Beiträge von guma

    @ Jan


    Es gibt keinen Unterton. Wenn ich SAC nicht ernst nehmen würde, würde ich mir keine Gedanken über hardware controller dafür machen. Ich nehme das Ernst, seit eine für mich im Beschallungsgeschäft reale Person ( WW :wink: ) damit reale Jobs macht. Ich weiß nur über mich selbst, dass ich mit Maus und Tastatur definitiv zu langsam bin, da ich nicht mit diesen Werkzeugen als verlängerte Gliedmaßen aufgewachsen bin.
    Ich sehe in diesem Thread auch die Bemühungen aus den favorisierten Komponenten ein roadtaugliches stage rack zu machen. Ich wehre mich nur definitiv gegen Frickellösungen auf dem Biertisch und die werde ich weiter ablehnen wie ich schon früher Pulte ohne ordentliche Verkabelung in einer soliden Hundehüttelösung abgelehnt habe, weil ich das als häufige Ursache für Fehlfunktionen kenne oder mich das Grauen packt, wenn ein sub-D die täglich zu lösende und steckende Verbindung ist. Deshalb kommt es für mich ohne den singulären drahtlosen Super-Touchscreen oder eine Hardware-Lösung wie oben gezeigt allerdings mit maximal einem Netzwerkstecker im Neutrikgehäuse nicht in Frage.


    @ Tomy


    Aus der Entwicklung Deines Arbeitsplatzes kann man es doch gut nachvollziehen, was da im Kopf abläuft:


    Eine o1v Lösung oder LS9 Lösung wäre für Dich immer ein Rückschritt zu Deinem Analog-FOH gewesen, eine große Digitalpultlösung für Deine Jobs zu unwirtschaftlich. Dazu kommt, dass Du eben ideale Voraussetzungen für einen SAC-worker mitbringst. Ist doch klar, dass das perfekt passt.


    Für mich selbst sehe ich nach wie vor ein Bedien-Handicap. Ausserdem brauche ich im Moment die Zeit, die mir für das Einarbeiten in Bediensoftwares zur Verfügung steht, für das Einarbeiten und Aufrechterhalten von Wissen für Pulte, die ich bedienen können muß.

    Das war jetzt überhaupt nicht abwertend gemeint. Du willst doch aber sicher nicht bestreiten, das sich SAC eben eine breitere Anwenderschicht leisten kann und das zum Schüler- und Studenten-Geldbeutel besser passt als eine Hardware-Konsole namhafter Hersteller. Darin steckt weder in die eine noch in die andere Richtung eine Aussage über irgendwelche Qualitäten.


    Zitat von "JanGerhard"

    nur in unterschiedlichen "Robustheitsstufen".


    Genau, wenn ich mir da so fliegende Bauten aus Rechnern, interfaces, CAT5 und midi-Kabeln vorstelle, wie sie der eine oder andere Hartwarenfeind hemmungslos auf einem Stadtfest-partyzelt-Biertisch-FOH zelebrieren könnte, wird mir ganz warm ums Herz. :D

    Ja, das ist wirklich eine absurde Situation. Ich habe die Situation gerade in den letzten Wochen für mich so gelöst, dass ich drei panasonics der letzten und vorletzten Generation in der Bucht geschossen habe. Die lagen je nach Ausstattung zwischen 10 und 30 €. Da war der Wechsel des jeweiligen Konsumenten auf MP3-Gedöns noch nicht so lange nach dem Kauf des Players, sodass die echte Betriebszeit eher gering war und das Gerät danach im Schrank lag.


    Ich hoffe, die halten jeweils noch ein paar Jahre und werden von mir nach und nach aufgebraucht. :wink:

    Zitat von "JanGerhard"

    Allerdings müsste man dann rausfinden, ob man sich ne Konsole mit Behringer BCF's aufbaut oder eine mit nem grossen 3M Touchscreen mit Multitouch...


