Beiträge von pegler

    Und jetzt?

    Jede Antenne hat eine Polarisierung, d.h. sie empfängt/sendet ihre Funkwellen in einer bestimmten Ausrichtung.

    Eine senkrecht stehende Antenne z.b. empfängt mehr oder weniger "nur" senkrecht im Raum stehende Wellen, sprich der Hub der Welle findet nur in der senkrechten statt.

    Deshalb stehen im Optimalfall Sende- und Empfangsantenne parallel zueinander. (Links Oben)

    Je größer der Winkel nun zwischen den beiden Antennen wird, desto schlechter wird der Empfang (Links Mitte) bis dann zur größtmöglichen Dämpfung bei dem Punkt, an dem die Antennen 90° zueinander stehen (Links Unten).


    Verdeutlichen lässt sich das auch durch Geometrie - wenn ich zwei rechteckige Körper mit (im Verhältnis zur Fläche gesehen) relativ geringer Höhe miteinander schneiden will, ist die größte Schnittmenge dann, wenn sie parallel zueinander sind. Verdreht man einen der Körper wird die Schnittmenge immer kleiner.


    Deshalb sollte man bemüht sein, in zwei der drei Dimensionen die gleiche Antennenrichtung zu haben und in der dritten Dimension durch die Winkelung der Empfangsantennen (denn sind die Antennen, die ich als Tonmensch beeinflussen kann) um 90° zueinander möglichst jede Position der Sendeantenne mit geringstmöglicher Dämpfung abzudecken.


    Die rechte Bilderreihe zeigt eine spezielle Antennenkonstruktion, bei der, für den außenstehenden Betrachter, eine Paddelantenne zwei Antennen im 90° Winkel trägt.

    Bei der Dämpfung der Signalkette, darfst du nicht vergessen, dass je nach Ausrichtung von Sendeantenne zur Empfangsantenne auch eine Rolle spielt. Je nach Positionierung zu einander kann da auch eine Dämpfung auftreten.

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    Hier ein Bild von RF Venue dass das Problem/die Herausforderung ganz gut darstellt und auch zeigt warum man seine Antennen im 90° Winkel zueinander platzieren sollte.

    Bei der Dämpfung der Signalkette, darfst du nicht vergessen, dass je nach Ausrichtung von Sendeantenne zur Empfangsantenne auch eine Rolle spielt. Je nach Positionierung zu einander kann da auch eine Dämpfung auftreten.

    Reichen eigentlich die auf einer Blende möglichen ca. 40cm aus, damit die "Grenzhülle" der Antenne keine Rolle mehr spielt?

    So tief bin ich in dem Antennen-Game nicht drin, dass ich ich dir das ne vernünftige Antwort geben kann.


    Oder hätte man bei Diversity-Systemen dann bei zwei Systemen schon 4 Antennen im Spiel?

    Normal braucht jeder Diversityempfänger zwei Antennen, darauf beruht ja das Prinzip der Diversity - der Empfänger nimmt sich das Signal der Antenne mit dem besten Empfang.

    Wenn du nen Splitter hast, reichen dir zwei Antennen. Der leitet das Empfangene an die Antenneneingänge der Empfänger und der kann sich dann das beste Signal rauspicken.

    Dann hat das Frontmontagekit in dieser Hinsicht einen Vorteil gegenüber der Montage auf einer 19"-Blende auf der Rückseite des Racks - oder könnte man die Masse durch die BNC-Kabel auch auf die Blende übertragen?

    Gefühlt schon, aber so ganz hab ich das mit dem Massebezug von Antennen auch noch nicht verstanden. Ich hatte eigentlich gedacht, dass du mit Rackblende so einen Frontmontagekit meinst. Wenn deine Funkstrecken mit der Front Richtung Bühne zeigen, hat eine Frontmontage den Vorteil, dass kein metallhaltiges Rack dir irgendwelche Wellen abschirmt.

    Ich hau mal in die gleiche Kerbe wie marce.


    Auf den Ärmeln der Polos ist Beyond the Blue zu lesen - bei d&b ist BtB als Service Partner für die Philippinen gelistet, was ja aber nicht heißt, dass die Company ausschließlich d&b repariert.

    EDITH sagt: Freigegeben für "professionelle Anwendung". Allgemeinzuteilung - heißt das ohne Anmeldung nutzbar oder mit Anmeldung? Kostenpflichtig oder nicht? Bin etwas verwirrt.

