Beiträge von guma

    Wenn dem so wäre, hätte das aber weitere sehr bittere Konsequenzen:
    1. Der Preis müßte selbst für komfortablere Geräte so drastisch fallen, dass sich die Branche das auch leisten kann. Diese generiert für den schnelleren turnover nämlich keinen einzigen Euro mehr.
    2. Das wiederum hätte zur Folge, dass entweder die hardware so liederlich wird, dass sie dann zum Produktzyklus 'passt' und am Ende dessen ebenfalls keine Lust mehr hat :D oder es einfach keine Bedienhardware mehr gibt ( ausser Maus, Tastatur und Touchscreen )
    3. diese Grütze dann wirlklich nur noch in Billiglohnländern produziert werden kann.


    Ich bin kein Öko, aber ich würde an dieser Stelle mal über Nachhaltigkeit nachdenken, zu der passt allerdings auch nicht die inflationäre Entstehung von immer mehr Billig-Hobby-VT-Buden. :roll:

    Ein Hersteller müsste einfach komplett bescheuert sein, wenn er beliebige Teile einer höherpreisigen Produktlinie durch Elemente einer billigen Variante ersetzbar machen würde, es sei denn er will die erstere sowieso gerade einstampfen. :roll:

    Bei Problemen mit D2 fällt mir da noch was ein:


    Das D2 hatte ( generationsabhängig ? ) den Fehler, dass es beim tappen das Intervall "vergaß", also aus vierteln gepunktete viertel machte. Das konnte man fixen, indem man irgend eine Tastenkombination ( nicht den normalen Speichervorgang ) drückte.
    Weiß noch jemand, wie das funktionierte ??

    Bei den snapshots und den macros liegt die Schwierigkeit vor allem in der Fülle der Möglichkeiten. Die M7 Szenen-Automation und die UDKs beispielsweise sind sehr viel beschränkter in der Funktionalität und schon deshalb einfacher zu verstehen. Leute, die sehr viel mit diesen Funktionen arbeiten ( Theater Musical ) erhalten jedoch ein Werkzeug, das vor allem das schwierige Thema Szenen update Verwaltung perfekt beherrscht.

    Ich beziehe hier nochmals Stellung zur Einarbeitung, möchte aber dringend darum bitten, die Plattform 'Anwenderfragen' nicht in die Endlosschleife "was ist das praktikabelste Digipult" einmünden zu lassen.


    Ich sehe das so: Für das SD Konzept gibt es wie für andere Konzepte eine Lernkurve, die ich prinzipiell mal nicht flacher oder steiler sehe, als für andere Konzepte auch. Ich glaube, nachdem ich mich in den letzten Wochen auch wieder auf zwei Hersteller Workshops herumgetrieben habe, dass da eine emotionale Komponente eine viel größere Rolle spielt, als wir alle zugeben möchten. Ob man also eine Mischmaschine vom ersten Eindruck her mag oder nicht, beeinflusst am meisten die spätere Lernkurve.


    Ich habe ja auch schon DiGiCo Pulte bedient, bevor ich eins gekauft habe. Sehr geholfen hat mir der Editor, das sehr gut strukturierte Master Menue und ein Workshop von Atlantic audio. Ich bin so gestrickt, dass ich sowieso kein Pult halb bedienen kann sondern nach einer kurzen zähen Phase eine Art Durchbruch habe und danach arbeiten kann. Das war aber bei allen Pulten gleich, ausser denen, die ich von Anfang an besonders mochte. Schätze das geht anderen mit anderen Pulten genau so. So richtige digitale "Spontipulte" gibts, wenn man nicht nur inputs mischen will sowieso bisher nicht.

    1. ja und 2. ja.


