Beiträge von mslr

    Wie wäre es mit einem einfachen Umschalter an oder bei den Lautsprechern, der zwischen den einzelnen Eingangsimpedanzen umschaltet? Ggfs. Feintuning über einen Vorwiderstand/Leistungspotentiometer.

    Simpel und jedem zu erklären: Wenn du den Lautsprecher oben auf der Empore leiser machen willst musst du oben am Lautsprecher den Schalter auf 'Leise' stellen. Eine sehr 'intuitive' Lösung und sehr modern weil dezentral....

    Will man auf Treppensteigen verzichten könnten dafür auch per Funk betätigte Relais zum Einsatz kommen.

    in aller regel ist das auch so. zwar eher selten auf der homepage der halle - und auch nicht immer aktuell, aber auf anfrage sollte es sowas geben.


    ich habe übrigens in meiner funktion als hallentechniker eine beobachtung gemacht, die ich nicht so ganz verstehe:

    bei uns bringen fast alle fremdproduktionen ihre eigene beschallungsanlage mit. da wir aber eine recht breite beschallungsfläche haben, passen leider die wenigesten anlagen in ihrem horizontalen abstrahlwinkel zu unserer halle. das ist sehr ärgerlich, denn es gibt definitiv grundrisspläne, anhand derer man sehen kann, dass man unsere halle z.b. mit 90° systemen (oder sogar weniger!) nicht ausreichend abdecken kann. trotzdem bringen viele ein unpassendes system mit!

    es gibt sie aber natürlich, die professionellen leute, die es schaffen unsere hütte perfekt zu beschallen. die sind nur leider nicht gerade in der mehrzahl :)

    Diese Beobachtung kann ich vollständig teilen! Ich lass mir dann immer eine Hauptsumme geben um mit der Anlage unserer Kirche die Lücken zu stopfen, hauptsächlich unsere Empore, da sind die Wechselwirkungen mit der mitgebrachten Anlage gering.

    Rider für Veranstaltungsort


    Hallo zusammen,

    als Verantwortlicher einer Kirchengemeinde, die regelmässig Konzerte unterschiedlichster Musikstile veranstaltet möchte ich noch einen weiteren Aspekt einbringen.

    Vom Vollprofi bis zu Freizeithobbymusikern gibt es da eine recht grosse Bandbreite vor allem wenn es um das Wissen in der Beschallungstechnik geht (das ist jetzt nichts besonderes).

    Da die Bandbreite bei den Veranstaltern aber in dem Bereich mindestens genauso gross ist bringen viele Bands und Musiker ihre eigene Anlage mit.


    Daraus jetzt ein für die Veranstaltung passendes Setup zusammen zu zimmern ist nicht immer leicht. Ich freue mich dann, wenn auf dem Rider zumindest die mitgebrachten Hölzer vermerkt sind um einschätzen zu können ob es passt.


    Welche Erfahrungen gibt es denn in der Runde wenn ihr mitgebrachte Anlage und eigene Anlage abwägen müsst und wie hilft euch der Rider dabei?

    Frage auch an die Hallenbetreuer: Habt ihr einen Rider für eure Halle, den ihr vorab verschickt? Habt ihr da Beispiele (meistens ist das ja ein Link auf der Homepage der Halle)? Was sollte denn da drinstehen? Am Ende braucht es zwar immer ein Telefonat aber mit einem Papier über das man spricht ist ein Konsens viel leichter erreichbar.

    Viele fragen da auch nach einem Foto. Wie steht ihr dazu?

    Zitat

    Das M7CL ist übrigens auch nur ein aufgebohrtes LS9 mit Touch Screen.

    Kann ich indirekt bestätigen. Wenn man die Schaltpläne des LS9 anschaut, findet man die 'Überreste' der Touchscreen-Elektronik. Hätte mal Lust zu probieren ob ein Touchscreen in der Software auch noch vorhanden ist....

    Da ich immer mal wieder ein LS9 in den Händen habe muss ich am Anfang erst einmal die vielen Fingerabdrücke auf dem Bildschirm wegwischen...…


    Hat das schon mal jemand probiert?

    Ach ja, <Nostalgie an> ich suche heute noch die Glimmlampe, die ich ohne Vorwiderstand betrieben hatte und noch heute brauch ich ab und an ein Bauteil aus den Sperrmüllfernsehern, die ich vor 40 Jahren ausgeschlachtet hatte...<Nostalgie aus>

    schaut euch doch mal die CatCores von skyper an, die sind durchdacht und sehr anständig verarbeitet!

    Hab ich gemacht - sehr nettes Gespräch, gefachsimpelt über die CatCores NG (next Generation). Hatte nur das Bier für das Fleißbienchen nicht dabei....

