Beiträge von Christian S.

    Wenn die pfiffige Auszubildende im Lager den Truck mit Stapler geladen hat 😰

    Dann war die Anleitung schlecht! Egal ob m/w/d. Ich tippe aber eher darauf, dass eine pfiffige Person auch einen Schritt weiter denkt - und da habe ich weitaus mehr stumpfe Kerle als Frauen gesehen. Was aber auch daran liegen kann, dass erste sich so bewusst für die Branche entscheiden und nicht weil es cool scheint was mit Veranstaltungen zu machen bzw. Papas Brieftasche doch nicht ewig die DJ-Träume bezahlt.

    Unfähiges Lagerpersonal mit Stapler und fähige Leute vor Ort ohne solchen führt zwangsläufig zu einem IDN...

    Also ich mag das arbeiten in gemischten Teams am liebsten und kenne eigentlich niemanden der das nicht so sieht (okay die meisten weil das arbeiten mehr Spaß macht, mehr Niveau hat, etc., ein paar Kollegen gibt es die natürlich die das höchstens so sehen weil sie sonst nie das andere Geschlecht zu Gesicht bekommen^^).


    Das gilt auch umgekehrt z.B. für Agenturen bei denen die Mischung auch gerne mal ausgeglichener sein kann.


    Das 63A-Beispiel ist ganz lustig, denn echt viele VA bei denen auch ganze LKW Ladungen verbaut sind, hat nichts mehr über ein paar Meter 32A... und für manche Tätigkeiten (große Screens) taugt auch nicht jeder Kerl alleine bzw. man nimmt eh die Anzahl an Leuten die man braucht. 1x2m Bühnenplatten trägt man auch besser nicht alleine und zu zweit geht das unabhängig von Geschlecht.


    Also es geht alleine nach Können und da braucht man für viele Bereiche nicht unbedingt rohe Kraft und Gewalt. Es spricht eigentlich nichts gegen (außer Vorurteilen und den oft generell fragwürdigen Arbeitsbedingungen) gegen Frauen in der VT.


    Die Frage ist: Wie wird es für die Mädels attraktiver? (Und vermutlich sind die meistens Antworten dann auch wieder für alle Geschlechter sinnvoll).

    Es bleibt spannend - solange Techniker bereit sind für reine Größe der Produktion auch miese Bedingungen und Zahlungsmoral auf sich zu nehmen, wird es weiter laufen. Einige lehnen das auch ab.


    Umgekehrt gibt es etliche Buden die gerade ein Level höher aufsteigen weil sie näher am Kunden sind und eben nicht ZU groß. Wer Corona überlebt hat, hat gute Chancen auf neue Kunden.


    Und dann gibt es wieder Konzentrationen wo es nur um Ausschreibungen und langfristige Sachen geht, die manch Kleinere einfach nicht leisten können (oder bei denen mehr Techniker als Büromenschen arbeiten, die Zeit für das Heranschaffen von Aufträgen haben). Das macht es für andere wieder schwierig.. Aber auch da gilt: Jedes Unternehmen kann zu groß werden und vom nächsten überholt werden.


    Bei den AGs & Co. ist das mit der Insolvenz halt meistens leichter und "nur" fremdes Geld.


    Es bleibt spannend, gerade auch das Gefüge höhere Tagessätze vs. Festanstellungen und wann Leute zurückkehren oder nachkommen.


    Am Ende ist alles nicht neu, es gab Höhen und Tiefen und ein Stück weit muss man auch selber mithalten und in Wissen investieren, sonst wird auch ein Techniker überholt. Und dann gibt es die 60Jährigen die im Truck jeden 1/3 so alten Mukkiaushilfshelfer platt machen, weil sie die dritte Lage mit Köpfchen packen...


    Noch ist Luft und Chance das sich manches bewegt und einige Arbeitsbedingungen besser werden. Wobei zwischen den Touringsachen, Live-Kultur und Corporate sicherlich schon immer Unterschiede und auch andere Rahmenbedingungen und Margen liegen.


    Und vielleicht dreht sich da auch manches Rad irgendwann wieder leicht rückwärts - beliebig teuer und ausschweifend wird nicht gehen und irgendwann merken auch Firmen, dass man vielleicht lieber selber Leute hat, statt für jeden Call einige Tausend Euro an eine Technik-Bude zu überweisen...

