Beiträge von niggles

    Ich kenne kaum Sideracks, die mit Patchbay verkabelt sind. In den meisten Fällen sitzt da auf der Blende hinten nur eine Auflösung von HAN oder Rundstecker (CaCom?) auf XLR, die direkt in den Geräten steckt, bei Bedarf mit Adapter auf Klinke. Pultseitig das gleiche mit einer (zumeist losen) Peitsche, die zum Teil mit Insert-Klinken und zum anderen Teil mit Sends und Returns bestückt ist, je nach Pult mit XLR oder Klinke. Die üblichen 6,3er Doppelklinken-Patchbays mit Re-An Buchsen machen im Live-Betrieb mehr Ärger (Wackelkontakte durch Korrosion und ausgeleierte Buchsen) als sie die Arbeit erleichtern. "Richtige" TT-Patchbays aus der Studiotechnik halten länger, sind aber extrem teuer - vor allem die Patchkabel, was auch noch ein Diebstahlproblem darstellt.

    ...so ähnlich geht das, aber nur so ähnlich. Statt Batterien verwende man ein kräftiges (>2A), regelbares (!) Netzgerät, da der Draht ja nur heiß werden und nicht zum Glühen gebracht werden soll. Mit dem Laubsägebogen kommst du bei 30cm Drahtlänge nicht weit, ich hab mir damals den Draht einfach mit Hilfe von 2,5qmm-Litze, Schraubzwinge, Lüsterklemmen und Seilfröschen senkrecht zwischen Werkbankvorderkante und Decke (Heizungsrohr) eingespannt und das Werkstück entsprechend bewegt.

    ...so ähnlich geht das, aber nur so ähnlich. Statt Batterien verwende man ein kräftiges (>2A), regelbares (!) Netzgerät, da der Draht ja nur heiß werden und nicht zum Glühen gebracht werden soll. Mit dem Laubsägebogen kommst du bei 30cm Drahtlänge nicht weit, ich hab mir damals den Draht einfach mit Hilfe von 2,5qmm-Litze, Schraubzwinge, Lüsterklemmen und Seilfröschen senkrecht zwischen Werkbankvorderkante und Decke (Heizungsrohr) eingespannt und das Werkstück entsprechend bewegt.

    Wenns günstig sein muß und aus Metall: rechteckige Lüftungskanäle aus verzinktem Stahlblech. Oft gibts beim Lüftungsbauer Reststücke (z.B. 50 cm lang, Querschnitt 10x35 cm) für umme, ansonsten kostet das Zeug auch nicht die Welt. Löcher für die Lampen rein, Fassungen (auf Blechstreifen als Abstandshalter) festnieten, oben und unten auf die Enden Gitter (Belüftung!) und bitte die Erdung nicht vergessen. Als Splitterschutz eine Drahtglas-Scheibe davor. Diese Lampen brennen ab und zu auch mal mit einem Kurzschluß durch, und das endet dann in einer Kettenreaktion...


    Bleibt allerdings trotzdem Bastelei, weil das Abstrahlverhalten von billigen Kaltlicht-Spiegellampen eher naja ist und der Ausfall von einer Lampe (der bei 20 Stück dauernd eintreten wird) immer gleich den ganzen Kasten lahmlegt. Und dann die Vorschriften... :oops:
    So teuer sind richtige 8-Lites oder ACL's doch auch nicht, oder?

    Wenns günstig sein muß und aus Metall: rechteckige Lüftungskanäle aus verzinktem Stahlblech. Oft gibts beim Lüftungsbauer Reststücke (z.B. 50 cm lang, Querschnitt 10x35 cm) für umme, ansonsten kostet das Zeug auch nicht die Welt. Löcher für die Lampen rein, Fassungen (auf Blechstreifen als Abstandshalter) festnieten, oben und unten auf die Enden Gitter (Belüftung!) und bitte die Erdung nicht vergessen. Als Splitterschutz eine Drahtglas-Scheibe davor. Diese Lampen brennen ab und zu auch mal mit einem Kurzschluß durch, und das endet dann in einer Kettenreaktion...


    Bleibt allerdings trotzdem Bastelei, weil das Abstrahlverhalten von billigen Kaltlicht-Spiegellampen eher naja ist und der Ausfall von einer Lampe (der bei 20 Stück dauernd eintreten wird) immer gleich den ganzen Kasten lahmlegt. Und dann die Vorschriften... :oops:
    So teuer sind richtige 8-Lites oder ACL's doch auch nicht, oder?

