Beiträge von Sprachgewandt

    Kurzer Zwischenstand, sprich: Ich beantworte mal eben schnell einen Teil der Fragen, die anderen kommen noch:


    Ich bin selbstständig und nehme für einen 500km weiter entfernt sitzenden Kunden etwas in meinem eigenen Büro auf. Da hier ein Kunde betroffen ist, kann bzw. darf ich leider nichts genaueres über den konkreten Aufnahmegegenstand sagen. Es geht einfach um Sprachaufnahmen. :) Ich bin nicht im Audio-Bereich tätig, also Laie. Sprachaufnahmen mache ich ganz selten, weshalb ich dafür eigentlich gerne nicht selbst in teures Equipment investieren möchte. Ich selbst sitze im Ruhrgebiet.


    Auf dem DPA-Headset sind keine Klebestreifen, auch der mitgelieferte Popschutz ist ab. Ich spreche auch nicht auf die Rückseite des Mikros (habe ich auch geprüft :) ).


    Ich habe den Pegel in Windows jetzt noch mal mit meinem Level Meter beobachtet: Die Störgeräusche kommen so bis -40db, wenn ich absichtlich die Ohrbügel berühre oder mir durch die Haare fasse, komme ich locker noch höher. Meine normale Sprache liegt bei bis zu -24 db. Wenn ich bis -4 db kommen möchte, muss ich den Eingangspegel des Scarlett voll aufdrehen.


    Ich habe jetzt noch ein etwas älteres Edirol-Interface ausgebuddelt. Wenn ich da den Eingangspegel auch so auf 60% einstelle, komme ich ebenfalls bei den Störgeräuschen auf -40db und die Sprache bleibt auch so bei -24 db. Die Werte sind also zum Scarlett identisch.


    In Windows habe ich den Aufnahmepegel des Windows-Mixers übrigens auf 100% stehen. (So sollte ich auch tun.)


    Den kleineren DPA-Ersatzbügel gibt es nicht zu kaufen - zumindest habe ich keinen Online-Shop finden können, der die entsprechenden Ersatzbügel führt. Thomann hat nur die normal großen. Falls jemand von euch eine Bezugsquelle kennt, bitte melden. :)


    Wenn ich mir das Kabel des Mikros an der Backe oder am Hals festklebe (den Tipp gab es ja auch), reduzieren sich die Störgeräusche ein klein wenig, sind aber noch da. Meine Kopfbewegungen sind ebenfalls leicht hörbar, wenn ich das Mikro vor mich halte.


    Alles übrigens ohne Low-Cut-Filter.


    Soweit erst einmal von mir, bei den anderen Fragen bitte noch etwas Geduld.

    HE2-Farbe-Größe.

    Ah, Ok, Danke! (Weil da auch steht: "... will adjust to fit any ear size and head shape." :) )


    Hm, für mich klingts, als würde sich das Mikro demnächst ganz verabschieden. Hast du ein anderes zum Vergleich?

    Leider nein. Ich versuche aber mal, noch anderes Equipment zu bekommen beziehungsweise mir schicken zu lassen.

    Mit was für einem Programm nimmst du denn jetzt genau auf? So wie das Scarlet rauscht ist das vom Gain sehr stark aufgedreht, das kann bei einem Mikro wie dem dPA aber eigentlich so nicht nötig sein. ... Irgend etwas ist da defekt oder sehr falsch eingestellt. hast du nicht die Möglichkeit, das sich ein Profi die Sache mal ansieht ?

    Leider nein, sonst hätte ich den schon konsultiert. Meine Ansprechpartner mit Ahnung sitzen 500 km von mir entfernt und haben mir das Mikro geschickt. Die wissen aber auch nicht weiter. Ich versuche nochmal ein anderes Interface zu bekommen. Hast zu zufällig Erfahrungswerte, wie weit ich das Scarlet aufdrehen sollte? Wie gesagt habe ich den entsprechenden Regler jetzt bei rund 60% Prozent stehen. Wenn ich recht laut rede komme ich dabei maximal auf einen Pegel von -24dBA. Das zeigt mir das Programm "Digital Level Meter" an, das ich nebenbei laufen lassen soll. Wenn ich die Audiodatei in ein Videoschnittprogramm importiere, zeigt das ähnliche Pegel. Ich kontrolliere das aber auch nochmal.


