"Einpfeifen" und "einpfeifen" ist ja auch nicht unbedingt das Gleiche. Was das 'blinde' Einpfeifen ohne Hörkontrolle angeht, muß ich BillBo unbedingt recht geben vor allem dann, wenn jemand das sinnvolle Ende dieser Prozedur nicht kennt.
Allerdings muß ich gestehen, dass ich ebenfalls ( ich habe das auch irgendwo im Forum schon mal genauer beschrieben ) bestimmte Situationen gerne einpfeife:
1. wie 'derautor' schon beschrieben hat, um 'das Ende der Fahnenstange' zu kennen.
2. Manche Feedbacks vor allem im Bass und Lowmid-Bereich sind nicht so sehr von der Box, sondern von der Position der Box und dem sie umgebenden Raum abhängig. ( wie das fschleif wohl auch meinte ). Da ich in den letzten 15 Jahren mehr mit param. EQs als mit Terz-EQs Monitor EQ't habe, weiß ich , dass dieses Phänomen sehr schmalbandig EQt werden kann, d.h. ohne allzuviel Klangveränderung und es sich daher lohnt, das mit Messen und regenerativem 'Pfeifen' scharf einzugrenzen. ( Speziell hierfür wird das soger von den Cracks der AES empfohlen und an dieser Stelle würde ich sagen: Warum raten, wenn ich auch messen kann und warum soll ich hierfür nicht das einfachste Testsignal nämlich die 'Regeneration' verwenden ??? )
Im Gegensatz dazu sind Feedbacks im Mittelhochtonbereich, die oft mehr von 'Treiber-Horn-Mikro' abhängen und aus weniger schmalbandigen "Gesammtüberhöhungen " bestehen, breitbandiger und lassen sich für den Geübten mit Ohr und Terz-EQ erfolgreich bearbeiten.
Für Anfänger und Lernende ist es sicher sinnvoll, mit einer Anneliese und Pfeifen an das Thema heran zu gehen, um ein Gefühl für den Vorgang zu bekommen, um das Gehörte jeweils einer gemessenen Frequenz zuordnen zu können und vor allem um bei dieser Prozedur mit gleichzeitigem Hören einen sinnvollen Endpunkt setzen zu lernen, um damit das von BillBo beschriebene 'alles gezogen' zu vermeiden b.z.w. den Punkt zu kennen an dem weiteres 'Einpfeifen' einfach keinen Gewinn an Pegel vor Feedback mehr bringt.