Beiträge von TasteBerlin

    Ich denke, dass etwas Vorbereitung und Befassen mit der Ausstattung des X32 (Rack), den Bedienungsmöglichkeiten per App und/oder Laptop Dir mehr gebracht hätte als das weitgehend unbegründete Herumnörgeln. Ein schneller Zugriff auf ALLE Parameter lässt sich auf keiner Bedienoberfläche realisieren (obwohl: die X32 Edit-Software für den Laptop ist da schon nahe dran). Es ist übrigens kaum möglich, ein iPad in der Luft schweben zu lassen, so dass Du die "eine Hand zum Halten" nicht mehr brauchst. Ein Ständer oder Tisch kann Dir da aber helfen.


    Mein Tipp: wenn es wirklich nur Remote-Bedienung sein soll, ist die Kombination aus Laptop + iPad (oder Android-Tablet) noch die beste Notlösung. Laptop dann aber eher am LAN.

    "Aufnahme gefressen" kann kaum ein Problem des Mixers sein, denn Mehrspuraufnahmen werden an einem externen Laptop gemacht, mit Cubase oder einer anderen Software Deiner Wahl. Jede davon kann Dir im Livebetrieb Pegel und Fortschritt anzeigen. Der Mixer selbst würde ohne Einsteckkarte nur Pultsumme mitschneiden.

    Da es einen zeitlichen Zusammenhang zwischen dem Aufkommen der Digitalpulte und dem vermehrten Auftreten der Säulen-PAs gibt, vermute ich dort den Grund für den Eindruck, dass digitale Systeme nicht "weich genug" klängen.


    Ich persönlich habe die ersten Digitalpulte, z.B. den ganzen Yamaha 01x..., übersprungen. Haben mir wirklich nicht gefallen. Über die Klangparameter aktueller Pulte kann ich mich nicht beschweren.

    IDN:

    die opanair-saison hat wieder begonnen. und damit leider auch die tatsache, dass manche pulte bei sonnenlicht nicht mehr sicher bedienbar sind.

    was tat mir der kollege leid, der auf einem ihm nicht gut bekannten pult (SI Performer) drei ihm nicht bekannte bands mit knapp kalkulierter zeit (10-15min changeover) und bei schräg von vorne kommendem sonnenlicht arbeiten musste.

    ich hatte zum glück nur eine band zu mischen - und mein eigenes pult am start. dusel gehabt!

    Was lob ich mir mein eigenes, schnell aufklappbares FOH-Zelt - außen schwarz, innen silber beschichtet. Im Zeitalter der Displays ein echter Gewinn.

    Auch für die kleineren Jobs - also Beschallungen, die man mit ein bis vier Mann selbst in der Hand hat - ist eine gute Vorbereitung der entscheidende Faktor für einen Arbeitstag, der dann auch Spaß macht. Wir haben Packlisten (eher Checklisten); wenn dort in jedem Kästchen ein Häkchen ist ("eingepackt") oder ein Strich ("brauchen wir heute nicht"), können wir ohne Bedenken losfahren. Das Gefühl "was könnte ich vergessen haben" gehört der Vergangenheit an.


    Außerdem liebe ich es, vor Festivals oder ähnlichen Veranstaltungen Pultbelegungen zu schreiben und zu programmieren, die mir vor Ort viel Arbeit abnehmen.

    Erstaunlich ist übrigens, wie viele Clubs, Veranstaltungshäuser und selbst kleine Theater über keine vernünftigen Aufmaßpläne verfügen oder schlüssige Aufstellungen, was vor Ort bereits installiert ist. Wenn die Häuser das standardmäßig bereitstellen würden - z.B. über ihre Webseiten - könnte man oft etwas genauer planen. Aber warum sollen die besser sein als die Bands mit ihren (fehlenden) Ridern...

    Mir ist mal der "Dual Leisure Compressor" empfohlen worden, der im M/X32 als Softwarelösung hinterlegt ist und ich finde, der macht das eigentlich ganz angenehm. Parameter hat der praktisch kaum, er muss nur ordentlich angefahren werden.


    Für Instrument-Kompression suche ich immer nach der passenden Frequenz als Steuerelement. Aber Dein Beitrag regt dazu an, etwas genauer über attack, hold und release nachzudenken. Das ist eben nicht egal.

    Für mich - häufig im Liedermacherbereich unterwegs - ist "Stimme vorn" ein absolutes Muss.

    Äh, ja, beim 30er geht die DAW-Verbindung. Der 8er und der 16er sind standalone.


    Der Mixer ist irgendwie (in Europa) nicht sehr verbreitet, aber ich mag ihn sehr gern, vor allem den 16er. Das ist wirklich nicht mehr als ein kleines "Notebook-Täschchen" und bietet dafür eine Menge. Daher hab ich ihn fast immer als Ersatzgerät im Auto zu liegen, denn mit 16 Kanälen (+2x Stereo) und reichlich Auxwegen kann man eine ganze Menge Muggen retten.

    Das QSC hatte ich bisher nicht auf dem Zettel, das sieht auch wie ein Spielzeug aus, aber da werde ich nochmal ein bisschen Recherche betreiben. Ein Manko ist schon mal, dass es keine Dante-Karte dafür gibt, und das 32x32-USB-Audiointerface gibt’s nur bei dem 30 Pro.

    Du kannst zwar keine externe DAW ranhängen, aber der Einzeltrack- und Summenmitschnitt ist auch mit dem 8er und 16er Touchmix kein Problem. Ich nutze dafür eine kleine USB-SSD.