    Ich nehme mal dieses Zitat, um eine für mich immer noch zentrale Frage zu aktualisieren:


    Ich lese mit großem Interesse hier mit und verstehe natürlich die Reize, die SAC ausmachen. Mir ist völlig klar, dass die Option, eine live-DAW mit 'großen' features, der möglichen Einbindung guter plugins, der Generierung von unterschiedlichen Hardwareausbaustufen zu einem Preis, der auch eine bezahlbare Lernoberfläche für mittellose Schüler und Studenten darstellt, das hier sichtbare große Interesse erzeugt.
    Ausserdem hat das Ganze wie man hier in vielen Beiträgen sieht, auf der Hardware-Seite 'Bausatzcharakter', was es aus erklärlichen Gründen für bisherige Mischpulte nicht möglich war und befriedigt daher eine Klientel, die bisher schlicht leer ausgegangen war.


    Was mich jedoch irritiert, ist der Umstand, dass hier nicht noch ausgeprägter der Ruf nach ordentlichen hardware-controllern laut wird. Ich habe ja kapiert, dass im SAC die Bedienung mit Tastatur und Maus deutlich besser funktioniert, als bei Pult-Editoren wie 'Studiomanager' oder dem hier gerade gescholtenen Digico-Editor, der das offline-Vorbereiten eines Jobs nicht gerade zum Zuckerschlecken macht. Da die Studio-Jungs den livesoundlern immer voraus sind, habe ich mal gekramt, und finde da Dinge wie z.B. dieses Teil:


    http://www.smartav.net/product/tango/


    Es ist also so, dass DAWS eine komfortable (Pult-)hardware nicht prinzipiell überflüssig machen und damit auch Mischpulte an sich, sondern sie umgekehrt eben auch solche Wünsche und Begehrlichkeiten neu erzeugen !!! Christian Tepfer hatte ja mal vor einiger Zeit so schön die Vision beschrieben, dass die Zukunft eben so aussehen sollte, dass man zu einer gefundenen Lieblings live-DAW-software eben seinen Lieblingscontroller dazu kombinieren können sollte. Für mich sollte also so ein Ding in etwa so aussehen, wie das tango-Dingens ( natürlich mit anderen Zuordnungen für Taster, die jetzt den sequenzer steuern :wink: ) Dann könnte ich an SAC auch Spass haben. Irgendwie fehlts wohl aber noch an Protokollen, die das wirklich gangbar machen. Midi kanns ja wohl nicht sein oder verstehe ich da was falsch ???

    Schöne Zusammenfassung von Klaus.
    Wir hatten ja schon etliche Threads mit diesem Thema. Wenn ich das so im "Wandel der Zeit" anschaue, habe ich den Eindruck, dass das insgesammt auf Veranstalter- wie auf Mischerseite professioneller geworden ist.


    Die Möglichkeiten werden vor allem von der Art der Veranstaltung bestimmt.
    Wenn ich es mir aussuchen kann, versuche bei Rock und Venues ohne Delay oder ohne hochhängendes LA eher näher an der Bühne zu bleiben, um mich ein wenig in der gefahrenen Lautstärke zu disziplinieren.


    Bei größeren Venues und Beschallungen, die dem Abfall des Dikrektschalls durch Delay line oder korrekt gehängtes LA entgegewirken, versuche ich einen möglichst sicheren Platz zu verhandeln.


    Wenn ich selbst Einfluß auf die Lautsprecheranordnung habe, sollten die Bässe kein Kriterium für den Mischerplatz sein. Eine "Bassfalle" sollte heute nicht mehr zur Änderung des Mischerplatzes sondern zur Änderung der Anordnung der Bässe führen. :wink:
    Meine Präferenzen für den Mischerplatz können je nach Veranstaltung sehr unterschiedlich sein, sind aber mit zunehmendem Alter mehr von logistischen als von klanglichen Aspekten geprägt :wink:

    Was für mich noch nicht ganz klar ist, ist ob ich nun zu doof bin, diese Infos auf der website zu finden oder ob das normalerweise nur Pultbesitzern zugänglich ist ( was ich nicht so doll finden würde ) ?

