Beiträge von Ansch

    "Hallo , alle Zusammen!


    Ich habe mal ne Frage zu dem Boxenvolumen , das diverse Boxenprogramme so ausspucken.Habe mal mit winisd gespielt.Ist ganz okay! Das volumen , das berechnet wird , ist doch immer Nettovolumen,oder? "



    Ja.



    "Ich habe auch mal mit Audicad 8 Pro rumgespielt,weil es auch einen Gehäusezeichner bestizt,das dann die zuzuschneidenden Plattenmasse mit ausspuckt!ist ne coole Sache!
    Audiocad berücksichtigt auch das Volumen vom Speaker selbst.Sind ca.6 liter!
    Wenn ich also z.B. nen kappa15LF in 140 liter und abgestimmt auf 40Hz haben möchte,muss ich dann in wirklichkeit ein Gehäuse mit 146 litern bauen(das Speakervolumen also dazuaddiert,also die 6liter)?? "



    Auch ja, ... aber... wenn ich mich nicht irre berechnet Audiocad das Volumen des Treibers anhand eines Zylindermodells selbigen, das tatsächlich vom Treiber verdrängte Volumen fällt also geringer aus.
    Allerdings ist der Unterschied IMHO vernachlässigbar. (6l v. 140l sind ca. 4,3%, die Parameter des Treibers in Betrieb ändern sich wahrscheinlich mehr).



    "Ausserdem frage ich mich wie das mit der Reflextunnel-Länge ist.wenn ein Programm sagt, daß es 10cm sind,ist dann damit die Gesamtlänge des Tunnels gemeint,oder muss man die Wandstärke noch abziehen?Ich möchte "trompetenförmige" Rohre verwenden mit nem Durchmesser von 10cm. "



    Wieder ja.
    Bei trompetenförmigen Rohren sollte die Länge etwas höher ausfallen, da der Gesamtquerschnitt ja etwas grösser ist.


    ABER: Wie immer beim Boxen bauen gilt: Wer MESSEN kann ist klar im Vorteil!!! Simus sind nett, aber eben nur Simus.


    Viel Spass beim Projekt André

    "Hallo , alle Zusammen!


    Ich habe mal ne Frage zu dem Boxenvolumen , das diverse Boxenprogramme so ausspucken.Habe mal mit winisd gespielt.Ist ganz okay! Das volumen , das berechnet wird , ist doch immer Nettovolumen,oder? "



    Ja.



    "Ich habe auch mal mit Audicad 8 Pro rumgespielt,weil es auch einen Gehäusezeichner bestizt,das dann die zuzuschneidenden Plattenmasse mit ausspuckt!ist ne coole Sache!
    Audiocad berücksichtigt auch das Volumen vom Speaker selbst.Sind ca.6 liter!
    Wenn ich also z.B. nen kappa15LF in 140 liter und abgestimmt auf 40Hz haben möchte,muss ich dann in wirklichkeit ein Gehäuse mit 146 litern bauen(das Speakervolumen also dazuaddiert,also die 6liter)?? "



    Auch ja, ... aber... wenn ich mich nicht irre berechnet Audiocad das Volumen des Treibers anhand eines Zylindermodells selbigen, das tatsächlich vom Treiber verdrängte Volumen fällt also geringer aus.
    Allerdings ist der Unterschied IMHO vernachlässigbar. (6l v. 140l sind ca. 4,3%, die Parameter des Treibers in Betrieb ändern sich wahrscheinlich mehr).



    "Ausserdem frage ich mich wie das mit der Reflextunnel-Länge ist.wenn ein Programm sagt, daß es 10cm sind,ist dann damit die Gesamtlänge des Tunnels gemeint,oder muss man die Wandstärke noch abziehen?Ich möchte "trompetenförmige" Rohre verwenden mit nem Durchmesser von 10cm. "



    Wieder ja.
    Bei trompetenförmigen Rohren sollte die Länge etwas höher ausfallen, da der Gesamtquerschnitt ja etwas grösser ist.


    ABER: Wie immer beim Boxen bauen gilt: Wer MESSEN kann ist klar im Vorteil!!! Simus sind nett, aber eben nur Simus.


    Viel Spass beim Projekt André

    Zitat


    Mir ist nicht ganz klar, wie eine nicht-elektrische Größe komplex sein kann.
    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jens Droessler am 2002-11-26 11:55 ]</font>



    Ach noch was,
    das schöne Beispiel Feder-Dämpfer-Masse-Schwinger ist doch hoch nichtelektrisch, eher ziemlich mechanisch, dennoch beschreibe ich dessen Bewegung im Komplexen!


    A.

