Beiträge von Hanseat

    Klingt doch gut. Der günstge DMX-Wireless-Stick soll laut Datenblatt max. 500mA verbrauchen.


    Jürgen: Das hatte ich gelesen und daher stammte auch die grundsätzliche Idee, allerdings war ich mir dennoch unsicher, ob das auch für den von mir gedachten Zweck genutzt werden kann, oder irgendwie nur in Zusammenarbeit mit dem Quick DMX Dongle funktionieren könnte.


    Danke für eure Hinweise!

    Anleitung gelesen - nicht nur einmal.


    Einstellungen unter SOUN und SENS passen. Eine Programmauswahl gibt es am Gerät nicht? Jedenfalls nicht in meiner Anleitung. Möglicherweise könnte der Fehler sein, dass unter DNST die Auswahl "BLND" eingestellt war. Vermutlich müsste da "MAST" eingestellt werden?

    Als Ersatz für ein paar altersschwache 9x8W LED-Wash suche ich nach Ersatz und bin u.a. auf den Silent Par 6 QCL Floor gestoßen. Sieht robust aus und die Farbmischungen gefallen mir auch.


    Gegebenenfalls möchte ich in der Lage sein, das Teil auch mal mit einem günstigen Wireless-DMX-Stecker zu nutzen, die allerdings 5V-Stromversorgung benötigen und diese normalerweise über ein gesondertes 5V-Netzteil erhalten. Ich möchte aber zusätzliche Stromanschlüsse gern vermeiden.


    Nun gibt es da den USB-Anschluss, der eigentlich für Quick DMX gedacht ist. Kann ich den einfach als USB-Stromversorgung nutzen - auch ohne die Quick DMX-Funktialität zu nutzen?

    Kürzlich habe ich zum ersten Mal versucht, die ADJ Quad Phase HP stand-alone mit Soundsteuerung zu verwenden. Aber egal was ich eingestellt habe (Sound on, Empfindlichkeit maximal), das Ding blieb dunkel. Da es um eine kleine Schul-Disco ging, reichte dann auch einfach die "Test"-Einstellung, die den Abend fröhlich vor sich hin werkelte.


    Im Nachklang würde ich nun aber dennoch mal gern erfahren: Wie kriegt man das Teil sinnvoll mit Soundsteuerung an den Start?

    Für die Lichtsteuerung möchte ich mir einen ArtNet-Node zulegen. Er sollte Input und Output gleichzeitig anbieten. Bei der Suche bin ich auf die bewährten Enttec-Geräte gestoßen (MK3-Version hat auch In/Out), das Gerät ist mit rund 350€ aber kein Schnäppchen. Für etwas mehr als die Hälfte bekommt man das Showtec Net Pocket, das ebenso In/Out verwalten kann


    Laut Infos aus dem Netz gab's mit dem Showtec auch mal Kompatibilitätsprobleme, was in jenem Fall mit einer neuen Firmware behoben wurde. Bei der Software möchte ich flexibel sein (MA2 Dot on PC, MagicQ on PC, Onyx on PC...), daher wäre mir natürlich wichtig, dass ich dabei nicht offenen Auges in vorhersehbare Schwierigkeiten renne. Ganz naiv gesprochen: ArtNet ist gleich ArtNet - sollte also laufen...?


    Klar, Enttec und gut ist. Aber als Tonler möchte ich Licht nur sporadisch nebenbei machen (ganz dunkel ist eben auch blöd) und nicht so viel Kohle dafür ausgeben. Daher würden mir ein paar Tipps helfen. DANKE!

    Ich erlaube mir mal, das eine im OP verlinkte Bild hier einzufügen (siehe unten). Sieht nach Trainingsplatz eines kleinen Vereins aus. Keine Tribünen und die Lautsprecher müssen vermutlich auch nicht gegen ein paar Hundertschaften Fans ankommen.


    Wäre natürlich nützlich zu wissen, wie die Lautsprecher bisher betrieben wurden und was nun eigentlich den Geist aufgegeben hat: Die Lautsprecher, das Verstärkersystem, die Leitungen dazwischen? Was für Leitungen liegen denn zwischen Regieraum und Boxen? Was für Lautsprecher sind vor Ort verbaut und sind die definitiv Schrott?