    Kleinere Schaumstoffteile lassen sich recht sauber mit Hitzdraht (Ersatzteil für Folienschweißgerät) schneiden. Für alles andere gibts in jeder größeren Stadt wohl ein Geschäft für Schaumstoff bzw. einen Polstererladen, der die erforderlichen Spezialwerkzeuge (oszillierende Sägen, Bohrer, Fräsen etc.) hat. Mit "normalen" Elektrowerkzeugen wird das in der Tat nix.

    Kleinere Schaumstoffteile lassen sich recht sauber mit Hitzdraht (Ersatzteil für Folienschweißgerät) schneiden. Für alles andere gibts in jeder größeren Stadt wohl ein Geschäft für Schaumstoff bzw. einen Polstererladen, der die erforderlichen Spezialwerkzeuge (oszillierende Sägen, Bohrer, Fräsen etc.) hat. Mit "normalen" Elektrowerkzeugen wird das in der Tat nix.

    Hab die Infos zwar nur aus zweiter Hand, aber da ging es immerhin um VT und nicht um Steckdosen in Haus& Hotel:
    Australien verwendet z.T. (es scheint dort mehrere Normen zu geben) die gleichen Steckdosen ("Commonwealth-Standard") wie GB. Dazu (zu den anderen Steckern (schräge Stifte) hab ich keine Infos) folgendes: Es gibt sie auch ohne Schalter, die sind allerdings dann nicht an "Ring Mains" (Vorsicherung 30A!) zulässig sondern nur als geschalteter Ausgang von z.B. Dimmerpacks mit niedrigerer Absicherung. Abdeckungen sind dort in der Tat selbst in der VT nicht üblich, weil L und N bei diesen Steckdosen innen mit einem Schieber abgedeckt sind der sich erst nach unten öffnet wenn der (voreilende) PE-Stift in die Dose eingeführt wird. IP 44 wird das trotzdem nicht sein, aber selbst die 19"-Versionen dieser Steckdosen die es z.B. bei RS UK (2HE, 6 Dosen) gibt haben keinen Deckel.


    EDIT: Hab ich noch nie im Einsatz gesehen, aber es gibt sie: Steckdosen nach BS 1363 mit Klappdeckel. Leider nur AP, aber immerhin:



    Zu finden bei


    http://www.maplin.co.uk/


    Suchen nach Produktcode XX39N

    Zitat von "mischpultschorsch"

    Wobei hier noch zu sagen wäre, daß nicht jeder Splitter von den Radio-/Fernsehkollegen akzeptiert wird. Amtliche Pressesplitter sind rar und können z.B. bei Neumann & Müller zugemietet werden.


    ...ich meinte schon so was in der Größenordnung.


    http://www.netzmarkt.de/thomann/artikel-163432.html


    Schon öfter im Einsatz gesehen und eigentlich noch nie Probleme damit gehabt. Daß man auf einer Pressekonferenz nicht mit so Sachen wie 12-fach D-Serie Leerblende mit 11x male und 1x female XLR direkt durchverbunden anfängt halte ich eigentlich für selbstverständlich...


    OT: Obwohl auch hier gilt: Sag niemals nie. Besagte Konstruktion begegnete mir mal bei einem Konzert in der Münchner Olympiahalle, noch dazu gespeist von einer (1) DI-Box an einer Funkstrecke (unzugänglich eingebaut, Hersteller und Frequenz nicht erkennbar. Sonst wärs ja einfach gewesen). Nach Beginn der Aufnahmen (da kamen ungefähr -25 dBu raus, also Gain am SQN ordentlich aufreißen..) wurde die Kiste von 2 Assis bewacht, die strikte Anweisung hatten nichts und niemand zusätzlich einstöpseln oder vorzeitig ausstöpseln zu lassen...

    Zitat von "Pulenk"

    Ich versteh nicht ganz, wieso Mackie in Europa so einen guten Ruf hat. Einen "Klassen-Unterschied" sehen die Amis zwischen Behringer und Mackie in der Regel nicht. Und Mackie find ich bei uns halt viel zu teuer - da ist die Preis-Leistung bei Behringer schon besser.