    Zitat


    Mir ist nicht ganz klar, wie eine nicht-elektrische Größe komplex sein kann.
    <font size=-1>[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jens Droessler am 2002-11-26 11:55 ]</font>



    Ach noch was,
    das schöne Beispiel Feder-Dämpfer-Masse-Schwinger ist doch hoch nichtelektrisch, eher ziemlich mechanisch, dennoch beschreibe ich dessen Bewegung im Komplexen!


    A.

    Zitat


    Jens Droessler schrieb am 2002-11-26 21:47 :
    Hmmm, logisch und faszinierend, Captain.
    Aber vielleicht sind die Jungs da mit einem Druckmessgerät drangegangen..... :smile:


    hab mir die Seite nicht angesehen, aber messen Mikro's (Kugel) nicht Drücke?


    A.

    Zitat


    Jens Droessler schrieb am 2002-11-26 21:47 :
    Hmmm, logisch und faszinierend, Captain.
    Aber vielleicht sind die Jungs da mit einem Druckmessgerät drangegangen..... :smile:


    hab mir die Seite nicht angesehen, aber messen Mikro's (Kugel) nicht Drücke?


    A.

    Zitat


    Klippelkurven gibts bei einigen herstellern auf Anfrage. Andere geben unverbluemt zu, dass sie zwar das System haben, sich aber nicht auskennen. kein Scherz!


    na das würde mich ja auch interessieren!


    Hallo,


    Für die normale Anwendung interessieren mich die Ergebnisse von FEM-Rechnungen auch nicht. Wo die Resonanzen liegen sehe ich ja im Amplitudenfrequenzgang.
    War nur eine Idee die Membranfestigkeit in die Simulation des Übertragungsverhaltens - mittels eines neuen, tollen, noch nie dagewesenen SimProgs - einfliesen zu lassen. Eigentlich klar, dass der Chassishersteller im Verlauf der Entwicklung Rechnungen zur Membranfestigkeit anstellt.
    Nun würde ich aber gerne wissen, mit welchen Lastannahmen da gerechnet wird? Worst case - jeder Treiber kommt in ein langes Horn und jeder Mitteltöner wird im URPS verbaut :wink: und die Membran wird bis x_damage ausgelenkt?
    Und wie machen das die Hersteller, die die Treiber dann in Kisten packen? Doch bestimmt nicht Kiste bauen, messen und wieder bauen?
    Bei denen sind doch die tollen Programme und Rechnungen zu finden, oder?


    André

    Zitat


    Klippelkurven gibts bei einigen herstellern auf Anfrage. Andere geben unverbluemt zu, dass sie zwar das System haben, sich aber nicht auskennen. kein Scherz!


    na das würde mich ja auch interessieren!


    Hallo,


    Für die normale Anwendung interessieren mich die Ergebnisse von FEM-Rechnungen auch nicht. Wo die Resonanzen liegen sehe ich ja im Amplitudenfrequenzgang.
    War nur eine Idee die Membranfestigkeit in die Simulation des Übertragungsverhaltens - mittels eines neuen, tollen, noch nie dagewesenen SimProgs - einfliesen zu lassen. Eigentlich klar, dass der Chassishersteller im Verlauf der Entwicklung Rechnungen zur Membranfestigkeit anstellt.
    Nun würde ich aber gerne wissen, mit welchen Lastannahmen da gerechnet wird? Worst case - jeder Treiber kommt in ein langes Horn und jeder Mitteltöner wird im URPS verbaut :wink: und die Membran wird bis x_damage ausgelenkt?
    Und wie machen das die Hersteller, die die Treiber dann in Kisten packen? Doch bestimmt nicht Kiste bauen, messen und wieder bauen?
    Bei denen sind doch die tollen Programme und Rechnungen zu finden, oder?


    André

    Hallo,


    der Titel "TSP - Pro und Kontra" ist ganz schön reisserisch :smile:.
    Ich denke ganz ohne TSP's kommt man bei der Gehäuseauslegung nicht aus.
    Man sollte sich jedoch darüber im klaren sein, dass man damit nur eine Abschätzung des tatsächlichen Sachverhalts vornimmt. Der riesen Vorteil des Modells der Herren Thiele und Small ist zweifelsohne seine einfache Handhabbarkeit. Es stammt ja aus einer Zeit, als leistungsfähige Rechner noch nicht zur Verfügung standen. Da das Modell so schön einfach ist, kann es natürlich jeder anwenden, mit einem Sim Prog auch ohne wirkliche Ahnung. Aber es bleibt nunmal ein lineares Modell, gültig für kleine Auslenkungen um den Betriebspunkt. Gut, wurde alles schon gesagt.