    Ankündigung:


    5. Pa-forum Live-Sound Seminar und Workshop vom Freitag 10.12.2010 – Sonntag 12.12.2010


    Veranstaltungsort: Karlsruhe JUBEZ/Rockshop-Ballroom


    Jubez Karlsruhe, Am Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe
    fon: 0049-(0)721-93519-42, 0049-(0)-133-5631
    fax: 0049-(0)721-93519-55



    Die von vielen erwartete fünfte Veranstaltung dieser Art ist als produktunabhängiges Basisseminar für ambitionierte Soundleute, die erste eigene Schritte schon gemacht haben und nun ihre Arbeit auf eine solide Grundlage stellen wollen und als „audio support“ für Menschen vor und in der Ausbildung ‚Fachkraft für Veranstaltungstechnik‘ gedacht. Als Veranstaltungsort haben wir wieder Karlsruhe gewählt, was sich bereits bewährt hat. Selbstverständlich sind auch wieder die User aus Österreich und der Schweiz eingeladen.
    Schön aber nicht Bedingung wäre es, wenn Interessierte schon mal einen Blick in Michael Ebners Handbuch für P.A. Technik oder in Frank Pipers P.A. Handbuch geworfen hätten. Gerne gesehen sind natürlich auch Mixer mit Erfahrung, die Ihr Wissen überprüfen und Erfahrungen austauschen wollen. Bei den letzten Malen hatten wir eine gute Mischung aus erfahrenen und weniger erfahrenen Tonleuten. Mit dem Rockshop-Ballroom konnte ein Veranstaltungsort gefunden werden, der auch Veranstaltungen in mittelgroßen Venues abbilden lässt. Die Kosten für Saalmiete/Band u.ä. haben sich zwar ein wenig verteuert, allerdings wollen wir auch weiter ein repräsentatives Szenario für die Praxis bieten.


    Für diejenigen, die schon mal dabei waren: Das versprochene „Fortführungs- und Vertiefungsseminar“ konnte im letzten Jahr nicht stattfinden weil
    - Die angepeilte location nicht so zur Verfügung stand, wie das für das vorgeschlagene Thema „erweitertes Systemtuning“ wünschenswert gewesen wäre
    - Von euch bisher keine weiteren Vorschläge für Vertiefungsthemen bei mir angekommen sind.


    Hier noch mal die Links zur Meinung der Forumsmitglieder, die schon dabei waren:
    http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=48889&highlight=guma+semi und
    http://www.pa-forum.de/phpBB/viewtopic.php?f=57&t=77568&start=15


    Programm:


    Freitag: 18:30 – 23:00 Kennen lernen, Mikrofontechnik
    JUBEZ u.a. produktunabhängige Auswahlkriterien für das richtige Mikrophon
    Samstag: 9:30 – 13:30 Lautsprechertechnik
    JUBEZ u.a. Das „Geheimnis“ des Abstrahlverhaltens
    14:30 – 16:00 Equalizer und Signalprozessoren
    Was können sie leisten, was sind die klassischen Fehlbedienungen.
    16:30 – 18:30 Mischpulttechnik, Effektgeräte
    Wie viel Mischpult braucht der (Sound-)Mensch ? Gibt es „die richtige“ Arbeitsweise ? Wie mixen die „Großen“ ?
    18:45 – 21:30 praktische Übungen ( Anwendung von graphischen und parametrischen EQs )
    Sonntag: 10:00 – ca. 18:00 praktische Übungen im „Ballroom“: Vorbereitung und Soundcheck mit Band


    Dozent: Dr. Gunther Mai (Forumspseudonym GUMA)


