Beiträge von Ansch

    Ja, wie Du schon festgestellt hast, dürfte der Schwingkreis in seiner Wirkung je nach Betriebsbedingungen und Bauteiltoleranz stark variieren.

    Eine Impedanzmessung des Hochtonzweiges und der Box sollte Klarheit bringen, dass nach Entfernen alles noch passt.

    Wenn der Schwingkreis entfernt wird, was ist dann mit den anderen Boxen der Baureihe?

    Mit Widerständen in den Serienelementen der Filter habe ich auch schon experimentiert. Praktisch genutzt habe ich das aber letztlich nicht. Damit lässt sich ja der Verlauf um die Trennfrequenz beeinflussen - der Verlauf lässt sich runder und die Filterflanke flacher gestalten. 1 Ohm ist aber nicht wirklich viel...je nachdem ist die Wirkung wohl eher gering.


    Das Serienelement aus parallelem Widerstand und Spule dämpft mit extrem hoher Güte (also ganz schmalbanding) eine Resonanz. Deshalb die kleine Induktivität und große Kapazität.

    Hi Fabian,


    ich stimme ja voll zu, dass die Unterschiede infolge des geringfügig unterschiedlichen Halsdurchmessers vorraussichtlich unterschwellig sind.


    Allerdings frage ich mich vor dem Hintergrund Dosefutters Aussage, dass das Rundstrahlverhalten durch das Hineinragen des Schaumstoffs leidet - jetzt mal im Sinne des Advocatus Diaboli - ob der reine Vergleich derAmplitudenfrequenzgänge an verschiedenen Hörnern als widerlegendes Kriterium hinreichend ist?


    Andererseits sei dann ebenso angemerkt, dass Dosenfutters Einwurf auf eine andere Problematik abzielt, als die geringfügige Unstetigkeit der Hornverläufe und das ist in den publizierten Messungen ohne Weiteres ersichtlich...oder irre ich mich?


    Viele Grüße,
    André

    Hallo Fabian,


    ick lad dia ufn Kastn Schwabmbräu ein (falls Du mal in der Gegend meiner Exilheimat verweilen solltest).


    Aber zum Test: Resultiert nicht ein großer Teil des Unterschiedes durch die zwei verschiedenen Hörner, unabhänging vom Halsumfang?


    Grüße nachm großen B ausm LB,
    André

    Vielleicht lässt sich die Ordung von schöner Basswiedergabe (bewusst nicht der Superlativ 'optimal') nach Pegelanforderung so aufreifen:
    Kleinstsignal: URPS, ELF, Linkwitz-Trafo CB, Dipol-Bass, u.ä.
    Kleinsignal: CB u. einiges andere von oben
    kleines Großsignal: CB, Hybride, verlusbehaftete BR, u.ä.
    Großsignal: Hörner
    großes Großsignal: Massen-CB, Massen-...


    Nochmal: Es geht um den Versuch den Kompromiss zwischen 'naturgetreu' und 'laut' zu versuchen, einzuordnen (die Grenzen sind fließend...).

    billbo: Du siehst die Dinge absolut richtig. Der Massen-CB wird eben nicht komplett unter Resonanz betrieben. Die Hornanalogie ist absolut zutreffend. V.a ist an die akustische Impedanz und den reellen Teil zu denken. Die 'Arbeit' verrichtet dieser und das damit verbundenergibt sich das ausgedehnte Nahfeld, ergo Flächenstrahler.


    Edit P.S.: Ich bin auch nicht glücklich über den 'religiösen' Fanatismus, zumal er einer unvoreingenommenen Ergründung des Prinzips entgegensteht. Ich bin was den Massen-CB betrifft Theoretiker, sehe jedoch Vorteile bei Großbeschallung, da es sich um die konsequentere Art der Impedanztransformation handelt (@alle 'Insider': Ja, die Hals-Trafo fehlt, ist klar. Ich würde die Bezeichnung Massen-CB o.ä. bevorzugen, da URPS das Prinzip nicht trifft.