    Markus


    Dann mach doch bitte mal folgenden Versuch: Nimm ein fabrikneues Mackie (bei mir wars ein 1402) und ein fabrikneues Behringer (hier ein 1804), bau sie nebeneinander auf, versorg sie aus einer 8-Spur-Maschine parallel mit ein paar Signalen, hör über die gleiche Anlage ab und misch ein wenig. Und dann - hören und staunen. Allein zwischen den EQ's liegen Welten - die im Mackie reißen zwar auch keine Bäume aus, aber man kann damit arbeiten und sie tun in etwa das, was man erwartet. Am Behringer kannst du drehen wie du willst - es kommt im direkten Vergleich nie das raus, was du auf dem Mackie mit ein paar Handgriffen hingeschraubt hast.


    Zweiter Teil: abstöpseln, umdrehen und Hosen runter ähh Schrauben raus. Servicetechnisch sind beide Pulte nicht das gelbe vom Ei (auch bei Mackie nimmt man am besten einen Akkuschrauber zum Faderwechseln :( ) aber beim Behringer konnte ich die mangelhaften Löststellen (zuwenig Zinn bzw. kalt) auch an zwei Händen nicht mehr zählen - beim Mackie war alles ordentlich. Auch an so Kleinigkeiten wie Blechdicken, Verstärkungsbolzen und Schraubensicherungen merkt man, daß bei Mackie wesentlich mehr auf die Produktqualität geachtet wird. Daß sie sich das gut bezahlen lassen steht auch außer Frage, aber die Konkurrenz für Mackie heißt eindeutig SC Spirit - Behringer baut in dieser Klasse einfach nach wie vor keine ernst zu nehmenden Geräte. Der Vergleich Mackie 8-Bus gegen Eurodesk 8000 ging übrigens ähnlich katastrophal aus - nur bei den Digitalpulten sehe ich das DDX in einer ähnlichen Liga wie das (inzwischen schwer in die Jahre gekommene und noch nie besonders gut verarbeitete) D8B.

    ...schon klar, darum geht es mir aber gar nicht. Die Frage war die nach der Zulässigkeit von RCD's mit höheren Auslöseströmen als 0.03 A in Verteilungen >32A, die in der VT eingesetzt werden. Nach der Aussage von Tobias Zw. nein (wg. Idiotensicherheit?), m.W.n. schon. Ich bin auch durchaus erfreut wenn ich auf solche Absicherungen treffe, so Konstruktionen wie Hauptverteiler 63A mit einem RCD 0.03A hab ich nämlich gefressen. Licht und Ton aufgebaut, alles läuft, und dann kommt der Keyboarder der 2. Band, schaltet sein 15HE Rack ein und ...dunkel wirds. Die Ableitströme von CE-gerecht entstörten MH's, Scannern, Pulten, Computern und diverser moderner Musikelektronik (v.a. mit Schaltnetzteilen) sind in der Summe einfach zu hoch geworden für sowas...

    Zitat von "Tobias Zw."

    Nachtrag: @ FG-Com: Hast Du meinen obigen Beitrag nicht gelesen? Für uns sind nur RCDs mit einem Nennfehlerstrom von 30mA oder kleiner zulässig


    MfG Tobias Zw.


    ...Stellt sich die Frage *wo*. Bei Endstromkreisen <32A ist selbstverständlich RCD 0.03 A Vorschrift, bei größeren Verteilern m.W.n. nicht. Hier macht es sehr wohl Sinn eine "abgestufte" Absicherung auszuführen und z.B. einen Verteiler von 63A CEE auf 2x 32 A CEE mit einem "Brandschutz"-RCD (0.3 A Auslösestrom) auszustatten. Oder ist das in der VT wieder unzulässig weil ja jemand auf die Idee kommen könnte an eine dieser (dann ja ungenügend gesicherten) 32A CEE-Dosen direkt ein großes Hungaroflash o.ä. anzuschließen? Aufklärung bitte...

    Wenn die Kollegen von Radio&TV anrücken und Ton haben wollen: Keine Grenzflächen! Es gibt Konferenzanlagen die darauf aufgebaut sind, aber der Ton ist sendeuntauglich, weil viel zu raumlastig. Stark gerichtete KM-Kondensatormikros (Super/Hyperniere oder sogar Keule, je nach Entfernung) auf Schwanenhälse, jedem Sprecher ein eigenes Mikro und für die besagte Pressemeute irgendwo hinten mittig im Saal eine Verteilerkiste (z.B. von Palmer), deren Speisung *vor* dem Masterfader des Pultes abgegriffen wird (am besten per Subgruppe und Direct Out). Egal wie die Lautstärke im Saal ist, der Sendeton-Pegel darf sich nach dem Einstellen kurz vor der PK nicht mehr ändern, sonst flucht zuerst der Tonassi und später der Cutter...

