Beiträge von guma

    Die Orginalzubehörspinne für das TLII war mal die H100. Die ist auch auf dem flickr Foto zu sehen. Die H85 ist aber problemlos dafür zu verwenden und trägt weniger auf. :wink: .
    Interessant finde ich in dem Zusammenhang Folgendes:
    Das alte TLII gab es auch mit einem 'starren' Stativgelenk aus Metall und zwei Knebelschrauben. Die Membraneinspannung war ebenfalls unelastisch mit dem Gehäuse verbunden. Diese Kombination ist daher sehr körperschallempfindlich und so nicht live zu gebrauchen. Daher sollte man für live Anwendungen unbedingt eine H85 dazu kaufen.
    Die neueren Modelle B-XLII und XLII ( ohne B ) haben eine elastische innere Kapselaufhängung und sind daher auch ohne Spinne sehr viel körperschallunempfindlicher. Für diese gibt es aber unsinnigerweise kein passendes Stativgelenk.
    Ich selbst benutze daher meine B-XLS mit den alten Stativgelenken der TLII, aus denen sie auch bei 'Seegang' nicht herausfallen können und umgekehrt die TLII mit den H85 Spinnen der B-XLS zur besseren Körperschallunterdrückung. Also das Vertauschen der Halterungen ergibt meiner Meinung nach die jeweils live tauglichere Version. :wink:

    Ich habe leider noch keine Zeit für den Vergleich gefunden. Ich möchte das in jedem Fall ordentlich machen, wie ihr das von mir gewohnt seid. :wink:

    Ich mache es so:


    LS9/16 + externer 8 - Ch preamp mit insert option als Kanalerweiterung. ( von presonus gibt es z.B. so ein Ding ) Dann bleibt für analoge Insertgeräte die Strecke analog und es gibt keine weitere Wandlung.


    So inserte ich z.b. einen analogen dynamischen Filter oder einen Röhrencompressor in ein LS9.

    Hier die Antwort des APP Entwicklers:


    Ich mache hier doch mal noch einen Anwender-Thread auf:


    Heute installiert, leider will uns nicht gelingen, über einen handelsüblichen W-LAN Router ein Labtop mit dem Editor und das 'StageMix' ipad synchron zu betreiben, d.h. es läut beides wunderbar aber nur wenn das jeweils andere abgeschaltet ist. Die IPs sind korrekt vergeben. Kann das 'StageMix' grundsätzlich nicht parallel zum Editor oder was machen wir falsch ?


    Bitte keine Spekulationen aber gerne ernstgemeinte Tipps !

    Diese Art von "Unrechtsbewußtsein" ist wirklich unglaublich. Auch wenn ich gut verstehen kann, dass man nach dem einen oder anderen Job dem einen oder anderen "Gast" gerne zu Hause auf den Teppich kacken würde, ändert das nichts an Eigentumsrechten. 8)


    Dieser Vorgehensweise würde ich mich anschliessen. Ergänzend folgende Argumentation, wenn man definitiv mit den genannten Mikros auskommen möchte:
    Dem pro37 sagt man eine etwas harsch/billig klingende "Präsenzanhebung" nach. Da es hier wahrscheinlich nicht um eine perfekt klangtreue Aufnahme geht und die tatsächliche Beschallungssituation nicht bekannt ist, behaupte ich jetzt mal, dass in den meisten Fällen in einer mittelklassigen Raumumgebung mit dem Grundgeräusch eines nicht perfekt disziplinierten Publikums und einem mittelklassigen Lautsprechersystem das groesste Problem darin besteht, den Flügel überhaupt laut genug zu bekommen. Dafür dürfte die besagte "Präsenzanhebung" eher ein Vorteil sein.

