Beiträge von mslr

    Also ich würde noch den defekten Primär-Elko erwähnen.

    Habe ich auch nur sehr selten gesehen. Häufiger aber, dass die stehenden Elkos auf die Leiterplatte 'geklebt' sind. Sinnvoll um die Lötstellen bei Vibrationen zu entlasten aber gefährlich, wenn diese Verklebung den Elko zur Leiterplatte abdichtet. Dann sammelt sich unter dem Elko in dem Hohlraum ausdampfender Elektrolyt über Jahre und korrodiert alles. Bleibt ein kleines Luftloch kann das zumindest entweichen. Kaum eine Elko mit nassem Elektrolyt ist komplett so dicht, dass nichts ausdampft.

    Überlast auf der Sekundärseite macht an solchen Netzteilen keinen defekt.

    Da habe ich die Erfahrungen gemacht dass die schnelle Gleichrichterdiode Sekundärseitig stirbt und dann ist die Sekundärwicklung am Übertrager kurzgeschlossen. Damit ist der Stromanstieg im Übertrager vom Controllerchip nicht mehr beherrschbar und die Primärseite stirbt dann früher oder später - eher früher..... Also immer ausgangsseitig auf Kurzschluss der Gleichrichterdioden (meistens Doppeldioden im TO220 Gehäuse) prüfen.

    Netter Thread, darf ich mitreden obwohl ich Tontechnik 'nur' ehrenamtlich mache?

    Wenn man beim Fußballspielen immer als Letzter in die Mannschaft gewählt wurde aber wusste, auf welcher Seite man den Lötkolben anfasst war schon mal die Richtung festgelegt.


    Ich hatte mehrere Fernseher vom Sperrmüll, die ich ausgeschlachtet oder repariert hatte. Daher war ich immer derjenige den man fragt, wenn es technisch oder elektronisch wurde. Vor allem in der örtlichen Kirchengemeinde wurden immer wieder Konzerte mit Bands (Damaris Joy z.B.) veranstaltet bei denen ich als Hands geholfen habe.


    Später bin ich dann als Mischer der örtlichen Kirchenband auch am Mischpult gesessen. Jetzt bin ich Physiker, in der Entwicklung und im Management tätig, selber im Kirchengemeinderat - und mach mit 55 immer noch mit der gleichen Freude alles was mit dem guten Ton zu tun hat. Vom Kabel aufwickeln bis zum Routing mit Dante oder Digitalpulte reparieren, alles dabei.

    Aus Erfahrung könnte folgendes defekt sein:

    -MosFet (vermutlich an dem rechten silbernen Kühlkörper geschraubt). Wenn der Kurzschluß zwischen 2 Anschlüssen hat, auch den Controller-IC tauschen und alle Bauteile in der Umgebung prüfen. Ein defekter MosFet erzeugt meistens auch Kollateralschaden. Manche Bauteile muss man auslöten um sie messen zu können.

    - Gleichrichter (Dioden oder 4-poliges Bauteil zwischen Netzzuleitung und dem schwarzen Zylinder mit dem weißen Aufkleber)

    - Gleichrichterdiode(n) auf der Sekundärseite (vermutlich auf den linken silbernen Kühlkörper geschraubt)

    - ....


    Arbeiten auf der Primärseite sind LEBENSGEFÄHRLICH, nur mit Trenntrafo usw. arbeiten.


    Ich empfehle aber ein passendes Netzteil der gleichen Leistungsklasse z.B. von Meanwell oder so zu beschaffen, das die gleichen Spannungen liefert und mechanisch reinpasst. Die Spannungen stehen - wenn ich es richtig gesehen habe - am Stecker mit den Schwarz-Roten Kabeln. Oder natürlich ein Originalersatzteil. In Summe ist das vermutlich billiger und einfacher.


    Hatte ich erwähnt, dass die Reparatur eines Schaltnetzteils LEBENSGEFÄHLICH sein könnte?

    warum sollte man für ein netzwerk mit Dante und Controllerzugriffe schon VLANS benutzen? das verkompliziert die sache doch nur unnötig.

    Na ja - wir nutzen die Monitor-App über WLAN am TF - da sollte man Dante vom AP fernhalten.


    Ich bin der Meinung man sollte die eingesetzten Switches selbst grundlegend konfigurieren können oder zumindest jemand im direkten Umfeld haben ders kann. Sonst wird eine Problemlösung vor Ort sehr erschwert

    Sehe ich genauso, ist aber leider nicht immer so. Vor allem über eine Sache stolpere ich immer wieder: Bei jedem Hersteller sind die Dante spezifischen Punkte wo anders zu finden und/oder haben einen anderen Namen. Ich würde diese Files eher als Ausgangspunkt für die individuelle Anpassung sehen. Aber vielleicht gibt es irgendwo eine Tabelle in der man das nachschlagen kann wenn man das nicht täglich macht - wär mal eine Anregung für Audinate...

