Beiträge von Maschendrahtzaun

    ja, man brauch 2 aes50 port, der dritte ist zur redundanz

    Ist das wirklich so, wenn die Stagebox im 48kHz Modus läuft?

    Im Manual steht Anschluss 1 = System Connector (1x AES50, 48 channels bi-directional), Anschluss 2 = Redundant Connector, Anschluss 3 = Additional connector (not used)...

    Ein Ü Wagen ist ein in sich geschlossenens System, da geht's nicht um Kompatibilität.

    Das hat nichts mit einer FOH Festival Situation zu tun.

    Du warst doch thematisch bei den Broadcastern...

    Mal abgesehen davon hinkt der Vergleich auch wieder. Natürlich muss ich auf dem Ü-Wagen kompatibel zu anderen Systemen sein, dafür hab ich dann im Zweifel Wandler mit. Und nach der Argumentation ist die Kombination Pult<->Stagebox auf dem Festival ja auch ein geschlossenes System. Gibt ja auch leider noch nicht die eine Stagebox, mit der dann alle Pulte sprechen können...

    Wenn du schon so "fortschrittlich" bist - wer verlegt denn noch solche "altertümlichen" Kupferkabel.

    LWL kann für alles verwendet werden. Wenn es schon um Standard geht, da hat er schon stattgefunden.

    Aber dann hast du wieder pro Anwendung ein Kabel. Und die Kabel immer ab einem Knotenpunkt. Und im Zweifel beidseitige Konverter. Wenn das für dich ein Standard ist...


    Es geht ja gar nicht darum, dass es nicht auch "klassisch" funktioniert. Für die reine Audioverbindung Ü-Wagen <-> Stagebox / Bühne dürfte das am Ende auch egal sein, was da über den LWL läuft, aber dass sich eine Technik nicht durchsetzt, weil ein Tonmeister da keine Lust drauf hat, finde ich doch eher fragwürdig und es stimmt halt auch einfach nicht.

    Die ÖR werden da nicht mit machen. Madi ist und bleibt das Protokoll dem sie vertrauen.

    Und das mit Recht. Seit Jahren läuft es zuverlässig und kein Tonmeister wird bei jeder Produktion einen IT Fachmann mit nehmen wollen falls es zu Probleme kommt.

    Lese hier einige Zeit schon mit und finde eigentlich auch die OT-Diskussion nicht uninteressant ;)


    Vielleicht kann ich an dem Punkt auch was beitragen: Das stimmt nämlich bei weitem nicht. MADI ist zwar als super zuverlässig einzustufen, aber im Broadcast-Bereich mittlerweile im Zweifel viel zu unflexibel.

    Mag sein, dass es einige Kollegen gibt, die bei kleineren Produktionen gerne auf Bewährtes setzen. Das ist vermutlich der gleiche Übergang wie schon von Analog auf MADI. Dem steht aber gegenüber, dass heute schon Ravenna und Dante im Audio die neuen Quasi-Standards werden. Komplette Standorte werden schon seit einigen Jahren über IP verbunden, Remote-Produktionen realisiert, Regieräume vernetzt. Neue Pulte oder Kommandoanlagen bauen komplett auf IP auf.

    Der Trend geht immer mehr dahin, Infrastruktur zu standardisieren - überall NF- und Koax-Leitungen hinzuziehen ist einfach viel zu aufwendig und teuer im Verhältnis zur heute geforderten Flexibilität, was Räume und Produktionsflächen anbetrifft.

    Ein großes Ereignis steht bevor - auf einmal braucht man einen Schnittplatz mehr mit Liveeinspielung, Kommando und co. und das bitte auf einer frei gewordenen Bürofläche.


    Bei allen neuen Installationen ist IP eigentlich nicht mehr wegzudenken, niemand denkt da über irgendwelche MADI-Splitter/Router mehr nach. Und Redundanzen haben die neuen Systeme auch genug; es wird ja auch nicht auf einmal weniger Zuverlässigkeit gefordert. Mit Blick auf z.B. teure Sportproduktionen eher ganz im Gegenteil!