    Zu „GUMAS“ Person:
    Seit 1977 technische Betreuung von über 2500 Live Events.
    Dabei erfolgreiche Zusammenarbeit mit Künstlern der Rock- und Popmusik (Manfred Man, Mothers Finest, Carlos Santana, Roger Chapman, Tocotronics, Earth Wind & Fire u.a. ) und des Jazz ( Miles Davis, Barbara Dennerlein, Tanja Maria, Albert Mangelsdorff u.a. ).
    Mitarbeit an unterschiedlichen Live – Produktionen des SWF, SDR, SWR und TELEVISION SUISSE ROMANDE.
    Betreuung verschiedener Musicals und zufriedene Kunden der deutschen Industrie wie Daimler Chrysler, Robert Bosch, Trigema u.a.
    Seit 1993 Dozententätigkeit in Beschallungstechnik für Organisationen wie Rockstiftung Baden-Württemberg, POP.Akademie Baden-Württemberg, Europäische Medien- und Eventakademie, LAKS, Landesakademie Ochsenhausen, sowie verschiedene „in house“ Seminare für Firmen der Medien- und Eventtechnik.


    Kosten: 100,- € Seminargebühr ( beinhaltet nicht Übernachtung und Verpflegung ! )
    Teilnehmerzahl mindestens 10, höchstens 18 Personen


    Anmeldung:


    Zunächst bitte eine formlose Anmeldung an info@maiaudio.de mit vollständiger Adresse, Telefonnummer und e-mail sowie, falls vorhanden, das Forumspseudonym. GUMA mailt dann die Bankverbindung für die Seminargebühr. Als angemeldet gilt, wer den Zahlungseingang bis zum Freitag 26.11.10 regelt.


    Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung !

    Ich erlaube mir mal eine Anmerkung als Nichtbesitzer einer solchen Konsole:


    Man gewinnt beim lesen der 'release notes' den erfreulichen Eindruck, dass hier auf user - Wünsche und Anregungen wirklich eingegangen wird. So hat man z.B. das von ilive-Hassern immer wieder vorgebrachte Argument mit dem eingeschränkten Regelbereich für die Scheitelfrequenz in der Parametrik einfach dahingehend demokratisiert, dass man es jetzt zur Option gemacht hat. Das entspricht genau meiner Vorstellung, dass es für beide Arbeitsweisen Argumente gibt !
    Genauso gibt es Argumente für oder gegen das Überschreiben des preamp gains. Logische Konsequenz: Es wird zur Option !


    Alles in allem gebe ich aus meiner persönlichen Verlaufsbeobachtung ein dickes


    RESPEKT !

    @ Jens


    Denk mal an den Umstand, dass für reale Zuhörerpositionen die -6dB Regel nicht zutreffen muß, wenn sich der Zuhörer-Bezug zum Abstrahlwinkel ändert, vor allem für die Anteile aus der Box, die über Horntrichter abgestrahlt werden, die Box weit über Ohrhöhe hängt und gekippt und gedreht werden kann. :wink:

    Ja genau. Der Einsatzzweck und die Bedeutung der Ortung geben die Lautstärke des Delays vor.


    Die Bezugsgröße ist ja immer die Lautstärke in der realen Zuhörerposition und nicht der absolute Pegel der Systeme in einem definierten gleichen Abstand.


    Am einfachsten merkt man sich folgende Vorfahrtsregel:


    1. Präferenz: An Orten gleicher Lautstärke muß die Laufzeit exakt gleich sein. Das hat Vorfahrt, weil das entstehende Interferenzartefakt der dort gravierendste Fehler wäre. Die Ortung bleibt auf der Bühne.


    2. Präferenz: Ist das Delay aus aufgabenbedingten Erfordernissen in manchen Zuhörerzonen etwas lauter als das Hauptsystem ( < 10dB ) und hat damit Vorfahrt, muß das Delay dort am Zuhörerohr später eintreffen als das Hauptsystem, wenn die Ortung nach vorne erhalten bleiben soll. Hier und nur hier hat der Präzedenzeffekt innerhalb gewisser Lautstärkegrenzen eine Bedeutung.


