Beiträge von CarstenO

    Ich mache sowohl mit der Feedbackunterdrückung im dbx PA 2, als auch im Soundcraft Ui 24 R sehr gute Erfahrungen. In beiden Geräten erledigt die Funktion unauffällig die Aufgabe. Und am Ende bin ich meist überrascht, dass es doch Eingriffe durch die Automatik gegeben hat.

    Das Einstellen des Limiters in einem Lautsprechercontroller ... bei einem vollständig passiven System? ... Da die Anlage von unwissenden Bedienern verwendet wird, kommt es oft zu Feedbacks was den HT überlastet.

    Hallo,


    wäre dafür nicht ein Controller mit Feedbackunterdrückung geeignet? Ich nutze dafür dbx DriveRack PA 2, das klappt gut.


    Viele Grüße,


    Carsten

    2x RCF NX 945-A

    1x RCF SUB 8004-AS

    ...

    Ich benötige aber bitte noch eine letzte kleine Hilfestellung bei der Auswahl einer Frequenzweiche bezogen auf die oben genannten Lautsprecher eventuell mit geringem Erweiterungspotential.

    Für diese Kombination benötigst Du keine separate Frequenzweiche:



    (Quelle: Bedienungsanleitung Sub 8004 AS)

    Ich vermute allerdings, dass 0dB stimmen könnten,

    Die Vermutung habe ich auch.


    Das ist der Frequenzgang der Boxen:

    Falls Du es nicht genauer nachmessen kannst, würde ich ein paar Anpassungen auf Basis dieses Diagramms vornehmen:

    • bei etwa 200 Hz breitbandig um 1 bis 2 dB anheben;
    • bei etwa 500 Hz ein dB absenken;
    • bei etwa 800 Hz zwei dB absenken;
    • den Bereich um 2,2 kHz ... 2,5 kHz ca. 2,5 bis 3 dB absenken;
    • bei ca. 4,5 kHz minus 1 dB;
    • ab 6 kHz ein Shelving FIlter mit minus 2 bis 3 dB.

    (Wenn jetzt nicht die Beteiligung wieder steigt um zu erklären, dass man mit einer so stark geglätteten Kurve doch keine Korrektur vornehmen kann. Oder, dass das ja eine reine Messung auf Achse ist, wo es doch seitlich ganz anders aussehen kann ... ;))

    Wiederum stell ich mir aber die Frage wie ich meinen Tops einen High pass Filter oder meinem Sub einen Low pass Filter verpassen kann, eigentlich nur durch eine Frequenzweiche, richtig ?

    Ja.


    Wie im Eröffnungspost kann die Frequenzweiche für eine aktive Trennung (vor der Verstärkung) in der Endstufe oder als externer "DSP" / "Controller" zwischen Mischpult und Endstufen sitzen.


    Bei aktiven Boxen sitzen mitunter beide aktiven Filter im Subwoofer, mitunter auch der Low Pass im Subwoofer und der High Pass im Topteil.


    Bei markengleichen Komponenten würde ich davon ausgehen, das gewählte Trennfrequenzen beider Komponenten aufeinander abgestimmt sind.


    Bei gemischten Kombinationen wäre zunächst darauf zu achten, dass sowohl Low-, als auch Highpass vorhanden sind und zum anderen, dass die Trennfrequenzen zueinander passen, bzw. einstellbar sind.


    Was ich "draußen" eher selten antreffe sind Subwoofer-/Topteilkombinationen mit passiver Trennung.


    Vorteile:

    • Nur eine Stereoendstufe für´s gesamte System.
    • Weniger kostenintensiv (keine weitere Endstufe, Controller).
    • Laie kann weniger falsch machen.

    Nachteile:

    • Bedingt flexibel, da optimierte passive Frequenzweiche nur zu einer Kombination so richtig passt.
    • Eher im klanglichen Einstiegsbereich zu finden
    • Gut gemacht bauteilintensiv (teuer), schlecht gemacht zu hohe Trennfrequenz (> 150 Hz) und/oder zu großer Überlappungsbereich (Subwoofer überträgt zu viel der Mitten)
    • Erweiterbarkeit bspw. um zweiten Subwoofer pro Seite nicht ganz frei von Fallen, meist kein simples Durchschleifen (selten als reine Link-Buchse zu finden).
    • Pegel zwischen Topteil und Subwoofer nicht anpassbar.

    Mich überrascht, dass eine Thresholdänderung am Limiter von rd. 6 dB zu einem so deutlich wahrgenommenen Lautstärkeunterschied führt. Bei einer Gainänderung in diesem Umfang wäre das normal. :/


    Vielleicht kann ja doch jemand auf die von mir ermittelten Einstellungen gucken und sagen, wo der Fehler liegt. Sind es die Herstellerangaben der Endstufen oder liegt der Prozessorbezugspunkt nicht bei +12 dBu, sondern bei 0 dBu? Letzteres würde Deine Thresholdeinstellung von 3,5 dB bestätigen:


    Die Sache ob Aktiv oder Passiv ist doch fast auch schon so eine Glaubensfrage in der "niedrigeren" Preiskategorie oder ?