    Ich hatte es ja schon mal erwähnt:


    Ich kann meine RME octamic II preamps und und die LS9-eigenen Preamps klanglich nicht auseinanderhalten und ich übe jetzt schon fast drei Jahre. Was ich hören kann, ist der Unterschied zu meinem Focusrite ISA428, da habe ich aber eher den Eindruck, dass das Focusrite Ding (schön-)färbt. :D:D:D

    Ok, jetzt mein ernstgemeinter Rat:


    Versuche einen Komplettaustausch bei AT zu erwirken. Das sollte doch für ein einigermaßen prominentes Mitglied der Mischergemeinde großzügigerweise möglich sein. :wink: . Man würde dann in der Gemeinde geneigt sein, das als Montagsgerät abzuhaken.


    Ganz wichtig hierbei: Die Gemeinde in diesem Thread unbedingt über den Fortgang der Dinge zeitnah informieren !

    ... und weil zur fasenacht von promovierten Moderatoren nur selbstverfasste und hochqualifizierte Fußnoten erwartet werden....


    Mir drängt sich beim Lesen folgende Erkenntnis auf:
    April 2009 muß im real existierenden Freimarktskommunismus ein guter Monat gewesen sein !

    Ich hatte jetzt auch Zeit für den ATM 450 zu beta 181/S Vergleich:


    Die Mikros sind annähernd gleich lang und haben die gleichen Durchmesser, sodaß die Halterungen für beide Mikros passen, wobei die AT Halterung bezüglich Haltesicherheit und Dämpfung sicher besser ist ( Die funktional entsprechende Shure Halterung A53M " Gummilippe" ist nicht im Lieferumfang enthalten und kostet richtig Asche ) . Pegelmäßig fiel auch hier auf, dass das ATM450 ohne Vordämpfung deutlich lauter war als das beta181.

    Klanglich sind sie sehr unterschiedlich, wobei das nicht vornehmlich an der unterschiedlichen Richtcharakterisitik liegt. Typischerweise haben bei den Mikros mit Wechselkapselsystemen, die ich kenne und vergleichen kann ( Colette, KM100-System, C451, Blue line ) die Supernieren jeweils den leicht mittigen, weniger seidigen Klang als die Niere bei messbarem leichtem Höhenabfall. Verblüffend, daß sich das 181/S gegenüber den Nieren der anderen Hersteller genau umgekehrt verhält. Auch das ATM450 war deutlich präsenter, was nicht so verwunderlich ist, da es auch eine leichte Präsenzanhebung aufweist. :wink: . Das beta 181/S hörte sich deutlich zurückgelegter, seidiger, "bändchenmäßiger" an.


    Das war dann auch an der Hihat ein deutlicher Vorteil, das ATM450 war hier greller, agressiver. Wieder hatte ich den Eindruck, dass das 181 ein tolles Bläsermikro abgeben würde, was ja leider höchstens noch bei Jazz Bedeutung hat, da alle andern Genres nur noch clips verwenden ( Schade eigentlich :( )

    Ebenfalls interessant war der Richtcharakteristik-Vergleich. Beide Mikros haben eine deutlich inkonstantere Richtcharateristik als die typischen Kleinmembrankapseln. Das ATM 450 weist in den Höhen deutliche Anteile einer Superniere auf und man kann sehen, dass die Übergänge zwischen den Richtcharakteristiken durchaus fließend sein können ( also kein Äpfel mit Birnen - Vergleich ! ), hat aber wie zu erwarten, insgesammt etwas weniger seitliche Dämpfung und nimmt mehr Raumanteile auf, das beta181/S hat logischerweise eine bessere seitliche Dämpfung wird aber für tiefere Frequenzen eher zu einer seitlich leicht eingedellten Kugel mit hinten und vorne annähernd gleich lauten Bässen. Das 181/S konnte daher in der snare bottom Position die Umgebung besser ausblenden.


