Beiträge von Walgesang

    Hat irgendjemand Messungen zu der Kanaltrennung von verschiedenen CAT Leitungen?


    Ich hab bisher noch gar keine CAT Cores selber gekauft, habe aber bei fest installierten Systemen teilweise Werte von unter 45db erlebt.

    Das ging dann aber auch dreimal durchs Haus mit mehreren Patchfeldern und über 100m Kabellänge.

    Daher würden mich mal Werte interessieren bei verschiedenen Kabeln.


    Relevanter Anwendungsfall:

    Kanal 1+2 Rednerpultmikrofon, +48V, gain auf +45

    Kanal 3+4 Input Bühnenlaptop, Gain auf +6

    Da ist auf einmal recht viel Laptopsignal in den Kanälen 1+2 gewesen

    Mein beruflicher Beginn in dieser Branche war so nen halbes Jahr nach dem allgemeinen Rauchverbot.

    Wenn es das nicht gegeben hätte wäre mein Leben vermutlich deutlich anders verlaufen, dann hätte ich nie in ner Disco angefangen Licht zu machen... manchmal sind es so Kleinigkeiten.

    ok, damit ist das wohl so ähnlich wie der unterschied zwischen Neumann KM84 und KM184?

    Da bin ich überfragt. Das 184 ist ja eher der Nachfolger des 84 wenn ich das richtig verstanden habe.

    Das 2028 ist eher nen preiswerteres 4018 um in den Preisbereich eines KSM9 zu kommen.

    Für viele AES i/o wäre der Outline Newton die Eierlegende Wollmichsau, aber wo der preislich angesiedelt ist weiß ich nicht.

    Den werde ich mir in Amsterdam aber auf jeden Fall mal anschauen.

    Um das noch abzuschließen:

    Der Newton ist zwar sehr mächtig und die Software sieht auch gut aus, allerdings ist er als Speaker Manager nicht brauchbar.

    Das Gerät hat keinerlei Limiter und auch keine Crossover abgesehen von generischen 12db/24db Oktave High- und Lowcut. Aber kein LR oder BW Filter.

    Die sehen das Ding eher als sehr mächtige 16x16 Matrix.

    Wofür die IIR, FIR und Allpassfilter braucht habe ich nicht verstanden.

    Ich hab auf der ISE mit einem Dänen sprechen können der mir die Unterschiede erklärt hat.

    2028 und 4018 sind unterschiedliche Kapseln, auch wenn sie klanglich ähnlich sind.


    Die 2028 ist einfacher in der Produktion um den niedrigeren Preis zu ermöglichen.

    DIe Aufhängung der Kapsel ist auch anders.

    Der Griff der Kabelgebundene Version ist nur lackiert, während die 4018 irgendeine kratzfestere Beschichtung hat.


    Die Komponenten werden wohl noch in Dänemark gefertigt, aber die Endmontage ist in einem anderen Land.


    Klanglich bleibt es sicherlich ein sehr gutes Mikrofon das alles macht was man von einem DPA erwartet, aber ein 1:1 Ersatz für ein 4018 ist es nicht.

    Hast du die Möglichkeit das mit einem d:facto 4018 zu vergleichen?

    Ich versuche schon ne Weile herauszufinden ob die Unterschiede nur die fehlende Modularität ist.

    Nabend,

    bei der MC² kann man im AudioCore auch für einzelne Kanäle Presets aufrufen, das geht seit der vorletzten(?) Software Version.

    Die Einzelpresets kann offiziell nur MC² erstellen, aber die Bibliothek ist mittlerweile recht gut gefüllt.


    Ich habe Delta 80, 100 und 120 hier stehen, ein Nachteil wäre das die Dinger im Leerlauf recht viel Strom brauchen, dafür ist der Wirkungsgrad unter Last sehr gut.

    Lüftergeräusch ist hörbar, aber geregelt und Normalfall leise genug, für sehr geräuschempfindliche Situationen wären andere Endstufen evtl. besser. Die 80er ist leiser als die 100er.