    @Alle: Ich bin gerade nicht an meinem System, werde aber eure Vorschläge noch ausprobieren und dann nachreichen. Das kann aber noch ein bisschen dauern. :)

    Ich gehe mal nacheinander alles durch. :)

    hört sich für mich so an, als ob das kabel am kragen scheuern würde.

    Nein, das sind reine Scheuerbewegungen der Ohrbügel (ich habe zudem extra ein T-Shirt getragen). Die Haare sollten bei mir selbst nicht im Weg sein - mich irritiert nur, dass im Fernsehen da lange Haare an den DPA-Mikros scheuern und man trotzdem nix hört, wenn Kim Fischer mit ihren Fingern darin herumwühlt. :)


    der pegel der störung ist mit unter -40 dB nicht wirklich ausgeprägt. vielleicht hilft es, das kabel ein bisschen anders zu führen?

    Hast du da eine bestimmte Führung im Sinn? Ich habe das Kabel schon mal versucht, nach vorne über das andere Ohr zu führen und habe auch schon wie von floger vorgeschlagen mit Klebeband gearbeitet. Ich werde die Klebemethode anhand von flogers Hinweisen aber nochmal ausprobieren.


    Die Störung ist bei mir auf meinen Lautsprechern deutlich hörbar und überdeckt teilweise auch leise gesprochene Worte. (Ich habe auch immer wieder kurze Passagen bei meiner Arbeit, in denen ich nicht rede, sondern mich den Gegenständen auf meinem Tisch zuwenden muss. Da hört man dann leider die Geräusche.)

    was man aber auch hört ist, dass du offenbar keinen locut auf dem mikro hast.

    Kann meine (vorgegebene) Aufnahmesoftware leider nicht - das ist ein ganz simpler Rekorder. Ich schaue aber mal, dass ich die Files noch vor der Weitergabe entsprechend bearbeitet bekomme.

    Es gibt sowohl kleinere als auch größere Bügel, wobei ich ich mit dem normalen Bügel auch bei sehr kleinen Köpfen bisher sehr gut zurecht gekommen bin.

    Habt ihr da zufällig eine Quelle? Die d:fine-Bügel habe ich bislang nur in einer Einheitsgröße gefunden:

    http://www.dpamicrophones.com/…-mount-for-dfine-headsets

    Mir ist gerade nicht klar wie dein Arbeitsplatz aussieht.

    Ich kann nur rechts am Tisch einen Arm befestigen, wobei der nicht zu ausladend sein darf (weil da ein Fenster kommt ;) ). Alle Arme, die ich gesehen habe, waren relativ große und teure Teile, weil die ja das schwere Mikro halten müssen (wobei ich aber zugegeben in meinem Leben nur wenige Studios besuchen durfte. :) ). Ich schaue mir die aber nochmal bei Thomann an.


    Jeremy: Danke für das Video. Das hatte ich auch schon gefunden, der Vortragende konzentriert sich aber leider nur auf Ansteckmikros und geht nicht auf Headsets ein. Ein Ansteckmikro habe ich hier gar nicht greifbar, sonst hätte ich das schon mal als Alternative ausprobiert. Die Tipps im Video sind aber recht clever. :)

    die Geräusche sind klar da, allerdings ist das reine Grundrauschen

    Hier stoße ich jetzt an meine Wissensgrenzen. :) Also ich sehe hier auf der Pegelanzeige auf dem aufzeichnenden PC einen deutlichen Ausschlag - allerdings in der Tat um -40 dB. In dem Bereich liegt aber auch leise Sprache von mir. Wenn ich den Eingangspegel am Interface noch weiter aufdrehe, dann gehen die Pegel verständlicherweise noch höher. Die Aufnahmelautstärke steht derzeit bei ca. 55-60% (an dem Scarlet kann man das blöderweise nicht ganz genau ablesen).

    floger: Danke für den Tipp, aber den Countryman müsste ich selbst bezahlen und da sind die 600 Euro doch ein recht dicker Brocken. Die Schwenkarme, die ich mir angesehen habe, sind leider recht ausladend. Hast du da ein kompaktes Modell im Sinn?