    Schön währe natürlich wenn man vor dem Bau wüsste, was später rauskommt. Aber wie kann ich das berechnen? Keine Ahnung, aber man kann sich ja mal Gedanken machen wie es gehen könnte:
    Eine Möglichkeit ist doch die Messung der TSP am Betriebspunkt, also Linearisierung des Modells um einen anderen Betriebspunkt. Problem dabei dürfte die Messung der Parameter bei Betriebsleistung, welche ja wesentlich mehr als 1W beträgt, sein.
    Oder man rechnet gleich mit einem nichtlinearen Modell. Die nichtlinearen DGL's in allgemeiner Form hinzuschreiben ist wahrscheinlich gar nicht so wild. Da haben ja andere schon Vorarbeit geleistet und mit MATLAB wärs sogar einfach berechenbar. Aber wie hauche ich dem Modell Leben ein, also wie finde ich die richtigen nichtlinearen Zusammenhänge? Woher kriege ich die nötigen Daten? Klippelkurven?
    Und dann noch die Membranfestigkeit: Ich stimme da TBF insofern nicht zu, als das da alles Chaostheorie ist. Mit Kontinuumsmechanik und FEM geht da sicher was. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Ein guter Hersteller im Verlaufe der Entwicklung eines neuen Treibers schon FEM-Analysen der Membran macht. Aber das alles wird für den Bastler schon ganz schön aufwendig.
    Bleibt uns also doch nur Prototyp bauen, messen, nochmal bauen wieder messen, wieder ...


    André

    Hallo,


    der Titel "TSP - Pro und Kontra" ist ganz schön reisserisch :smile:.
    Ich denke ganz ohne TSP's kommt man bei der Gehäuseauslegung nicht aus.
    Man sollte sich jedoch darüber im klaren sein, dass man damit nur eine Abschätzung des tatsächlichen Sachverhalts vornimmt. Der riesen Vorteil des Modells der Herren Thiele und Small ist zweifelsohne seine einfache Handhabbarkeit. Es stammt ja aus einer Zeit, als leistungsfähige Rechner noch nicht zur Verfügung standen. Da das Modell so schön einfach ist, kann es natürlich jeder anwenden, mit einem Sim Prog auch ohne wirkliche Ahnung. Aber es bleibt nunmal ein lineares Modell, gültig für kleine Auslenkungen um den Betriebspunkt. Gut, wurde alles schon gesagt.


    Schön währe natürlich wenn man vor dem Bau wüsste, was später rauskommt. Aber wie kann ich das berechnen? Keine Ahnung, aber man kann sich ja mal Gedanken machen wie es gehen könnte:
    Eine Möglichkeit ist doch die Messung der TSP am Betriebspunkt, also Linearisierung des Modells um einen anderen Betriebspunkt. Problem dabei dürfte die Messung der Parameter bei Betriebsleistung, welche ja wesentlich mehr als 1W beträgt, sein.
    Oder man rechnet gleich mit einem nichtlinearen Modell. Die nichtlinearen DGL's in allgemeiner Form hinzuschreiben ist wahrscheinlich gar nicht so wild. Da haben ja andere schon Vorarbeit geleistet und mit MATLAB wärs sogar einfach berechenbar. Aber wie hauche ich dem Modell Leben ein, also wie finde ich die richtigen nichtlinearen Zusammenhänge? Woher kriege ich die nötigen Daten? Klippelkurven?
    Und dann noch die Membranfestigkeit: Ich stimme da TBF insofern nicht zu, als das da alles Chaostheorie ist. Mit Kontinuumsmechanik und FEM geht da sicher was. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Ein guter Hersteller im Verlaufe der Entwicklung eines neuen Treibers schon FEM-Analysen der Membran macht. Aber das alles wird für den Bastler schon ganz schön aufwendig.
    Bleibt uns also doch nur Prototyp bauen, messen, nochmal bauen wieder messen, wieder ...


