Beiträge von TasteBerlin

    Der XR18 hat zwar DCA bzw. auch Mixbusse. Und natürlich kann ich darüber einen abweichenden Mix erstellen, z.B. für Streamingzwecke. Allerdings möchte ich das gerade nicht, sondern einfach nur den Master L+R in der Lautstärke regelbar und zusätzlich ausgeben und das geht auf jeden Fall nicht mit der DCA. Und anscheinend auch nicht über einen der Busmaster, egal ob man die pre oder post fader schaltet.

    Der XR18 hat zwar DCA bzw. auch Mixbusse. Und natürlich kann ich darüber einen abweichenden Mix erstellen, z.B. für Streamingzwecke. Allerdings möchte ich das gerade nicht, sondern einfach nur den Master L+R in der Lautstärke regelbar und zusätzlich ausgeben und das geht auf jeden Fall nicht mit der DCA. Und anscheinend auch nicht über einen der Busmaster, egal ob man die pre oder post fader schaltet.

    Letztlich wollte ich ebenfalls L+R zusätzlich auf Bus 5+6 ausgeben. Das funktioniert mit dem Routing wie oben beschrieben. Leider ist es mir nicht gelungen, mit dem (gelinkten) Busmaster für diesen Ausgang eine separate, abweichende Lautstärke zu regeln. Es kam immer das gleiche Signal wie bei L+R, obwohl man sogar "pre fader" einstellen kann.


    Beim X32 gelingt mir das mittels Matrix mühelos. Wie kann ich es beim XR18 einstellen, so dass ich für die PA eine andere Lautstärke (ggf. auch abweichenden EQ) als z.B. für einen Livestream einstellen kann?

    Letztlich wollte ich ebenfalls L+R zusätzlich auf Bus 5+6 ausgeben. Das funktioniert mit dem Routing wie oben beschrieben. Leider ist es mir nicht gelungen, mit dem (gelinkten) Busmaster für diesen Ausgang eine separate, abweichende Lautstärke zu regeln. Es kam immer das gleiche Signal wie bei L+R, obwohl man sogar "pre fader" einstellen kann.


    Beim X32 gelingt mir das mittels Matrix mühelos. Wie kann ich es beim XR18 einstellen, so dass ich für die PA eine andere Lautstärke (ggf. auch abweichenden EQ) als z.B. für einen Livestream einstellen kann?

    Ich habe bislang davon abgesehen, Streams akustisch einfach mit Kameramikrofonen oder ähnlichen "unplugged-Lösungen" zu übertragen. Ich hab mehrere Veranstaltungen dieser Art gehabt, stets voll mikrofoniert und für den Livestream etwas spezieller gemischt (als für die PA allein).

    Nur damit macht man dem Publikum eine echte Freude und kann auch finanzielle Beträge erwirtschaften, die über eine "Mitleids-Spende" hinausgehen. Selbst Bezahlschranken-Konzerte sind möglich.

    Das Bildliche ist noch etwas das Stiefkind; zum Teil beschränkte sich das auf eine HD-Webcam, sinnvoll positioniert. Und natürlich eine einigermaßen ausgeleuchtete Bühnensituation. Auch ein abgelegtes iPhone wurde dafür mal genommen. Das Broadcast-System war die kostenlose Software OBS, die auch ein paar Einblendungen und Untertitel erlaubt.

    Geht alles.
    Inzwischen hab ich allerdings einen Kollegen an der Hand, der über einen kleinen Video-Schnittplatz und mehrere Kameras verfügt und damit live sehr viel mehr leisten kann. Für uns war die Situation ein Anlass zur Weiterbildung in diesem Gebiet.

    was ich übrigens ganz besonders verwerflich finde ist die tatsache, dass man an den börsen seit einigen jahren auch auf nahrungsmittel wettet. zumindest das gehört wieder verboten, denn das ist nichts anderes als glücksspiel um viel geld - auf kosten der ärmsten dieser erde.


    ok, das gehört eigentlich nicht zu " i want more" ...

    Da hast Du recht - passend wäre die Kategorie "I don't need".

    Bei den von mir bislang betreuten Streamkonzerten erreichten die Künstler online z.T. mehr Publikum als live (was durchaus normal ist, denn das Fanpublikum lebt ja über das Land verstreut und kann nicht immer zum Konzert kommen, außer in Großstädten).

    Als Zahlmöglichkeit gab es einfache Paypal.me-Links, also auf freiwilliger Basis. Die Erträge waren ordentlich bis erheblich.

