Beiträge von pfeiffe

    wora Gibts für Dein schickes Pultcase nicht so 19" Unterbauteile? Ich meine das mal auf irgendeinem Bild gesehen zu haben...


    Falls dem so ist böten sich doch auf 2HE tatsächlich am ehesten ein schönes altes Lexicon und ein T-Two oder sowas an...


    Das ist dann schön fest in Dein System integriert und klanglich auf jeden Fall über jeden Zweifel erhaben.

    Naja, dass mehrere M/S Paare eingesetzt werden ist ja nun in der Studiowelt auch nicht unbedingt unüblich. Wo ich Dir aber Recht gebe ist dass die konsequente Wahl der 418er als Vocal Mics wirklich speziell ist. Das habe ich so auch noch nicht gesehen. Ich finde das für diese Art der Produktion aber sehr geschickt gewählt, weil sich dadurch in der Postproduction durch die Möglichkeit der seperaten Bearbeitung des Seiten- (vor allen Dingen Band & Raumklang) und des Mittensignals (Vocals), viele verschiedene Möglichkeiten ergeben die Vocals auf eine natürlich und akustisch klingende Art und Weise in den Mix einzubetten. Das ist somit eine tolle Variante für maximale Flexibilität (insbesondere in Bezug auf die sehr wichtigen Vocals) für das Mixing in diesem Setting.

    der Acht-Anteil nimmt vor allem das auf, was sich in der "Nachbarschaft" des Solisten befindet und nicht den Raum in toto. Dazu gibt es wenige Stützen, die je nach Act ganz unterschiedlich ausgewählt sind.

    Hier würde ich widersprechen. Die räumliche Anordnung der Protagonisten ist ja eigentlich immer wenn das möglich ist so gewählt dass die Solisten vor der Band platziert sind. Die Band widerum ist durch Amps hinten entsprechend lautstärkemässig austariert so dass vorne bei den M/S Mikrofonen auf den Seiten idR ein recht ausgewogener Bandsound ankommen sollte und nicht nur "Nachbarn".


    Was die Stützen angeht ist immer soweit ich das gesehen habe eigentlich alles gestützt was geht. alle Instrumente haben entweder ein DI Signal oder ein Mikrofon vor dem Amp oder dem Instrument / der Instrumentengruppe. Selbst die lauten Instrumente wie Drums, Bläser oder das akustische Piano sind immer abmikrofoniert. Trotzdem ist der Fokus ganz klar auf ein akustisches Gleichgewicht gelegt (Drums fast immer mit Rods oder Besen gespielt, leise Instrumente mit Amp in der Backline oder mit einem einzelnen Spotmikrofon direkt davor).


    Beim Mixdown ergibt sich dann die Situation dass die M/S Mics eigentlich alle Informationen enthalten die gebraucht werden und diese somit als "Hauptmikrofonie" benutzt werden können. Durch die Halbnahposition dürfte das ein sehr natürlich klingendes akustisches Bild von der Band im Raum geben in dem man die Vocals durch den Mittenanteil aber trotzdem noch schön weit nach vorne bringen kann. Ich denke dass mit diesen Mics der Sound sicherlich schon zu 90% passen müsste. Danach kann dann durch die Spots etwas schärfer konturiert werden und ggf. bestehende Ungleichgewichte ausgeglichen werden. Das ist im Prinzip dann nichts anderes als klassische Hauptmikrofonie mit zusätzlichen Stützen wie sie beispielsweise in der Aufnahmetechnik von klassischen Orchestern benutzt wird.

    Keine Ahnung ob es da Verstärkung für das Publikum gibt. Der Fokus wird sicherlich auf einer guten Aufnahme liegen, insofern denke ich ist es eher zweitrangig dass die Leute im Raum einen Premiumsound haben ;) Ich könnte mir vorstellen dass das Beschallungskonzept (wenn es eins gibt) dem Konzept der Aufnahmetechnik folgt. Also als Basis einen gut ausgewogenen Direktschall zu nehmen und nur die Signale ganz leicht zu verstärken die sonst komplett abschiffen würden.

    Ansonsten ist es aufnahmetechnisch nicht sehr unüblich was da passiert. Als Basis ein möglichst ordentlich klingendes und gut ausgewogenes Stereo-Raumsignal, aufgefüllt mit dem Direktsignal von Spotmikrofonen für möglichst alle Quellen. Aber es ist sehr gut und geschmackvoll gemacht und es werden soweit ich das überblicken kann durchweg SEHR ordentliche Mikrofone benutzt, was es natürlich wesentlich leichter macht ein hochwertiges Ergebnis zu bekommen. Da sieht man zum Beispiel Coles 4038 Bändchen und ähnliches... Das Ganze in Kombination mit durch die Bank sehr guten Musiker*innen macht wirklich Spaß!


