Beiträge von pfeiffe

    lad Dir mal als Testsignal ein "Pink Noise" Rauschen aus dem Internet runter und spiel das über einen Kanal mit neutralem EQ zu. Du solltest dann am RTA eine gleichmässige Frequenzverteilung über das komplette Band sehen.


    Wenn Du da ebenfalls deine drei überhöhten Frequenzen siehst, hast Du ein Montagsgerät erwischt und solltest es in die Reparatur schicken. Siehst Du eine gleichmässige Kurve ist mit dem Pult alles OK und Deine Überhöhungen sind bereits im Eingangssignal (Stimme->Mikrofon mit Wecheslwirkung Raum) enthalten.

    Du baust das so auf, wie es für Deine Anwendung sinnvoll ist (möglichst gleichmässige Abdeckung der zu beschallenden Fläche und möglichst wenig Anregung der begrenzenden Flächen). Die Bässe am besten als Monocluster direkt nebeneinander stellen.

    Nun passt Du die Phasenlage durch messen der Phasenlage und Ausgleich der Laufzeiten auf einen Dir sinnvoll erscheinenden Punkt in der Zuschauerfläche (zB die Mitte der Zuschauerfläche) ein. Dabei nur eine Seite der PA anstellen, die andere muten. An diesem Punkt ist dann später, wenn alles geklappt hat, die Phase im akustischen Übernahmebereich von Top/Sub identlsch und Du bekommst eine Addition im Übernahme-Frequenzbereich.


    Wichtig ist zu verstehen, dass die maximale Addition dann nur an diesem einen Punkt an dem Du gemessen hast vorhanden ist und die Addition nach vorne und nach hinten etwas nachlässt.


    Generell empfehle ich Dir, einen Workshop zu Grundkenntnissen der Messtechnik zu besuchen und die grüne Bibel von Bob Mac Carthy sowie das online verfügbare Material von Merlijn van Veen durchzuackern. Alternativ kannst Du auch mal schreiben woher Du kommst und ggf. einem Kollegen / einer Kollegin mal beim messen über die Schulter schauen. Allein durch Fragen in diesem Forum wirst Du vermutlich leider nicht wirklich weit kommen.


    Viel Erfolg und Spaß beim Eintauchen in dieses sehr spannende Thema!

    Hi,


    ich bin auf der Suche nach einem 19" Rack für einen klassischen rollbaren Mischpultwagen für eine Schule. Eingebaut werden soll ein Zuspieler, eine Doppelfunkstrecke, ein 19" Batterieaufladegerät, eine Schublade für Mics und Krams. Oben soll (möglichst angewinkelt) ein kleines Analogpult Platz finden. Toll wären Rackschienen auf beiden Seiten, damit hinten noch Platz für eine Steckdosenleiste und eine Anschlussblende ist.


    Hat jemand einen Tipp für mich?


    Soweit besten Dank und viele Grüße,


    Paul

    das funktioniert in einer Welt ohne Reflektionen nur für bestimmte Frequenzen an bestimmten Orten und nicht annähernd breitbandig überall. Das Studium der Grundlagen hilft, um die Zusammenhänge zwischen Frequenz, Phase und Zeit richtig zu verstehen. Aber das wurde hier ja nun wirklich schon mehrfach gesagt.


    Ansonsten würde ich Dir raten aus Deinem bisher noch sehr gefährlichen Halbwissen nicht zu versuchen irgendwelche Rückschlüsse zum Aufbau und der Einstellung eines PA-Systems zu schliessen. Ansonsten kann ein 10k System nämlich ggf. auf einmal ganz erstaunlich billig klingen ;)

    Die Liefersituation bei A&H ist grad schon eher angespannt. Keine Ahnung ob das für alle Produkte so ist. Ich warte zumindest seit Februar auf 2x IP8, eine CDM32 Stagebox und eine Dantekarte. Der Liefertermin wurde schon mehrfach verschoben, nächster anvisierter Termin ist Anfang September.


    Ich will überhaupt nicht meckern, der Vertrieb ist super nett und professionell und ich brauch das Zeuchs grad (leider) nicht sooo dringend, insofern alles gut ;) . Aber schnell gehts mit dem DLive Zeug grad nicht.

    Freu dich, wenns bei dir anders ist!