    Also mein Tipp wären die Schalter auf der Rückseite. Gerade wenn die nie betätigt werden sind die in feucht(fröhlich)er Umgebung immer ein Problem. Bei einem 79€ Gerät werden da keine hartvergoldeten Kontakte zum Einsatz kommen. Und nur die sind geeignet in korrosiver Umgebung bei Kleinsignalen ohne regelmäßige Betätigung einen stabilen Kontakt herzustellen.


    Das Klicken könnte auch ein Schaltnetzteil verursachen (wenn eines drin ist).


    Also einfach mal die Schalter mehrfach betätigen um die Verschmutzung der Oberflächen an den Kontaktstellen weg zu bekommen und sehen ob es besser wird. Los wird man das Problem damit dauerhaft nicht aber die Häufigkeit wegen dem Sound aufstehen zu müssen reduziert sich. ;)

    Königsweg ist 79€ für einen neuen ausgeben und den alten fachgerecht zu entsorgen.

    Also ich finde die Arbeit von marcoboy klasse und notwendig, sodass irgendwer mal AVB nutzen kann ohne dass er Zeit oder den technischen Background hat. Plug and Play funktioniert nur, wenn jemand stellvertretend für Andere durch dieses dunkle und tiefe Tal gegangen ist. Bei Audinate saß bestimmt vor einigen Jahren jemand vor ähnlichen Herausforderungen und hatte vermutlich nicht das Glück seine Erfolge und Misserfolge in einem Forum zu teilen. marcoboy: Hochachtung vor deinem Durchhaltevermögen.

    Ich bin mal gespannt auf mein neu geordertes iPad pro mit USB-C (ja, ja, ich weiß, braucht man eigentlich nicht..... ;-)) damit müsste das Thema ja einfacher zu lösen sein oder?

    Löten funktioniert, wie aber niggles schreibt, ist das Problem der lackierte Draht, der auch nicht sehr gut Lötzinn annimmt. Mit dem Lötkolben und Flussmittel bekommt man den Lack schon ab und die Sache verzinnt. Das Ergebnis ist allerdings nicht besonders hübsch und sieht immer irgendwie 'gebastelt' aus.


    Bewährt hat sich bei mir jeden Litzendraht einzeln zu 'entlacken' und Einzeldraht um Einzeldraht der Litze miteinander zu verbinden (dazu braucht man - oder zumindest ich - ein Mikroskop, Pinzette und einen Mikrolötkolben). Dann einen aufgeschnittenen Kabelmantel über eine Kabelader drüberstülpen und über alles dann einen Schrumpfschlauch. Ich verwende meist transparenten Schrumpfschlauch sodass die Flickstelle sich nicht allzu deutlich von dem meist hautfarbenen Kabel absetzt. Wenn man es sauber macht, braucht man schon 1-2h.


    Schön ist anders, aber als Reserve immer noch besser als nix.


    Für Gala definitiv ungeeignet, für ein Kindermusical aber ok dann ist es nicht ganz so schlimm wenn was kaputt geht.


    Im übrigen brechen die Kabel dann, wenn man auf die Zugentlastung beim Tragen nicht sauber achtet. Ich sehe oft, dass gerade beim DPA das Kabel NACH der Zugentlastung noch zusätzlich in die Bügelclipse eingehängt wird. An der scharfen Kante der Clipse bricht es dann durch einen Ermüdungsbruch. Das Thema Biegeradius und Zugentlastung wird in den seltensten Fällen verstanden und Ernst genommen.

    Oha, das ist nicht so einfach.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann sind das lackierte Litzen, ähnlich einem Trafo aber aus Stahl - nicht aus Kupfer. Nehmen Lötzinn nur ganz schwer an. Jeden Litzendraht muss man separat verbinden und alles sauber isolieren. Wird dann ein dickerer Knubbel, der nicht mehr so sehr ansehnlich ist. Aber es geht, wenn man ein Mikroskop nutzt. Kann schon verstehen, dass man das als nicht reparabel bezeichnet.

    Nichtsdestotrotz verhindert der DC-Widerstand einen viel höheren Strom.

    Das ist so, wenn wir aber einen idealen Lautsprecher mit 0Ohm Widerstand hätten (Vorsicht, das ist nur ein Denkmodell außer jemand macht die Spule supraleitend), dann würde der Strom doch so steigen, dass dem Verstärker bei gleicher Spannung bei doppeltem Gegendruck durch die Halbierung des Raumes der doppelte Strom abgefordert wird. Damit verdoppelt sich die Leistung und wir bekommen die gesuchten 3dB, oder?