    3. Ist das "Delay" sehr viel lauter als das Hauptsystem z.b. in einer Situation in der Nachhall der limitierende Faktor für die Lautstärke des Hauptsystems ist und die Sprachverständlichkeit Vorfahrt vor der Ortung hat steht die Laufzeit sozusagen zur Disposition. :wink:


    Damit aus 1. und 2. kein Widerspruch entsteht, müssen Position, Ausrichtung, Abstrahlwinkel und Q-Faktor des Delaylautsprechers sinnvoll gewählt werden.

    Zitat von &quot;unknown_artist&quot;

    ..... nur welche Gründe verleiten Guma dazu seine Delays tendenziell leiser zu fahren


    In der besagten location stand in einem langen Schlauch mit niedriger Decke blöderweise ein klassisches "2 links, 2 rechts schlag mich tot" - PA mit Tops nur knapp über Ohrhöhe geradeaus ohne Neigung. Solch eine Anordnung in einem solchen Raum ist natürlich immer vorne zu laut und der Pegelverlust bis zu unserem Delay unbedingt gewollt. :wink: Daraus kann man wie gesagt keine grundsätzliche Regel ableiten.


    Was allerdings häufig der Fall ist, ist das die Delaylautsprecher durch die Nähe am Zuhörer sehr viel weniger Leistungsreserve brauchen als das Hauptsystem um dort, wo sie arbeiten den gleichen Pegel am Zuhörerohr zu erzeugen. Man denke z.B. an typische Balkonlautsprecher. Hier spart man durch die geringe Entfernung zum Zuhörer.


    Zitat von &quot;klauston&quot;

    Was dann passiert:
    Dann hat man das von Dir beschriebene Phänomen nicht mehr.
    Bewegt man sich näher Richtung Haupt Pa, entsteht die Ortung automatisch von dort, weil ja der level der Haupt PA anteilig höher wird.
    Bewegt man sich weiter nach hinten, bleibt die Ortung immer noch auf der Haupt PA, weil die LEVEL und das Delay ja richtig eingestellt wurden.
    Und ist man genau im Übergangspunkt, dann ortet man ebenfalls von Vorne, weil ja wie schon erwähnt, Level und Delay stimmen.


    Ich hoffe, ich habe das verständlich ausdrücken können.


    Ja, das ist wirklich perfekt ausgedrückt. Danke.
    Mir ging es übrigens genauso. Ich habe mein Wissen ebenfalls Bob zu verdanken und finde das, nachdem ich das seit ~ 15 Jahren so mache auch als praktisch richtig bestätigt.

    Zitat von &quot;Jonnytrance&quot;

    Für Delayline mal ausgerechneter/ausgemessener Wert + etwa 10ms Haaseffekt einstellen.


    Nein das sollte man nicht so machen. Das Delay sollte so eingestellt sein, dass in der Zone/Achse, in der Haupt- und Delaysystem überlappen und gleich laut sind, die Laufzeit am Zuhörerort möglichst genau übereinstimmt.


    Die Position, das Abstrahlfeld ( neudeutsch: pattern ), die Ausrichtung des Delaysystems und dessen Pegel sollte so gewählt sein, das in Bereichen, in denen die Laufzeit zwangsweise schlechter korreliert, entweder das Hauptsystem lauter ist oder das Delaysystem später. Soherum wird ein Schuh daraus und so entsteht eine Präzedenzzone quasi als tolerabler Nebeneffekt.

    Zitat von &quot;Kracky&quot;

    Da bin ich jetzt auf die Antwort von Guma gespannt, er lehrt das ja in seinen Livemixer Kursen auch so, genaues Delay (gemessen mit Messsystem) auf die erste Quelle, hier meist gerne der Punkt an dem der Schlagzeuger sitzt (Auch das Hauptsystem bekommt deshalb einen leichten Delay) und dann Pegelabsenkung von ca. 12dB der Delayline Lautsprecher. Ersetzt den Haas Effekt und unterstützt bzw. stützt das Frontsignal unauffällig, der Delay soll ja keine eigenständige Beschallung sein. Aber ich denke Guma kann das hoffentlich hier nochmal besser darlegen als ich.