    Vielleicht muss ja nur ein Teil repariert werden und der Kram läuft wieder im Rahmen seiner Möglichkeiten. Daher: Falls es bereits eine klare Fehlerdiagnose gibt (was ist defekt), dann bitte Infos hier teilen. Falls keiner so genau weiß, was damit ist: Fachmann fragen.


    Oder einfach ganz anders: Wäre nicht auch eine mobile Lösung ausreichend? Dann braucht man vielleicht auch kein Funkmirofon mehr. Vorschlag: Soundboks Gen3. Dazu ein oder zwei Mikrofone + Kabel (Anschlüsse an der Box vorhanden) und bei Bedarf sogar ein Stereo-Input (über Mini-Klinke). Kostet euch etwas über 1.000€ pro System. Im Budget wäre also Platz für mehrere Systeme (die bei Bedarf dann an verschiedenen Orten zum Einsatz kommen könnten).


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    Vielleicht ist das alles, was ihr braucht? Nachteil: Wenn jemand das Aufladen vergessen hat, gibt's keinen Krach. Vorteil: Kein Installationsaufwand und kann überall zum Einsatz kommen, wo es gebraucht wird.


    Box.jpg

    Oder evt. ein Behringer Flow 8. Weniger Möglichkeiten, dafür echte Fader. Kommt drauf an was man vor hat und braucht.

    Wenn 2 Stereo-Inputs über Klinke und 4 Mono-Inputs sowie 2 Ausgänge für Monitore reichen, dann wäre das auch meine Empfehlung.

    Die Bedienoberfläche ist für kleinere Anwendungen richtig gut gelungen und mit der App (über Bluetooth) bietet der Mixer dann Zugriff auf komplexere Parameter (die für die genannte Anwendung sicher ausreichend sind) und lässt sich fernbedienen. Bluetooth-Audio (für Pausenmusik) ist auch schon drin.

    Laut Blockschaltbild hat der Sub einen Limiter und einen dynamischen EQ - und zwar "Factory fixed", d.h. ohne Zugriffsmöglichkeit für den User. Die Einheit sitzt im DSP direkt vor dem D/A und der folgenden Endstufe. Klingt doch völlig nachvollziehbar und vernünftig konstruiert.


    Für mich stellt sich somit doch eher die Frage, ob das Signal durch Übersteuerung an irgendeiner Stelle der Signalkette dazu geführt hat, dass der Speaker schlicht durch zu hohe Dauerbelastung gegrillt wurde.

    und sogar Fixtures im Gerät selbst erstellen, was bei Zero88s FLX-S Serie ja bis heute nicht möglich ist

    Kurze Anmerkung zum FLX-S: Seit der letzten ZerOS-Version (7.13) gilt: Es gibt einen "ZerOS Fixture Creator & Editor" "ZerOS now includes a basic fixture builder that adds the ability to create “quick and dirty” profiles right within the console at a speed of about 5 seconds per parameter."

    Ich würde sagen, das kommt drauf an wie viele passive Monitore an den restlichen beiden Ausgängen hängen.

    Insgesamt vier 8 Ohm Subs PL-Audio B18 an zwei Kanälen und an den anderen zwei Kanälen insgesamt maximal vier 8 Ohm Monitore (ist ja im Prinzip nix anderes wie Topteile) sollten gut funktionieren.

    Die zwei verbleibenden Kanäle sind sogar häufig unbenutzt, weil ich für passive Monitore eine andere kleine 4-Kanal-Endstufe nutze. Die Leistung der Endstufe mit dem maximalen VPL-Wert (also vermutlich schlicht der maximalen Netzteilspannung) passt so recht optimal zu je zwei PL-Audio B18 pro Kanal. Der Xmax wird laut Simu auch mit dem vom Hersteller vorgesehenen EQ bei Tuningsfrequenz bei keiner Frequenz überschritten und das letzte fehlende dB spielt ja keine große Rolle (etwas weniger Grenzbereich tut den Pappen auf Dauer sicher gut).

    Eine Frage zu den einstellbaren VPL-Werten. Unter https://m.sinbosen.com/f712983…r-sensitivity-and-VPL.htm gibt es eine Tabelle mit den auf dem Amp jeweils aufgedruckten Peak-Werten (Peak limit voltage). Screenshot für die FP10000Q anbei:
    (Ich habe zwar eine Tulun-Endstufe, das macht aber wohl keinen Unterschied.)