    Beste Grüße,


    Paul

    ähh... oder doch einfach ein Windup mieten...?!??? ich checks nicht. Das kostet unter 50€/Tag!


    Bei den Amateurgruppen mit denen ich bisher so unterwegs war hat man das freundlich in die Runde geworfen und erntete dann ein verständnisvolles Nicken gepaart mit einer abwiegelnden Handbewegung. Danach hat dann jede*r n 10er in die Kasse geworfen und es war sogar noch etwas Kohle für ein paar Goodies im Pott.


    Aufstellen kann man das IMMER irgendwo. Die paar Säulen sollten da doch eigentlich echt kein Problem sein.

    Manchmal machen Stereosounds solche Probleme, wenn zB aus irgendwelchen Gründen in einem der beiden Kanäle die Phase um 180° gedreht ist und beide Kanäle im Signalweg dann später wieder auf Mono summiert werden (Auslöschungen). Da sehen die Aussteuerungsanzeigen der Eingänge dann natürlich normal aus, hinten kommt aber trotzdem nicht mehr viel raus. Dieses Problem tritt zB häufig bei Stereosounds auf, die dann über einen Mono-Aux auf einen Bühnenmonitor geschickt werden. Abhilfe kann hier schaffen, den entsprechenden Weg nur mit einer Seite des Stereosignals zu beschicken.


    Einfach mal in Ruhe im Proberaum checken was mit dem Sound los ist. Testweise könnte man zB dann mal einen der Kanäle abstecken und schauen ob es lauter wird.

    ich hab vier Mics von der Extreme SPL Version. Man braucht dann bei leisen Instrumenten wie Streichern ein wenig mehr Gain, das ist aber bei den heutigen Pulten kein Problem (genügend Headroom ohne rauschen...). Andersrum ists halt eher blöd wenn Du mal ne richtig laute Quelle hast und das schon am Mic anfängt zu clippen, deswegen meine Entscheidung für die Extreme SPL Version...


    Ansonsten würde ich Dir auf jeden Fall diese Heavy Duty Kabel empfehlen, die normalen sind schon arg dünn...

    Es geht aus dem Ausgangspost nicht ganz eindeutig hervor wie das genannte L'Acoustics System bisher dimensioniert war? 2x ARCS + 2x SB18 pro Seite oder 1x ARCS + 2x SP18 pro Seite?


    Das macht für den Vergleich der Systeme schon einen gehörigen Unterschied. Wenn das 2x ACRS pro Seite waren kommst Du da mit den 10-Zöllern auf keinen Fall hinterher. 1xARCS gegen 2xModular10 ist dann schon eher ein fairer Vergleich.

    Ich würde einfach mal einen Vororttermin machen und mir das Material anhören. Der Aufwand die eigene PA abzuholen, in den Transporter zu laden, aufzubauen, einzurichten, abzubauen, verladen, wegzubringen ist ja nun auch nicht ganz von der Hand zu weisen.


    Ob die PA in dem Raum für Deine Zwecke ausreichend spielt oder nicht, wirst Du bei einem kurzen Reinhören einigermassen treffsicher beurteilen können.


    Ansonsten stimme ich Floger zu, mit 2x Modular10 pro Seite und insgesamt 4 Subs solltest das (zumindest auf dem Papier) eigentlich ähnlich gut wie mit dem l'Acoustics Setup funktionieren...

    Vielleicht ist ein einfacher Fußschalter gemeint um das Vocalmic zu muten? Das wäre bei einer Funkstrecke auf jeden Fall so nervig zu verkabeln dass ich als Musiker vielleicht auch auf die Idee kommen könnte das in den den Rider zu schreiben 8o

    Also ich bin ja auch langjähriger A&H Nutzer und hatte jetzt drei Tage eine SQ6 im Festivalbetrieb unter den Fingern. Hier mal ein paar Erfahrungen:



    Find ich gut:


    - superkompakt & leicht, sehr viel Pult auf wenig Raum

    - gutes Display, helle Channeldisplays mit ordentlichen Farben

    - Mix-To-All Button ist cool und macht einen guten schnellen Workflow bei Ch->Mon oder FX

    - USB Anbindung an PC mit 32CH Mitschnitt incl. freier Zuweisung der Abgriffe ist toll gelöst und funktioniert super

    - Routing Matrix

    - klingt gut

    - Display ist auch mit Sonneneinstrahlung noch ganz OK zu erkennen

    - GEQ greift (im Gegensatz zum PEQ) sehr beherzt zu

    - Multicolor CH Metering LEDs sind sehr gut gelöst und lassen einen die mehrstufigen LED Anzeigen echt nicht vermissen

    - sau viele UDK's

    - viele Local INs/Outs



    Find ich nicht gut:


    viele kleine unausgereifte Dinge in der Software die hoffentlich noch behoben werden ;) Hier mal ein paar Sachen die mir jetzt grad noch einfallen:


    - beim Drücken des PADs wird Audio des Kanals für ca. 3sec gemuted

    - ändert man beim Fenster für Kanalbenennung vor dem bennen zuerst die Farbe kann man danach nicht mehr den Kanalnamen editieren sondern muss das Fenster nochmal neu öffnen

    - beim Basteln von Layern kann man im Ziellayer die Kanäle nicht von A nach B ziehen / tauschen. Außerdem geht ein "zwischenreinziehen" mit Aufrücken nicht. (nervt total wenn der Drummer doch noch eine Tom mehr + SPDS dabei hat und man sich dann den GANZEN Layer neu machen muss...)

