Beiträge von guma

    Threads, die vom Autor selbst titellos gestellt werden, brauchen sicherlich keine weitere Beachtung.

    Zitat von "michael edler"

    .......kann ich mit gutem Gewissen das D7 von AKG empfehlen. ...


    Schätze hier ist das OM7 gemeint. Interessant hierzu Daves kleiner Mikrofon-Check http://www.youtube.com/watch?v=MvUfXxalD7Q. Man kann mit einfachen Mitteln sehr gut erkennen, wie wir von der Industrie mit polarplots eingeseift werden. Das OM7 schneidet in Daves Test sehr gut ab. ( .... wenn man in der Lage ist diesem Test richtig zu interpretieren ... :wink: )


    Mein persönlicher Favorit in der angestrebten Klasse ist das AE5400, das tatsächlich erheblich weniger Umgebung aufnimmt als das KMS105, ähnlich wertig klingt, zu einem erheblich günstigeren Preis.

    Zitat von "christopher hafer"

    Es geht einfach darum dass eine Nieren-GF auf dem Boden vom Schallereignis weg zeigt.


    Diese unsachliche Verallgemeinerung wird durch Unterstreichung nicht richtiger. Ich empfehle als Quelle nicht ausschliesslich Herrn Sengpiel. Manchmal ist seine Art persönliche Erkenntnisse an den ( Ton- ) Mann zu bringen ein wenig einseitig und durchaus mißverständlich. Möglicherweise trifft das auf die in dem paper zitierte Crown-Anordnug zu, sicherlich nicht auf eine solche Anordnung:
    http://www.schoeps.de/de/products/blc
    Diese stellt eine ( Halb )-Nierenanordnung dar, die sicherlich nicht vom Schallereignis weg gerichtet ist. ( wenn man sie nicht verkehrt herum aufstellt :wink: ) Diese ( und alle ähnlichen ) sind gerichtete Grenzflächen, die bis zu einer Wellenlänge von ~ 1/2 x dem Kapseldurchmesser echte gerichtete Grenzflächen sind. Meines Wissens sind die Elektrete in den Shure und AT-Grenzflächen auch nicht wirksam nach unten in das Gehäuse eingebaut. Darüber hinaus ist das Sengpielsche Modell vom 'Schallschatten' für Wellenlängen > als die sehr kleinen Abmessungen der Elektretkapseln ebenfalls nicht besonders schlüssig für die Unwirksamkeit der Crownanordnung.


    Im Prinzip stellt ja auch ein am Boden liegendes SM58 eine gerichtete Grenzflächenanordnung dar, für die für Wellenlängen > 1/2 x dem Korbdurchmesser, also schon erstaunlich weit nach oben im Frequenzgang die besagte +3dB Regel gilt.


    Ob Herr Sengpiel nun meint, nur ein in der Anordnung nach oben gerichteter Druckempfänger sei eine
    "richtige" Grenzfläche, ist für eine Beschallungsanwendung nicht relevant und mir persönlich völlig schnuppe.

    Zitat von "klauston"

    Ich habe ehrlich gesagt mit Grenzflächen auch schon auf großen Bühnen schlechte Erfahrungen gemacht.


    Allerdings mit SM91 .
    Mit Crown PCC160 hab ich es noch nie probiert.



    Ich habe das auf mittelgroßen Theaterbühnen gemacht. Sehr große Tanzgruppen auf großen Bühnen haben wahrscheinlich das Problem, dass das Verhältnis Mikrofon-Quellenabstand zu wirksamem Mikrofon-Lautsprecherabstand zu ungünstig wird. Dann dürfte es aber ziemlich egal sein, welche Halbnierengrenzfläche da am Start ist.


    Ich habe auch mal ein Bild von einem Mikro im Absatz ( also über der Sohle :D ) gesehen. Das sollte wohl am lautesten sein.

    Ich bevorzuge ebenfalls für solche Anwendungen (Halb-)Nieren-Grenzflächen. Ich hatte früher dafür SM91 auf einer Schaumstoffunterlage. Heute würde ich vielleicht MK4en auf eine Grenzflächenplatte montieren, wenn die sich aus der "Gefahrenzone" heraus montieren lassen.