    André

    Hallo,


    meine Mid-Hörner sind ja ein ganzes Stück kleiner (50cm lang, 2700cm² Mund), aus GFK.
    Aber vielleicht interessieren meine Erfahrungen beim Bau:


    Für die Seitenwände habe ich auch 6mm Sperrholz genommen, im Bereich der Griffe und der Treiberkammer mit 12mm verstärkt (macht dann 18mm). Der Zwischenraum von Horn und Wänden ist mit Styrodur aufgefüllt. Ich hab das Zeug, so wie Hansk schrieb, zugeschnitten (mit Cutter geht übrigens auch gut) und mit Mumpe auf das Horn aufgeklebt. Das Horn steckt dabei auf der Form. Nun bilden die Styrodurblöcke die Aussenseite, welche eingeschliffen wird und auf welche dann direkt das Sperrholz aufgeklebt wird (auch mit Mumpe, also eingedicktes Epoxy).
    Ich hab vor dem Verkleben der Platten mit dem Horn noch Holzleisten auf die Platten geklebt, damit das Holz nicht ausschlieslich über den Schaum zusammenhält.
    Letzen Endes hast Du damit ein Teil das leicht und absolut stabil ist, ist ja auch ein Vorteil von Verbundbauweise.
    Bei meinen Hörnern schwingt da nichts mit, beim Gegenklopfen hast Du ein schön kurzes, trockenes Geräusch. Ist aber auch kein Wunder bei über 10cm Wandstärke, die dann entstehen (bei Dir sind's ja 12cm).


    Falls Du dennoch PU-Schaum nehmen willst, lass doch einfach die Öffnungen der Griffe offen, so dass überquellender Schaum dort raus kann. Dann sprengt's Dir das Gehäuse nicht. Wenn der Schaum dann durgetrochnet ist schnitzt Du einfach die Aussparungen der Griffe in den Schaum.


    André

    Hallo,


    meine Mid-Hörner sind ja ein ganzes Stück kleiner (50cm lang, 2700cm² Mund), aus GFK.
    Aber vielleicht interessieren meine Erfahrungen beim Bau:


    Für die Seitenwände habe ich auch 6mm Sperrholz genommen, im Bereich der Griffe und der Treiberkammer mit 12mm verstärkt (macht dann 18mm). Der Zwischenraum von Horn und Wänden ist mit Styrodur aufgefüllt. Ich hab das Zeug, so wie Hansk schrieb, zugeschnitten (mit Cutter geht übrigens auch gut) und mit Mumpe auf das Horn aufgeklebt. Das Horn steckt dabei auf der Form. Nun bilden die Styrodurblöcke die Aussenseite, welche eingeschliffen wird und auf welche dann direkt das Sperrholz aufgeklebt wird (auch mit Mumpe, also eingedicktes Epoxy).
    Ich hab vor dem Verkleben der Platten mit dem Horn noch Holzleisten auf die Platten geklebt, damit das Holz nicht ausschlieslich über den Schaum zusammenhält.
    Letzen Endes hast Du damit ein Teil das leicht und absolut stabil ist, ist ja auch ein Vorteil von Verbundbauweise.
    Bei meinen Hörnern schwingt da nichts mit, beim Gegenklopfen hast Du ein schön kurzes, trockenes Geräusch. Ist aber auch kein Wunder bei über 10cm Wandstärke, die dann entstehen (bei Dir sind's ja 12cm).


    Falls Du dennoch PU-Schaum nehmen willst, lass doch einfach die Öffnungen der Griffe offen, so dass überquellender Schaum dort raus kann. Dann sprengt's Dir das Gehäuse nicht. Wenn der Schaum dann durgetrochnet ist schnitzt Du einfach die Aussparungen der Griffe in den Schaum.


    André

    Polyesterharzspachtel und Styrodur(es geht ach jeder andere dichte Schaum => Polystyrol fällt also aus)gibts im Baumarkt.
    Glas,Harz und Füllstoffe im Bootsbauerhandel (heisst das so?), Modellbaushops, Zubehörhandel f. Flieger und natürlich im Internet (Lange+Ritter: mein bevorzugtes Harzsystem)


    André

    Polyesterharzspachtel und Styrodur(es geht ach jeder andere dichte Schaum => Polystyrol fällt also aus)gibts im Baumarkt.
    Glas,Harz und Füllstoffe im Bootsbauerhandel (heisst das so?), Modellbaushops, Zubehörhandel f. Flieger und natürlich im Internet (Lange+Ritter: mein bevorzugtes Harzsystem)


    André

    naja normalerweise denke ich erst nach und schreibe dann, aber heute ist irgendwie der Wurm drin.
    Was ich noch sagen wollte:
    Der Bau mit Glas und Harz ist natürlich recht aufwendig, so dass für's einfache Testen auf den Schaumkern geschmierter Polyesterharzspachtel auch reicht (der lässt sich besser schleifen).


    André

    naja normalerweise denke ich erst nach und schreibe dann, aber heute ist irgendwie der Wurm drin.
    Was ich noch sagen wollte:
    Der Bau mit Glas und Harz ist natürlich recht aufwendig, so dass für's einfache Testen auf den Schaumkern geschmierter Polyesterharzspachtel auch reicht (der lässt sich besser schleifen).


    André