    @Midas: Gute Idee, werde ich ausprobieren, sobald ich Gelegenheit dazu habe!

    Mp3 wäre immer noch nett ... meine Kristallkugel ist gerade belegt ..

    Habe ich nicht vergessen. ;) (Ging leider nicht schneller.) Sollte angehängt sein. Am Anfang gibt es einen Klick als Referenz. Dann zwei Sekunden Stille. Danach bewege ich langsam den Kopf nach links, dann nach rechts, dann zur Mitte, nach oben und nach unten. Die Bewegungen werden langsam ausgeführt.

    Danke für eure Antworten, wobei ich die Fragen mal nacheinander durchgehe. :)


    wora: Ich glaube auch, dass es ein mechanisches Problem ist, siehe meine Ausführungen oben. Das von dir beschriebene Problem mit kleinen Köpfen ist auch meines: Der Bügel mit dem Mikro ist schon hinten am Anschlag - das reicht aber bei mir schon, um Plopp-Geräusche gänzlich zu verhindern. Der Nackenbügel ist so klein wie möglich eingestellt, dennoch liegt er nicht vollständig plan am Kopf an (noch weiter zusammenziehen kann ich ihn mechanisch nicht). Ich habe jetzt aber eine Position gefunden, in der er nicht an den Haaren scheuert und das Headset trotzdem ziemlich fest sitzt.


    floger: Im Fernsehen kommen DPA-Mikros sowohl mit Kugel- als auch Nierencharakteristik zum Einsatz (ich würde jetzt schätzen, in einer Verteilung von zwei Dritteln Kugel zu ein Drittel Niere). Das kann man u.a. schön an den charakteristischen Mikrofonkapseln sehen, wenn kein Windschutz verwendet wird. Nebengeräusche sind trotzdem nicht zu hören (wobei ich mal spaßeshalber die Audiospur extrahiert hatte, um den Einfluss des Bildes zu eliminieren). Störgeräusche gibt/gab es eigentlich nur, wenn das Mikro schon sichtbar nicht richtig aufgesetzt wurde (Kapsel fast im Mund, etc.).


    Dann zur allgemeinen Frage, warum ich das DPA-Headset mit Niere verwende: Weil ich es muss. ;) Es ist leider vorgegeben. Ich brauche bei der speziellen Arbeit hier sowohl freie Hände, als auch den Raum vor mir auf dem Tisch. Zudem gibt es eine kleine(!) permanente Störquelle, die bei einem Mikro mit Kugelcharakteristik leider (etwas) hörbar wäre. Ein großes Kondensatormikro könnte ich nur von oben heranführen, die dazu notwendigen Halterungen kann ich hier aber nicht aufbauen beziehungsweise montieren (oder sagen wir mal so: Ich habe noch keine Halterung gefunden, die gepasst hätte). Letztendlich ist das DPA-Mikro mit Niere für meinen Einsatzzweck eigentlich perfekt - wären da nicht die Störgeräusche, die von den Kopfbewegungen ausgehen.


    Ein große Hilfe wäre es schon einmal zu wissen, ob dieses konkrete Mikrofonmodell generell gegen diese Form der Störgeräusche anfällig ist (ich also kein defektes Gerät besitze) und was man da noch gegen machen könnte - etwa mit nachgelagerten (Software-)Filtern. Nach euren Schilderungen gehe ich aber mal davon aus, dass auch bei den DPA Nierenmikros zwar schneller, in der Regel aber dennoch keine Störgeräusche vom Kopf zu hören sind?

    Erstmal Danke für eure schnellen Antworten. MP3 kann ich jetzt um diese Uhrzeit nicht erzeugen, mache da aber noch was.


    Phantomspeisung ist an, funktioniert auch mit anderen Kondensatormikros. Alle Leitungen sind original, es ist nichts verbasteltes oder selbstgebautes dabei (USB-Kabel ist das Kabel, das dem Interface beilag, der XLR-Adapter stammt von DPA und steckt direkt im Interface).