    Beim Ton ist das auch schon mehr verbreitet als beim Bild, aber langfristig geht der Weg genau dort hin, wie niggles das beschreibt.


    Dass IP am ÖR scheitern wird - nee, definitiv nicht.

    Gutes Thema, weil es inzwischen durchaus zum Problem wird.

    Erste Regel für mich: das eigene Signal wird nicht komprimiert. Was schwieriger ist, als gedacht. Denn Summenkompression wirkt ja auch auf das "me"-Signal. Und wenn man IEM-Sendestrecken "heiß" fährt, muß man das fast zwangsläufig tun.
    Zweite Regel: andere Signale sehr gerne komprimieren. Was nach Nodal Processing schreit.

    Wie setzt du das denn in der Praxis dann um? Legst du alle Kanäle * Monitorwege auf? Gar keine Kompression auf Gesängen? Irgendwie muss das ja auch noch händelbar sein

    Die Grundidee Hauptmikrofonie + Stützen bei den Stimmgruppen ist erstmal nicht schlecht. Die NT5 sind zwar nicht mein Favorit, aber die kannst du auch gut für die Stützen nehmen. Bei deinem Budget bleibt dann auch gar nicht mehr viel Auswahl bei den restlichen Mikrofonen. Also im Zweifel nicht zu viel mischen und da auch noch ein paar NT5 her. Noch billiger als NT5 würde ich eigentlich nicht gehen...


    Du könntest statt XY auch mal ein AB ausprobieren. Wenn der Raum gut ist, klingt das etwas diffuser / gefälliger (finde ich). Das kommt aber auch alles ein bisschen auf den Raum an und was dir besser gefällt. Da kannst du generell mal etwas rumprobieren, auch mit der Position der Hauptmikrofonie.


    Mit mehreren Rekordern zu arbeiten wäre mir zu fummelig.

    Was versprichst du dir denn von einer etwaigen Nachbearbeitung?

    Ist das „Wissen“ oder „Schlussfolgerung“?


    Klingt zwar erst einmal einleuchtend, funktioniert aber spätestens wenn eine externe Taktung hinzukommt nicht mehr.


    Ich meine mich zu erinnern, dass jeder Verbund von logisch zusammengeschalteten Dantegeräten (also solche die untereinander Audiodaten austauschen) seinen eigenen clockmaster definiert.

    Wieso sollte das bei der externen Taktung nicht funktionieren? Sobald extern getaktet wird, wird der Dante-Chip ja damit gesynct und rutscht in der Clockmaster-Election weiter nach oben. Auch dann kann es ja nur einen PTP-Master geben.


    Klar - ich kann natürlich alle Geräte extern syncen und habe dann zwangsweise verschiedene Clock-Master für verschiedene Sample-Rates. Aber dass es zwei PTP-Master gibt, ergibt für mich vom technischen her nicht wirklich Sinn.


    Also ja, es ist geschlussfolgert - ich kann es aber nächste Woche in unserer Dante-Installation mal nachstellen :)

    Hi!

    Durch PTP im Dante-Netzwerk hast du eigentlich nicht mehr diese klassischen Taktgeber, die an die Samplerate geknüpft sind. PTP ist ja eher eine sehr genaue Zeitinformation, als ein Taktsignal.


    Sprich: Es fungiert weiterhin eine Dante-Karte als Master, alle Dante-Karten im Netzwerk sollten dann in sync sein und am Gerät wird dann die passende Samplerate quasi adaptiert.


    LG

    Die Dante-Integration finde ich ganz spannend. Bleibt zu hoffen, dass die Kiste dann auch in der Lage ist den Dante-Patch selbst zu setzen. Das kann ja bisher nur Yamaha und das finde ich bei den Mitbewerbern ziemlich dürftig: Wenn ich ein SQ mit Dante-Karte + DT-Stageboxen ausstatte, darf ich im Zweifel immer im Controller rumklicken. Oder beim Virtual Soundcheck - den Patch kann ich bei Yamaha per Softkey abrufen, bei den anderen dann per Hand neu setzen.