    In der zweiten Spalte findet sich dann "Corresponding Outpult voltage", die ihrerseits den Leistungswerten entspricht, die für die Endstufe als RMS-Werte für 8 Ohm angegeben sind. Verstehe ich das richtig, dass die "Peak limit voltage" dann die Peak-Leistung betrifft (das wären bei 150V dann 1350W RMS und 2.800W peak)?


    Mich interessiert das vor allem, um den VPL-Limiter auf einen sinnvollen Wert einzustellen und die angeschlossenen Subs - neben einem Limiter im DSP - gegebenenfalls auf diesem Wege vor zu großer Leistung zu schützen.


    Außerdem frage ich mich, ob mein FP10000 clone ausreicht, um insgesamt vier PL-Audio B18 zu betreiben (2 Endstufen-Kanäle mit je 2 Subs parallel, die anderen beiden Kanäle werden gegebenfalls für passive Monitore genutzt). Laut Simu können zwei Subs rund 4.300W/4 Ohm peak bis zum Xmax vertragen. Ausgehend von den Peak limit-Werten könnte das gerade noch passen.

    Empfehlenswerte Lektüre: https://www.ranecommercial.com/kb_article.php?article=2123 bzw. als pdf-Datei: https://web.archive.org/web/20…ts_Relation_to_Others.pdf (nur noch über Wayback-Machine zu finden).


    Beim verlinkten Text geht es um Bessel-Filter im Vergleich zu anderen Filtertypen, daher sind Abbildung 10 und 11 ganz aufschlussreich, in denen das Verhalten verschiedener Typen hinsichtlich des Verhaltens im Übernahmebereich (Abb. 10) und der Gruppenlaufzeit (Abb. 11) zu erkennen sind.


    Übersicht der Filtereigenschaften (immer bezogen auf Filter 4. Ordnung):


    Butterworth:

    • +3dB im Übernahmebereich
    • "Trennscharf": Beeinflusst den Pegel nur ca. 1/3-Oktave unterhalb/oberhalb der Trennfrequenz
    • Hat einen deutlichen Peak im Verlauf der Gruppenlaufzeit
    • Q=0,71 (zwei Filter 2. Ordnung mit Q= 0,541 und Q=1.31)

    Linkwitz-Riley:

    • Linearer Pegel im Übernahmebereich
    • Beeinflusst den Pegel bis ca. 1 Oktave unterhalb/oberhalb der Trennfrequenz
    • Hat einen geringeren Peak im Verlauf der Gruppenlaufzeit
    • Q=0,5 (zwei Butterworth-Filter zweiter Ordnung mit Q=0,71)

    Bessel:

    • -3dB im Übernahmebereich (laut Rane)
    • Beeinflusst den Pegel etwa 1,5 bis 2 Oktaven unterhalb/oberhalb der Trennfrequenz
    • Hat keinen Peak im Verlauf der Gruppenlaufzeit
    • Q=0,58

    Eine Kombination von Hochpass- und Tiefpassfilter in LR- oder Bessel-Charakteristik resultieren aufgrund ihres Filterverhaltens im Übernahmebereich daher in einer relevanten Pegelreduktion bei Verwendung mit Subwoofern, da der Nutzbereich eines Subs nicht wesentlich mehr als 1 Oktave beträgt. Beim Vergleich/Hörtest des Filterverhaltens von Bessel/LR-Filtern mit BW-Filtern muss dieser Pegelverlust daher entsprechend ausgeglichen werden (siehe mein vorheriger Beitrag), um das Gehör nicht durch den wahrnehmbaren Pegelunterschied zu beeinflussen.



    P.S.: Ein netter Seiten-Fund bei meiner Suche: https://www.tube-town.net/cms/…rundlage-lautsprecher.pdf enthält jede Menge Grundlagen zu Lautsprechern in kurz zusammengefasster Form.

