Beiträge von phlownd

    In meiner Wahrnehmung ist es in den allermeisten Fällen nicht der Grad der Erfahrung des Fragestellers, die zu den oben bemängelten Antworten führt, sondern die Art der Fragestellung.


    Die ist nämlich meist derart, dass (Erfahrung und Budget) und (Pläne und Erwartungen) so weit auseinander gehen, dass man lieber schnell und direkt sagt "lass es", als bei Adam und Eva anzufangen.


    Typischerweise wird meist nicht nach Rat und Erfahrung gesucht, sondern nach Absolution für das eigene Vorhaben, ohne den Willen, sich mit der Thematik überhaupt eingehender zu beschäftigen.

    Und nachdem das in diesem Forum mit erstaunlicher Regelmäßigkeit passiert, oft in direkter zeitlicher Korrelation mit irgendwelchen Schulferien, stumpft man eben irgendwann auch ab.


    Ich finde es durchaus ok, dass man sich nicht auf jedes Niveau herablässt, nur um des guten Tons Willen.

    Und beim Schreiben des letzten Satzes bemerke ich die Ironie meines Tuns...

    Was haltet ihr von den ig3t?

    Sind Preis-/Leistungsmäßig ganz ok.


    Für Discopegel in einer Halle vielleicht für 200-300 Pax geeignet, Open Air bzw. Zelt 100-150 mit 4 Stück. Derartige Zahlen sind aber immer nur mit großer Vorsicht zu genießen, da Musikrichtung, Hallen/Landschaftsbeschaffenheit, Verteilung der Gäste (bezieht sich die Zahl nur auf die Leute auf der Tanzfläche oder auf alle Anwesenden?), ... alles mit reinspielen.


    Der obige Fall gilt mit 6-8 Bässen unter den Tops, ganz grob.


    Als allgemeine Antwort ist damit eigentlich schon alles gesagt:

    [...]

    Ja, das geht, als Monitor für den DJ.

    Ich habe die CM9 S2 und aus dem ebenfalls empfundenen Tiefgangmangel wurden die mit einem REL S5 ergänzt. Für PA-Verhältnisse ist der „Mini“, aber fürs Wohnzimmer mag man das evtl anders sehen.

    Ich bin aber sehr glücklich mit der Wahl. Es gibt auch kleinere von der Firma, das könnte mal einen Blick wert sein.


    Edit: ist ein S5, kein S7

    Irgendwann kam dann die Frage auf, ob man das, was ich sonst mit dem Fräser aus Kunststoffplatten fräse, nicht auch mit dem Laser schneiden könnte.

    Der Großteil der gängigen Kunststoffe absorbiert Dioden- und Festkörperlaserstrahlung nur sehr schlecht, deswegen sind Schweiß- und Schneidprozesse da kaum möglich, ineffizient oder "rotzig", je nach verfügbarer Leistung.

    Mit CO2-Lasern sieht das anders aus.


    Bei Metallen ist es andersrum, allerdings braucht man da allein aufgrund der größeren Schmelztemperatur deutlich mehr Leistung; üblicherweise wird das Schneiden auch mit Schutzgas unter hohem Druck unterstützt (noch was, was in kleinen, geschlossenen Räumen ausgesprochen ungemütlich ist).


    Weder das eine noch das andere würde ich im Wohnzimmer machen, vermutlich nicht mal in der Garage.

    In aller Regel lassen sich die Teile für filigrane Dinge nur unzureichend fokussieren, was der meist unfassbar billigen Optik zuzuschreiben ist.

    Ausschlaggebend ist vor allem die bei Dioden deutlich schlechtere Strahlqualität. Wir haben mal versucht, mit Diodenlasern Dünnblech (<1mm) zu schneiden - so ab 800 W ging das halbwegs, das war aber alles andere als eine Diode von der Stange.

    Optiken für CO2-Laser bestehen aus Zinkselenid. Wenn einem so ein Ding runterfällt und zerbricht, sollte man schleunigst das Weite suchen.

    Am gefährlichsten sind dabei wahrscheinlich trotzdem die stets mitgelieferten Schutzbrillen...


    [...]


    "Kurz mal während dem Frühstück die Kundengobos lasern" ist also die schlechteste aller denkbaren Optionen.

    Eine Laserschutzbrille, die den Namen verdient, kostet ca. 800 EUR netto...


    Den letzten Satz unterschreibe ich komplett. Es ist weder wirtschaftlich noch sonstwie auch nur annähernd clever.

    Es gibt nahezu überall Firmen, die einem aus nahezu allen gängigen Materialien nahezu jede Geometrie zu verschwindend geringen Kosten in überschaubarer Zeit lasern - entweder beim Stahlbauer um die Ecke oder in den immer häufiger werdenden Jobshops für Dekogeschichten.