    "Richtmikrofonie" funktioniert mE überhaupt nicht.


    Die lauteste "Echtmikrofonielösung" ist tatsächlich die Sprunggelenksmikro-Taschensenderlösung ( einfach weil am nächsten dran ) für die "primastepperina".


    "unter die Sohle" ist natürlich sehr geil Meister Thiel. :D:D

    @ billbo


    Treffer ! :D Es ist ein 660 !


    Hast Du Dir das Filmchen von Frau Joplin mal angesehen ? Ich denke, das war einfach nur Aufzeichnung ohne Beschallung.


    OT:


    Bist Du zu allen Geräten so nett wie zu dieser XL3 ? Die ist ja in einem unglaublich gepflegten Zustand. Jederzeit gerne wieder :wink:

    @ Diak


    Wenn ich Deinen Beitrag zu der Kernaussage: "Wir müssen alles können" zusammenfassen darf, wobei "Wir" die altgedienten, erfahrenen und routinierten und vor allem wegen der bekannten Qualität gut gebuchten Profis meint, gebe ich Dir natürlich völlig recht.


    Allerdings möchte ich mich vehement gegen eine gewisse Beliebigkeit, die, vielleicht auch ungewollt, in Deinem Beitrag steckt, wehren. Die Absicht hinter meinem Thread-Anstoß ist unter andern auch die große Gruppe der sehr emsigen, aber noch nicht ganz so erfahrenen Kollegen anzusprechen, die aus Deinem Beitrag ja durchaus lesen könnten, dass die file-Speicher- und downloaderei und die dazu nötige Disziplin sowohl auf der Babysitter- als auch der Bandmixer-Seite irgendwie uncool ist.


    Am Scheideweg zwischen gut gebuchtem Profi und unbelehrbarer Pflaume, die es in diesem Job in allen Altersgruppen gibt, ist es in meinen Augen nicht schlecht, wenn Leute wie Gert oder Klaus dazu klare statements abgeben. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass Leute mit sehr geradlinigem workflow am längsten oben bleiben, auch wenn man selbstverständlich im Notfall davon abweichen können muß. :wink:

    Zitat von "bemi"

    .... dass ich eine Ansage bekomme auf welchen Headamps meine Signale kommen und auf welchen Outputs ich was zu schicken habe.


    So habe ich es bisher auch immer gemacht. Ich habe das Umpatchen auf der Digitalpult-Ebene als Mixer meist selbst gemacht, weil der Pultbetreuer einen gestressten oder unwilligen Eindruck gemacht hat. Dann müssen aber auch da die Ansagen stimmen !


    Zu Klaustons 1:1 muß ich gestehen, das die Kanalnummern auf den Ridern, der Bands, die ich bereue, oft nicht mit meinen Pultfiles übereinstimmen:


    1. Weil die z.T. aus der Analogzeit stammen, in der es mir völlig wurscht war, wo die Kanäle aufliegen, Hauptsache die Beschriftung des locals hat dann auch wirklich mit den Quellen übereingestimmt. :lol:


    2. Die files selbst manchmal aus settings stammen, in denen ich selbst der Beschaller war, und irgendwie auf Lücke für irgendwelche anderen Dinge auf der VA gepatcht habe :roll:


    3. Ich die patches nach einer geschickten Bankanordnung auf der Pultoberfläche gewählt habe, die natürlich nichts mit dem rider zu tun hat und von Pult zu Pult unterschiedlich sein kann.


    Ich denke, ich sollte für eine "klauston-kompatible" Variante einen file-patch zu den ridern dazu geben.

    Zitat von "klauston"

    .
    Subcores auf Splitter sind eh nicht 1 zu 1.
    Das wäre auch sinnlos, weil damit nur die Bühnenverkabelung aufwendig würde.
    Es sollte ja immer auf die Subcores gesteckt werden, die am nächsten zu den Instrumenten liegen, um eine saubere und möglichst Kabelfreie Bühne zu realisieren, und das geht :D


    Ist schon klar dass das Grütze ist. Ich wollte nur zeigen, dass 1:1 sehr missverständlich sein kann :wink:

    Zitat von "klauston"

    Früher haben wir die Patches angepasst, heute machen wir immer mehr 1 zu 1 Patch.
    Es wird so meiner Meinung nach auch übersichtlicher.


