Beiträge von guma

    Zitat von "Christopher Hafer"

    Selbsterkärend - naja, das ist schon relativ :)


    Ja, gut, bei mir lag es daran, dass ich ca. 1982 damit angefangen habe, auf den sidechains meiner ersten dbx 903 ( meinen 900 Rahmen habe ich echt geliebt :cry: ) einen 4 Band param. EQ ( Ashley ) zu nutzen und mich immer gefragt habe, wie es wohl wäre, wenn der EQ nicht mehr nur im Steuersignal, sondern als echte frequenzselektive Kompression über eine Art Mehrwegkompressor funktionieren würde. Als der 901 dann rauskam, hatte ich ihn sozusagen schon "mental abgearbeitet". :wink:

    Zitat von "Christopher Hafer"


    Wenn also jetzt C300 zum China-Preis den Markt erobern, dann ist ein wenig Reflexion über den Sinn/die Möglichkeiten solcher Geräte durchaus angebracht.


    Dazu 100% Zustimmung, wenn ich so an die "Berührungsängste" mancher Kollegen mit dieser Kompressorengattung denke :wink:

    Zitat von "Christopher Hafer"


    Genau wie ein BSS 901 "Dynamic Equalizer" (ein Mulitband Comp/Expander bzw. Compander), an dem nur oberflächlich rum geschraubt wird, weil man eigentlich nur einen Kompressor braucht. Das ginge mit einem 160 wesentlich schneller - ohne die Chance einer Fehlbedienung.


    Hm, ich benutze seit 1992 4 Stück BSS 901, die schon damals die Anwort auf eine lange von mir gesuchte Applikation waren und die mir so ans Herz gewachsen sind, dass ich sie mir jetzt ins Digitalzeitalter hinüber gerettet habe. Dabe habe ich sie in dieser ganzen Zeit immer und sehr erfolgreich für Solisten ( Gesang, Bläser, Gitarren ) benutzt entweder im Input oder in einer Background oder Bläsergruppe und nie im Master. Ich fand sie von Anfang an selbsterklärend und speziell für Bläsersätze schlicht die Waffe und würde nie auf die Idee kommen statt dessen einen 160 zu nehmen.


    Aus dem gleichen Grund habe ich jetzt die Compressoren des 944, die wie eine Sparversion eines 901 Filters arbeiten, ebenfalls in meine Digitalanbindung übernommen, da wir da leider noch nicht so weit sind, VST-Plugins komfortabel integrieren und vor allem bedienen zu können.

    Zitat von "Thomas Schäfer"

    Hallo erschtmah!
    Und noch ein Rider ...
    PLEASE NO DIGITAL DESK !!!
    We need a minimum of 3 hours of soundcheck with a digital desk

    ... ich hätte ja auch den klauston gemacht :D
    MfG


    Wenn Rider zitiert werden, wollen wir auch gerne wissen von wem, in welchem Jahrtausend und vor allem das konkrete Konzert, damit ausgeschlossen werden kann, dass nicht irgendwelche irrelevanten Internetridersammlungen zum X-ten mal unnötig hier aufgerufen werden. Wenn diese rider nicht eindeutig realen Veranstaltungen zuordenbar sind, wird der board-zuständige Moderator diese sicher gerne entfernen.

    Wenn es ein neues, konkretes LS9-Problem gibt, kann das gerne mit einem neuen, sinnvollen und richtungsweisenden Titel versehen und diskutiert werden.


    So aber nicht !

    .... gerade ist aus dem Bucht-moloch ein M3000 für 590,- € herausgepurzelt. Ich frage mich wirklich, warum man, nachdem die ordentlichen Geräte in dieser Preisregion angekommen sind, seinem Reiskocher kein ordentliches Hallgerät spendieren will, wo man ein solches Ding sogar über den Yammi-SPDIF anschliessen könnte , ohne eine Karte zu brauchen ?

    dito. weiter OT:


    ich hatte mehrere 402 über viele Jahre völlig "spuchtenfrei". Was mir aber auffiel: In den Racks mancher Kollegen gab ( und gibt es wahrscheinlich immer noch ) 402en, die so aussehen, dass man nicht verstehen kann, wodurch allein der äussere Zustand im Schutze eines 19" Racks entstehen kann ? :roll:

    Um einige Inserts für den LS9 "latenzfrei" zu realisieren ( mehr als 8 sollten kaum nötig sein ) kann man z.B. einen presonus Digimax LT über ADAT anschließen. Damit kann man eine 8-Kanalerweiterung und das Insert-Thema gemeinsam erschlagen.

    Zitat von "BillBo"


    Ganz allgemein gilt aber: für’s Monitormachen haben wir unsere beiden wichtigsten Werkzeuge immer bei uns. Unsere Ohren, und unsere Stimme. Mit deren Hilfe muss jeder Monitorer in der Lage sein, beim Einsprechen sich anbahnende Probleme im Vorfeld zu erkennen, um sie dann mit den jeweils verfügbaren Hilfsmitteln zu mildern und die Grenzen des Machbaren möglichst weit nach oben zu verschieben. Das ist die Basis seines Jobs; auf jeder Bühne, in jeder akustischen Umgebung,...


    Gott sei Dank war ich mal Sänger ! :D:D:D

    Zitat von "Sound-Klinik"


    ... auf kleinen Kasperle-Bühnen in Dorfkneipen (wo auch Theater gespielt wird)


    :D:D:D


    Ich kenne da aber allerhand nicht dörfliche Umgebungen, die dieses Problem ebenfalls bieten:


    1. Sogenannte Rundbogen-, Kuppeldach, Tonnendach,- u.s.w. Openair-Bühnen auch die großen, ( ... und nein auch bei wildem Monitorrücken kommt man bei entsprechend "klug" :D gewählter Dachhöhe nicht aus dem "Brennpunkt".


