Beiträge von mfk0815

    Ist in den Showfiles oder Presets oder was auch immer, so etwas schon vorbereitet?

    Kann mich nicht erinnern, auch "intit console" hat da nichts zu bieten. Aber im QSC gibs einen kleinen Hinweis wie es geht, aber auch das ist etwas kryptisch.


    BTW: Shows gibst noch nicht im WING. Nur Snapshots, die die komplette Pulteinstellung speichen und Recall Safe Konfigurationen.

    Da die Inputs auch wie bei DiGiCo stereo sein können

    Jetzt üb ich mich mal im "Rosinensch...en";-) Ich kenne die Digicos nicht aber beim WING "können" die Eingänge nicht Stereo sein, sondern sie "sind" es einfach. Man kann ihnen nur entweder ein Mono, ein Stereo oder ein MS-Signal zukommen lassen.

    genau so sehe ich das auch. David hat das bei der Mixing Station vorgezeigt, dass man so was machen kann. Zumindest sollten das Farbschema Kontrastreicher sein. So, wie es jetzt ist, taugt es bestens für den schummrigen Jazz-Club aber nicht für ein Open-Air.

    Aber um ehrlich zu sein, zusammen mit der Mixing Station funktioniert das derzeit auch noch so halbwegs gut. Es sind ja nicht alle Darstellungen am WING so extrem kontrastarm wie das Beispiel oben.

    Was meinst du. an sich ist das ja recht ähnlich dem was man z.B von den A&H Teilen kennt.

    in den Kanälen bzw Bussen hat man neben den sog. Stock Effekten für Gate, EQ und Kompressor auch alternative Effekte. Bei A&H nennen die das DEEP Plugins, diesen Ausdruck will ich aber beim WING nicht benutzen.

    Statt eines Standard Gates/Expander gibts da eben auch noch Ducker, einige Boutique Gatesbzw Compressor/Limiter, Wave Designer, Auto Rider oder einen Dynamic EQ.

    Ähnliches bieten eben auch die Bearbeitungs-Slots EQ und Kompressor. Ich kann auch mal eine aktuelle Aufzählung bieten machen.


    Ja und dann hast du da noch 16 FX Slots in die du auch wieder alles mögliche laden kannst, "Premium"-Effekte wie Hall, Delays, Modulationseffekte , und "Standard"-Effekte wie EQs, Amp-Simulationen, Enhancer, Exciter, Leslie, Bandsimulation und neuerdings auch Multiband-Kompressor und Autopitch.

    Daneben gibts auch noch einen Effekt namens "External" mit dem man eben externe Effekte ins Pult integrieren kann. Das ist etwas blöd, weil man dadurch für externe Effekte sich die FX Slots verheizt. Das geht z.B beim SQ besser.


    Die FX Slots unterteilen sich in zwei Bereiche Slot 1-8 kann alle Effekte benutzen (Premium und Standard) und Slot 9-16 nur die Standard-Dinger.


    Diese Effekte kann man in den Inserts von Kanälen oder Bus einklinken. So etwas wie eine Unterscheidung Bus-Send oder Insert gibts nicht mehr. Alles sind Inserts. Dafür braucht es auch keine FX Returns mehr. Will man z.B einen Hall Effekt am Send regeln, so fügt man ihn beim entsprechenden Bus in den Post Fader Insert ein. Will man aber lieber den Hall-Return regeln, so macht man das in dem man den Hall im Pre-Fader-Insert einfügt. Und man kann beim Wing jetzt auch den Bus-Output von Bus 9-16 auf die Busse 1-8 senden. Damit brauchts jetzt wirklich praktisch nie mehr eigene FX-Return Kanäle. Außer man will den Effekt-Return noch filtern.


    Puh, also jetzt wo ich das geschrieben habe, muss ich sagen, das mit den Effekten beim WING ist ja komplett anders als beim A&H, naja nicht komplett aber doch.

    :)

    Was mich jetzt überascht, ist das mit der Tages/Sonnenlichtfähigkeit. Eigentlich hatte ich ja eher angenommen, dass der neue Schirm des Wing zusammen mit der Winkelbarkeit im Freien besser lesbar ist als der SQ- Schirm aber offensichtlich ist der, wie Du es beschreibst, lichtstärker.