    Die 120er ist am Bass im Direktvergleich noch eine Spur besser als die 100er, aber ohne direkten A/B Vergleich hört man das nicht.


    Vorteil gegenüber der Linea sind die vier Kanäle AES Eingang und die vier weiteren Aux-Outs. Da könntest du auch die E45 weiter benutzen.


    Der deutsche MC² Vertrieb ist sehr motiviert und hat bisher bei mir einen super Service gemacht.


    Wenn du sonst praktische Fragen hast immer her damit.

    Doch, da sind ganz normale C16 Automaten drin, genauso wie im 3x D80 Systemrack...

    Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich meine auch d&b hat die D80 direkt verdrahtet, die Sicherungen sind meines Wissens nur für die Aux-Ausgänge.

    Ich glaube der 32A Powercon wird aber nur für USA/110V benötigt, bei 230V würde wohl ein 16A reichen, aber auch da habe ich die genaue Aussage nicht mehr im Kopf.

    Auch PLM+ und XTA APA haben 32A Powercon wegen der 110V Geschichte. Anderes Extrem ist FFA, die verbauen zwei 16A PowerCon an einer 2-Kanal Endstufe für 230V, aber das hat andere Gründe...

    Mit Outline habe ich ein Problem, seit ich vor ~ 28 Jahren mal in der Schweiz gegen eine völlig un-EQ-bare riesige OUTLINE Horn-Pa anmischen mußte. Kein Anwenderfehler, das System war einfach Müll.

    Das scheint ein lösbares Luxusproblem zu sein :D Vielleicht hat sich in den letzten drei Jahrzehnten ja etwas getan.:/

    Ich bin zum Glück jung genug um bisher keinerlei Berührungspunkte mit der Firma gehabt zu haben...

    Es gibt schon von einigen Herstellern sehr genaue Angaben zum Stromverbrauch.

    Der springende Punkt ist dabei der Crestfaktor. Vereinfacht gesagt geht man davon aus das Musikmaterial "langfristig" weniger Energie benötigt als die Sinusförmige Stromaufnahme liefern kann. Kurze Peaks werden vom Netzteil gepuffert.


    Wer sich dafür interessiert empfehle ich die Hersteller XTA (Delta und vor allem APA), Dynacord (die neue Touring Serie) oder auch labgruppen. Die haben alle verschieden Datenblätter/Whitepaper auf ihrer Homepage.

    Da ist teilweise sehr gut ausgeführt wie viel Leistung die Endstufen bei welchem Crestfaktor wie lange liefern und wie viel Strom dabei gebraucht wird. Auch die Messverfahren werden da vorgestellt.


    Bei XTA/MC^2 sind auch Demomusikstücke auf der Homepage mit verschiedenen Crestfaktoren, da kann man mal hören wie stark man Musik komprimieren muss um auf niedrige Crestfaktoren zu kommen.


    Ob eine Endstufe dauerhaft Leistung bringt ist sicherlich eine Interessante Frage und auch stark unterschiedlich, die Netzsicherung ist aber nicht der limitierende Faktor sondern das Netzteil bzw. Endstufendesign.

    Wenn man die Datenblätter genau studiert sieht man auch sehr gut das verschiedene Hersteller stark verschiedene Wirkungsgrade bei verschiedenen Lasten haben.

    wo ich mir ein bisschen sorgen mache ist wegen dem Glas, das ganze bei so einer Entfernung Vandalismus und Beschädigungssicher zu verlegen.

    Sobald da OpticalCon oder FiberFox im Spiel ist sind die Fasern in der Regel stabiler als XLR Leitungen oder Netzwerkkabel.

    Ohne Werkzeug bekommt man die eigentlich nicht kaputt.


    Ob es jetzt RockNet oder Dante wird würde ich davon abhängig machen was man an erfahrenem Personal und Material besser hat / bekommt.