    Nein, es kommt - wie immer - auf das konkrete Produkt an. Außerdem stellt sich beim mobilen Einsatz durchaus die Frage, was beim Aufbau am jeweiligen Ort einfacher ist:


    Ein Lautsprecherkabel vom Standort der Endstufe zum Standort der Lautsprecher ziehen und ein Rack mehr schleppen


    oder


    Eine Signal- und eine Stromleitung zum Standort der Boxen ziehen und dafür ein Rack weniger schleppen.


    Dein Einstieg bezog sich auf passive Boxen mit einer DSP-Endstufe.

    Wo ich dann aber auch anmerken möchte dass mir auffällt das es ein schon großes Angebot an Aktiven Lautsprechern gibt (wenn nicht sogar größer).

    Es kommt darauf an, bei welchen Einkaufsquellen Du Dich informierst und welcher Anwenderkreis dort erwartet wird. Zudem gibt es bei den bekannteren Händlern manche Passivvariante der Aktivboxen nicht:


    RCF Compact A-Serie (RCF ART 9)

    Montarbo B 115 P (Montarbo B 115)

    ...

    Die Erweiterbarkeit sehe ich bei Aktiven Systemen wesentlich entspannter weil man dort die Signale doch durschleifen kann, richtig?

    Ich sehe die Erweiterbarkeit bei passiven Systemen mit Systemendstufen entspannter, weil ich dabei nicht nur durchschleife, sondern auch zentral die Einstellungen vornehme und weniger Kabel verlege.

    ... eine PA zuzulegen die zumeist drinnen ... von 150qm bis 600qm(geschätzt) reine Raumgröße die Tanzfläche wird entsprechend kleiner sein. Es wird aber auch mal draußen gespielt umringt von ein wenig Wald. ...


    Gibt es an HK was "auszusetzen" ... ?

    Hallo ToniB.,


    herzlich willkommen im PA-Forum!


    An HK Audio gibt es nichts auszusetzen und den Service, den Licht_01 betont, würde ich auch hervor heben.


    Praktisch finde ich Aktivboxen den Passivboxen nicht so überlegen, wie in vielen Beiträgen dargestellt. (habe sowohl als auch.) Eine gleichwertige Alternative (hinsichtlich Handling, Betriebssicherheit und Klang) können passive Boxen mit einer DSP-Endstufe sein, wenn man den DSP auch im Sinne von Betriebssicherheit und Klangoptimierung einsetzen kann. (Know-How!)


    Wenn Du einen passiven Subwoofer ergänzen möchtest, würde ich für diesen eine weitere DSP-Endstufe einplanen.


    Was gibt es für Alternativen zur Linear 5-Serie?


    Yamaha CHR 15 (leider in der Serie keine Passivsubwoofer)

    DAS Action 515 (große Auswahl an Subwoofern zur Serie)

    Wharfedale Pro Delta X 15 (mein persönlicher Favorit, weil sehr stressarmer Hochtonbereich)


    Von Wharfedale Pro gäbe es auch gute Endstufenalternativen zur LAB PDX 3000.


    Viele Grüße,


    Carsten

    Es könnte auch möglich sein, dass ich als Anfänger hohe Lautstärken als Verzerrung wahrnehme und mich einfach deshalb nicht traue lauter aufzudrehen. Kann man das schonmal irgendwie ausschließen?

    Nein, das ist eine Wahrnehmungssache. Viel wichtiger wäre das, was ja oben schon geschrieben wurde:


    Beschäftige Dich mit den Limitereinstellungen an Deinem DSP!

    • Die Visaton MB 212 H liefert lt. Datenblatt ihren Maximalpegel von 123 dB mit 300 Watt und hat eine Nennimpedanz von 4 Ohm.
    • Die t.amp E 800 liefert lt. Anbieter 500 Watt pro Kanal an 4 Ohm. (Leider konnte ich keine Messungen über die Anbieterangaben hinaus finden.)
    • Die Verstärkung der E-800 liegt bei 36 dB (mit 0,77 V Eingangsempfindlichkeit), bzw. 31 dB (mit 1,4 V Eingangsempfindlichkeit).
    • Der the t.racks DSP 4x4 Mini hat eine Ausgangsspannung von +12 dBu.

    Ich hoffe, den Bezugspunkt Deines DSP richtig ermittelt zu haben und käme auf diese Einstellungen unter jobst-audio.de:



    Der Schalter für die Eingangsempfindlichkeit an der E-800 sollte auf 1,4 V stehen.


    So kannst Du den Wahrnehmungsteil ad acta legen und Dich mit Frequenzgang- und Geschmackskorrekturen Deines Lautsprechersystems befassen.


    Aus meiner Sicht hast Du Dich auch vom Vergleich der Maximalpegel (MB 212 H = 123 dB vs. JRX 212 = 128 dB) beeinflussen lassen, ohne zu hinterfragen, ob diese jeweils gemessen oder berechnet sind.