    - hat man Kanäle einmal benannt werden einem in der Routing Matrix nur noch die Namen und nicht mehr die Kanalnummer angezeigt

    - Bereiche im Touchscreen sind teilweise ECHT klein (z.B. das Feld um den Namen zu ändern ist so klein dass ich oft echt 3-4 Mal drücken musste um es zu treffen und ich hab echt nicht unbedingt Wurschtfinger...

    - Scrollen funktioniert in der Routing Matrix nur im Patchfeld selbst und nicht am Rand bei den Namen /Ch Nummern. Das ist SEHR fehleranfällig weil das Pult beim durchscrollen schon ab und zu mal ausversehen einen Kreuzpunkt setzt...

    - keine Shows auf dem Pult selbst speicherbar (nur auf USB)

    - USB Stick geht generell nur wenn man ihn vorher mit dem Pult formatiert (eigenes Dateisystem?) Habe mehrere meiner FAT32 Sticks probiert, gingen alle nicht.

    - Beschränkung auf 3 Matritzen (Groups/Auxe können im Verhältnis frei zugeteilt werden, Matritzen nicht)

    - Effektsection noch sehr sparsam ausgestattet (zB keine Multibanddynamics)

    - der Spardirektzugriff auf die EQ Bänder hat mich wesentlich mehr genervt als ich gedacht hab...

    - der Parameter Encoder für alles was im Menü passiert ist weiter vom Display entfernt als der Gain Encoder vom EQ. Das hat bei mir sehr oft dazu geführt dass ich versehentlich einen EQ Gain verstellt habe

    - Trennlinien der Felder in der der Routingmatrix sind bei Sonneneinstrahlung NICHT mehr erkennbar

    - DCA Zuweisung funktioniert nur über den Schirm und nicht über den physikalisch vorhandenen ASSIGN Button

    Die Cons sollen jetzt niemanden davon abhalten sich mit dem Pult zu beschäftigen, zum einen sind manche Dinge davon sicher sehr subjektive Eindrücke, zum anderen ist A&H ja sehr vorbildlich was die Updatezyklen angeht, insofern bin ich mir sicher dass viele Dinge in den nächsten Updates kommen werden.


    Ab morgen gehts mit einer GLD bis Ende der Woche weiter. Insgesamt hat das Pult schon Spaß gemacht, ich freu mich jetzt aber definitiv auch auf die GLD, die schon nochmal ein ganzes Eckchen mehr kann, die ich besser kenne und die als Gesamtsystem natürlich schon wesentlich ausgereifter ist.

    Beste Grüße,


    pfeiffe


    wie misst man denn klirr mir einem rauschsignal? ich dachte das macht man mit sinustönen?

    mit einem sinus leuchtet mir das auch ein, aber so komplexe signale auf klirr zu untersuchen... hmmm

    wie ich oben schon schrub ist ein komplexes Signal wie M-Noise für eine Messung des Klirr nicht geeignet. Da müsste man dann auf Sinus wechseln.

    Für mich ist aber entscheidend, wie laut ein Lautsprecher bei max. 5% (2%) Klirr werden kann (auch mit CF).


    Jo, aber Klirr kannst Du ja dann in einem zusätzlichen Schritt messen (ist ja z.B. mit Smaart recht einfach möglich). Dafür ist das M-Noise Signal dann natürlich nicht geeignet. Aber mit Messung des Klirrs bei dem Wert ab dem der LS mit M-Noise in die Knie geht hat man dann doch schon ganz gute Anhaltspunkte was der LS/Amp so kann.

    es geht also darum, höhere SPL werte messen zu können, weil hier der Crestfaktor höher ist als mit PinkNoise?

    ;) das wird wohl der vermarktungstechnische Ansatz hinter der Geschichte sein. Interessant ist ja aber schon, dass mit dem M-Noise Testsignal nun auf sehr praxisnaher Ebene ein Parameter messbar und darstellbar wird, der zwar schon immer in der Performance eines Lautsprechers vorhanden, jedoch bisher eher im Bereich "Glaskugel-Voodoo-persönliche Vorlieben" verortet war.