    Das hat meiner Meinung nach nichts mit dem Display an sich zu tun. für mich hat A&H das bessere, weil kontrastreichere, Farbschema in der Oberfläche.

    Beispiel Routing:


    Und jetzt das WING:

    Dieses Grau in Grau finde ich da deutlich schlechter im grellen Sonnenlicht. Das geht für mich gar nicht.

    Klar, "GIGO" stimmt auch bei einem Mischpult, oder "das ist ein Mischpult, keine Kläranlage". Und das LS9 hatte ich auch eine Zeitlang zu bedienen. Mist war da nur dass die das Bedienkonzept des M7CL genommen haben aber der Touchscreen weg gelassen wurde. Da war das Malheur quasi vorprogrammiert. Aber ich kam damit auch zu ganz guten Ergebnissen.

    Und was die Bedienung betrifft, ein Digico erschließt sich mir, der seltenst genötigt ist, es zu bedienen, auch nicht ganz. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

    Back to Topic:

    An sich ist das WING schon ganz gut zu bedienen. Es hat vieles brauchbares von anderen Pulten "geerbt", auch von anderen Herstellern und ist dank umfangreicher Custom Control Sektion auch sehr gut anpassbar. Womit ich bisher kaum arbeite ist der Channelstrip. Da ist mir der Touch-Screen einfach viel näher und die 6 Soft-Encoder darunter auch viel einleuchtender als die aus dem Channel Strip. Derzeit versuche ich zwar den Channelstrip in meinen Workflow zu integrieren, gelingen tut es mir aber eher mittelmäßig. Vor allem das Konzept der dort anzufindenden EQ-Steuerung ist für mich noch nicht sooo schlüssig. Dazu bin ich die von Yamaha, X32 oder SQ angewandte Verfahrenseweise zu gewohnt. Und die wird übrigens auch beim Touch-Screen so umgesetzt. Band wählen und die drei Parameter einstellen.

    Aber sonst geht es ganz gut mit dem Teil. Die user-Ebenen Links und Mitte sind bei mir gekoppelt, damit habe ich 20 Kanäle gleichzeitig im Zugriff, die vier Fader rechts nehme ich für die Busse. Meist sind die auf die FX-Busse eingestellt, aber auch Main, Matrix und Monitor-Master werden damit gesteuert. bis auf die FX sends brauchts die nach dem Soundcheck ja eh seltenst. Die zentralen Custom Controls oben sind bei mir auf die FX-Steuerung eingestellt, unten sinds Mutes und Tap-Tempo. Rechts oben (4-Channel-Section) sind meist auch irgendwie FX-Sachen eingestellt. Da bin ich auch noch nicht durch mit dem Optimieren.

    Damit komme ich sehr gut durch den Job.

    Nachdem guma mich ja schon erwähnt hat gebe ich jetzt mal meinen Senf dazu.

    Ich selber habe das SQ6 und eine WING, habe aber lange auch ein X32 Compact und ein M32 benutzt. Auch hatte ich vor langer, langer Zeit ein StudioLive 16.4.2, das aber nicht sehr lange, denn mir gingen da doch sehr viele Dinge schmerzlich ab (Motorfader, EQ usw). Da war ja das 01V96V2 noch besser aufgestellt für mich. aber lassen wir das, reden wir von 2020 und nicht 2006;-)

    Grundsätzlich kann ich guma's Ausführungen beipflichten.