    Es gibt auch Firmen, die sich auf Feinblech spezialisieren. Die Schnittkanten sind dabei so nah an "gefräst", dass sich ein Vergleich in jedem Fall lohnt.


    Sorry für OT, ich hoffe mit dem letzten Absatz den Themenbezug wiederhergestellt zu haben.

    Ich nehme an, dass damit die Geräte gemeint sind, die man noch ohne fremde Hilfe ins Wohnzimmer stellen kann. Geräte bis rund 10 Watt Laserdiode.


    Danach wird es in der Regel sperrig. Ob es jedoch überhaupt Sinn ergibt, so ein Gerät im Wohnzimmer zu betreiben, bleibt aufgrund der Rauchentwicklung fraglich.

    Erstaunlich. Hier wird regelmäßig die volle Breitseite aufgefahren, wenn jemand vom geplanten Einsatz eines Lasers auf einer VA berichtet, aber fragwürdige Fernost-Markierkonstrukte für den Heimgebrauch mit 2-3 Größenordnungen größerer Leistung locken niemanden aus der Reserve.


    Nicht falsch verstehen, auch für mich macht es einen Unterschied, ob jemand nur sich selbst und ggf. seine Wohnung gefährdet oder fahrlässig zahlreiche Veranstaltungsbesucher - aber was ich gerade bei billigen Lasermaterialbearbeitungsmaschinen an "Sicherheitstechnik" und Qualität der Strahlquellen an sich gesehen habe, passt auf keine Kuhhaut. Ganz zu schweigen von diversen laserinduzierten Personen- und Sachschäden, die wirklich, wirklich fies sein können.


    Für versierte hauptberufliche Anwender sicherlich ein kalkulierbares Risiko, aber gerade wegen der vermeintlich einfacheren Bedienbarkeit für Hobbyanwendungen aus meiner Sicht um einiges gefährlicher aus Kreissägen und Winkelschleifer.

    Zum Vergleich: der Gehaltsmedian von Hochschulprofessoren liegt in D z. Zt. bei EUR 4830,- brutto.

    Ist zwar leicht offtopic, aber das möchte ich nicht unkommentiert lassen.

    Die o.g. Zahl klappt nicht mal dann, wenn man sämtliche Junior- und FH-Professoren mit einbezieht.


    Das Grundgehalt in W1 (Juniorprofessor) liegt in vielen Ländern schon drüber, die "richtigen" Professoren (W2/W3) liegen im Durchschnitt bei 6.500 brutto.

    Da sind aber noch keinerlei Dinge wie Tantiemen, Berater-, Vortrags- und Gutachterhonorare, Firmenbeteiligungen, Halteprämien und und und eingerechnet.


    Zurück zum Thema: Wenn ich mich der Unterstützung fachkundiger Kollegen bedient habe, lag der Tagessatz auch zwischen 400 und 500 EUR.

    Darunter halte ich es tatsächlich für kaum mehr vertretbar, wenn man auch noch Rücklagen für schlechtere Zeiten bilden soll...

    Ich hab den Color Chief für nicht-Eurolite PARs im Einsatz. Geht ohne Probleme.


    Für Movingheads ist das Teil aber nicht gemacht. Ggf kann man die Heads in einen Sound-to-light Modus schalten (über einen der drei User-Encoder), aber es gibt zB keine dedizierten Fader für Pan/Tilt.


    Wenn es das Budget nicht sprengt: guck mal den Wolfmix W1 an. Der ist bedeutend mächtiger und dennoch noch halbwegs einfach zu bedienen.

    [...]

    und WOW:

    der durchschnittliche nettostundenlohn von soloselbständigen liegt bei uns bei 9,40EUR!

    wohlgemerkt: der durchschnittliche nettostundenlohn ...

    wahnsinn!

    Korrektur: Im Artikel steht "Median", nicht Durchschnitt.


    Ich finde den Artikel richtig gelungen.

    Noch interessanter finde ich, dass die im Artikel genannte Einstellung ggü. Selbstständigen (z.B. "Argwohn und die Unterstellung von Egoismus") in sehr ähnlicher Form manchmal auch in diesem Forum auftaucht. Nur geht es da nicht gegen Selbstständige, sondern Großkonzerne :)

    Der Sensor zur Abstandsmessung zwischen Düse und Druckbett hätte mir am Wochenende SEHR viel Zeit gespart.

    Interessant das die komplette y-achse mitsamt zwei Filamentrollen verfährt. Ist das nicht ziemlich träge oder fängt bei hohen Geschwindigkeiten das schwingen an?

    Ansonsten habe ich erst mal keinen Bedarf für einen neuen Drucker. Habe ja einen, auch wenn der weder der beste noch der schnellste ist.

    Das täuscht, der Bügel mit den Rollen ist fix, die y-Achse ist unter dem Druckbett, das in dieser Richtung verfährt.