    Da ist jetzt in Deiner Erinnerung etwas durcheinander gegangen.


    "ersetzt den Haas-Effekt" ist Quatsch !


    In realen Beschallungen ist es so, dass es "in time für alle" ( Zuhörer ) strenggenommen nicht gibt. Die Kunst besteht vielmehr darin, grundsätzlich vor jeder Anordnung mit mehreren Lautsprechern für eine Zuhörer-Situation zu sorgen, in der je ähnlicher die Pegel um so genauer die Laufzeit stimmt oder umgekehrt je weniger genau die Laufzeit für einen Zuhörerort korrigiert werden kann um so unterschiedlicher die Pegel sein müssen um ein erträgliches Zuhörerlebnis zu erzeugen.


    Für Zuhörerzonen, in denen die Zeit aufgrund der Anordnung nicht perfekt stimmen kann, ist es vorteihaft, wenn die Pegeldifferenz dort in einer solchen Größenodnung ist, dass der Fehler im Sinne des Präzedenzeffektes eine Ortung des Signals von der Bühne kommend erlaubt.


    Das heißt, es gibt ( und gab in meinem Seminar ) dafür keine Absolutempfehlung für eine bestimmte Pegeldifferenz.


    .........
    Denkpause
    .........


    Mir dämmert jetzt, wie sich die -12dB bei Dir festgefressen haben !


    Wenn man sich in unserer damaligen Anordnung vom Hauptsystem an der Bühne weg Richtung der Position unseres Delays in dem schlauchartigen Zuhörerraum denkt, dann ist der Pegelabfall des Hauptsystems bis zum Messort kurz hinter der Delay-Position etwa in der Größenordnung -12dB gewesen. Das bedeutet, dass in unserem Fall ein sehr viel leiseres ( - 12 dB ) Delaysystem genügt hat, um nach dem Delaylautsprecher eine Zone gleicher Lautstärke zwischen Hauptsystem und Delay zu erzeugen. Das heißt für diese Zuhörerzone waren Zeit und Pegel gleich obwohl das Delay für äquidistante Meßorte 12 dB leiser war.


    Dieser Pegelabfall des Hauptsystems lag daran, dass bei der sehr niedrigen Decke des Raumes eine hängende Anodnung des Hauptsystems mit weniger Pegelabfall über die Enfernung für die Zuhörerfläche nicht möglich ist.

    Zitat von &quot;audiobo&quot;

    Der Editor ist durch seinen 1:1-Aufbau zum Pult eine grössere Hilfe als "Lernprogramm" als der Studiomanager ...


    Das empfand ich 100% genau so.


    Zitat von &quot;audiobo&quot;

    Was damit zusammenhängt, dass ich auf Fragen möglichst sofort eine Antwort haben will und nicht erst eine Woche warten, bis jemand was im Forum geschrieben hat.


    Das wäre ja bei einem gut frequentierten Thread nicht so.

    Meine Erfahrung ist, dass es für alle "Klassen" Menschen gibt, die mehr oder weniger mitteilsam sind. Das kann man ja gerade hier im Forum nachvollziehen. Das ist ja auch ok. Dass die o.g. Fraktion der "ich lass mir nix anmerken-Kollegen" eine zusätzliche Rolle spielt, ist ein eher deutsches Problem. In USA ist das deutlich seltener. :wink:

    Zitat von &quot;mellotron&quot;


    Ich habe jetzt damit eine reichliche Woche Tour am FOH vor mir, da gibt es vielleicht was zu berichten. Am Monitor wird auch eine stehen.
    Am liebsten wäre mir aber, es gäbe nichts zu berichten.



    Wäre schön, wenn Du uns einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben könntest, Berichte müssen ja nicht zwingend negativ sein. Wir hatten in den Anfängen anderer Produkte auch sehr informative Erfahrungsberichte, die vielen Leuten auch eine Entscheidungshilfe oder eine Arbeitshilfe waren.