    2. Industrieproduktionen in "interessanten" :D Umgebungen...


    3. Stadthallen von "berühmten" Architekten....


    u.s.w.

    Habe mir erlaubt, aus der Monitoreinpfeiferei ein neues Thema nach 'PRAXIS' abzuspalten:


    Hier der Rest von BillBos Beitrag ( Bitte verzeih, ich konnte es nicht eleganter :oops: )

    Zitat von "BillBo"


    Oh, ein Profi. Aber warum gleich so eingeschnappt?
    Wo ist Dein Stammflughafen? Vielleicht sehen wir uns ja morgen früh.



    Auf gar keinen Fall! :D

    "Einpfeifen" und "einpfeifen" ist ja auch nicht unbedingt das Gleiche. Was das 'blinde' Einpfeifen ohne Hörkontrolle angeht, muß ich BillBo unbedingt recht geben vor allem dann, wenn jemand das sinnvolle Ende dieser Prozedur nicht kennt.


    Allerdings muß ich gestehen, dass ich ebenfalls ( ich habe das auch irgendwo im Forum schon mal genauer beschrieben ) bestimmte Situationen gerne einpfeife:


    1. wie 'derautor' schon beschrieben hat, um 'das Ende der Fahnenstange' zu kennen.


    2. Manche Feedbacks vor allem im Bass und Lowmid-Bereich sind nicht so sehr von der Box, sondern von der Position der Box und dem sie umgebenden Raum abhängig. ( wie das fschleif wohl auch meinte ). Da ich in den letzten 15 Jahren mehr mit param. EQs als mit Terz-EQs Monitor EQ't habe, weiß ich , dass dieses Phänomen sehr schmalbandig EQt werden kann, d.h. ohne allzuviel Klangveränderung und es sich daher lohnt, das mit Messen und regenerativem 'Pfeifen' scharf einzugrenzen. ( Speziell hierfür wird das soger von den Cracks der AES empfohlen und an dieser Stelle würde ich sagen: Warum raten, wenn ich auch messen kann und warum soll ich hierfür nicht das einfachste Testsignal nämlich die 'Regeneration' verwenden ??? )
    Im Gegensatz dazu sind Feedbacks im Mittelhochtonbereich, die oft mehr von 'Treiber-Horn-Mikro' abhängen und aus weniger schmalbandigen "Gesammtüberhöhungen " bestehen, breitbandiger und lassen sich für den Geübten mit Ohr und Terz-EQ erfolgreich bearbeiten.


    Für Anfänger und Lernende ist es sicher sinnvoll, mit einer Anneliese und Pfeifen an das Thema heran zu gehen, um ein Gefühl für den Vorgang zu bekommen, um das Gehörte jeweils einer gemessenen Frequenz zuordnen zu können und vor allem um bei dieser Prozedur mit gleichzeitigem Hören einen sinnvollen Endpunkt setzen zu lernen, um damit das von BillBo beschriebene 'alles gezogen' zu vermeiden b.z.w. den Punkt zu kennen an dem weiteres 'Einpfeifen' einfach keinen Gewinn an Pegel vor Feedback mehr bringt.

    Nachdem es in diesem Beitrag schon lange nicht mehr um das Thema des Threadstarters geht, zwei Welten unversöhnlich aufeinander treffen und nur noch Kritteleien ausgetauscht werden, empfehle ich eine Denkpause und schliesse diesen Thread.

    Ich formuliers' noch mal grundsätzlich:


    Für die ersten 16 b.z.w. 32 Kanäle mit den internen, recallbaren Headamps finde ich es ein bisschen Perlen vor die Säue. Braucht man aber mehr Kanäle als man Headamps hat und verzichtet auf die Speicherbarkeit des Headamps, finde ich es naheliegend, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen, d.h. z.B. Preamps mit der Möglichkeit eines Inserts zu verwenden oder Preamps mit speziellen klanglichen Optionen einzusetzen.

    Ich benutze bisher für 17 - 20 des LS9-16 zwei TLA-C1 über eine MY8-AD Karte, das ist schon ganz nett. Am nächsten Wochenende habe ich noch eine ISA 428 mit 8-Kanal-Wandlerkarte ( Burr-Brown ) . Damit werde ich mir 4 analoge Inserts für meine geliebten 944 Filter-Comps schaffen, die C1en über die 4 lineins schicken und damit die Kanäle 17 - 24 via AES/EBU in eine MY16-AE Karte senden, die dann freundlicherweise noch etwas Platz für meine externen Fxe lässt. :wink:


    ... und nein, dieses Setup werde ich nicht von den Vorortverleihern fordern ( :D:D:D ) aber bösartigerweise damit und der Karte anrücken. Ich hoffe, da ist schon die eine oder andere Schweißperle im Anmarsch. :D:D:D

    Zitat von "tonzwerg"

    b: es stehen geräte auf dem rider, die einfach schön klingen. ein tc m5000 oder m3000 hall, ein millennia tube compressor, whatever. das ist NICHT durch pultinterne effekte zu ersetzen. und kommt mir bloss nicht mit den scheiß yamaha halldingern im m7 daher. so ein dreck!


    ... und die man auch an ein Digitales anschliessen könnte, wenn die Herrschaften sich so verhalten würden, wie oben von mir eingefordert.

    Zitat von "mediennutte"

    .........da die nebeneinander gestellten 01v nicht immer zum größten spaß führen....


    Das ist natürlich wirklich nonsense und möchte ich auch nie erleben b.z.w. immer zu verhindern versuchen :D