    Also das ist natürlich alles ganz klar: So ein Mikro, gerade die dynamischen speist auch Strom ein. Und natürlich geht das auch mit Lautsprechern. Ganz klar! Man erkennt das ja übrigens sehr gut daran, dass wenn das Publikum singt und somit zurückbrüllt und damit mehr Spannung/Strom/Energie vorhanden ist, diese 2-8-fach Lampen vorne deutlich heller werden...

    Oder berichten, ob die Hersteller solcher Platten vielleicht ein mitleidiges Ohr dafür haben und die Folie dafür bereitstellen. (Solidplex, gibts noch jemanden in Deutschland?) Mit 'ner Schreinerei in der Hinterhand vielleicht auch mit ner Chance das irgendwie draufzubekommen.

    Einfacher und vielleicht ohne Demontage: Expoxyharz plus Glasfasermatte oder gleich in Kohlefaser lamanieren. Ist auch keine schöne Arbeit, aber ein Case in Carbonoptik ist möglich ^^

    Oder aufdoppeln/Verblechen zu "Komplettalu" - am schnellsten und auch robust.

    ich frag mich manchmal ob den Leuten bewußt ist, dass funktionierende Technik und professionelle Betreuung nicht einfach so vom Himmel fällt.

    Nein. Weder den Musikern noch Gästen noch denen die es eigentlich besser wissen sollten, weil es deren Hauptjob ist, unter Informationsverlust, Technikdienstleister zu beauftragen und zu vermitteln und deren Können allein darin besteht auf die Technikrechnung 20-30% Aufschlag zu erheben um diese mit fadenscheinigen Angaben hinterher zu drücken oder korruptionsnahen Provisionen erheben zu wollen.

    Und selbst Auftraggebern mit technischem Background fällt es schwer die durchaus komplexen Zusammenhänge zu verstehen (und manche Technikbude scheitert auch darin).


    Aber hey, die Branche ist ja auch gewohnt immer alles irgendwie möglich zu machen. Da schaffen es andere Gewerke, den tropfenden Wasserhahn zu dem man gerufen wird mit einer Fahrt zum Großhandel für den Ideal-Standard-Dichtungsring der zufallig nicht im Transporter war zu bepreisen...


    Und ja, es gibt Lichtblicke - manchmal verstehen auch Dirigenten das der gewünschte Mal-eben-Tausch von Bühnenseiten NACH der Gerneralprobe 20Minuten vor Beginn für Gesang, Monitoring, gesetztes Licht, etc. vielleicht doch etwas suboptimalausfallen könnte...

    Zwischen ärztlichen Doktorarbeiten und ingenieurwissenschaftlichen Doktorarbeiten ist aber generell schon ein großer Unterschied im Aufwand. (Viele medizinische Arbeiten haben eher den Aufwand einer Bachelorarbeit). Dafür verlagern die Mediziner einen Teil der Arbeit eher ins vorgelagerte Studium.


    Zurück zum Thema: Die Fähigkeit Quellen zu beurteilen, zwischen Fakten zu unterscheiden, usw. wird wohl zunehmend eine der wichtigsten Fähigkeiten für die Menschheit. So richtig optimistisch wäre ich da aber nicht. Und selbst in der Technik gibt es ja auch nicht immer ein richtig oder falsch.

    Brauchen die Fixtures immer die volle Kanalzahl? Man kann ja auch mehr als ein reales Gerät in einem Fixture unterbringen. Nicht unbedingt immer schick und praktikabel, aber wenn man mit dem Pult gut zurechtkommt und es sonst gefällt... DMX und Patch aufräumen ist ab und an immer eine gute Idee. Das Budget kann man auch anders nutzen.


    Ansonsten sind die Anforderungen ja fast von allen ernsthaften onPC-Lösungen und Pulten erreichbar. Preisfrage und Bedienphilosophie (da gleichen sich viele Marken eher an, aber VA und Theater sind da eher unterschiedlich)

    Wirtschaftlich mag es vll. mit dem Gebrauchtkauf sinnvoll sein, aber wenn da grad halbwegs neue Kannen gekauft sind und viele Ersatzteile da sind, dann muss man sich nicht alles vollstellen :D


    Eigentlich dürften das doch die üblichen Elektroanlagenfertiger oder Großhändler mit Produktion anbieten (die bauen ja auch Schukokabel nach Maß und haben alle Einzelteile auch da), es gibt auch manchmal Behindertenwerkstätten die Konfektionieren und sonst die Elektrobude um die Ecke mit neuen Azubis und was für die Kaffeekasse oder die Firmenfeier?! Vielleicht machen die auch gleich die Kanne ganz fertig? ^^

    Ein Blick in die Anleitung hilft:

    Meine Güte. Steck einfach den Stecker auf das richtige Gerät, und gut.

    und zum Komfort oder wenn man glaubt es geht nicht: Einfach das DMX-Kabel verlängern, beschriften und eine gute Stelle legen.