    Nein. Also nicht in dem Maße, da ja die meiste Energie in Widerstand der Lautsprecherspulen verheizt wird. Der Strom müsste sich ja verdoppeln. Und das tut er nicht. Abgesehen davon führt die Gegen-EMK zu einem geringeren Strom, der durch höhere Spannungen ausgeglichen werden müsste.

    Die Auslenkung, bzw Kraft in einem Magnetfeld wird ja durch den Strom bestimmt und nicht durch die Spannung. Dass Lautsprecher mit einer konstanten Spannung angesteuert werden ist der eigentliche Fehler im Konzept.

    Ich habe mir folgendes überlegt: Höherer Luftwiderstand beim Halbraum sorgt für höhere Gegenkraft und damit für eine kleinere Amplitude und eine geringere Geschwindigkeit der Membran. Damit ist nach dem Induktionsgesetz die induzierte Spannung (Gegen-EMK) geringer. Der Verstärker arbeitet aber als Spannungsverstärker und liefert unverändert die ursprüngliche Spannung. Bei geringerer Gegen-EMK steigt damit zwangsläufig der Strom. Höherer Strom sorgt für größere Kraft bis die Gegen EMK der Verstärkerspannung wieder Paroli bietet. Natürlich ist der Gleichstromwiderstand konstant und der höhere Strom erzeugt auch hier einen höheren Spannungsabfall.

    Aber richtig ist: Der Fehler im Konzept ist die Ansteuerung mit einem Spannungsverstärker statt einem Stromverstärker. Ein Stromverstärker müsste eine viel bessere Kontrolle der Membran ermöglichen.

    Wie wäre es mal: Strom auf der Lautsprecherleitung messen wenn der Lautsprecher an verschiedenen Positionen steht - oder zumindest bei hohen Leistungen die Stromaufnahme des Verstärkers.

    Sicherlich ist der DC Widerstand dominierend aber ein Stromanstieg müsste messbar sein. Je höher der Wirkungsgrad desto höher der aufstellungsbedingte Stomanstieg. Der dürfte damit besonders hoch sein bei einem Horn mit bis zu 50% Wirkungsgrad.

    Ich denke patec bringt es auf den Punkt:

    Strahlungswiderstand: Durch die Änderung des Raums kann sich die Anpassung der Membran an die Umgebung verändern bzw. verbessern. Das ändert den Wirkungsgrad. Bei gleicher elektrischer Leistung setze ich mehr Energie in Schalleistung um, es wird lauter.

    Jetzt mal eine Frage an die Lautsprecherbauer im Forum: Eine bessere Anpassung verringert die Amplitude der Membran, erzeugt eine geringere Gegen-EMK und damit steigt der Strom bei gleicher Spannungsamplitude des Verstärkers.

    Kann es sein, dass im Prinzip die Verstärkerleistung steigt und wir daher 6dB statt der theoretischen 3dB hören?

    Also als Physiker überlege ich mir das einfach mit dem Prinzip der Energieerhaltung:


    Ein Lautsprecher sendet eine bestimmte Energiemengen in einen Raum. Die kann nicht verloren gehen (sondern nur in Wärme umgewandelt werden wenn Dämpfungsvorgänge an Wand oder in der Luft vorkommen)


    Im idealen Fall ohne Wände ist dieser Raum Kugelförmig. Steht der Lautsprecher auf dem Boden ist der Raum nur halb so groß, also eine Halbkugel. Die Energiemenge bleibt gleich, die verbleibende Halbkugel (Halbraum) hat damit die doppelte Energie bei 2 Wänden (LS steht am Boden an der Außenwand) die vierfache usw.


    Wird der Lautsprecher geflogen fehlt der Vollkugel jetzt nur eine Kugelscheibe. Die Energiemenge dieser Kugelscheibe verteilt sich auf die angeschnittene Vollkugel und da kommt es jetzt auf den Abstand zum Boden an wie viel Energie in Summe ankommt.


    Phaseneffekte spielen bei der Energiebetrachtung erst einmal keine Rolle. Und auch die Richtcharakteristik des Lautsprechers ist dabei nicht berücksichtigt.

    Wie sieht es denn mit leicht unterschiedlichen positiven und negativen Versorgungsspannungen entweder in der Vorstufe oder in der Leistungsstufe aus? Wenn die Signalpegel nahe an die Versorgungsspannung kommen könnte sich eine Gleichspannung im Signal überlagern wenn nur z.B. die positive Halbwelle ins Clippen kommt. Es wurde doch ein Anstieg der DC-Spannung auf dem Signal gemessen? Einfach mal die positiven und negativen Versorgungsspannungen vergleichen.