    Hi Klaus,


    Kannst Du bitte nochmals für alle genau erklären, wie Du '1:1 patch' verstehst, da man in einem größeren set ja durchaus an unterschiedlichen Stellen 1:1 patchen kann.


    1:1 bezogen auf den rider
    1:1 bezogen auf snake - splitter
    1:1 Pultkanäle = Splitterkanäle
    1:1 = Digitalpult-Default
    u.s.w. ???


    wäre supernett, wenn Du das noch mal ganz genau aufdröseln könntest. Man könnte daraus vielleicht eine Art Standard machen ?

    Naja PM5D ist, glaube ich, da so ein bisschen ein Sonderfall. Da gibt es eine Menge Mischer gerade in der Profiliga, die sich um das Speicherthema ein wenig "drum rum gemogelt" haben. Will sagen speziell beim sehr verbreiteten PM5D hat sich einfach sehr rasch keiner, der mit Mischen Geld verdienen muß, mehr getraut zu sagen "kann ich nicht" und sich in Folge eben nicht mehr die Blöße gegeben, sich bei einem Verleiher ( und potentiellen Auftraggeber ) seiner Wahl hinzusetzen, um Hausaufgaben zu machen. Der Zug war irgendwann abgefahren, man hat sich erfolgreich selbst eins in die Tasche gelogen und sich eingeredet, dass das ja mit ein paar Grundkenntnissen weiter so geht wie analog und hat dann mit der von billbo beschriebenen Betriebsart weitergewurschtelt.


    Das wird natürlich jetzt demnächst ein Auslaufmodell :wink:

    Zitat von "rockline"

    Guter Einwand! Der Concert Hall vom PCM genügt dem ein oder anderen Techniker nicht, vielleicht hört der ausführende Mischer sogar "seinen" Spezialreverb. Mag sein das ich bei Jazz oder Akustikkonzerten auch noch feststelle das der spezielle Hall ganz ok ist, aber bis auf 3% Musikerpolizei im Publikum interessiert es auf einem Livekonzert keinen Sack, ob da ein PCM 91 oder Alesis Microverb 3 für den Hall angemacht wird. Und ich meine noch nicht mal die Baustellen im Mehrzweckraum vom Jugendheim.


    Was mir bein Hundespaziergang noch dazu eingefallen ist:


    Bitte, bitte nicht zwei Dinge durcheinanderbringen ! Es geht hier nicht darum, welches Gerät man braucht oder nicht braucht, und ob es ein XLS sein muß oder ein GLV genügt, sondern darum, ob einem auf einer Veranstaltung der Zugang zu den Speicheroptionen b.z.w. der Option, sich eine Pultoberfläche, auf der man arbeiten möchte, per download herzurichten, gewärt oder verwehrt wird. Das sind zwei völlig verschiedene Paar Stiefel. ... und wie gesagt: Die Option wäre bei vernünftigem Umgang damit ja für alle Parteien demokratischerweise gleich, kein Mensch hindert Dich daran, nach Band XY Dein eigenes setting wiederzuholen.


    Stell Dir mal vor, es treffen sich drei Mixer ( die eigentlich gut miteinander können ) , mit drei Bands zu WWs fröhlichem SAC-Mischen und jeder hat sich zu Hause sein Ding gestrickt.... :wink:

    Es ist doch albern, wenn wir jetzt wieder in einer Runde "Auf was man beim Mischen alles verzichten kann" landen. Das wissen wir doch alle wie das geht.


    Denk doch mal an meine Nummer mit dem Deboingker ( bitte, bitte jetzt keine Diskussion darüber, ob man das nun hört, braucht oder das soziokulturelleszentrumskompatibel ist :roll: ) Das kann ja nicht die Mischerleistung sein, das immer wieder von Neuem zusammenzuschrauben, statt es einfach zu laden ???