    Der Schlüssel dazu ist m.E. - neben der Produktion eines gut gemischten Streams und entsprechender Übergabe an das Broadcastsystem (Youtube-Channel, Facebook Live) - dass die Künstler sich darauf einstellen, mit ihrem unsichtbaren Publikum irgendwie in Kontakt zu kommen. Da hängt viel an ihrer Moderation, auch wenn es sehr schwer ist, in einem leeren Haus so vor sich hin zu agieren. Das gelingt nicht jedem.
    Zudem haben wir im Vorfeld und auch während des Konzertes jemanden eingesetzt, der Chats und Einblendungen bearbeitet hat. Besucher des Livestreams konnten "Produzenten" werden für 50 €, regulären "Eintritt" zahlen i.H.v. 15 € oder einen beliebigen Betrag spenden. Wohlgemerkt alles auf freiwilliger Basis.
    Alle drei Möglichkeiten wurden genutzt, insbesondere der "Eintritt". Aber auch eine Reihe "Produzenten" waren dabei, die dann auch eingeblendet wurden bzw. eine Danksagung vom Künstler erhielten. Zum Teil gab es auch Musikwünsche, v.a. im Bereich der Zugaben.

    Es hängt ganz viel vom typischen Publikum des Künstlers und seiner/ihrer Szene ab:
    Musik für Erwachsene richtet an zahlungskräftige, im Leben stehende Konzertgänger, die gern für ihr Vergnügen Geld ausgeben und dies auch können.
    Liedermacher mit einem Spartenpublikum im Bereich "Öko-Hippies" (sorry, ich mein das nicht abwertend) können aus dieser Klientel kaum Beiträge erwarten.
    Punkbands für die Underground-Szene werden nicht einmal das Publikum live erhalten, geschweige denn Beiträge.

    Das ist so meine Einschätzung nach den bisherigen Erfahrungen.

    Ich hab sage und schreibe 4 berufliche Abschlüsse VOR dem Veranstaltungsbereich. Das ist aber alles sehr lange her; ich bezweifle, dass jemand einen Ende der 80er, Anfang der 90er hergestellten Außenhandelskaufmann, Sprengmeister, Fernmeldetechniker oder Diplom-Volkswirt einstellt, nach fast 30 Jahren Selbständigkeit.

    Insofern würde ich lieber versuchen, die Veranstaltungsbranche zu stabilisieren, um das zu machen, was mir Spaß macht.

    Unternehmer, die jetzt keine Verantwortung für das eigene Geschäftsrisiko übernehmen und laut nach Entschädigungen schreien, merke ich mir die Tage ganz genau und werde meine zukünftigen Käufe klar danach richten.

    Du betrachtest eine Pandemie als "eigenes Geschäftsrisiko"? Oder wolltest Du nur auf die Notwendigkeit eines Sparstrumpfes hinweisen? Das wäre für ein Unternehmen eine Rücklage; allerdings ist die nicht dazu gedacht und geeignet, einen Totalausfall aller Einnahmen über Monate zu kompensieren. Insbesondere ist das für Unternehmen mit Arbeitnehmern sehr schwierig, da hier die laufenden Kosten besonders hoch sind. Abgesehen davon ist es buchhalterisch nicht ganz einfach, flüssiges Geld - aus dem Gewinn! - abzuzweigen und "herumliegen" zu lassen. Das wird weder von den eigenen Arbeitnehmern noch vom Finanzamt mit Beifall vergolten.

    Im übrigen höre ich landauf, landab niemanden nach "Entschädigungen" schreien. Das wäre auch der völlig falsche Begriff. Für diejenigen, die dessen bedürfen, geht es um Überbrückung und ggf. Beihilfe.

    Privat sieht das ein wenig anders aus. Jeder sollte nach Möglichkeit vorsorgen und einige Wochen über die Runden kommen, ggf. auch länger, ohne die Solidargemeinschaft in Anspruch nehmen zu müssen. Das hat aber mit Unternehmensliquidität und -substanz nichts zu tun.

    Das lass dir von Anwälten erklären... Das ist wie bei Medizinern, man hört unterschiedliche Meinungen...

    Man kann davon ausgehen das solche Fragen noch Gerichte beschäftigen werden...


    Was auch bei kleinen Unternehmen typisch ist das sie keine Vertreterreglung haben... Ich kann euch nur raten das jetzt zu Regeln ! Ich wünsche es keinen das er erkrankt und das Unternehmen führungslos den Bach herunter geht....

    So ganz ohne weiteres kann man Recht nicht "nach Meinung" sprechen.

    Es kommt darauf an, welche Steuern man zahlt und welche nicht. Beim Einzelunternehmer ist es durchaus mal möglich, dass zwar Umsatz- und Gewerbesteuer gezahlt wird, nicht aber Einkommenssteuer (weil das Einkommen letztendlich zu niedrig dafür war). Sollte natürlich nicht auf Dauer so sein.