    Fangen wir mal mit dem X32 Compact an: Das ist ein echtes Arbeitstier um wenig Geld. Es ist robust und ganz gut ausgestattet. Es gibt zwar Leute , die dessen Bedienung nicht so toll finden, aber es lehnt sich recht stark an den früheren Yamaha-Teilen an, womit man mit mit etwas Wissen darüber nicht sehr viel Zeit zur einarbeitung benötigt. Da es prinzipiell ja ein 32+8 In auf 25 Busse Gerät ist kann man schon einiges damit anstellen auch wenn das gerät selbst ja nur 22 Ins und 14 Outs hat. Um den hier verhandelten Preisrahmen kann man sich aber locker noch eine digitale Stagebox wie die S32 dazu kaufen und hat dann die volle, mögliche Ausstattung an Inputs und noch etwas mehr. Das kann z.B das QU16 nicht. Das hat genau die Eingangskanäle die da drauf stehen und fertig. Nimmt man z.B für das aufnehmen eine X-Live Karte dazu, dann kann man sogar gleichzeitig auf einer SD_Karte und einem Rechner aufnehmen. Das Ökosystem ist sehr gut aufgestellt. Man kann mehrere dieser Pulte miteinander verkoppeln, da es über zwei AES50 Leitungen verfügt, das sind die Anschlüsse für Stageboxen, können aber eben auch zum Koppeln von X32 Pulten verwendet werden. Steuern kann man das Teil via MIDI und Netzwerk. Die Remotecontroll-Möglichkeiten sind schon recht ausgepufft. Gerade letztens habe ich mit einem Compact einige Konzerte gemischt wo ich doch mit mehr als 16 Kanälen zu tun hatte. Da habe ich mir einfach eine X-touch dazu gestellt um FX-Sendmaster und Main permanent im Zugriff zu haben.

    Das Midas M32 ist an sich gleich aufgestellt wie das X32, intern sind die identisch. Die Hardware ist noch etwas besser und die Audio-Ein- bzw -Ausgänge sind auch etwas besser. Gerade letzeres kann man aber auch beim X32 sich zunutze machen denn die Midas Stageboxen, z.B die DL32, funktioniert auch beim X32 (und beim WING, so nebenbei).

    Will man um wenig Geld ein wirklich sehr gut ausgestattetes Gerät führt fast kein Weg am X32 vorbei, das M32 ist halt nur ein Teil das man nimmt damit der Name am Gerät besser klingt;-)


    Jetzt zum SQ. Meine Hoffnung war dass es jetzt endlich von A&H einen Herausforderer für das allgegenwärtige X32 gibt. Das hat sich leider nicht ganz erfüllt. Aber es hat so seine Goodies, die mir schon sehr gut gefallen. Komplett frei belegbare Fader-Ebenen. Man kann sich da auf 6 Ebenen zusammen legen was zusammen gehört. Das ist eines der Dinge die mir am X32 schon sehr abgehen. Dann ist das Routing von Ein- und Ausgängen im Allgemeinen um einiges flexibler als beim X32. Es hat 48 Kanäle, 12 Busse, die aber eben auch Stereo verwendet werden können (das X32 hat nur 16 Mono Busse, davon braucht man aber auch noch einige wenn man Hall oder dergleichen benutzen will). Ich finde auch die kleine n Kanaldisplays um einiges besser als beim X32, denn die sind auch bei hellstem Sonnenlicht lesbar. Das trifft fast auch fürs zentrale Touch-Display zu. Wie ich schon sagte, habe ich zum SQ6 gegriffen. 24 Fader auf 6 Ebenen und die paar Softrotaries sowie 25 Mic In (der Talkback-In ist frei benutzbar) bei noch immer sehr kompakten Abmessung ( es ist in etwa gleich groß wie das X32 Compact) sind schon ganz gut. Nachteile gibt's aber auch zu vermelden. Es ist Effektmäßig nicht so gut aufgestellt wie das X32, man kann zwar Plugins nachkaufen (gar nicht mal soo günstig) aber trotzdem ist das X32 unterm Strich besser aufgestellt und die klingen dort auch für mich besser. Stageboxen gibts auch, Pulte kann man verkoppeln aber man muss bedenken dass man spätestens hier mit Kompromissen rechnen muss. Entweder Stagebox oder Pultverkoppeln, oder beides aber dann kann man kein Dante nachrüsten usw. Das geht beim X32 besser. Beim Recording wird schwierig. Entweder lokal mit dem SQ-Drive oder aber via PC mit USB Anschluss, aber nicht gleichzeitig. Will man mehr brauchts eine Dante-Oder Wave-Karte. Aber unterm Strich ist das schon ein gutes Teil mit dem ich gerne arbeite. Vor allem wenn es platztechnisch etwas schwieriger wird.