    Nächster Edit: Verbale Korrektur, bitte ''religiöser' Fanatismus gegen 'Absolutismus' ' tauschen (monoteistische Religionen sind zwar auch absolut, aber nicht notwendigeweise 'fanat' - hoffe damit wird die Erklärung nicht schimmer...).

    Es gibt einiges zum Thema. Ad hoc fällt mir die Dissertation von Gavin Puttland ein:
    http://www.grputland.com/1997/…s-and-enclosures-for.html


    Wenn ich mich recht erinnere hat er ausgehend von Websters Beschreibung der eindimensionalen Bewegungsgleichungen, den allgemeinen 3D Fall mit Finiten-Differenzen Ersatzschaltbildern angegeben und auch Simulationsmodelle incl. Spice angegeben (Programmlistings im Anhang).


    Evtl. auch interessant ist die Arbeit von John T. Post und Elmer L. Hixson: http://audioroundtable.com/misc/post_hixson_horns.pdf


    Viele Grüße,
    André

    Zitat von "F.A.Bi.A.N."

    ja klar, der max spl steigt mit zusätzlicher kompression. aber ich bin zu fauuuuuuuul ein passendes teil zu bauen. :D




    schätzungsweise 40-45kg. das mitteltonhorn ist etwas schwer geraten, da könnte man sicherlich die größte gewichtsersparnis rausholen.


    ...und im ersten Ansatz mal eine Wasserflasche, oder andere formenmäßig geeignete Haushaltsgegenstände, mit einfachen Streben und hinreichenden Mengen Gaffa reinfriemeln?
    Hilft den Einfluss abzuschätzen. Etwas ähnliches habe ich seinerzeit bei meinen auch mal gemacht und es war erhellend.


    Der "Unbekannte Künstler" hat durchaus recht. Wenn man sich die Frequenzgangmessung anschaut und Treiber und Horn kennt, ist klar wo die Sensitivity liegt. Da geht noch was. Nur wirds dann obenrum (> 2kHz) nicht mehr so schön wie jetzt.
    Und: man muss den Plug um es "richtig" zu machen auch richtig nah an den Treiber bringen. Dafür sollte man dann auch die Membran abformen, eine Plugform mit mehreren Pfaden anstreben und dann die Plugrohform bauen. Dafür wäre ich ohne Not auch zu faul...aber für mich wäre das ein nachfolgender Schritt.

    Don't feed the troll.


    Die für Lautsprecher verwendeten Filter sind erstmal alle irgendwie (frequenz-) selektiv. Dabei ist es erstmal unerheblich ob passiv, analog aktiv oder digital aktiv. Wegen den Randbedingungen praktischer Umsetzung bleibt meine Grundaussage aber gültig. Ist alles wohlbekannt und daher kann der Aufwand messtechnischer Verifikation auch unterbleiben.

    Schön mal wieder was von Dir zu lesen.
    Hoffentlich ist meine Antwort in Anbetracht der Dringlichkeit noch rechtzeitig - Dein Post stammt ja noch aus dem letzten Jahr :D
    Die Messungen sehen gut aus.
    Persönliche Meinung zur gestellte Frage: Passivbetrieb lohnt doch nur, wenn Du drauf angewiesen wärst mit einer begrenzten Anzahl an Controller- und Endstufenkanälen auszukommen. Der erreichbare max. Schalldruck und auch die Sensitivität würden aber geringer als bei aktiver Trennung.

    Zitat von "madmax"

    Mich wundert bloß, das sich die CB-Fraktion zurückhält...


    ...zähle mich nicht zu vorstehend genannter Fraktion. Jedoch mag die Zurückhaltung an unverständlichem Kopschütteln liegen.
    Stichwort Biegemoment und quadratische Abhängigkeit.
    Da Hörner gemeinhin - wie Dirk zutreffend erwähnte - in Rudeln auftreten, wird der 21" vermutlich zum Biegewandler (sofern die bewegte Masse in erträglichem Rahmen liegt).

