofone und ein eigenes (Digital-)Pult in der Größe eines Behringer DDX oder Yamaha 01v. Damit seid ihr auch auf Gastspielen auf fremden Anlagen vor den schlimmsten Überraschungen gefeit, wenn ihr dazu noch euren Haus&Hof-Mischer mitnehmt bzw. selber mischt (mit einem Digitalpult und etwas Einarbeitung geht das durchaus). Nicht jeder "Zeltbeschaller" hat es nämlich drauf eine Blaskapelle vernünftig zu mischen, vor allem wenn das Ordnungsamt mal wieder eine Lärmschutzauflage gemacht hat...

    Das T.C. M300 find ich klanglich für den Preis richtig gut, selbst zum M2000 ist der Unterschied nicht so groß wie man meinen möchte. Es hat auch einen Anschluß für ein Fußpedal, mit dem man die Tap Tempo-Taste fernbedienen kann, MIDI ist ebenfalls kein Problem. Als Delay-Spezialist gibts von T.C. noch das D-Two, falls man mit den Delay-Funktionen des M300 nicht hin kommt.


    Lexicon-Geräte sind vor allem bekannt für sehr natürlich klingende Räume, die (dezent eingesetzt) auch reine Akustikdarbietungen räumlich "auffrischen" können. Das geht mit anderen Effektgeräten weniger gut (die Programme der kleinen T.C.-Serie sind doch eher auf Pop/Rockmusik mit deutlich hörbarem Effekteinsatz zugeschnitten). Dafür tut sich das Lexicon manchmal schwer wenn die richtig grobe Hallkelle (schönes Beispiel: das Intro von "Wild Child" von Heart) gefragt ist. Aber das ist auch Geschmackssache..


    Auch noch ein Tip in der 750€-Klasse: Lexicon MPX 1. Nicht ganz so schön zu bedienen wie ein T.C., aber klanglich sehr gut und funktionell verdammt nah an der eierlegenden Wollmilchsau.

    Zwei Fragen:


    1. Soundvorstellung? Einsatzgebiet? Nicht immer sind die neuesten Entwicklungen das beste, gerade beim Hall scheiden sich die Geister und viele Techniker mit eigenem Siderack haben zwei Geräte, z.B. ein Lexicon PCM 81für Vocal Hall und Delay und ein Yamaha SPX 90 aus den tiefsten Achtzigern für Schlagzeug. Die Kiste mag zwar von dem Meßwerten her grottenschlecht sein, aber einen Snarehall mit dieser Durchschlagskraft bekommst du aus einem PCM 81 auch nach 2 Tagen Programmieren nicht raus...


    2. Preisvorstellung? Wenn Geld weniger wichtig ist als universelle Verwendbarkeit, klares Votum für T.C. M2000. Ansonsten ist auch das M300 ganz nett. Wer viel akustische Instrumente mischt wird aber eher mit einem Lexicon was anfangen können...

    Redner kriegen erstens ein Gate in ihren Kanal (damit man nicht immer gleich nach der Mute-Taste hacken muß wenn sie das Mikro weitergeben und dabei so richtig schön nach schräg unten auf die Monis zeigen) und (wenn vorhanden) auch noch einen eigenen 31-Band-EQ in den Insert, damit man im Fall der Fälle beginnendes Feedback spontan abstellen kann. Das geht dann zwar deutlich zu Lasten des Klanges, aber im Zweifelsfall ist das das kleinere Übel. Ansonsten bin ich beim Einpfeifen auch ungern allein. Irgendwer findet sich schon der auf Anweisung ein paar Mikros bewegt, hinten zuhält und halb in den Rachen steckt, und dann sind die schlimmsten Frequenzen auch schnell erwischt...