Ich lass mir die Wege idR wenn möglich immer einzeln geben (Sub-Tops-weitere Fills) weil ich dann während des Einmessens beim Tuning der PA die Möglichkeit habe Phasenlagen, Timings und Lautsärkeverhältnisse zu korrigieren. Wenn es schnell gehen muss, Einzelwege aus irgendwelchen Gründen nicht gehen und/oder die PA beim ersten Drüberhören schon absolut astrein klingt, bin ich jedoch selbstverständlich auch mit L/R happy. Auf einem Aux hab ich den Sub aber nie, das ist immer eine Matrix, in die L/R eingespeist wird.
Ein Kollege hat mir mal ein Konzept erläutert, bei dem man den Sub-Weg nochmal in zwei Bänder auftrennt. Sagen wir mal, der Sub trennt bei 80Hz nach oben ab und spielt bis 30Hz runter. Dann könnte man die Oktave 30Hz-60Hz als Effektsub nehmen und 60-80Hz aus dem normalen L/R-Signal generieren. Diese beiden so gewonnenen Signale werden dann auf den Sub geschickt. Man kann dann den Effektsubweg im Pegel verändern, ohne den Übernahmepunkt zwischen Top und Sub zu beeinflussen, da man in dem Band, in dem der Übergang stattfindet, ja gar keine Pegeländerung hat.
Ich fang das Konzept interessant, aber war zu dem Zeitpunkt schon vom eigenen Subweg wieder weg.
Durch die (steilflankige) Trennungim Tieftonbereich holst Du Dir dann aber wesentlich mehr Gruppenlaufzeit / Phasenverschiebungen rein als durch die Lautstärkeänderung eines Subwegs um ein paar dB... Das mag für die Nutzung als reinen Sublow Effektweg keine entscheidende Rolle spielen, technisch-theoretisch ist das jedoch mindestens ziemlich kompromissbehaftet...
EDIT: uchrisu war schneller