    Hier der offizielle Text der BNetzA

    (einer der wenigen Lichtblicke im ersten Lockdown - Bekanntgabe am 08.04.2020 ;) )

    Die Frequenznutzung ist kostenlos und anmeldefrei, professionell ist im Text definiert und man ist Sekundärnutzer - d.h. man darf als Funkstreckenbetreiber niemand anderes stören, aber ein vernünftiges Frequenzmanagement gehört ja zum gelingen der eigenen VA dazu.

    Die 4dB Dämpfung eines passiven 2-fach-Splitters sind dagegen kaum ein Problem.


    Eine Antenne hat eine "Grenzhülle". Mehrere Antennen in direkter Nähe "rauben" sich die Energie (2 Antennen => 3dB / 4 Antennen => 6dB). Aber 3dB sind nichts...

    In der Signalkette addieren/subtrahieren sich die dB Werte allerdings...4dB vom passiven Splitter plus 3dB von den Antennen macht dann am Ende 7dB Dämpfung...


    => Heißt das, dass ich diese Antennen auch nicht an eine 19"-Blende versetzen kann?

    Diese kurzen Stummelantennen holen sich ihre Masse über das Gehäuse - da der Frontmontagekit ja aus Metall ist und direkt ans Gehäuse geschraubt ist, passt das mit der Masse auch für die 1/4 Lambda-Antennen. (So hab ich das zumindest verstanden)


    => Kann ich auch herstellerübergreifend eine Lambda-1/2-UHF Antenne kaufen (z.B. die Sennheiser 577758)?

    Antenne ist erstmal Antenne - Funkwellen kennen keinen Hersteller ;) du solltest halt drauf achten, dass der Frequenzbereich passt. Von den Shure-Antennen kenne ich es, dass es die nur in bestimmte Frequenzrastern gibt. Macht auch Sinn, denn so empfängt man nicht das ganze Spektrum und somit auch weniger Mist, der sonst so rumschwirrt.


    Menschen und Bäume (beide mit hohem Wassergehalt) sind gute Absorber für Funkwellen.
    Das wird z.B. im 2,4GHz-Bereich u.U. relevant für die Praxis.

    Nicht nur da - auch im UHF merkt man es deutlich, wenn sich z.B. zwischen Beltpack und Antenne ein Mensch befindet oder nicht. Und dies ist ja schon der Fall, wenn der Mensch dir seine Vorderseite zuwendet und den Taschensender am Rücken trägt.

    Aber wenn dein Empfängerrack auf der Seitenbühne steht, sollte es da eher weniger Probleme geben.

    Laut Homepage des Herstellers (vorausgesetzt ich hab die richtigen gefunden) sind das keine Coax Lautsprecher sondern einzelne Line-Array-Elemente bei denen der Hochtonweg neben dem MT-Weg liegt.

    Die Kisten haben einen Abstrahlwinkel von 90° horizontal und 20° vertikal. Für was genau willst du die Lautsprecher denn nutzen?

    Bei der Auswahl würde ich noch auf die Akkutechnologie achten. Ich kenns vom "Roadman" von LD Systems, der arbeitet mit Bleiakkus - die wollen mehr Pflege als z.B. Lithium-Ionen-Akkus.


    Beim Wunsch nach der Option für ein Funkmikro wär ich vorsichtig - für den Preis, den die Option zusätzlich kostet bekommt man schon ein ziemlich ordentliches kabelgebundenes Mikro mit dem Bonus der höheren Ausfallsicherheit.

    Vielen Dank für deinen Eindruck zur A3. "Nicht so spitz" gefällt mir schon mal gut. Wie weit kommt man mit der A3 pegelmäßig mit (mögl. im Vergleich zu anderen der genannten Verdächtigen)?

    Tut mir Leid, dass ich mich erst jetzt melde. Leider wars hören nur auf der Präsentation direkt bei Seeburg - hatte somit keinen Vergleich zu den anderen genannten Modellen. Gefühlt packt sie die TSM10 locker, zur K20 fehlt ein bisschen. Mit den 8-Zöllern fehlt aber etwas der Tiefgang.

    Der Ultralite E.R.E.P. könnte was sein - leider hab ich ihn auf der Ultralite-Homepage nicht mehr im Shop gefunden


    Bzw. gibts auf der ELC Seite den sideKick too, der ebenfalls interessant sein könnte.