    Hallo, ich darf mich da mal d'ranhängen.

    Wir setzen bei uns die Cisco SG300 für unsere Yamaha-Landschaft ein (QL, MTX, MRX, TF, TIO, RIO) und haben da auch schon ähnliche Erfahrungen im Zusammenspiel verschiedener Switche gemacht.

    Da jetzt nicht jeder IT Guru oder zertifizierter Dante Level 3 Spezialist ist folgender Gedanke:


    Könnte man nicht Konfigurationsfiles für verschiedene managebare Switche irgendwo teilen um einen guten Startpunkt zu haben? Klar - jede Infrastruktur mag etwas anders sein aber der typische Fall (Switch am FOH, Switch auf Bühne verbunden über Trunk mit 2 VLANS für Dante+Control mit WLAN AP) könnte ja ein kleinster gemeinsamer Nenner sein. Sinnvoll?

    Also ich kann wirklich bestätigen, dass die Einarbeitung an einem TF für einen interessierten Laien mit Smartphone-Erfahrung wirklich sehr schnell ist. Die Unflexibilität ist für diese Anwendungen ein großer Vorteil. Wird bei uns als Monitorpult und hin-und wieder als Backup oder zum Streamen in unserer Kirche eingesetzt. Die Musiker machen damit ihren In-Ear-Mix per App. Das Pult ist in unser Dante-Netzwerk eingebunden. Die kritischen Quellen (Sprache usw.) laufen aber über einen Analogsplitt. Einen Ausfall unseres Hauptpults hatten wir in 20min mit dem TF gelöst (FOH, Übertragung und Stream).

    Also noch mal zu den Yamaha TF‘s

    Wir haben eine TF3 als Back-up Pult. Ich selbst tu mir damit relativ schwer. Aber der eine oder andere Jüngere ehrenamtliche Mitarbeiter stellt sich davor und legt ohne Probleme mit gutem Ergebnis ohne große Einweisung völlig intuitiv los. Daher muss ich feststellen, dass das Bedienkonzept nicht gerade mit der Generation 50+ im Blick entwickelt wurde. Für Neueinsteiger funktioniert das Konzept erstaunlich gut.

    Ich mische bei der TF hauptsächlich auf der App mit iPad, damit komme ich besser zurecht als mit der Bedienung direkt am Pult. Klanglich habe ich nix auszusetzen.

    Apropos Fastenzeit:

    Sagen Sie, was ist denn da so drin in der Champignonrahmsoße? Weil, ich hab es ja mit dem Magen, wissen Sie. Das ist so eine leichte Überempfindlichkeit auf Sahnige Soßen. Und Auf Champignongs. ..........
    essen, weil das ja dann auch immer so viel ist und so schwer im Magen liegt -

    hätten Sie eventuell auch ein Süppchen???

    Gibt es diese Texte auch als Büchlein? Wenn ja hätte ich gerne eins für das kleine Schmunzeln zwischendurch um sich seinen Humor im manchmal profanen Alltag zu bewahren. 8)

    Was helfen kann ist zuerst die Geräte einschalten bevor geheizt wird. Die sind dadurch in der Regel etwas wärmer als die Umgebung und damit nicht mehr der Ort an dem Feuchtigkeit kondensiert.

    Kritischer ist aber das Abkühlen nach der Benutzung eines Raumes. Da wird der Taupunkt überschritten und Wasser kondensiert aus. Auch hier erst mal die Geräte laufen lassen bis alles abgekühlt ist und gut lüften damit die Feuchtigkeit raus kann.

    Prinzipiell gilt: So lange die Geräte der wärmste Ort im Raum sind wird sich dort kein Kondenswasser bilden. Das kann dann nur in den kalten Raumecken den Schimmelpilz füttern…

    Wie wäre es denn mit den Dante AVIO-Adaptern analoge IEM-Strecken Dante fähig zu machen? Mit einem POE auf 12V Adapter/Splitter könnte man sogar den Sender versorgen. Ich versuche das gerade mit 2x Sennheiser G3. 2HE-Rack mit 2 Empfängern, AVIO 2-ch Input Adapter, kleiner Switch, alles über POE versorgt. IEM wär das genauso möglich. Dann nur noch 1 Kabel stecken und die Strecken sind am Start und sogar fernbedienbar/überwachbar.

    Heizpatronen sind kritisch hinsichtlich Ableitströmen. Hier sind Heizwendeln in 'Sand' eingebettet und in eine Metallröhre gepresst. Die sind häufig nicht oder nur fehlerhaft luftdicht abgeschlossen. Wenn also Feuchtigkeit eingedrungen ist steigt der Ableitstrom weil eindiffundiertes Wasser mit irgendwelchen Rückständen im Sand/Metallröhre eine leitfähige Verbindung herstellt, dazu reicht auch destilliertes Wasser.

