Es wurden schon viele wichtige und gut erklärte Hinweise gegeben.
Ich berichte und plaudere einfach mal noch ein wenig aus der Welt, die ich gelegentlich um mich habe; vielleicht isses irgendwem hilfreich...
In meinem kleinen Kosmos haben wir in einer Produktion zwischen 1,2 und einem knappen Dutzend Darsteller auf der Bühne, als Solisten/Duette oder auch Chöre. Ausgestattet mit dpa Kugel (glaub 4066), Position wie von den Vorrednern beschrieben 2-3 Finger seitlich vom Mund.
Monitoring ist technisch relativ einfach gehalten und wird über einige 10" Topteile an der Bühnenkante liegend sowie Sidefills auf Ohrhöhe auf etwa halber Bühnentiefe realisiert. Da kommt die Musik der Band sowie auch der Gesang aller drauf. Es ist also eine recht üppige Signaldichte, geht aber leider net anders, weil eben alle alles zur Orientierung brauchen. Bandmonitoring ist extra, überwiegend in-ear.
Je nach Produktion spielt die Band ebenfalls auf oder direkt neben der Bühne. Wenn unser Techniker Glück hat, in einem Nebenbereich backstage. Letzteres schafft viel Luft und Entspannung auf der Bühne, da dann logischerweise der Pegel sehr viel geringer gehalten werden kann (Drums gehen u.U. ja noch in "e", aber spätestens beim Bläsersatz ist halt Feuer drin).
Tatsächlich ist aber ein Monitoring mit auch einer größeren Zahl (ordentlicher!) Kugeln machbar, selbst in nicht ganz leise. Katastrophal wird es jedoch schlagartig, wenn man die Nummer mit günstigen Headsets nachbauen will, das geht ziemlich in die Hose.
Für kleine Baustellen, bei denen ich auch selbst Ton mache, gehen Sprache und Gesang bis 3/4 Leute in moderater Monitoring-Lautstärke noch ganz gut mit günstigen Kugeln von img; allerdings ist dann auch langsam Ende im Gelände.
Alleroberstes Gebot, aber das wurde ja auch schon mehrfach genannt, ist die Qualität der Quelle.
Darsteller mit Kugelmikro (fast egal, ob Kopfbügel, Lavallier oder oder) müssen einfach von sich aus einen guten Pegel bringen und sauber liefern. Und damit zurecht kommen, dass auf der Bühne eben rein technisch kein RnR Pegel geht, sich also mit meist dezenterem Monitoring trotzdem zurechtfinden.