    Zitat von "billbo"

    Da steht dann der Bandmensch mit dem Datenträger (hier, lad bitte mal, ich weiß nicht so genau wie das geht... ), und es stellt sich heraus – der kennt weder die Band wirklich gut noch das Pult, geschweige denn den Inhalt des Stammmischer - Files, das ihm vom Management in bester Absicht und Überzeugung in die Hand gedrückt wurde; das extra für diese Combo bestellte Pult ist ja schließlich am Start.
    Hat man von mir auch schon mal allen Ernstes verlangt; habe ich dann aber doch lieber dankend drauf verzichtet.


    Moment !!!


    Hier haben wir ja dann wieder die Situation "Mischen aus einem fremdem setting, einer fremdem session heraus". Dafür ist es ja völlig gleichgültig, ob es das setting des local-Kollegen zum "weiter mischen" oder das des anderen Bandmixers ist.


    Ich lese: billbo lehnt Mischen aus fremden presets heraus ab und ist meiner Meinung, oder wie oder was ? :wink:

    Zitat von "skyworker"

    .....Ich hab festgestellt, dass eine Generation von "Mischern" heranwächst, die ihre Files für eine Handvoll Pulte dabei haben ...


    Da würde ich aber eher einen gewissen Vertrauensvorschuß dafür einräumen, dass der geschätzte Kollege sich mit der Problematik schon ein wenig auseinandergesetzt hat, was nicht immer selbstverständlich ist. Leute die ohne File alles können, könnte man ebenfalls als sehr suspekt betrachten. :wink:

    Zitat von "skyworker"

    - und wenn die Kiste nicht da ist, dann kann auch nicht gemischt werden. Da werden anerkannt gute bis bessere Frontplätze oder anerkannt gut funktionierende Plätze abgewählt - weil man kein File dafür hat... Manch einer besteht sogar auf die explizite 1:1 Erfüllung der Mikrofonliste und lehnt auch hier gute, bessere und berechtigte Alternativen ab. Das führt mich zu dem Punkt, irgendwann die Frage nach dem "Warum" zu stellen...


    Für diese Verhaltensweise spricht, dass man immerhin seine eigenen Grenzen kennt, in einem Meer von Unwägbarkeiten versucht, eine kleine Insel der konstanten Bedingungen zu schaffen und verstanden hat, dass man auf diese Weise Dinge realisieren kann, die in der "Vor-Speicherpult-Ära" schlicht nicht möglich waren. Ich verweise hier wieder auf den Miniaturschauplatz "Speicherkarte gegen Concerthall". Waren da die Speicherkartenstecker auch die, die nicht mischen konnten oder umgekehrt: Ist der Umstand, dass einem Concert Hall + predelay + Reverbtime nicht genügt, ein Beweiß für mangelnde Mischerfähigkeiten ? :roll: :roll:


    Zitat von "skyworker"

    Mein Erklärungsversuch: besagter Personenkreis kann gar nicht wirklich das, was er verspricht – nämlich mischen. Tatsächlich handelt es sich um die Berufsgruppe der „digitalen Schallereignissortierer“, besagte Kollegen haben irgendwoher mal ein File von jemandem erstellt bekommen oder sich in 1000 und 3 quälend langen Gigs an ein hörbares Ergebnis herangetastet – und dieses ist nun sakrosankt.


    Das halte ich für konstruiert und unrealistisch, vor allem im Zusammenhang mit

    Zitat von "skyworker"

    Files für eine Handvoll Pulte

    Das mag im Einzelfall vorkommen, führt aber garantiert auf Dauer zur Selbstelimination des geschätzten Kollegen. :D

    Zitat von "skyworker"

    Da wird nichts mehr gemischt, nicht gedreht, nicht gemacht – da wird das File geladen und ab dann ist man cool.


    Ich denke nicht, dass man im Umkehrschluss, um zu beweisen, dass man mischen kann, das aus einer beliebigen Null- ( kann Default oder auch das Ergebnis der Niete vorher bedeuten :wink: ) position an einem Mischpult beweisen muß. Ich muß es jedenfalls nicht und ich mische sowohl kleine wie auch große Jobs.


    Ich denke diese Argumentationsweise ist häufiger die Scheinargumentation für local-Kollegen, denen das zu viel Stress ( wegen eines nicht im Budget liegenden Zumietpultes), zu viel Arbeit ( das Ummikrofonieren ) oder einfach nur zu hoch ist.