    Ich freue mich in der Tat immer, wenn es anders ist. frech*


    Manchmal ist es aber wirklich harte Arbeit, das Marketinggequatsche, die ggf. selbst investierten Geldwerte, die eigene Tagesform, den Wunsch als Vater des Gedankens, das Logo auf der Kiste und alles andere, was da noch so alles in unsere Bewertungen mit reinfunkt auszuschalten.


    In diesen Momenten bin ich dann froh mein Messsystem an der Hand zu haben, um all diesen überaus unqualifizierten Beurteilungsfaktoren begründbare Fakten entgegenzustellen. Es ist nicht immer gut nur weil man denkt es sei gut.


    Und ja, die angesprochenen Effekte kann man mit einem guten TFT Messsystem mit wenig Aufwand rausmessen. Das ist sicher nicht der heilige Gral des perfekten Sounds, zuverlässiger als zwei Schätzeisen links und rechts eines in höchstem Maße beeinflussbaren Interpretationsaperats, von denen 4 Exemplare meist 5 verschiedene Ergebnisse ausspucken, ist es jedoch allemal.

    Dem möchte ich deutlich widersprechen. Die Unterschiede in der Tonqualität der Signalpfade vom Pulten verschiedener Preisklassen sind erschreckend gering und liegen insbesondere bei Linesignalen unter Normalaussteuerung in der Regel (Fehlbedienung mal ausgeschlossen) nicht im relevant hörbaren Bereich. Das lässt sich sowohl messtechnisch als auch im Doppeltblindversuch recht eindeutig belegen. Andere Eindrücke sind in der Regel auf psychoakustische Effekte zurückzuführen.


    Anders sieht es aus, wenn die Pulte in ihren Grenzbereichen arbeiten. Hier zeigen sich wie bereits von gert angesprochen dann die Unterschiede in den Designs, die dann schon teils recht deutlich in Form von S/N Abstand, Art der harmonischen Verzerrung, Impulstreue etc... hörbar werden.

    Ein setup wie z.b. Fader 1 = Vocal auf Master; Fader 2 = gleicher Kanal auf Delay; Fader 3 = Gleicher Kanal auf mixbus xy kann schon Spaß machen. Die Wing bietet schon diese Funktion, oft ziehen andere Hersteller bei sinnvollen Features ja nach wenn technisch möglich.

    Grundsätzlich kann man die Diskussion über freiere Architekturen natürlich mit Fug und Recht führen. Das von Dir beschriebene Setup funktioniert aber doch mit jedem gängigen Digitalpult (und auch mit der DLive ) ganz einfach durch das doppelte auflegen der Kanäle... Dann gibts sowas wie DCAs, Mutegruppen, Softbuttons, Szenen mit Recall Safe, Snapshots, die möglichkeit Outs auf Ins physikalisch oder digital zu patchen, etc...


    Wenn man etwas kreativ ist und den programmieraufwand nicht scheut kommt man damit schon sehhhhhhr weit. Ich zumindest habe bei der Dlive eigentlich bisher so gut wie nichts gefunden, was ich nicht irgendwie hinbekommen konnte...

    Danke Uwe, Das ging flott :D


    Nur zur Sicherheit: Das sind Längen bei denen mit der tollen "einmal rum, von hinten durchs Auge, durch die Schlaufe, nochmal rum und hält dann absolut bombenfest" Methode immernoch genug Klett übrig ist, um das Kabel ordentlich zusammenzukletten? 8o

    Ich würd sagen alle drei Varianten werden gut funktionieren. Ich würde hier nach Preis, Handling und Verfügbarkeit entscheiden. Wenn Dir die klanglichen Nuancen wirklich so wichtig sind wirst Du an einem Hörtest mit Deinen eigenen Ohren nicht herumkommen. Den Höreindrücken von anderen würde ich bei der Auswahl von Lautsprechern nur SEHR BEDINGT Vertrauen schenken. Höreindrücke sind immer sehr subjektiv! Darüber hinaus wirst Du wahrscheinlich niemanden hier finden, der genau diese drei Varianten so wie Du es Dir vorstellst schoneinmal nebeneinandergestellt und Vergleichsgehört hat. Und selbst wenn, die Höreindrücke sind immer ... (ich wiederhole mich) ;)


    Beste Grüße,


    pfeiffe