    Das WING finde ich an sich auch gelungen obwohl es mit dem X32 nach wie vor einen hartnäckigen Herausforderer im eigenen Haus hat. Noch immer gibt es Dinge die mit dem X32 gehen, aber mit dem WING nicht. In dieser, hier geführten Diskussion, ist wohl das größte Manko vom WING, dass es praktisch automatisch nach einer Stagebox ruft. Denn es hat am Pult nur acht Mikroeingänge sowie XLR-Asugänge und dann noch acht Ins und outs mit Klinke. Es hat intern 48 Kanäle und 28 Busse (16 Mixbusse, 4 Main Busse und 8 Matrixwege), die allesamt aber in Stereo ausgeführt sind. Da macht dann schon was her. Die Signalbearbeitung in den Kanälen ist schon sehr üppig, auch das FX Rack hat einiges an Goddies zu bieten (z.B den TC M3000 Hall). Was das reine Signal-zu-einem-Mix-zusammenbasteln betrifft ist es derzeit mein Favorit. auch das konfigurieren der Oberfläche, was ja heute ein Muss für digitale Pulte ist, ist schon sehr ausgefuchst. Mit den letzten Updates lässt es sich auch sehr gut und schnell in ein Studioumfeld mit DAW Anbindung integrieren. USB-Recording in einer DAW (48x48), auf SD Karte (64x64) und USB-Stick(4x4) geht auch mal gleichzeitig. Vergleiche ich es mit dem SQ, so ist es an sich schon, für mich, besser aufgestellt als das SQ (lediglich bei Sonnenlicht ist das SQ um einiges besser lesbar). Mehr und bessere Effekte sind für mich schon auch ein wichtiges Kriterium. Stabil und robust ist es allemal, soweit man das nach einem halbe Jahr mit Corona sagen kann. Ich mags schon. Und ich bin auch zuversichtlich dass die fehlenden Dinge vom X32 da bald einmal nachgereicht werden. Aber da scheint A&H inzwischen auch beim SQ nachzulegen, denn das hat dann doch einiges von den Features bekommen, die diverse User beim Umstieg vom X32 vermisst haben.


    Also wenn das Budget angepasst werden kann und auch die Größe vom WING passt würde ich neu heute wieder das WING kaufen. Kommt es auf den Platz, und eventuell auf das Vertrauen in den Markennamen an, dann das SQ6. Und wenn das Geld einen sehr wichtigen Faktor spielt, dann das X32 Compact oder das M32R (jeweils mit der passenden Live-Karte) und der Option eine Stagebox dazu zu kaufen.

    seh ich auch so. Ein guter Techniker, also einer der weiss wie man die Künstler gut klingen lässt, wird mit jedem Pult deutlich besseres zusammen bringen als ein Dilettant mit bestes Zeug ever. Er wird halt nur nicht müde zu jammern dass er heute so ein Mistzeug da stehen hat.


    Aber das mit Fool und Tool hatten wir ja schon.

    hmm, ich habe bisher, blauäugig wie ich nun mal bin, alles, was TCP/IP spricht, an einen Switch gesteckt. Also Pult, Dante-Devices, Laptops, Accesspoint usw. An Dante-Devices verwende ich persönlich die Cards für dLive, SQ und X32. Die Computer haben eben eine DVS installiert. Switches sind ganz einfache Netgear Teile, GS108 oder ähnliches. Und wie es nun mal so ist, wenn man kein absoluter Experte ist, funktioniert das auch.

    Was ich auch interessant finde ist dass man z.B beim SQ die Dante-Card mit dem Pultnetzwerk verbinden kann. Damit kann man dann die Remotesteuerung des Pultes über den Dante-Anschluss erledigen.

    Es geht dir also hauptsächlich darum, dass du dich vor Fehlbedienung (Fader versehentlich verstellt) schützen willst?

    Gut, das kann man ja zumindest für die Hardware Fader relativ einfach machen. Man entfernt einfach die Busmaster von den Layern. Und baut sich auf einer Custom Control Ebene einige Change Page auf die Busse ein. Da muss man dann nur mehr aufpassen dass man dort den Level Fader am Screen anpackt. auch nich Optimal aber schon wieder ein Schritt in die richtige Richtung;-)

    nur so eine Idee mit den Inserts. Wie gesagt verbrennt man damit FX Slots aber man kann den Send des Pre fader Insert des Busses ja auch auf externe Outs senden. Damit hast du deine Pre fader Outs. Ein Vorteil vom Wing ist ja, dass in den Kanälen mit den Plugins im Processing es ja kaum noch notwendig macht, Effekte aus dem FX Rack zu benutzen. Zusammen mit den User Signals kommt man schon auf eine Menge Prefader Bus outs.

