IDN: Tanzshows, die Rockbands für Stimmungsmusik und Jingles buchen.
Ich hatte richtig Mitleid mit den Jungs, denn gut waren sie echt! Da hat denen irgendjemand etwas falsches mitgeteilt...
Die 5 Mann-Combo sollte ein Intro Lied spielen, nach jedem 2. Tanzstück ein Jingle zum Umbau der Kulissen spielen und durfte am Schluss, als schon abgeräumt wurde, noch 3 ganze Lieder spielen.
Und IDN: (Sport-)Hallen, die sich (gefühlt) bei jedem Zuschauer mehr oder weniger komplett anders anhören.
Bei der Generalprobe, mit ~200 Beteiligten im Innenraum gab es wenig Probleme, an und für sich klang es ganz brauchbar. Abends haben wir dann nochmal nen Detailsoundcheck mit der Band und nem Chor gemacht, alles klang anders, es waren kaum noch Beteiligte da. Die Halle hat ihren Namen alle ehre gemacht, und auf den Gesangsmikros auf der Bühne hatte ich eine gehörige Portion tiefen, dröhnigen Hall.
Heute am Showtag hat vor Einlass die Band nochmal kurz nen Lied geprobt, dabei ~100 Beteiligte im Innenraum der Halle. Sound "akzeptabel". Eintreffende Moderatoren konnten sich gut verständlich und weitgehend Koppelfrei durch den Innenraum bewegen.
Showbeginn, nurnoch vielleicht 20 Mitwirkende im Innenraum, 500 Besucher auf den Rängen der Halle, koppelnde Moderatorenmikros (6dB weniger GBF an den gleichen Positionen), Mulmiger Bandsound und das Gefühl "Da muss irgendwo ein Halleffekt im Signal sein".
Irgendwie haben wir die Veranstaltung geschaukelt, der Kunde und die Gäste waren auch hoch zufrieden. Ich allerdings garnicht. Dass man mit eiintreffenden Publikum einen anderen Sound hat, war mir klar und ist ja nichts neues. Aber hier war es echt krass. Habt ihr das schonmal so erlebt?
Zumindest bin ich sicher, dass die Technik vollständig funktioniert hat. 35m Länge der Halle mussten nur beschallt werden, dafür standen pro Seite 10 Bananenelemente zur Verfügung, und ich meine mir einzubilden, dass deren Ausrichtung ganz gut gepasst haben müsste. Ich hab versucht die Rückwärtige Keule des Arrays gen Hallendecke zu richten und nicht auf die Rückwärtige Betonwand, die gegenüberliegende Wand wurde auch ziemlich genau nur so getroffen, dass die davor stehenden Menschen genug hören. Also viel weniger "ungenutzte" Schallenergie hätte man nicht in den Raum schießen können.