    Zur Pegeladdition: Für das akustische Ergebnis macht es keinen Unterschied, ob die Addition auf elektrischer oder akustischer Ebene stattfindet. Du schriebst in Beitrag #6 "sondern es kommt nur ein dort um 3dB überhöhtes Eingangssignal in deine Endstufe rein" und "wird die Endstufe bei Signalen auf dieser Frequenz zuerst ins Clipping kommen, so dass Du dann insgesamt bei allen "anderen" Frequenzen 3dB leiser bleiben mußt und Du somit eigentlich das System weniger ausfahren kannst." Das ist meinem Verständnis nach nicht der Fall, da ja keine elektrische Addition vor der Endstufe stattfindet, sondern eben eine akustische Addition.


    Einge Pegelanbsenkung findet nach meinem Kenntnisstand im oder um den Bereich der Trennfrequenz nicht statt. Weder bei LR noch bei Bessel. Nur bei BW gibt es diese Pegelüberhöhung.

    Das ist ja die Folge der Art und Weise, wie die Filter im Übergangsbereich funktionieren. BW-Filter arbeiten recht "trennscharf" (knicken erst spät ab) und erzeugen damit auch die Überhöhung im Übernahmebereich. Der LR-Filter setzt weicher ein bzw. weniger trennscharf und beeinflusst somit auch die angrenzenden Frequenzbereiche des Nutzsignals. Laut Win ILS liefert der Sub bei gleicher Leistung der Endstufe und ohne Pegelkorrektur dann knapp 2dB weniger Pegel als mit dem BW-Filter:


    Da diese elektrische Dämpfung durch das LR-Filter VOR der Endstufe stattfindet, kann man das ja schlicht durch mehr Gain (+2dB) vor der Endstufe ausgleichen :


    Dieser Unterschied im Pegel nur durch Änderung der Filtercharakteristik war für mich neu - das hatte ich bislang nicht auf dem Schirm. Gut zu wissen, dann kann man das ja berücksichtigen.

    Ich sag mal so die stehen wenn es hoch kommt 6 Stunden draus und die sind so platziert das dort kein Regen ran kommen kann.

    Bezieht sich das auf die Vorbereitung des Fasnacht-Wagens?
    Habt ihr einen Lagerraum, in dem die Boxen sonst warm und trocken gelagert werden können?

    Noch zu Deiner Schlussfrage:

    Dein Filter sitzt ja vor den Endstufen, das heißt wenn sich da z.B. durch die Addition eines BW Tief- und BW Hochpasses eine 3dB Überhöhung ergibt, dann ist das keine Erhöhung des Wirkungsgrades Deiner Lautsprecher, sondern es kommt nur ein dort um 3dB überhöhtes Eingangssignal in deine Endstufe rein.

    Die Endstufe clippt bei genau der selben Ausgangsspannung wie sie immer clippt, so dass Du keinerlei Gewinn bei der Maimallautstärke hast.

    Ganz im Gegenteil, wird die Endstufe bei Signalen auf dieser Frequenz zuerst ins Clipping kommen, so dass Du dann insgesamt bei allen "anderen" Frequenzen 3dB leiser bleiben mußt und Du somit eigentlich das System weniger ausfahren kannst.

    Hm... die Addition bei einer BW-Trennung zwischen zwei Wegen ergibt sich doch erst durch die Addition der akustischen Beiträge beider Wege. Somit wird weder in der Endstufe noch bei den Speakern ein 3dB höheres Signal ankommen (also kein Clipping und auch kein geringerer Headroom im System).


    Umgekehrt bezog sich meine Frage auf die Pegelreduktion durch den Einsatz von LR-Hoch- und Tiefpassfiltern bei einem Sub (da die Filterwirkung deutlich weniger trennscharf ist als bei Butterworth ergibt sich eine Pegelabsenkung im etwa eine Oktave umfassenden Nutzbereich des Subs). Diese Pegelabsenkung kann man dann ja durch anschließende Anhebung des Ausgangspegels am DSP wieder ausgleichen, so dass man den gleichen Gesamtpegel erreicht wie mit BW-Filtern (die aufgrund ihrer besseren Trennschärfe den Nutzbereich kaum beeinträchtigen).


    Das Buch von Vance Dickinson hatte ich vor vielen Jahren schon mal in den Fingern. Vielleicht steht es sogar bei mir im Regal. Muss ich nachher mal schauen...