    Wir haben ja durch Rocklines Beispiel von den konkreten Pulten nur über die kleineren Yamaha-Konsolen gesprochen. Obwohl ich es persönlich auch da ablehnen werde, auf irgend jemandens Setting weiterzuarbeiten, ist es da zumindest spaßfrei und im Notfall möglich, da die Architektur relativ fix ist.


    Wo es diskusionslos überhaupt nicht anders geht, als als die komplette session neu aufzuspielen, ist bei einer Konsole mit sehr offener Architektur wie beispielsweise Digico SD8. Ich denke, dass da selbst ein routinierter User keinen Spaß daran hat, aus dem setting eines anderen Nutzers heraus sich wärend des Gigs alles zusammenzusuchen, was er so braucht. Dort ist das keine Frage des Willens mehr, sondern schlicht unmöglich. Da ist der Aufwand fürs patching + reset mit Abstand die schnellste und zielführendste Variante.

    Zitat von "Audiowerk"

    Ich weiß nicht recht. Ich sehe genau da auch eine Gefahr drin. Das gab's schon auf den analogen Tischen ("wir lassen alles nach'm Gig so, wie es jetzt steht, übermorgen müssen wir ja wieder ran, dann brauchen wir's Zeug bloß noch hinzustellen und es spielt"). Je mehr man dann über die Wochen, Monate, vielleicht Jahre dran dreht, desto kruder wird die Sache. Automatisch anzunehmen, das müsse immer besser werden, hielte ich für gefährlich. Wenn der Koch stundenlang vor der Suppe steht und abschmeckt, ein Gewürz nach dem nächsten hernimmt und immer weiter "verfeinert", muss das am Ende nicht auch automatisch einen Gaumenschmaus abgeben.


    Da sehe ich für mich keinerlei Gefahr, da es genügend andere Gründe gibt, das setting überarbeiten oder neu machen zu müssen. Das muß ich dann aber nicht fünf Minuten vor dem gig haben :wink:

    @ rockline
    Gut, dass Du das ansprichst, denn hier kann man noch zwei weitere typische Vorurteile b.z.w. Mißverständnisse ausräumen:


    1.

    Zitat von "rockline"

    Zuletzt sei vielleicht noch der Hinweis erlaubt das wir ja nicht alle total bescheuert sind und man einen grundsätzlich eingestellten Mix des FoH Technikers der Company nicht gebrauchen könnte um ihn an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen.


    Natürlich geht der Mixer, der mit dem file kommt, nicht davon aus, dass Du bescheuert bist, möglicherweise denkt er sogar "super sound, ob ich das nachher aus meinem file heraus nochmal so hinkriege " ? Er läd aber trotzdem sein file, weil er zum einen Angst davor hat, in Deinem 'setting' einen blöden Fehler zu machen, indem er auf die Schnelle was dreht, drückt oder schiebt, was er sich normalerweise anders auf die Oberfläche legt als Du, oder weil er zum Anderen etwas Gewohntes, wie er es sich selbst auf die Bedienöberfläche sortiert, nicht schnell genug findet.
    2.

    Zitat von "rockline"

    In letzter Zeit gewinnt man hier den Eindruck das nur noch Spezis mit Spezialsoundfiles durch die Lande reisen, denen sonst keiner gewachsen ist. Alle kochen nur mit Wasser, und der Sound wird zum größten Teil auch auf der Bühne gemacht. Wenn es da schon Kappes ist, und der Techniker auch noch ne Graupe - dann gehe ich lieber als das ich mir das anhöre.