    Mist aber auch wenn der Vorgänger die schärfste Konkurrenz ist. Wäre wieder so ein Thema für einen ultimativ investigativen Thread. „Welches Pult kann den Tappoint des Busses beim Ausgangsrouting definieren und wenn ja, wie?“


    ich habe, ehrlich gesagt, noch nie einen Bedarf dafür gehabt.

    Beim Wing kommt zumindest noch dazu dass man bei Verwendung von externen Inserts recht zügig FX Slots verbrennt. Etwas das ich ja nicht so cool finde.

    nichts für ungut, aber ich erinnere mich noch genau, dass du bei einführung der A&H SQ ziemlich geschimpft hast, dass es dafür keinen editor von anfang an gab.

    Das kann schon sein, das mit dem fehlenden Editor bringe ich wohl meist recht schnell aufs Tapet. Was ich gefunden habe war das da https://community.allen-heath.…missing-fx-series-effects und das da

    Ich hoffe nur dass Behringer mit der realen Verfügbarkeit der Hardware auch zeitnah die, für mich inzwischen obligatorische, Anwendungen zur Remotesteuerung bzw. einen Offline Editor veröffentlicht.

    aber ob das dann schon als "Schimpfen" durchgeht?;) Aber vielleicht hast du diesbezüglich bessere Belege, Wora.


    Es ist ja nicht so, dass ich Remotesteuerungen und Offline Editoren für heutige Pulte nicht sehr schätze. Ich mache für mich aber auch keine Kaufentscheidung davon abhängig. Da gehts bei mir um andere Dinge auch. Mir ist auch klar dass andere eben andere Prioritäten haben, nach denen sie die Kaufentscheidung treffen.

    Mir kommt aber schon vor dass die Leute in der Behringer Entwicklung sehr konsequent ihren Stiefel abarbeiten und dabei auch recht regelmäßig Updates mit Verbesserungen und Erweiterungen aufwarten. Auch beim Fixen der vorab nicht gefundenen Bugs sind sie flott unterwegs, wie es aussieht. Daher bin auch noch immer zuversichtlich dass die einen brauchbaren Offline-Editor aufstellen werden. Zumal die ja jetzt auch erstmals das Remote-Steuer-Protokoll veröffentlicht haben, was für mich immer ein gutes Indiz ist dass da ein Editor nicht mehr weit ist.


    Und wenn wir schon dabei sind, was wirklich abgeht ist ein brauchbares Referenz-Handbuch. Das Quck-Start-Guide ist einfach viel zu wenig.


    Und das Showmanagement ist ja komplett abwesend. Keine Szenen, Snippets, Cues. Das wäre ein Thema wenn ich in absehbarer Zeit ein Musical betreuen müsste. Nur da ist der Virus wieder der Spielverderber.

    nichts für ungut, es gibt viele Gründe ein Pult zu kaufen oder eben nicht zu kaufen. Ich bin zuversichtlich dass beim WING ein Entwicklungsplan konsequent abgearbeitet wird und da steht sicherlich auch ein offline fähiger Editor drauf. So sieht es aufgrund der Updates seit der Release des Pultes für mich aus. In der Zwischenzeit können sich die Besitzer eines WINGs über all diese Goodies, die da drin stecken freuen.

    es ist wie so oft mit derartigen Dingen. Gut wenn man es nicht braucht, aber besser wenn es da ist in dem Fall dass man es doch braucht. Man schraubt ja auch nicht am EQ wenn esnivht notwendig ist oder?

    Jupp ist drin. PSE-545 Source Extractor.

    Vorbereitung für die Dante Card, aber wohl leider nicht für ein bald erscheinendes Dante-Modul, Sonder "nur" eine Erweiterungskarte alternativ zur WING-Live wenn ich das richtig interpretiere. Die Unmute-Option ist wirklich eine Bereicherung für den Alltag. Combinator und neuer Hall, hmm mal sehen wie sich das so macht.