    Wer einen guten, erschwinglichen 3D-Drucker sucht, dem lege ich den Prusa i3 MK3s ans Herz.

    Funktioniert out of the box hervorragend und die Druckqualität ist sehr gut.


    Immer vorausgesetzt, man beachtet die gängigen Konstruktionsregeln für die additive Fertigung.

    Falls hier Interesse und/oder Beratungsbedarf besteht, sagt gerne Bescheid - im Hauptberuf ist das mein täglich Brot.

    und durch die entrichtung von geldern ergeben sich auch wieder möglichkeiten, neue arbeitsplätze zu schaffen, die genau diese dinge erarbeiten und kontrollieren könnten.

    Also Bürokratie aufbauen, um Probleme zu lösen, die es ohne sie nicht gäbe?

    Meine bisherigen Erfahrungen mit staatlicher Organisation von egal was lassen mich vielmehr befürchten, dass das gerade in unserem Land ein Wasserkopf sondergleichen wird: mit einem Wirrwarr von Regelungen, Fallunterscheidungen und Ausnahmen, wo über Jahre hinweg kein Mensch durchblickt und findige und/oder skrupellose Unternehmer sehr lange Wege daran vorbei finden.


    denn maschinenarbeit vernichtet menschliche arbeit, und somit wie wertschöpfungskette. und daran kann die menschheit mit steigendem einsatz von maschinen kein interesse haben. denn wer soll denn am ende die produkte kaufen, wenn kaum noch jemand geld verdient?

    Moderne Kommunikation hat die "Dame vom Amt" arbeitslos gemacht, dein Auto ist selten beim Hufschmied, oben kam bereits das Beispiel vom Digitalpult und sicherlich fallen einem nach kurzem Nachdenken viele Dinge ein, die unser Leben bequemer, schneller, kostengünstiger, ... gemacht haben, wobei dann bestimmte Berufsgruppen an Bedeutung verlieren.


    An dieser Stelle einen staatlichen Eingriff zu verlangen ist aus meiner Sicht der völlig falsche Weg - außer man möchte alle Welt daran gewöhnen, dass es immer jemanden gibt, der die Dinge für einen regelt. Dann kann man selber schön die Füße hochlegen.


    Ein anderer Punkt, der in dem Zusammenhang eine Rolle spielt, ist die oft schon angesprochene Geiz-ist-geil-Mentalität seitens der Endkunden. Egal ob beim Rinderhack, beim Smartphone oder beim Fernseher. Steigt die Abgabenlast beim Hersteller, steigt der Endpreis, und alle Welt schreit auf. Da könnten die Verbraucher doch die Mehrkosten auch direkt in ihre Altersvorsorge stecken. Macht nur keiner. Wessen Schuld ist das?


    Zu guter Letzt: Überbevölkerung. Aber:


    mit dieser diskussion befinden wir uns aber in einem heiklen bereich.

    ich bin da ja ganz deiner meinung.
    aber wie ich schon sagte: der vorschlag zur besteuerung von maschinenarbeit ist schon viele jahrzehnte alt - und wurde über all diese zeit stets erfolgreich verhindert!
    die wahrscheinlichkeit, dass man sowas in abehbarer zeit gegen das großkapital irgendwie umsetzen könnte, ist meiner ansicht nach verschwindend gering.

    aber hey: die hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. ;)

    Abgesehen davon, dass ich von dieser Idee absolut nichts halte, stelle ich mir die Frage, wie man sowas praktisch umsetzen wollen würde.

    • Was wird besteuert? Die reine Laufzeit? Die Ersparnis durch die Maschine? Der äquivalente Output von menschlicher Arbeit während der Laufzeit der Maschine?
    • Wer berechnet und kontrolliert das?
    • Ist ein Drucker schon eine Maschine? Werden auch E-Mails besteuert auf Basis der Menge an Postboten, die ich bräuchte, wenn es Briefe wären?
    • Wie sieht es bei Arbeitsschritten aus, die durch Maschinen überhaupt erst möglich geworden sind?
    • Was passiert in Bereichen, wo Maschinen gefährliche Tätigkeiten übernehmen, ohne dass der Fokus auf Produktivität liegt (Gefahrstoffhandling z.B.)?
    • Wie verhindert man die Abwanderung von ganzen Industriezweigen in Länder, die das anders handhaben?


    Für mich ist das eine sehr romantisch-naive Idee, die den ersten Kontakt mit der Realität keinesfalls überleben, bis dahin aber eine Menge Schaden angerichtet haben wird.

    Wenn ich eine Fräsmaschine kaufe, ist der Hersteller verpflichtet, mir den Stromlaufplan auszuhändigen.


    Dass diese Regel im B2C Geschäft nicht existiert kann ich zumindest noch halbwegs nachvollziehen, aber im PRO Audio Bereich?


    Vielleicht kommt mit diesen „Right to repair“-Initiativen da eine Änderung…