Ich bin, was Backup/Redundanz angeht, tatsächlich zwiegespalten.
Einerseits sollte immer und überall gelten: "You get what you pay for". Wer Ausfallsicherheit bzw. schnell verfügbaren Ersatz weder verlangt noch bezahlt, sollte auch keinen erwarten.
Andererseits bin ich auch Dienstleister, und selbst wenn ich als solcher nur nebenberuflich aktiv bin, habe ich doch den Anspruch, dass es wegen mir bzw. meiner Technik niemals abendfüllend dunkel oder leise werden soll. Die Gäste (und damit auch potenzielle neue Kunden) interessieren sich typischerweise nicht dafür, ob der Veranstalter geknausert hat - die sehen mich und/oder mein Logo und assoziieren das mit der gestorbenen Party. Dann wird demnächst eben einfach jemand anderes gebucht.
Zur Vermeidung von schlechter PR habe ich immer daher irgendeine Art von Backup/Ersatz dabei, womit ich (u.U. eingeschränkt) die Show zuende bringen kann. Die Mehrkosten auf meiner Seite dafür sind dann, vereinfacht betrachtet, "Ruferhaltungskosten", die ich gerne in Kauf nehme.
Bei besonders wichtigen Veranstaltungen lege ich dem Kunden auch die Zumietung von etwas Reservematerial ans Herz bzw. ist bei größerem Materialeinsatz ein Totalausfall sowieso sehr unwahrscheinlich. Ich bin aber auch im nicht-ganz-günstig-Segment unterwegs, da sind ganz harte Geizdiskussionen prinzipbedingt eh schon weniger häufig...
Edit: Wenn ich einen Werkvertrag abgeschlossen habe, dann liegt es allein an mir, alle Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung zu schaffen. Ausfall eines Gerätes wäre da vermutlich im Streitfall eine vorherzusehende Situation, bei höherer Gewalt mag es wieder anders sein. Ist vermutlich auch Verhandlungssache, aber ich bin kein Jurist...