    Der Vorschlag die Feuchtigkeit 'auszuheizen' (ohne angeschlossenen PE alles auf Temperatur bringen und warten) kann also temporär helfen WENN die Feuchtigkeit bereits die Metalle intern angegriffen und zersetzt hat - was SEHR WAHRSCHEINLICH der Fall ist.

    Um das herauszufinden hilft nur eine fachgerechte Isolationsmessung der einzelnen Komponenten in der Maschine und dann der Tausch oder Instandsetzung/Reinigung der fehlerhaften Komponente durch einen FACHMANN mit anschließender Überprüfung durch Messung ob die Maßnahme erfolgreich war.

    Alles andere sind Experimente mit Strom und Flüssigkeiten, da sag ich nur: NICHT NACHMACHEN.....

    In Anbetracht dessen, dass das gestreamt wird, könnte man vielleicht auch mal den Link und eine Zeit teilen. Vielleicht hört sich das der Eine oder Andere hier mal an.

    Das kann ich nur empfehlen. 1-2 musikalisch und hörtechnisch Gebildete sitzen daheim am Livestream und geben direkt an den Mischer Feedback. Vor allem nützlich, wenn ihr keine eigene Abhörsituation für den Stream schaffen könnt oder ein Kopfhörermix ungewohnt ist. Die größten Unzulänglichkeiten findet ihr so recht schnell und könnt sofort korrigieren.

    Hallo,

    also ich will euch ermutigen es auszuprobieren, ob es mit Hall besser klingt. Es ist auch authentischer wenn der eine oder andere Ton nicht ganz so sauber ist. Das unterscheidet doch euren Gottesdienst von einem toll produzierten Profi-Gottesdienst, der nicht eurer ist. Das finde ich wichtiger. Aber auch hier gibt es eine Schmerzgrenze....

    Atmo ersetzt keinen Hall, bringt aber mehr das Gefühl dabei zu sein. Ich nutze für die Atmo Mikros einen Ducker, der von einem separaten Aux-Weg gesteuert wird - z.B. von Sprachmikros - um die Verständlichkeit sicherzustellen. Die Raummikros werden dann automatisch leiser und es klingt klarer.

    Meine Wahrnehmung ist auch die, dass Intonation während des Livestreams nicht sooo störend wahrgenommen wird. Beim späteren nochmaligen Anhören aber dann schon. Da könnte eine spätere Nachbearbeitung helfen. Das ist aber enormer Zeitaufwand. Schafft man nicht jede Woche.

    Eine ruhige Bühne durch In-Ear, E-Schlagzeug, Gittarrenamp im Nebenraum zur Abnahme, saubere, überlegte Mikrofonierung sind die wichtigsten Verbündeten gegen Matsch-Sound.

    Meine bildliche Vorstellung vom Entstehen des akustischen Zentrums ist die, dass ich mir gedanklich die Luftsäule vor dem Lautsprecher als Teil der Membran vorstelle, die sich synchron mit der Membran bewegt, so als ob sie massiv und mit der Membran fest verbunden wäre. (Stimmt so natürlich nicht, hilft aber in der Vorstellung)

    Erst diese Luftsäule gibt den Schall dann an die Umgebung ab. So kann man sich auch leichter die Phasenverschiebung vorstellen.

    Die Abmessungen dieser Luftsäule hängt von den Dimensionen des Lautsprecher(arrays) ab.


    Physikalisch steckt da der Übergang vom Nahfeld ins Fernfeld dahinter.

    Gibt es das akustische Zentum bei jedem Schallereignis oder "nur" bei Subwoofern? Oder nur bei Lautsprechern mit Membrane?

    Also für eine Base müsste das auch so gelten - nur welches Fell ist jetzt der Lautsprecher? Ebenso für die Box eines Bassverstärkers.


    Aber halt - in dem Paper stand als Annahme, dass das Gehäuse als Schallabstrahlungsquelle vernachlässigt wird - das gilt für eine Base nicht, da ist auf beiden Seiten Schallabstrahlung :) .


    Für eine Pauke dann aber schon. Eigentlich für alle Schallereigniserzeuger mit einer Schall abgebenden Fläche auf einer Seite, die in einem Gehäuse stecken und dessen Abmessungen und die Frequenz in geeignetem Verhältnis steht. Wobei dann bei höheren Frequenzen das Akustischen Zentrum nur wenige cm oder mm vor der Schallabstrahlenden Fläche sitzt. Theoretisch mag das interessant sein, praxisrelevant ist das eher nicht.


    Am Beispiel der Pauke - müsste man die eigentlich auf den Kopf stellen oder zumindest um 90° kippen? Wo liegt denn da die Grundfrequenz?