    Letztendlich spielt dann dort eine Dante-Karte eigentlich nicht wirklich ihre Vorteile aus, wenn man die Hälfte der Signale eh über eine Hausprotokoll-Stagebox bekommt, die einfach deutlich komfortabler integriert ist.

    Wieso sollte das nicht funktionieren, wenn er ein VLAN Primary und eins Secondary macht und die über einen Trunkport schickt?

    Mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit...

    Echt?

    liest sich irgendwie anders.... :(

    Im Zweifel würde ich das einfach ausprobieren.


    Audinate argumentierte das damit, dass ein ausgeklügelteres Lizenz-Management sich bei dem niedrigen Preis nicht rechnen würde.

    Bei 50€ schluckt man dann aber doch irgendwie…


    Trotzdem ist das für die Leistung immer noch unschlagbar günstig.

    Die unter der Hand-Aussage auf einer Schulung war, dass man wohl problemlos 3 Mal aktivieren kann… Ausprobiert habe ich das allerdings noch nicht…

    Es gibt auch immer mal wieder kostenlose Präsenz-Kurse, auch auf Deutsch. Das finde ich meistens eh angenehmer, um nochmal Rückfragen zu stellen oder auf die eigene Installation einzugehen.

    Vielleicht gibt es da ja einen Termin der bei dir passt?

    Ich habe gerade mal einen passend konfigurierten Switch angeschlossen, auch mal mit einem anderen Rechner als Dante Controller. Da zeigt sich das gleiche Verhalten:

    marcoboy

    Ich glaube das geschilderte Verhalten ist etwas anderes als bei mir; ich sehe bei mir nur einen Leader und die Geräte bleiben konstant. Auf dem jetzt provisorisch verbauten Switch ist IGMP konfiguriert.


    gemini

    Wenn du jetzt sagst it's not a bug, it's a feature: Das wäre die einfachste Erklärung - es passiert ja auch im Audio nichts. Mich wundert nur, warum mir das in anderen Konstellationen noch nie so ins Auge gefallen ist


    LG

    Hi zusammen,


    ich arbeite gerade am Aufbau einer Dante-Installation in einer Studioumgebung. Da unsere Switche noch auf sich warten lassen (Chipmangel und Lieferschwierigkeiten lassen grüßen… :rolleyes: ) , habe ich ein paar Komponenten testweise schonmal Daisy-Chain im Switched-Mode verkabelt. In der Kette hängen:


    PC mit DVS -> Avid MTRX Router 1 (Dante HC-Modul) -> Avid MTRX Router 2 (Dante HC-Modul) -> Neutrik NA2-IO-Dline (Dante Ultimo-Modul, via POE-Injector).


    Den Clock-Master lasse ich vom Dante-Netz selbst aushandeln.


    Auf dem PC mit DVS (Win 10) läuft der Dante-Controller. Der PC hat 6 Ethernet-Ports, auf denen verschiedene Speicher- und Controller-Systeme angebunden sind. Für Dante ist ein eigener Port reserviert.


    Jetzt habe ich folgendes Verhalten:

    Sobald sich der Status eines anderen Netzwerkadapters ändert (Kabel wird abgezogen, direkt verbundener PC startet neu…), taucht in den Events die Meldung „Elevation to Primary Leader“ auf im Zusammenhang mit einem Device, was im Titel die MAC-Adresse (ohne die „:“) des aktuellen Leaders hat. Unter Primary Leader Clock ist weiterhin das bisherige Leader-Device gelistet. Dasselbe passiert, wenn ich im Controller einen Refresh auslöse. Es ändert sich auch nicht, wenn ich das Device manuell zum Leader ernenne.


    Artefakte im Audio habe ich bisher keine feststellen können.


    Hat jemand von euch dieses Verhalten auch schonmal gehabt?


    Viele Grüße

    Philipp