    Die Anwendungsvorteile der Mikros sehe ich so:


    Wo ein bisschen mehr Präsenz erwünscht sein kann ( Flügel, Saiteninstrumente, Snare Top ...... ) sehe ich Vorteile für das ATM450.
    Ist das seidige, zurückgelegte, bändchenartige ( bei sehr viel robusterer Ausführung ! ) gewünscht, kommt das beta 181 ins Spiel. ( Hihat, Bläser, Becken )
    Beide halte ich eher für Spezialisten als für Allrounder und auf keinen Fall was für 'my first condenser'. Für klassisches Overhead mit dem üblichen Überkopfabstand finde ich beide Mikros nicht so geeignet, da gibt es preiswertere bessere Lösungen.
    Der heftige Preisunterschied entsteht vor allem durch das Wechselkapselsystem. Ob man das sinnvoll einsetzen kann, muß jeder für sich selbst entscheiden. :wink:

    So Labor-Test und Testgig gelaufen:


    Ich habe hier wie gesagt eine 181/S Version. Die habe ich mit einem sehr preiswerten Mikro ( t. sc140 Niere ) und einem Männermikro ( CMC5 + MK41 ebenfalls Superniere ) verglichen.


    pros:


    Wie von shure erwartet sehr robustes Äusseres und für die live Situation, vor allem feuchte Sommer-Openair-Abende seehr feuchtigkeitsunempfindlich. Durch Anhauchen kann man das sehr gut testen: Das sc 140 zeigt schon bei leichtem Anhauchen und trotz übergezogenem Popschutz minutenlanges, deutliches Prazzeln, das Schoeps braucht schon etliche Anhaucher für das gleiche Ergebnis, das Shure kann ich nicht zum Prazzeln überreden.


    Klanglich positioniert das Mikro zwischen den beiden Vergleichskandidaten: Sprache klingt über das Schoeps deutlich neutraler, allerdings klingt das Shure angenehm warm und hat angenehm seidige Höhen ( was man von den Shure Kondensatormikros nicht immer behaupten konnte :wink: )
    Für die angestebte Anwendung Hihat und Snare bottom war das Shure sehr gut einzusetzen, wie zu erwarten kein Klipping an der Snare, seidige Höhen an der Hihat.


    cons:


    Der hohe Grenzschalldruck wird offensichtlich unter Anderem auch dadurch erzeugt, dass das Mikro deutlich unempfindlicher als die klassischen Stäbchen ist. Zum Schoeps fehlten ungefähr 13 dB für die gleiche Lautstärke, zum sc140 ohne Vordämpfung ~ 10 dB wobei Supernierenkapseln an sich auf Achse eigentlich ein klein wenig lauter sind. Das ist zwar für laute Quellen OK, braucht aber für leise Quellen ( Klassik ) zu viel Pultverstärkung. Da finde ich Lösungen mit einer schalt- oder einschraubbaren Vordämpfung flexibler.
    Die Richtcharakteristik ist ähnlich inkonsistent, wie man das von Großmembranen kennt. Auch das spricht gegen eine live- Anwendung für leise Quellen, spielt aber am Drumset oder anderen denkbaren lauten Quellen ( Bläser ) keine sehr große Rolle.
    Sehr schade finde ich den Mechanismus für den Kapselwechsel: Im Innengewinde des Impedanzwandlers ist eine Nut eingearbeitet, die als Führung für die Kapsel dient. Das wäre eigentlich eine gute Idee, wenn in der Kapsel ein kleiner, an der Oberkante leicht gerundeter und im Durchmesser nicht zu kleiner Edelstahlstift die Kapsel führen würde, während man den Arretierungsring dreht und die Kapselkontakte in die Buchse des Impedanzwandlers eingeführt werden. Statt dessen besteht der Führungsstift aus einer zu kleinen Madenschraube, wie man sie bei Shure zur XLR-Arretierung kennt. Dieses Ding ist so klein und steht nur so wenig heraus, dass ich beim ersten Versuch, die Kapsel zu entfernen, den Stift ins Gewinde eingefräst habe, sodass sich das Ganze sehr leicht verklemmt. Das ist, wenn man den Wechselmechanismus öfter mal nutzen will, Bullshit !


    Ich werde das Mikro klanglich noch mit dem ATM 450 vergleichen, welches ja ebenfalls 'side adress' ist. Bericht folgt.