    Das DPA-Mikro selbst funktioniert einwandfrei - solange ich nicht den Kopf bewege. Nach einigen Tests scheinen(!) die Ohrenbügel die Verursacher zu sein: Wenn ich lächle spannen sich ja automatisch die Muskeln an, die dann wiederum die Ohren leicht bewegen. Sofern sich die Ohren bewegen, reiben sich leicht die Bügel, was sich wiederum auf das DPA-Mikro überträgt. In meinen Testaufnahmen ist auch genau das als Rascheln zu hören (wenn ich den Kopf sonst still halte).


    Ein Problem ist auch, dass ich keinen Techniker kenne, mit dem ich das mal prüfen könnte. (Übrigens handelt es sich hier nicht um ein DPA-Mikro mit durchgehendem Drahtgestell, sondern eines mit den dünnen Drähten und den fleischfarbenen Ohrbügeln.)


    Wie sieht denn das normale Verhalten aus? Wenn ich im Fernsehen sehe, dass da die langen Haare direkt am Bügel zur Kapsel entlang schrappen, dann muss das doch eigentlich (wie bei mir) auch zu hören sein? Ich würde also von der Logik her erst einmal vermuten, dass das Verhalten meines Mikros genau das richtige ist: Raschelnde Haare erzeugen Schallwellen, die das DPA-Mikro dann aufnimmt.


    Wie laut beziehungsweise in welchem Umfang fangen DPA-Mikros Nebengeräusche des Körpers üblicherweise ein? Gerade auf einer Bühne muss das ja besonders deutlich auffallen, weil sich ja da viel bewegt wird?


    (Nachtrag: Das Interface liefert eine Phantomspannung von 48V.)

    Kurz vorweg: Ich hoffe mit meiner Frage hier an der richtigen Stelle gelandet zu sein. :) Andernfalls dürft ihr mich gerne weiterverweisen (ich weiß aber im Moment nicht, wohin ich mich noch wenden könnte). Ich bin zudem Anfänger im Bereich der Mikrofone, wahrscheinlich ist meine Frage also recht banal. :)


    Zum Setup:

    Für Sprachaufnahmen (also keine Musik) muss ich das Headset "DPA d:fine Dual Direct" benutzen (FIDF00-2 steht auf der Packung). Dieses ist über einen entsprechenden DPA-XLR-Adapter mit einem Scarlett 2i4 Interface verbunden, das wiederum den Datenstrom per USB an den Computer weiterreicht, der schließlich den Ton aufzeichnet. In der Kette gibt es sonst keine weitere Hardware oder Software. Das Aufnahmeprogramm auf dem PC nimmt einfach den hereinkommenden Ton auf. Das DPA-Mikro habe ich nach Anleitung aufgesetzt (und mir auch mehrere Anleitungen dazu im Netz angesehen).


    Zum Problem:

    Mein Problem ist nun, dass jede Form der Kopfbewegung in der Aufnahme zu hören ist. Dazu reicht es schon zu lächeln, was dann als (deutliches) Knistern in der Aufnahme zu hören ist. Der Bügel mit dem eigentlichen Mikro scheuert nicht an der Wange, es gibt keinen Bart und ich trage eine Kurzhaarfrisur. Das Kabel hat Zugentlastung und scheuert ebenfalls nicht an der Kleidung. Mein Kopf ist aber scheinbar etwas zu(?) klein, weil der dünne Draht am Hinterkopf nicht eng anliegt, selbst wenn ich ihn so weit wie möglich anziehe.


    Im Fernsehen und auch im Theater scheinen die Kopfbewegungen bei DPA-Mikros kein Problem darzustellen. Insbesondere bei Frauen scheuert die Langhaarfrisur deutlich sichtbar am Mikrofon, ohne dass man das hört.


    Meine Frage wäre nun: Wie machen die das oder habt ihr Ideen, was ich falsch mache? (Meine Ansprechpartner haben leider keine Ideen mehr beziehungsweise können mir nicht weiterhelfen.) Ist das Mikro für meine Zwecke das Falsche?