    Was meine Intention angeht: Ich suche nach den bestmöglichen Lösungen für die Praxis und möchte daher auch die technischen Hintergründe besser verstehen. Und ich bin eben eher Fan von trockenen Bässen als "Dröhnbüchsen". Dein Hinweis auf die untergeordnete Relevanz der Filterauswahl gegenüber den zahlreichen anderen Faktoren ist natürlich berechtigt (sehe ich ganz ähnlich), dennoch drängt mich meine Neugier dazu, immer wieder etwas Neues dazuzulernen. :)

    Die Unterschiede in der 24dB-Charakteristik habe ich verstanden. Dass ein Butterworth-Filter eine schlechtere Impulswiedergabe als Bessel/LR hat, habe ich begriffen, nicht ganz aber, wieso der Bessel-Filter eine bessere Impulswiedergabe hat als der LR-Filter, obwohl die Güte des LR-Filters ja niedriger als die des Bessels liegt. Offensichtlich gibt es aber beim Bessel einen gutmütigeren Verlauf der Gruppenlaufzeit (ohne Peak im Bereich der Übernahmefrequenz). Warum auch immer, meist lese ich vorwiegend von Butterworth- oder LR-Filtern. Bei diesen beiden hat wohl das LR-Filter bei der Impulswiedergabe die Nase vorn.


    Deine weiteren Erklärungen beziehen sich ja weitgehend auf die Trennung zwischen zwei Wegen. Beim HPF gilt es dagegen ja "nur", die Auslenkung der Membran des Subs vor unnötigem Hub zu bewahren, daher sollte man bei der Wahl der HPF-Filter recht frei sein.


    Nachdem ich noch etwas herumsimuliert habe, scheint PL-Audio die Butterworth-Filter wohl vor allem deswegen zu verwenden, da diese tatsächlich den "trennschärfsten" Übergang ohne allzu große Einbußen ober/unterhalb der Trennfrequenz ermöglichen. Da ein Sub ja einen recht begrenzten Übertragungsbereich hat (ist ja mehr oder minder nur gut eine Oktave), wirkt sich eine geringere "Trennschärfe" eben schon auf den Pegel aus.


    Ich stelle mir den Vergleich per Umschaltung der Filtertypen in der Praxis auch nicht ganz einfach vor, da die Veränderung der Filtercharakteristik sich eben auch auf den Pegel auswirkt (und lauter ist immer besser).
    Szenario: Jemand testet LR-Filter gegen Butterworth-Filter und ändert bis auf die Auswahl der Filtertypen nichts. Ergebnis: Mit Butterworth kommt mehr Wumms aus der Kiste. Und natürlich kann man den Pegelgewinn zwischen Subs und Tops gegebenenfalls gut gebrauchen.


    Was mir in diesem Zusammenhang aber noch nicht ganz klar ist: Da die aktiven Filter vor der Endstufe sitzen, müsste sich der mit den LR-Filtern verbundene Pegelverlust nicht einfach durch etwas mehr Leistung der Endstufe wieder ausgleichen lassen?

    Mit dem Linkwitz-Riley bekommt man zwar den schnellsten Abfall der Leistung im kritischen Bereich, aber für ein schönes Impulsverhalten im Bass ist dieser Filter am wenigsten zuträglich.

    Da er am steilflankigsten ist, wird er dennoch oft und gerne verwendet.

    Nachfragen:

    • Wo ist der Unterschied zwischen Filtern 4. Ordnung hinsichtlich der Flankensteilheit? Sind die nicht alle 24dB/Oktave?
    • Ein LR-Filter hat ja einen Q-Faktor von rund 0,5 und Butterworth von 0.71 (Bessel dazwischen,Tschebyscheff darüber). Eine niedrige Güte sollte doch einer besonders guten Impulswiedergabe entsprechen und somit ein Vorteil sein?
    • Liegt die Bevorzung von BW-Filtern als HPF vielleicht eher am "schärferen" Übergang vom unbedämpften zum bedämpften Signalanteil? Der LR-Filter "klaut" oberhalb der Einsatzfrequenz doch einiges an Pegel. Bei gleicher Einsatzfrequenz wären das immerhin 2dB Unterschied, bei etwas niedriger angesetztem LR-Filter mit ausreichender Bedämpfung bleibt immer noch ein Pegelunterschied von ca. 1dB.