Beiträge von TasteBerlin

    Liebe Kollegen,


    kann mir jemand zufällig sagen, wo ich eine defekte QSC-Box (K10) hinbringen kann? Die QSC-Webseite spuckt die COMM-TEC GmbH in Göppingen aus als Ansprechpartner, das ist ja praktisch am anderen Ende der Republik für mich (und übrigens doppelt so weit entfernt wie der tschechische Service in Prag wäre).

    Vermutlich ist es ja nur der Lüfter in der Box, der kaputt ist. Selbst bin ich nicht so der Bastler.

    Entzückend ist die Selbstbeschreibung der Firma (Company Profile). Schwerpunkt der Produktion ist die Herstellung von Atemschutzmasken. Und auch das Foto aus dem Entwicklungsteam-Büro mit den fetten alten Röhrenbildschirmen ein paar cm vor den Nasen der Mitarbeiter...

    Fazit: das ist völliger Quatsch.

    Liebe Kollegen,


    wie habt Ihr Euch auf die regelmäßige bzw. ständige Desinfektion von Mikrofonen eingestellt? Desinfektionsspray und Lappen? Oder nutzt Ihr vielleicht so etwas in der Art:


    UV-Sterilisator


    Oder gibt es Tipps für professionellere Geräte dieser Art?

    Das X32 Full Size ist mit einer dazugehörigen Tasche ausgezeichnet zu transportieren (typischer Platz: aufrecht hinter einer (schrägen) Sitzbank im Auto/Kombi. Dazu die winzigen 16/8 Stageboxen SD16, die dank ihrer Kombibuchsen auch noch so manche DI einsparen und ein kleiner Router. Als Tourpaket insgesamt sehr handhabbar. Schön auch: Trackrecording und Bedienbarkeit insgesamt auch ohne Laptop möglich.

    Der M32 liegt noch eine kleine Klasse höher, ist aber bei weitem nicht so gut zu transportieren. Man muss eben abwägen bzw. danach gehen, welche Audiosignale man überhaupt zu verwerten hat.

    Dazu sehr gute Apps für alle möglichen Geschmäcker. Wenn man seine Musiker gut erzieht, können sie sich mit ihren Handys auch gleich selbst die Monitore befummeln.


    Presonus hatte ich mal. Fand ich zwar leicht zu bedienen, aber dürftig ausgestattet im Effektbereich. Beim Soundcraft si impact stört eigentlich nichts, aber die Ausstattung ist nicht übermäßíg flexibel und die Software dazu seeehr einfach. Preislich ist es aber eine günstige Alternative.

    Wenn sich genug Leute finden, wäre der Verlust im Falle eine Schrott-Lieferung wohl nicht mehr sehr groß. Einfuhrumsatzsteuer dürfte aber auch anfallen - berechnet üblicherweise nach hiesigen Marktpreisen.

    Ich ärgere mich immer, wenn ich auf den blödesten Veranstaltungen professionelle Tontechnik sehe. Ist ein bisschen unangemessen, ich weiß, aber trotzdem. Allerdings: in geschätzt 3/4 aller Fälle sehe ich irgendwelches no-name-Zeug, unprofessionell bedient. Bis hin zum Karaoke-Mikrofon. Am Ton sitzt offensichtlich nur selten ein Profi.

    Ich denke, dass eine ganze Reihe von Kollegen auf die Arbeit auf solchen Veranstaltungen verzichtet; mancher vielleicht grundsätzlich auch auf Aufträge aus der Politik.

    Ich habe mal eine Beschallungsanlage für ein Podiumsgespräch abgeschaltet - aber nur zeitweilig und ich habe es auch öffentlich erklärt - nachdem eine grüne Politikerin (oder Traumtänzerin) penetrant jeden Diskussionsbeitrag zum Thema "Verkehr in der Innenstadt, entsprechende Bauvorhaben" abgelehnt hat. Ihr Mantra: NIEMAND braucht ein Auto, NIEMALS und NIRGENDS. Auch nicht zum Liefern, für Großfamilien und für den Einkauf von Großgeräten (so die Diskussion). Bürgerbeteiligung also an die Wand gefahren...

    Ich hab ebenfalls kurz das Wort ergriffen, mich für den Transport der "voluminösen" Beschallungsanlage für die Veranstaltung entschuldigt, auch erwähnt, dass ich einen Diesel fahre, und dass ich natürlich reumütig sofort alles einräume und für immer im Lager verstaue und die Arbeit einstelle (weil die immer in Verbindung mit Auto und Parkplatz stattfindet). Dann mal eben kurz Anlage aus und aufgestanden...

    Die S16 hängt mit dem WING an einer Dose (FOH). Die SD16 wird von der Bühne versorgt.

    Wie macht das die Mehrheit hier? Ich glaube eher, das man heute nicht mehr so konsequent damit umgeht, da das Thema "Brummschleife" im Digitalzeitalter wohl nicht mehr so akut ist.


    Wenn allerdings die Netzwerkverbindung damit Probleme hat, sollte man das wohl wieder beachten.