    Zitat von "Sound-Klinik"

    Kleiner Tipp: Elektretkapseln sind für Klirrmessungen nicht so sehr "der Brüller", da sie schnell selbst im einstelligen Prozentbereich liegen. :)


    Wo der SK recht hat, hat er recht.
    Neben einigen Gefell Mikros habe ich natürlich auch ein Behringer ECM-8000. Bei dem habe ich den Klirr auch mal vergleichsgemessen (Referenz MK202), z.B. THD bei 1 kHz, gemessen in Druckkammer:
    Pegel [dB]____Klirr [%]
    96___________0,5
    102__________1
    104__________1,5
    107__________2
    108__________2,5
    110__________3
    114__________5
    118__________10


    Den geringeren Messabstand hätte ich wegen des Ausblendens von Reflexionen und Störgeräuschen vorgeschlagen.
    Aber zum Vergleich verschiedene Entfernungen zu probieren, halte ich für eine gute Idee.


    VG, André

    Die messtechnische Validierung braucht aber auch nicht überbewertet zu werden:
    - wer: egal, solange brauchbare Messtechnik und -verfahren angewandt werden. Kosten der Institute sind aber überschaubar, wenn Finanzierung bezogen auf (erwartbaren) Absatz berücksichtigt wird.
    - wie: Dokumentationsfrage. Relativmessung reicht - RAR also nicht nötig, solange reproduzierbar. Messabstand sollte gering gewählt werden -> Mikro also pegelfest zu wählen.
    - wie-2: Solange die Messbedingungen publiziert sind und zu reproduzierbaren Ergebnissen führen, ist alles OK.
    - ob: Frage der Egos und dahinter stehenden kommerziellen Interessen.

    Schön mal wieder was von deinem Doppelachter zu hören. Schön, dass er dir gefällt.
    Zunächst einmal muss ich dir sagen, dass die Fotos vom fertigen Horn toll sind. Wie hast du die erstellt, freigestellt, etc.?
    Am Wirkungsgrad sollte sich mit Phaseplug noch was rausholen lassen.
    Bei mir (http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=63357) liegt der Wirkungsgrad mit einem B&C 8PE21 oberhalb von 105 dB. Da sollte doch aus zweien mehr rauszuholen sein.
    Wie und wo hast du jetzt eigentlich getrennt? Wie sieht es mit dem erreichbaren Maximalpegel aus, v.a. im Hinblick auf den BMS?
    Die Abstrahlung im Hochtonbereich sieht gut aus. Im Mitteltonbereich stört die von dir schon angemerkte Störung um 400 Hz. Das Mikro war nicht in der Symmetrieebene der Miteeltöner plaziert? In welchem Abstand hast du gemessen?
    Insgesamt ein schönes Projekt natürlich. Was hast du eigentlich untenrum genutzt?
    Tja, ein Vergleich mit anderen 8"/1" Konzepten wär sicher interessant. Allerdings ist für mich mittlerweile der Weg nach Berlin ja etwas weiter geworden.


    Viele Grüße,
    André


    PS.:

    Zitat von "Fabian"

    So long.......

    ...Audio?

    Sieht gut aus, es wäre mal interessant die zu hören.
    Bei meinen (ich sag mal Computerlautsprechermonitoren) habe ich ein geschlossenes Gehäuse mit 5" TT u. unterer Grenzfrequenz v. 80 Hz gewählt und den Pegel im Mittel-Hochtonbereich auf das Niveau im TT Breich runtergezogen (Bafflestep weg, etc.). Du kennst sie ja. Dafür hast du natürlich einen besseren Wirkungsgrad. Hast due mal eine andere Auslegung der gleichen Bestückung probiert (ich entschuldige mich schon mal, falls es im Thhread erwähnt ist und meine Faulheit den nochmal durchzusehen jetzt offenbahrt wird)?


    Viele Grüße,
    André