    Schöne Nachricht am Rande: Die von uns angeregte Option, alle aux sends eines inputs gleichzeitig ohne scrollen bedienen zu können, indem man sie auf die waagerechten encoderreihen "umkippt", wurde prompt umgesetzt. In den aktuellen SD9 und 11 updates ist es schon umgesetzt, in SD8 Overdrive 2 wird es sicher ebenfalls in ein paar Tagen kommen.
    Beim "doppeltouchen" des aux Bereichs eines Kanals popt ein waagerechtes Fenster über der 12 er Bankencoderreihe auf, das die derselben zugeordneten Auxe des gewählten Kanals anzeigt und bedienen lässt. Eine schöne Alternative zur SOF Arbeitsweise und wenn man sich das vom PM5 oder M7 so angewöhnt hat, kann man jetzt vor allem im Monitorbetrieb beim Check auch so herum flott arbeiten.

    Die Software Version V491 ist für SD11-Besitzer auf dem üblichen Weg über den ftp-Server ab sofort downloadbar. Bitte wendet euch an euren Händler. Für alle Anwender ist der korrespondierende offline editor ab sofort downloadbar.

    Mir fällt als beste Option ebenfalls ein gebrauchtes M7CL ein. Das Teil hat sich als sehr zuverlässig erwiesen. Bugs und Defekte gibts bei allen Digitalpulten und dass man hier auch mal was von Ausfällen hört, liegt sicher auch an der hohen Verbreitung des Geräts. Davon würde ich mich überhaupt nicht abschrecken lassen.

    Nachdem ich eine lange Orientierungsphase für eine professionelle Mischlösung, die mit Stagebox bequem 'ein Mann + Kombitauglich' sein und meinen LS9-16 ersetzen soll, hinter mir habe, habe ich mich für dieses Pult entschieden. Dabei sehr geholfen hat die Tatsache, dass der Hersteller seit der Vorstellung des Produkts zweimal den Preis senken konnte. Wie man in den Nachbarthreads zum Thema Kompaktheit lesen konnte, sind da die Alternativen der verschiedenen Hersteller gar nicht so üppig und werden noch mal sehr viel weniger, wenn man ein bestimmtes Level an Komfort und Ausstattung anstrebt.


    Das Pult liegt mit 22 Kg nackig zwar über dem LS9 ( 12 Kg ) dem GLD80 ( 16Kg ), dem Si Compact 16 ( 14,5 Kg ) und dem Si Compact 24 ( 19,5 Kg ) lässt sich aber mit einer leichten Case-Lösung noch alleine wegschleppen. Es lässt sich mit bis zu 16 analogen local ins und 8 outs auch mal schnell an eine vor Ort noch vorhandene Analogcore-Lösung anbinden und die Digi-Stagebox muss für solche kleinen Applikationen nicht zwangsmitgeschleppt und das Digicore nicht zwangsausgerollt werden. Umgekehrt ist das Pult jedoch mit allen DiGiCo Racks/Stageboxen zu verbinden. Das war natürlich eine zweite Entscheidungshilfe, denn ich kann das Pult zusammen mit dem schon vorhandenen MADI/DigiRack nutzen und kriege auch diese Packung mit einer BNC- oder Kombikabeltrommel noch bequem in den Kombi.


    Das Beste an diesem Pültchen und damit auch das für mich wichtigste Merkmal war, dass man gegenüber den Produkten anderer Hersteller bei dieser Kompaktversion auf die wenigsten Dinge aus den großen Pulten verzichten muß. Die Audiobearbeitungsmöglichkeiten sind nur ein wenig in der Zahl aber nicht in der Ausführung reduziert. Wichtiger jedoch ist die Bedienoberfläche. Hier wurden lediglich die Anzahl der Fader und der Bankencoder, jedoch nicht der Schirm, nicht die Kanalbedienelemente und auch keine anderen optischen oder mechanischen Bedienhilfen des User Interfaces reduziert. Auf der Hardware-Bedienoberfläche findet man tatsächlich sofort alles wieder, was man von den großen Pulten kennt und in der identischen vertrauenserweckenden Qualität. Die Anordung der Taster und Encoder ist beim Channelstrip gleich, bei anderen Teilen der Bedienelemente zum Platz sparen gering verändert. Innerhalb des Schirms in gewohnter Größe ist alles nicht nur ähnlich sondern identisch zu den größeren Modellen. Das allein ist schon sehr viel mehr, als man für den sehr moderaten Preisunterschied zu den Mitbewerbern mit Mikrobenschirmchen und Billigtastern erwarten darf. Darüber hinaus hat man wie bei SD9 die Quick Select Buttons und zusätzlich zwei waagrechte Scrolltasten für die Kanalauswahl für Leute hinzugefügt, die nicht so gerne den Screen betatschen ( touchophobie :D ) obwohl man die Kanäle durch Berühren des screens und je nach eingestellten options auch über die PFL Taste oder eine Faderberührung auswählen kann.