    Ich bin konservativ und lege - sofern die räumlichen Gegebenheiten es hergeben - gern mal noch ein Stromkabel von der Bühne zum FOH.

    Bei der Gelegenheit: hat eigentlich schon jemand die Abrechnungsaufforderung über ggfs. zu viel erhaltene (und damit zurückzuzahlende) Soforthilfebeträge erhalten? Lt. BMF sollte die jedem Begünstigten bis spätestens Ende November per Mail zukommen - bislang tut sich da aber (auch im Bekanntenumfeld) überhaupt nichts.

    Bei mir auch überhaupt nichts. Hätte aber auch keinen Grund, was zurückzuzahlen. Die Abrechnung wäre einfach und würde im Soll landen.

    Stell Dir das mal nicht so einfach vor, nach derzeitiger Gesetzeslage kriegen wir nämlich gar nichts. Zunächst mal: wir sind keine "direkt betroffenen Betriebe". Das sind nur diejenigen, die ausdrücklich im aktuellen Teil-Lockdown benannt werden und schließen müssen. Also z.B. die Fitnesscenter, Restaurants, Kosmetiker usw.. In der entsprechenden Verordnung steht nichts über Tonstudios, Beschallungsfirmen, Tourneeagenturen etc.


    Und der Nachweis der indirekten Betroffenheit muss erst geführt werden! Zitat: "...Unternehmen, die nachweislich und regelmäßig 80 Prozent ihrer Umsätze mit direkt von den Schließungsmaßnahmen betroffenen Unternehmen erzielen."

    Das gilt schon mal nicht für die allermeisten Messebauer oder PA-Firmen, die entsprechende Messen oder Unternehmen ausstatten. Für Beschallungsfirmen wäre der Nachweis (in welcher Form eigentlich?) nur möglich, wenn sie normalerweise für Theater, Clubs, Restaurants und ähnliche offiziell geschlossene Betriebe arbeiten. Viele werden aber - und jetzt kommt's - von Künstlern, Tourneeagenturen, anderen Beschallungsfirmen gebucht. Also anderen maximal indirekt Betroffenen. Upps?!

    Das Ganze ist entweder nicht zu Ende gedacht oder absichtlich so gebaut, um ein Ausufern zu verhindern.

    Ich habe ebenfalls einen sehr guten November 2019 vorzuweisen (und einen November 2020 mit nahezu Null). Allerdings waren meine Auftraggeber keine Kosmetikstudios oder Irish Pubs. :(

    Noch ein kleiner deprimierender Nachschlag gefällig? Kleine Unternehmen, die nicht mehr als 5.000 € Umsatzersatz beantragen, sollen wohl ohne externe Einreicher auskommen, auch wenn es bislang keinerlei technischen Zugang für sie auf der entsprechenden webseite gibt. Wer mehr braucht, muss wie bislang über einen Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer gehen. Diese Dienstleister kosten i.d.R. so um die 70-80 Euro. Pro halbe Stunde. Für eine Beantragung, deren Bewilligung keineswegs garantiert ist.

    Vielmehr bin ich gespannt was denn tatsächlich unter den Geltungsbereich für die Umsatzausfallerstattung fällt. "Geschlossene Firmen" aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen sehe ich eher im Sinne einer Zwangsstilllegung. Dazu zählt beispielsweise das Kino nebenan, die würden dann entsprechend mit 75% entschädigt werden.
    Wir allerdings dürfen ja unseren Beruf weiter ausüben, es wurde ja nicht verboten! Das es so nicht möglich ist, fällt demnach wörtlich hinten runter dagegen*

    Genau das dachte ich auch sofort, als ich die die ersten Verordnungstexte gelesen habe. Es ist keine Beschallungsbude zwangsweise "geschlossen", es ist nur der Markt entfallen. Das wird noch einen entsprechenden Kampf geben, allerdings zunächst mal in Hinblick auf die kommenden 4 Wochen und die dafür geltende 75%-Entschädigung. Ich rechne nicht damit, dass wir mit eingeschlossen werden, da es den Finanzverwaltungen an Durchblick mangelt. Zudem ist ja auch tatsächlich nicht ALLES geschlossen in der Branche: es gibt Mediaproduktionen, Aufzeichnungen, Studioarbeiten usw... insgesamt dürften das jedoch nur wenige Tropfen auf dem heißen Stein sein. Die 75%-Beihilfe (so dämlich auch der Bezug auf November 2019 ist) richtet sich an KOMPLETT geschlossene Unternehmen.

    Die sonstigen Hilfspaket(e) sind immer noch genau so gut oder schlecht wie gehabt. Zur Verbesserung dieser Systeme waren wir gestern in Berlin unterwegs auf der Straße.

    Das hat hier in Berlin ganz zum Anfang schon ein Biomarkt versucht und damit einen Shitstorm geerntet: der Markt hat praktisch damit für sich Imagewerbung gemacht, aber genau NICHTS investiert (kein Auftrittslogistik, keine Genehmigungseinholung für Straßenmusik, keine GEMA, und beileibe keine Garantiegage). Das wurde nicht sehr wohlwollend aufgenommen in der Musikergemeinde.