    Ist der Vorsteuerbetrag mehrere Jahre lang höher als die Umsatzsteuer, wird das Finanzamt ganz schnell zickig. Hingegen ist ein einzelnes Jahr mit Vorsteuerüberschuss nicht problematisch, sofern es z.B. durch große Anschaffungen (Transporter, Technik, Werkstatt) begründbar ist.

    Zitat

    so eine ein mann fa. kann dann im schlimmsten fall einfach den Gürtel enger schnallen. das kann man mit festem Personal nicht.


    Das ist im Grunde richtig. Eine "Ein-Mann-Firma" (nehmen wir das mal als Synonym, können natürlich auch 3-4 Leute sein), die im Idealfall nicht mit Leasing- und Finanzierungskosten belastet ist, überlebt im physischen Sinne natürlich leichter. Bei Auftragslage "Null" bleibt z.B. der Weg zum Arbeitsamt oder ein kleinerer Überbrückungskredit.

    Eine große Firma wird i.d.R. hohe Finanzierungskosten haben, zudem laufende Kosten durch Angestellte. Während letztere im Ernstfall "zum Amt" pilgern bzw. pilgern müssen, dadurch aber auch am Leben erhalten werden, ist bei einer Insolvenz die Firma eben einfach weg. Verschwunden. Nitschewo.

    Deshalb - so meine Ahnung - wird die Rettung von größeren Firmen sehr viel stärker auf der Agenda der Wirtschaftspolitik stehen als das Befassen mit Einzelschicksalen.

    In Berlin werden mit dem heutigen Tag die Theater geschlossen, bzw. die Saalvorstellungen abgesagt bis in den April hinein. Das sind nicht unbedingt alles Häuser mit mehr als 1.000 Plätzen, aber die Ansteckungsgefahr im geschlossenen Raum wird wohl als relevant betrachtet.


    Nun gut, das sind öffentliche Häuser und der Senat wird sie nicht nur stützen, sondern auch dazu beitragen, dass vorverkaufte Karten zurückerstattet werden.


    Jetzt schauen alle auf PRIVATE Veranstalter, also z.B. auf das große "Rock meets Classic". Hier würde eine Absage m.E. zur sofortigen Insolvenz des Veranstalters führen, denn die Kosten (z.B. Gagen für die Weltstars, Hotelbuchungen etc.) sind ja zu einem großen Teil bereits im Vorfeld angefallen. Gleiches gilt für große Veranstaltungen und Konferenzen, z.B. im riesigen Estrel-Hotel (woran dann auch Hunderte Zimmerbuchungen hängen). Cash Flow ist in solchen Unternehmen einfach mal die entscheidende Kennziffer.

    Bislang gibt es keine sinnvolle Äußerung von politische Seite (also z.B. Wirtschaftsministerium), wie die besonders betroffene Veranstaltungsbranche unterstützt werden soll. Es gibt eine lasche "Ausweitung des Kurzarbeitergeldes". Aber wem soll das helfen? Wie viele von uns - und mehr noch von den Künstlern - sind denn fest angestellt bei einem Arbeitgeber, der sich das Durchschleppen der Mitarbeiter auch noch leisten können muss?

    Allein schon die fehlende Datenlage über die entfallenden Einkommen Tausender Freiberufler und Gewerbetreibender dürfte ein Problem darstellen. Und ja, es kann sehr kleinteilig werden: der Pubmusiker, der jetzt 2 Monate lang seine Samstag-Abend-Gigs nicht mehr machen kann; der kleine Beschaller, dem jetzt Wochen ohne Einkommen (aber natürlich trotzdem laufenden Kosten) bevorstehen; die studentischen Helfer, die ihr Nebeneinkommen als Helfer oder Host/essen für ihren Lebensunterhalt brauchen - sie gehören alle dazu.

    Wie weit ist denn die PANIK!!!!

    Wie könnt ihr das beobachten?

    Lassen die Leute Karten verfallen und bleiben weg?

    Bleibt die Abendkasse leer?

    Hatte gestern ein Konzert, welches hauptsächlich im Vorverkauf gefüllt wurde. Es sind wohl einige Gäste weggeblieben, ich würde schätzen 10%. Aber immerhin haben sie vorher bezahlt.... Abendkasse war nicht ganz so doll, entsprach aber den üblichen Erwartungen.

    Egal wo ich in den letzten Tagen einkaufen war (Edeka, Aldi, Kaufland): es gab immer alles. Bei Edeka sogar Sagrotan-Seife im Spender. Dem Berliner ist Panikmache vielleicht egaler als anderen?