    Ist denn das GL vom Klang und von der Qualität dem ZED völlig überlegen, oder geht es einfach nur um die besseren Möglichkeiten?

    nun ja, die Allen & Heath Pulte sind vorrangig für den Liveeinsatz konzipiert und da ist klangliche Perfektion nicht vorrangiges Entwicklungsziel. Ich meine damit, dass sie nicht grottig klingen, aber auch nicht mehr als Standard. Aber die von dir genannten Pulte werden wohl alle mehr oder weniger gleich gut klingen. Dein Hauptproblem mit dem Klang wird sicher keines der Pulte verursachen. Die Nuancen, die sie unterscheiden, würden wohl nicht auffallen. Ein Vierband EQ kann schon einiges bringen wenn man ihn hat, nur muss man den auch bedienen können.

    Und bez. Oldtimer kann ich nur anmerken, dass man sich dabei auch bewusst sein muss dass man damit wohl schon mal öfter in der Werkstätte ist als auf der Straße. Andererseits bin ich mir auch bewußt dass die neuen schicken und modernen Flitzer wohl nicht das Zeug haben einmal Oldtimer zu werden.:evil:

    Auch wenn du es konsequent ignorierst. Ich halte für dein Vorhaben das Soundcraft Signature 22 für am geeignetsten. Eventuell in der MTK Variante.

    Oder das Presonus AR16 wenn es denn von den Eingängen her passt. Das hat deinen gewünschten SD Stereo Recorder auch mit an Bord.

    BTW. Wenn du das Tascam Handbuch genauer studiert hättest dann würde dir aufgefallen sein dass es die Stereo Summe immer mit aufnimmt, auch wenn kein Kanal zum Aufnehmen gewählt wurde. Somit kann auch das Pult deinen Stereomitschnitt erstellen.

    Wenn du dir mal die Eigenschaften der Pulte vergleichst dann wird schnell klar dass von den reinen Mischpult Funktionen her das GL am meisten zu bieten hat. Vergleiche mal den EQ, die Auxwege und die Anschlüsse.

    Das Tascam ist als Mehrspur Recording Pult ausgelegt. Da geht der Hersteller wohl davon aus dass die eigentliche Klangbearbeitung am Computer in der DAW passiert.

    Das ZED ist als kleinerer Bruder des GL anzusehen. Daher wurden auch hier Abstriche gemacht.

    Beim Gebrauchtmarkt von analogen Pulten muss man halt vorsichtig sein. Denn schnell handelt man sich ein Teil ein, bei dem einiges dann doch nicht mehr so einwandfrei funktioniert wie es der Anbieter hoch und heilig verspricht.

    Also wenn du mit dem Tascam oder ZED spekulierst, dann schau dir doch noch mal das Signature 22 von Soundcraft an. Der Mischpultteil ist da deutlich besser und es klingt wirklich gut, vom eingebauten Effekt mal abgesehen. Das Grundmodell ist sogar deutlich günstiger als deine Preisvorstellungen, kann aber nur Stereo-USB bieten. Das Modell mit dem Zusatz MTK bietet Mehrspuraufnahme. Und ich bin mir sicher, dass du den Schritt zur Mehrspuraufnahme bald machen möchtest. Für deine Aufgabenstellung ist es quasi wie geschaffen und bietet noch Raum für Weiterentwicklung.

    GL2400 oder Venice sind nicht schlecht. Gebraucht wäre noch ein Soundcraft GB4 oder GB2 um das Geld zu haben. Das GB4 hat auch gleich mal acht Auxwege, was auch immer wieder nützlich sein kann.

    Neu fast im Budget ist das Soundcraft Signature 22 in der Multitrack Version. Nachteil dabei sind fehlende inserts und Direct outs, wobei letzteres durch das MTK Interface doch gut kompensiert wird.

    Nun ja, Apple hat diese Strategie von Anfang an bei ihren mobilen Geräten (und Google für Android auch). Andere Hersteller schaffen es ja auch dass sie ein Protokoll entwickeln, das abwärtskompatibel bleibt wodurch man die neuere App auch mit einer älteren Firmware vom Pult benutzen kann. Jetzt dem OS Hersteller einfach das anzukreiden ist für mich nicht richtig.