Na ja, ich denke, in Bezug auf Ridertauglichkeit und Umsetzung hat so ziemlich jeder unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Bei uns ist es eher selten, dass wir einen Rider erfüllen müssen, da wie viel auf Konferenzen und Tagungen unterwegs sind. Die allabendliche Band mischt sich meist selbst oder bekommt das Besteck gestellt, die nehmen dann, was da ist. Ein guter Sänger/ eine gute Band kann auf fast allem spielen. Und da gibt es -wie hier jeder weiß- himmelweite Unterschiede (Künstler & Technik).
Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, wäre ich sicher auch skeptisch, keine Frage. Man darf aber auch die aktuelle Entwicklung was DSP, AMP, Treiber und vor allem Analysetools angeht nicht unterschätzen. Viele kennen die Hörner von früher und denken da vermutlich mit eher gemischten Gefühlen daran; z.B. R-Serie von HK Audio. Damit haben viele von hier früher viel Geld gemacht. Mit heutiger Technik (bis auf das Baupinzip) ist das nicht vergleichbar; gerade in Bezug auf Treiber (Sonderanfertigung, Fertigungsqualität), DSP (FIR-Filter) und den Amps (Systemamp) hat sich doch einiges getan. Oft nimmt man Systeme als Referenz, deren Entwicklungsstand Jahre zurück liegt. Das ist nicht verkehrt, schließlich weiß man bei den etablierten Systemen, wie die tun und was sie können. Man sollte aber auch über den Tellerrand schauen (können) ... Heutige Hörner basieren auf den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte ... und da war auch nicht alles schlecht.
Doch, eine Konstante ist schon drin: Systeme, bei denen Lautsprecher und Amp zusammen und aufeinander entwickelt wurden, machen im Betrieb weniger Kopfzerbrechen.
Für mich persönlich ist die Marke gar nicht so wichtig, ich will dass der Lautsprecher ein Werkzeug ist, mit dem ich das tun kann, was ich damit tun will. Und das macht es im Fall meiner Wahl ausgezeichnet ... da ich aber nicht alle Hersteller probegehört und verglichen habe (und kein Füllhorn besitze), bin ich mir sicher, es gibt noch einige Systeme die das auch können.
Und die Distanzen stimmen ... zwar keine 90dB mehr (bei vier Tops pro Seite), aber so laut, dass man gerne mal von einem Fressstand (wird das wirklich mit drei "s" geschrieben ) von ganz gegenüber angefragt wird, ob man nicht leiser machen kann!
Grüße