    Ob ein Schalter umlegen oder umstecken macht beim PC-Boot auch nix mehr. Kein extra Elektroschrott, Geräte die Strom brauchen, Wartung/Prüfung brauchen, kaputt gehen können, keine Fehlerquelle...

    Mhm, mein Livebeispiel:

    neue Laptops beim Kunden. Displayausgang am Dock geht wg. fehlendem Treiber nicht. Also mal eben ins Gastewlan. Uhrzeit/Datum im Rechner um einige Tage falsch. Manuelle Einstellung ist nicht erlaubt. WLAN-Portal: geht nicht (vermutlich weil Zertifikat wg. Datum ungültig...). Gerät hat keine LAN-Buchse mehr. Das Dock, also dessen LAN-Anschluss geht erst mit Treiber aus dem Netz...

    Am Ende alles lösbar, denn die Adapterkiste hag irgendwie eh USB-Lan-Adapter und USB-Sticks etc. (und da waren die USB-Ports nicht blockiert...)

    Die simple Erklärung ist vielleicht gar nicht so weit weg:

    - Die Gesamtbilliganlage klingt halt irgendwie nach potent, auch wenn sie nur so viel kostet wie die Systemkabel der guten. Da klingt 18" besser als 15", 4x besser als 2x, 12000W(Peak) besser als 9000(RMS). Und wir wissen ja, der Phantomfader wirkt auch als einziger zuverlässig.

    - ob's drückt spürt jeder, auch bei zig Promille. Ob der Klang linear, aufgeräumt, differenziert ist - das hört ja nicht mal jeder Profi oder der dafur beauftragte Systemer

    - Leistung (reingesteckt) zählt mehr als (Leistung rausbekommen). Da kann so mancher 5-10"Kübel mit einem Bruchteil der Energie auskommen und liefert einen besseren Sound, während der 15"Mufu-Plastikwürfel dagegen untergeht. Wobei das nicht am Gehäusematerial liegt.

    - Gibt es einen Unterschied zwischen denen die Musik machen und denen die Ton machen bzw. denen die Lieder "mischen" oder denen die Ton mischen. Und ob man mehr mit der Zeltdisko oder dem Klassikorchester zu tun hat.


    Kurzum worüber kann man sich am einfachszen profilieren?

    Und da die meisten auch mit Papas Taschengeld Berufssöhne in ihrer Filterblase vermutlich anderen Marken zum Angeben hinterherrennen, um die Pseudokumpelfete zu beschallen und vermutlich nicht einmal die Marken der handvoll Firmen kennen mit deren Holz fast die gesamte Welt Großkonzerte beschallt... und selbst nützt das ja nix, denn die kennen höchsten D&G statt D&B...

    Personalmangel? Dabei kann man eigentlich ja nicht soo viel falsch machen, naja also.. die Anweisung der Kringel sitzt auf/über'm Ohr war wohl zu wörtlich. Oder ein Techni war der Meinung: Nicht systemrelevant - dann ist das jetzt auch nicht so wichtig...

    Bei den unterschiedlichen Dienstleistern gibt es aber unterschiedliche Meinungen, was denn ein kompetenter Kollege ist.

    Und nicht einmal nach der Auflistung kann man gehen.. so mancher Azubi bringt am 1.Tag mehr Wissen oder Hörvermögen mit als der bei der Abschlussprüfung oder gar ein Meister. Mancher Tonler kann nebenbei besser Licht als manch Spezialist und umgekehrt... Andere können alles perfekt mischen, bekommen aber kein Netzwerk zustande (was mittlerweile für alle Gewerke selbst im rudimentären schon cool wäre).


    Am Ende muss man den Job am besten genau kennen (was Vorbereitungszeiten und Kunden oft erschweren) und die Fähigkeiten des Personals. Gerade jetzt nicht ganz einfach, zumal die Universellen oder Guten eh weg sind oder schnell mal umdisponiert werden, wenn woanders noch größere Lücken sind.