    In der Jobvorbereitung stellt sich ebenfalls breites Grinsen ein, nach dem das Anbinden des Remoterechners ca. 2 Minuten in Anspruch nimmt und auch hier alles so ist, wie ichs von der SD8 kenne. Im Ordner 'projects' empfiehlt es sich, einen Unterordner 'SD11' anzulegen, dann werden darin problemlos sessions unterschiedlicher Pulte verwaltet. Ebenfalls sehr nett, dass das Andocken des vorhandenen MADI Racks nach Anschließen der beiden BNCs und eimaligem Drücken von 'auto confirm' erledigt ist und keinerlei weitere Konfigurations- oder Patcharbeit braucht. Gruselig, wenn ich da an meine Y + bekanntes Audionetzwerk-Erlebnisse in einem gewissen Inschdidut in meiner näheren Umgebung denke. Den 32 Flexichannels kann selbstverständlich auf dem üblichen Weg jeder der 48 inputs zugeordnet werden, was, wenn man die 'ripple' Funktion versteht, ebenfalls mit sehr wenigen touchs erledigt ist. Danach steht einem ein Pult zur Verfügung, an dem man einfach ohne weiteres Nachdenken so arbeiten kann, wie man es von SD8/9 gewohnt ist.
    Immerhin 2HE "Peripherie" habe ich mir gegönnt, einen 1HE "Allesfresser" und ein TC M3000, wobei ich bekanntlich auch bei allen anderen Digipulten nicht auf wenigstens einen guten Hardware-Effekt verzichte. Der akzeptierte auf den AES/EBU I/Os auch sofort wie "analog gesteckt" das Pult als clock master.
    Da das SD11 die Preset - Ordner des SD8/9 lesen kann und ein preset bei DiGiCo nicht nur ein Kanal oder ein EQ oder ein FX wie beispielsweise in einer Yamaha library sondern auch komplette Blöcke von Kanälen u.s.w. beinhalten kann, ist es durchaus machbar, in einer vertretbaren Zeit ein Bandsetup von SD8 nach SD11 transportieren, was natürlich auch weniger riskant ist, als eine komplette file conversion.
    Auf eine USV habe ich, nachdem ich sehr zuverlässig das Zurückspiegeln einer laufenden session aus dem Remoterechner mit ordentlichem Akku drauf habe, verzichtet.
    So hatte ich bei meinem ersten SD11 Gig einen sehr entspannten Soundcheck und einen tolles Konzert, ohne mich besonders umgewöhnen zu müssen. Da die 2 x 4 Bänke wie bei A&H frei mit strips aller Art belegbar sind und farbig codierte OLEDs in den Bänken sofort wiedererkennbare Muster ergeben, konnte ich mir die Bänke so organisieren, dass ich mit nur 12 Fadern und dem Master-Encoder sehr gut zurecht kam. Wenn ich da an meinen ersten Wechsel von M7CL nach LS9 denke .... da hatte ich schon ganz schön Bedienstress, allein schon mit mehrreihig handbeschrifteten Bänken. Noch nie habe ich mich mit einem "neuen" Digitalpult sofort so wohl gefühlt. Sehr nett übrigens der kleine Tipp von audiobo, die FXe, statt über den konventionellen Weg, in die inserts der return Channels zu routen, sodaß der FX direkt mit dem pfl eines returnstrips aufpopt und über die encoder unter dem Schirm bedienbar wird. Die klanglichen Qualitäten der gutmütigen pres, der Wandler und der eigentlichen Audiobearbeitung lassen keine Wünsche offen. Auf die zwei Dinge, die ich vom LS9 vermisse, die i-pad app und den USB/MP3 recorder, konnte ich angesichts der vielen anderen netten Sachen, wie z.B. den geliebten dynamic EQs, den DCAs, den gangs und den endlosen Möglichkeiten der snapshots und der macros verzichten. Sollte sich der Hersteller nicht noch zu einer i-pad app mit sinnvoll reduzierter Funktionalität entschließen, was ich sehr hoffe, muß halt doch ein tablet her.