    Das "Spezielle" besteht eben nicht darin, dass dem ein anderer nicht gewachsen ist sondern ( so geht es mir persönlich ) das eigene Gedächtnis reicht dafür nicht aus, all die Nettigkeiten, die man mal ausbaldovert hat, immer wieder neu zu reproduzieren. Wie hilfreich, wenn man sie einfach laden kann ! Das kennen wir doch von den Effekten an den PCMs schon von früher nur jetzt haben wir ein ganzes Pult !
    Das letztere kann natürlich mit oder ohne file sein, dann hilft nur die Flucht oder die Stöpsel. :D:D


    Ich denke locals sollten das nicht alles auf sich beziehen, der Feind der mit den files bekämpft wird, sind nicht sie, sondern doch eher die eigene Konzentration und das eigene Gedächtnis. .... und letztlich hilft es dem local ja auf die gleiche Weise: auch er hat nach dem Fremdtech wieder seinen gewohnten Arbeitsplatz. :wink:

    Jetzt bin ich aber froh, dass sich auch ein anders Denkender zu Wort meldet. Ich nehme jetzt bewußt nur die Position des Fremdmischers ein, obwohl mir die local-Position genauso vertraut ist:


    Zitat von "rockline"

    Nun überlege ich allen ernstes wozu separate Settings auffem USB von Gasttechnikern für so ein Stadtfest als Beispiel nützlich sein könnten? Kaum eine Band ist soviel anders gestrickt als die Coverband davor, und die paar nötigen Korrekturen am Sound bzw. Monitor sind doch ruckzuck erledigt. Sofern komplizierte Monitoreinstellungen vom FoH gemacht werden müssen, die über 55 InEarwege gepatcht sind, geht so etwas natürlich nicht. Da schlage ich dann ohnehin vor das die Band sich mal schön ihr eigenes Monitopult rankarren soll, es sei denn die Band oder der Veranstalter zahlt das obendrauf, und wir erledigen den Mehraufwand dann entsprechend.
    Aber ansonsten meine Herren - ganz so lebensnotwendig ist der Laptop mit dem Filechangeeditorlaptop am FoH Büdchen nicht. Meiner Ansicht nach ist das ein Zugeständniss an den Spieltrieb mancher Kollegen. Zu analogen Zeiten konnte man auch alles von Hand erledigen, und mit einer gesunden Kanalbelegung ist auch mit so einem Digitalmixer in kurzer Zeit ein Bandwechsel auf der Bühne erledigt.


    Nicht böse sein, aber ich drücke mich jetzt mal drastisch aus.


    Das geht vom mehreren nicht oder nicht mehr zutreffenden Voraussetzungen aus:


    1. Die Arbeitsweisen, also nicht der Geschmack, sondern die Arbeitsroutinen am Pult waren noch nie gleich, auch in der analogen Zeit nicht, und haben sich durch die Möglichkeiten der Digitalpulte noch weiter auseinanderentwickelt. Ich empfehle dringend den anderen Kollegen genauer auf die Finger zu schauen. Dabei kann man sehr leicht feststellen, wie unterschiedlich Mischer arbeiten. Es wäre völlig naiv und eindimensional, zu glauben, wir machen das alle irgendwie ähnlich.


    2. Es ist nicht nett, anderen Kollegen seine Arbeitsweise aufzwingen zu wollen ! Du selbst bist nicht das Maß aller Dinge und auch Du hast das Mischen nicht erfunden wie ich oder wora oder Klaus auch nicht. Ich empfehle den berühmten Blick über den eigenen Tellerrand.


    3. Übertragen auf die analoge Zeit müßte ich Dir jetzt, wenn ich mit einer Band zu Dir nach ... komme, lange Listen schicken über 'Zustände' in denen sich das Pult zum Start meiner Tätigkeit befinden sollte. ich bin überzeugt, Du würdest über den ( Misch- )Tisch kotzen und viel lieber einen file-download zulassen als das alles von Hand hinzukurbeln :D:D


    4. Wenn ich hier zwischen den Zeilen lese, denke ich, Du möchtest in der Tiefe Deines Herzens etwas ganz anderes sagen:

    Zitat von "rockline"

    Kaum eine Band ist soviel anders gestrickt als die Coverband davor, und die paar nötigen Korrekturen am Sound bzw. Monitor sind doch ruckzuck erledigt.


    Hierin steckt doch das Gefühl das Dich umtreibt:
    Diese Situation braucht vor allem keinen weiteren Mischer ausser Dir ( ... oder der von Dir angeleiteten Azubine :wink: ) !!!! Sei ehrlich !!! Das ist es, was Du schon seit Jahren in Deiner Situation denkst, denn so wäre es, wenn Du alles selbst mischen würdest. :wink: