Beiträge von albrecht89

    Ich wollte mal in die Runde fragen ob jemand einen direkten Vergleich von den oben genannten Amps gemacht hat?


    Ich benötige neue Amps für den Bassbereich, bereits gehört habe ich schon die Höllstern 14.4 und 12.4 aber leider bisher noch nicht die PLM 14000.


    Preislich spielen die Endstufen in der gleichen Klasse.




    Ich wäre dankbar über ein paar Infos.

    Lambda Labs Review


    Ich war neulich bei einer kleinen Produktpräsentation von Lambda Labs und wollte hier mal ein kleines Feedback meiner Eindrücke geben, da über diese recht neue Firma noch nicht allzu viel zu finden ist.


    Der Ort des Geschehens war beim Akustik-Center in Gelenau, Sachsen.


    Folgende Lautsprecher wurden dabei in verschiedenen Kombinationen, sowohl im Fullrange, als auch im Sub/Top Modus, mit diversem Musikmaterial vorgeführt:


    Tops/Monitore:
    TX-1A (http://www.lambda-labs.com/de/#/tx-1a)
    TX-2A (http://www.lambda-labs.com/de/#/tx-2a)
    CX-1A (http://www.lambda-labs.com/de/#/cx-1a)


    Bass:
    MF-15A (http://www.lambda-labs.com/de/#/mf-15a)


    Anfangs konnten wir die Lautsprecher aus nächster Nähe begutachten, besonders viel mir dabei die sehr gute Verarbeitungsqualität auf. Die Lautsprecher sind sehr leicht, und der Lack muss sowas wie eine Spezialformel haben. Es ist eine Art Kunststoffgemisch -Struckturlack, der extrem Kratzfest ist …. man konnte mit einen Schlüssel und viel Druck mehrmals rüber kratzen und hat nichts gesehen. Sollte der Lack einmal wirklich durch massive Gewalteinwirkung beschädigt sein, wozu schon ein Bandschleifgerät oder ein schleifen der Box über weite Strecken Asphalt nötig wäre, stellt sich allerdings die Frage, wie der Lack wieder zu reparieren ist, da man ihn wohl nicht so einfach überstreichen kann wie z.B. Warnex.


    Die Bässe sind aus 15mm Multiplex, und die Tops aus 12mm Multiplex. Herr Nell von Lambda Labs meinte, es sei eine ganz bestimmte Mischung von Holz (er wollte leider nicht weiter ins Detail eingehen, aber das Holz soll durch diese geheime Mischung an Stabilität zunehmen).
    Im Gehäuse des MF–15A sind zusätzlich noch viele Verstrebungen zur Stabilisierung, aber das A&O ist die spezielle PU Oberfläche außen, denn die macht das Gehäuse vibrationsarm.


    Ich habe dann einfach mal den MF-15A angehoben und war sehr positiv überrascht! echt leicht für einen aktiven Subwoofer. Kann man easy alleine händeln.


    Die verbauten Module die in den Subs sind von der bekannten Firma Powersoft und haben wie man es einer solchen Firma gewohnt ist ordentlich Leistung.



    Der Praxistest:


    Getestet wurde auf dem Hof vor dem Akustik-Center in Richtung Dorfstraße.
    Hinter der Straße war ein großes weites Feld, sodass wir im Prinzip Open-Air Bedingungen hatten. Lediglich die Bässe dürften um ein minimales durch die an der Rückseite stehende Wand des kleinen Akustik-Centers profitiert haben. Aber wie gesagt, dieser Effekt dürfte nur minimal gewesen sein.


    Mittig standen 2 MF 15A Bässe übereinander gestackt und jeweils in ca. 2m Abstand zu den Subs ein Stativ mit den jeweils getesteten Topteilen drauf.


    Als erstes haben wir die TX1 im Fullrange -Betrieb gehört, ohne Bässe.
    Anfangs mit moderater Lautstärke, wobei ich bereits sehr überrascht vom fein auflösendem Klang der Hochtöner war… sehr angenehm und sehr detailreich. Aber okay, bei leisem Pegel ist das ja auch noch nicht die Kunst.
    Als nächstes wurde mit voller Leistung getestet, und es war erstaunlich, was aus den 10“er so raus kam. Müssen ziemlich Leistungsstarke Neodym Treiber sein aber selbstverständlich kann diese Box auch nicht zaubern, unter 60Hz kam da nicht mehr allzuviel.
    Dennoch hat der Lautsprecher auch bei Pegel seine klare und detailreiche Wiedergabe beibehalten.


    Es war beeindruckend, wie Laut man mit solch kleinen Lautsprechern unter freiem Himmel Musik wiedergeben kann.
    Für eine wirklich laute Sprachbeschallung, ein Akustik -Duo, als Monitor oder für eine kleine Disco kann ich mir den Speaker im Fullrangebetrieb sehr gut vorstellen.


    In den aktiven Topteilen sind laut Entwickler keine Powersoft Module, sondern irgendwelche anderen Verstärkerelemente, welche im Mittel/Hochtonbereich bessere akustische Eigenschaften haben sollen.


    Nun wurden die 2 MF-15A zugeschaltet… und es kam auch weit unter 60 Hz ordentlich was raus.


    Verbaut wurde jeweils ein Langhub -Neodymchassis, was auch nötig ist, und viele Hersteller außer Acht lassen, um mit 15“ern auf Pegel zu kommen UND Tiefgang zu haben.


    Getrennt wurde bei 100 Hz 24dB/LR.Laut Angaben auf der Internetseite spielt der MF-15 bis 35 Hz tief, was ich mir nach dem Hörtest durchaus als realistisch vorstellen kann.


    Das 2 15“er durchaus ziemlich laut sein können ist ja kein Geheimnis, dass man damit keine 1000 Leute beschallen kann natürlich auch, aber ich würde sagen der MF-15A hebt sich dennoch merklich von den meisten anderen 15“ern ab, dich ich bisher so gehört habe, und hat noch einmal 2-3dB mehr output.


    Fairer Weise muss zu dem ganzen Test gesagt werden, dass zum großen Teil gute und dynamische Songs als Testmaterial gewählt wurden, und keine 128kb/s mp3 Folterei.


    Als Referenz hatte das Akusik-Center eine RCF TT22A 12“/1,5“ Box da.


    Diese Box liegt immerhin als Aktivversion jenseits der 2000€ Grenze. Im Großen und Ganzen kann man sagen dass das RCF TT22A eine gelungene Fullrangebox ist, aber im Direktvergleich fällt sofort auf, dass die RCF im Hochtonbereich nicht so fein und detailliert auflöst wie die TX2-A.


    Vom Output her kam es mir auch so vor, als ob die TX2A ein bisschen mehr Power bzw Headroom hatte, aber im Prinzip nahmen sich die beiden Probanden da nicht viel. Der RCF Lautsprecher war im Mittel-Hochtonbereich vom Setup vielleicht etwas präsenter, was durch den größeren 1,5“er im Gegensatz zu dem 1“er zu erklären sein könnte. Allerdings fand ich vom Hörempfinden die TX2A im Hochtonbereich wesentlich angenehmer. Die RCF hat sich im Tief-Mittenbereich etwas voller und wärmer angehört.


    Gewichtsmäßig ist das schon ein brachialer unterschied die TX2A ist ca. 10 KG leichter und das merkt man doch schon deutlich.


    Nun, letzten Endes sollte man die Lautsprecher natürlich selber hören, so ein Bericht ist natürlich immer Subjektiv und jeder hört anders.
    Es lohnt sich auf jeden Fall mal die Lautsprecher zum Test zu hören.