    Zitat von &quot;tom noise&quot;

    suche schon lange eine solche Lösung: 16 Kanäle in XLR und 16 out Klinke StSym hinten; und vorne 2x16 Klinke StSym


    auf Selbstbau hab ich eigentlich nicht so Lust. suche so was unter 100€. gibt’s das irgendwo? das Baukasten System von connex hab ich mir schon angeschaut, aber ich will das in einem eigenen 19" Blechgehäuse haben.
    96 verschiedengroße Löcher bohren mag ich net. soll außerdem sauber aussehen.


    Na ja, komplett bohren muß man das ja nicht unbedingt. Dafür gibts (gelegentlich sogar im Baumarkt-Lockangebot) diese hübschen Lochstanzsätze, bei denen man nur ein Zentrierloch (8-10 mm) braucht. Dann oben eine Hülse und unten den passenden Stanzeinsatz drauf, Spindel reindrehen, Akkuschrauber ansetzen, *whirrrr - KNACKS* und es sind nur noch 95 Löcher :)

    ...na ja, ganz so makellos ist der Ruf von A&H aber auch nicht. Liegt z.B. an solchen Teilen:


    http://www.allen-heath.com/veterans/products/sr/sr.htm


    Eigentlich für die Zeit (Ende der 80er) kein schlechtes Pult. Auf einem der ersten (SR 416, Nr. 7004) hab ich später meine ersten Gehversuche als Mischer unternommen, und da kam dann raus daß der Teufel im Detail liegt:


    - Nur unsymmetrische Ausgänge (!)
    - Pin 3 an den Mic-Inputs ist hot - ein Riesenspaß, wenn mans nicht vorher weiß.
    - Linearnetzteil ab Werk mit selbstzerstörender P48-Abteilung - raucht bei Dauerbetrieb (Theater, Kirche etc.) spätestens nach einem Jahr ab. Immer der gleiche Transistor....
    - SNR ca. 84 dB. Höchstens.
    - Vierband-Klangregelung bei 80 Hz, 250 Hz, 4 kHz und 8 kHz. Fix. Super...
    - Binäres Routing. Ein Knopf L&R <-> 1-4 , ein zweiter 1&2 <->3&4. Ganz einfach - wenn man's entweder weiß oder im richtigen Moment versteht....


    Zwar ein super übersichtliches Pult (16 Kanäle, 4 Subgruppen und Master auf 89 cm Breite) und auch stabil, aber mit vielen, teils unangenehmen Eigenheiten die damals sicher tausende von Bandmischern zur Verzweiflung getrieben haben. Und wenn das der erste Eindruck von A&H war, bleibt er halt...

    Als Pausenmucke-Schleuder ist der 615er o.k, aber eigentlich viel zu teuer. Für den kommerziellen Dauereinsatz (Playback-Zuspieler, Disco, Radio) sind die Tasten viel zu klapprig und außerdem zu klein und zu nahe zusammen.
    Meine Meinung: Untauglich und zu teuer. Wenns günstig sein muß Omnitronic CDP-430, da kriegst du fast schon zwei für das Geld und er ist wesentlich stabiler und leichter zu bedienen. Ansonsten Denon DN-C 635 bzw. DN-C 680, damit gibts auch auf Dauer keinen Ärger.

    ...und dann wundert man sich noch über die steigende Anzahl von Festinstallationen Marke Gruselkabinett in vielen Discos. Wer schon seine Zahlungsverpflichtungen generell nicht ernst nimmt scheint wohl auch in anderen Bereichen zu glauben "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert". Vorschlag: Eine Werbekampagne von VPLT und Hotel- und Gaststättenverband: "Saufen für Sicherheit" - denn erst wenn die Umsätze in der Branche steigen ist auch dafür wieder Geld da...



    Sorry für Ironie & OT, mußte einfach grad sein :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    ...hammer wohl in Chemie nicht aufgepaßt? Stickstoff (N2) ist unbrennbar.... Nachsitzen!
    Sonst wird das nix mit der Lehre zum VA-Techniker...