    ... Und was mir noch zum PCM 70 einfällt: Ist analog ausgemacht, und Du hast kein pcm 70 und kein MD421, ausserdem kein c451 und keine AR133, dann ist tatsächlich Billbosche Götterdämmerung! Kannst Du dann am Telefon auch nicht auf ein 300, ein RE20, ein KM184 oder wenigstens auf eine nette alte AR116 ausweichen, arbeiten wir daran, dass Du den Job nicht kriegst. So war es und so wird es immer sein....oder glaubt ihr ab dem neuen Behringer- Dingens wird das jetzt irgendwie anders :D:D:D

    Ich denke nicht, dass man harschen Klang in der digitalen Audiobearbeitung in einer Frequenzgangsmessung darstellen kann. Die Fehler, die vermutlich dazu führen, liegen, wenn man seriösen Artikeln darüber glaubt, eher in der time domain. Ich stelle mir das in meiner kindlichen Phantasie so vor, dass böse Geräte an unserem digitalen Datenraster immer so ein wenig wackeln und damit eine zeitliche Unschärfe erzeugen, die sich für kleine Wellenlängen mehr bemerkbar macht. :wink:

    "Cool sein" an sich führt bei mir zu nausea and vomiting. Bist Du cool, halte Dich bitte nicht in meiner Nähe auf, ich brauche sonst einen Eimer. Coole Zeitgenossen auf der Baustelle bedeutet: ich muß das kontrollieren, was sie machen, immer auf sie aufpassen, welches Viertel Ihres Jobs sie gerade mit 'cool sein' vergeigen. Nee Alter, jetzt nich, wir sind gerade cool. Wat ey, Du willst dieses Micro nicht ? Du bist uncool !!!!


    aber dafür ist ja ein Forum auch da:


    Man weiß dann, wen man zum 'cool sein' wegtragen lassen muß, um ordentlich seine Arbeit zu machen.

    Wenn das wirklich so läuft, dass der Verkäufer sein Geld erst bekommt, wenn die Ware einwandfrei beim Käufer ist ... suuppii !!!!!
    Endlich Schluß mit den Kleinhobbygangstereien:
    dieses miese bisschen Betrug beim "nur die Sahneseite fotographieren" und "isch habs net gemerkt" geht mir auf den Sack ! Ausserdem ist das ein prima Schlag gegen echte Nullnummern.

    Zitat von "Audiowerk"

    Ich arbeite mit dem Zeug, was da ist, und fertig. Ob da die Gesänge jetzt SM58, Beta58, Beta87, ATM41 oder D7 sind, ist mir genau so wurscht wie das Lieblingskleincondenser der betreuenden Rentalcompany - C391, NT5, MK012, ECM270, Schöpsi ( :D )... vollkommen egal.....


    Du bist aber schon so tolerant, dass Du respektierst, dass andere Menschen diese Deine Meinung nicht unbedingt teilen müssen ? :?

    Die Situation 'MD421 zumieten' gibts ja aus einem anderen Grund nicht: Alle alteingesessenen Firmen haben sie .... schon deshalb, weil es zu der Zeit, als diese Firmen gegründet wurden, gar nicht so sehr viele Alternativen gab. So herum gesehen, hat billbo wirklich Recht. Nur der Umkehrschluß stimmt eben nicht. Es gibt auch unerfahrene oder schlecht ausgestattete Firmen, die dieses Mikro im Schrank haben, deshalb taugt es nicht als Parameter zur Fernanalyse.
    Für Geld vermietet werden im realen btb nur hochpreisige Mikrofone ( schoepse, DPA, C414, Neumänner ), echte Spezialisten ( Grenzflächen, Schertler, u.s.w. ) oder komplette Rn'R Sätze, wenn in der Hochsaison der Schrank leer ist.