    -Für die Kombination aus langen Distanzen und dezentralen Abgriffen/Einspeisepunkten finde ich persönlich auf Rocknet unschlagbar. U.a. weil es eine aussagekräftiges Monitoring der Leitungen bzw. detaillierte Fehlermeldungen gibt. (Angeschlossenen Funkempfänger lassen sich auch über den Netzwerk Tunnel bedienen)

    Stimmt, das wäre auch eine Möglichkeit. Dafür gibt es ja auch Umsetzer auf Faser.

    Ich weiß nur nicht ob die MY16 RockNet Karte mit der CL5 kompatibel ist und die Headampsteuerung funktioniert.


    RockNet hätte auch den Vorteil das es in sehr großen Mengen mietbar ist.

    es ist durchaus auch möglich, dass ganz einfach nach dem prinzip geurteilt wird: "das nicht sein kann, was nicht sein darf". und wenn eine solche meinung über viele jahre vehement genug vertreten wird, dann ist es eben irgendwann "allgemein bekannt"

    es gibt ja durchaus sehr, sehr viele vorurteile in unserer branche...

    Und es gibt auch Kollegen die benutzen eine PA anscheinend als Summen/Masteringkompressor, das funktioniert nie so richtig, aber bei verzerrarmen PAs mit genügend Headroom wird es dann sehr hässlich und laut.

    Schöne Aufgabe.


    Am besten ist natürlich eine Glasfaserlösung. Ich sehe folgende Möglichkeiten, die du ja auch schon zum Teil angesprochen hast:


    - IP basiert (also Dante), dann mit Switchen und Single Mode SFP Modulen/Fasern.

    - Riedel MediorNet, lohnt sich wenn noch irgendetwas anderes als Ton mit übertragen werden muss.

    Im Rental bei Riedel direkt erfahrungsgemäß günstiger als man denkt

    - analoger Funk mit Shure PSM1000 und UHF-R im P2P Mode. Da bräuchtest du eben noch einen PreAmp, vier (Korrektur: sind nur zwei im P2P) Kanäle könntest du über eine Strecke schicken. Ich würde Helix Antennen sowohl Sende als auch Empfangsseitig benutzen. Wie weit das reicht ist natürlich stark von der "örtlichen Physik" abhängig. Wenn die Antennen hoch genug hängen und Sichtverbindung haben kann man auch deutlich mehr als 200m schaffen (Stichwort Fresnelzone). Ich würde notfalls einfach mehrere Windups verwenden um auf Höhe zu kommen. Wenn du Masten, Bäume oder sonstiges hast umso besser.

    Die PSM1000 konnte in früheren Firmwareversionen für andere Länder auch mehr als 50mW Sendeleistung, da müsstest du gegebenenfalls mal bei Shure direkt nach Support fragen, vielleicht kann man das ja auch offiziell anmelden.


    SingleMode Fasern und Zubehör würde ich bei Riedel (Wuppertal) oder AV-X (Hamburg) anfragen, vielleicht auch bei der LANG-AG(Lindlar). Für Analogen Funk bei Freaksound in Hanau, die müssten noch PSM/UHF-R Kombinationen in legalen Frequenzbereichen haben. Und auch genügend Helixantennen.


    Viel Spaß und hoffentlich gutes Wetter wünsche ich dir!


    Nachtrag: AES/EBU könnte auch noch eine Option sein wenn man das auf BNC (impedanz-)wandelt und über lange SDI Kabel schickt. Aber aufwendig und immer nur zwei Kanäle pro Kabel.

    Nachtrag2: Anzahl Kanäle bei PSM1000 korrigiert, hatte ich verwechselt

    Das habe ich mich auch schon mal gefragt... ich glaube auch, dass es da eine Marktlücke gibt. Spannend fände ich eine App/Webbasiertes Steuerung (EQ, Auxe, Effekte) mit einem einfachen haptischen drehencoder für jeden Kanal. Damit könnte das "Barpersonal" die Lautstärke regeln.

    Yamaha TF Rack mit User Rechten oder Yamaha MTX mit Remote Wandpanel. App-Steuerung entweder über die "große" App oder als Custom App mit " Provisonaire Control/Touch".

    Kostet halt "echtes" Geld